Gegen den Wind (geschrieben)

Ja, kann ich, wenn jemand der "echt" ist also sich zeigt wie er wirklich ist auf jemanden trifft der sich total verstellt, könnte der sich verstellt sich ertappt fühlen oder ablehnend reagieren, weil er nicht so auffallen will. Authentische Menschen sind meist auch nachdenklicher und könnten beim Maskenträger Dinge hinterfragen, was den dann beschämen könnte, wenn er die Maske nicht ablegen will.

Das hieße, das was nicht "stimmt", nicht echt ist, die Maske/n, reagieren bewusst oder unbewusst mit Abwehr, damit das, was nicht stimmt, sich das Gefühl bewahren kann, dass es doch stimmt?

Krieg gegen die (eigene, innere aber verdrängte) Wahrheit, gegen die Wirklichkeit, nach außen getragen, letztendlich projiziert?

Was dann ja ein weiteres "System" wäre, das sich zu schützen versucht, auf Kosten des Individuums, das es zugleich, sage ich mal brutal, in gewisser Weise beinahe parasitär besetzt, und dem Individuum zugleich suggeriert, dass der Parasit er selbst, das Individuum wäre.
 
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Das hieße, das was nicht "stimmt", nicht echt ist, die Maske/n, reagieren bewusst oder unbewusst mit Abwehr, damit das, was nicht stimmt, sich das Gefühl bewahren kann, dass es doch stimmt?

Ja genau darauf wollte ich hinaus, die Abwehrmechanismen werden hochgefahren als automatisierter Standart ähnlich dem funktionierenden Virenporogramm des Rechners, wenn man es automatisiert hat. Die Individualität ist hierbei ein definierter Virus des Abwehrsystemes, des übergeordneten Systemes.

Krieg gegen die (eigene, innere aber verdrängte) Wahrheit, gegen die Wirklichkeit, nach außen getragen, letztendlich projiziert?

Ja, Krieg gegen sich selber zum Zwecke der Gesellschaftsfähigkeit, denn die bringt ja viele Beqemlichkeiten und Luxus mit sich. Der Mensch ist faul und luxusorientiert und möchte auf nichts verzichten. So werden Projektionen angewandt um vom eigenen Selbst abzulenken oder auch den schönen "Schein zu wahren".

Was dann ja ein weiteres "System" wäre, das sich zu schützen versucht, auf Kosten des Individuums, das es zugleich, sage ich mal brutal, in gewisser Weise beinahe parasitär besetzt, und dem Individuum zugleich suggeriert, dass der Parasit er selbst, das Individuum wäre.

Es ist ein Subsystem, welches sich selber zu schützen versucht auch auf Kosten anderer. Jedes System schützt sich, doch manche wie z.b Viren auch sind parasitär. Subsysteme sind zwar untergordnete Systeme aber deswegen nicht weniger aktiv oder aggressiv wie die "Grossen"
 
Frage der Wahrscheinlichkeit (systemimmanent)



So ganz leuchtend und strahlend

immer wieder triumphierend dastehen

auf dem Podest von oben herabblickend

als ewiger und beinahe immer wiederkehrender Sieger


während die kleine Schwester

so ganz verloren und ohnmächtig wie üblich

wieder einmal verwundet und zutiefst verletzt

im Staub liegengebleiben ist, blutend und beinahe schon tot.


Wenn Hass aus enttäuschter Liebe entsteht

ist vielleicht doch er selbst das Größere, der eigentliche Sinn und Zweck?

Sowas wie der erste Virus im System?

Die Idee des Störfaktors, der dennoch immer gewinnt?


Vielleicht ist dann ja Liebe nur eine Art Falle,

und dem Hass die nötige Nahrung zum Überleben zu garantieren.

Kann man auch hassen lernen ohne geliebt zu haben?

Und erzeugt den Hass zu hassen dann wieder Liebe?


Was ist Hass wirklich? Virus, Trojaner, Malware, Keylogger,

oder doch einfach ein fester Bestandteil des Betriebssystems?

Sollen wir vielleicht auf ein Upgrade warten, nur um uns dann an Hass 2.0 gewöhnen zu dürfen?

Noch effektiver, zielgerichteter, sich schneller verbreitend, noch rachsüchtiger, ansteckender?


Eines steht jedenfalls fest, kollektiv zu hassen

ist wesentlich einfacher als kollektiv, oder auch individuell zu lieben.

Der paradoxe Schlüssel dazu nennt sich enttäuschte Liebe,

die Gerechtigkeit will. Also Rache, somit Hass leben, erleben will.


Trigger, Trigger an der Wand,

wer triggert mich am meisten im ganzen Land?

Und die Person ist dann mit Sicherheit die,

in die wir uns verlieben. Erstmal.


Je mehr Liebe, desto größer das Hasspotential,

je größer das Hasspotenzial,

desto höher die Wahrscheinlichkeit,

dass er auch irgendwann ausbricht, explodiert.


Am Anfang war vielleicht doch nicht das Wort,

sondern ein einzelner schmerzerfüllter Schrei, der explodierte.

Wäre dann Liebe nicht eigentlich eine Implosion?

Und der Irrtum darin, sie zur Explosion machen zu wollen?


Oder heißt das Spiel im Grunde genommen

doch wieder mal nur Good Cop - Bad Cop?

Und wir alle fallen immer wieder in jedem Fall darauf herein?

Landen auf der verzweifelten Suche nach Liebe wieder nur mitten im Hass?


Ist ein kaltes, erkaltetes Herz dafür die Lösung?

Oder soll es wehtun, weil hier nunmal alles einfach genau dafür gedacht ist?

Heißt der Sinn des Lebens, an dem zu scheitern wonach man sich sehnt,

oder zumindest, wenn man es doch irgendwie erreichen sollte, anderen damit zu schaden?


Alles ist Eins? Wir sind alle Eins? In Angst, Frustration, Enttäuschung, Wut und Hass mit ziemlicher Sicherheit.

Die globalen Nachrichten überzeugen uns doch jeden Tag auf's Neue genau davon.

Manchmal berühren sich mitten in alledem dann doch irgendwo wieder mal zwei für kurze Zeit.

Und fallen dann doch wieder aus dem raus, auf das sie zunächst reingefallen sind.


Mit ziemlicher Sicherheit. Das System gewinnt immer.

What a wonderful World. Für Zyniker vermutlich.

Schließlich ist Zynismus nur enttäuschter Optimismus.

Also auch Liebe die zu Hass wurde. Wer holt mich hier raus?


Dennoch, Liebe als Implosion, das hat dann doch wieder was.

Die Verschmelzung von zweien, die Berührung, die ganz im Inneren stattfindet,

in aller Dunkelheit und Stille zwei Punkte, die zugleich einer sind,

an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig, ist Liebe also ein Quantenphänomen?


Und dann eben doch, trotz alledem, das Licht in und aus der Dunkelheit?

Hass ist und fühlt sich vielleicht ganz einfach nur alleine, verlassen,

weil er die Verbindung zu diesem anderen Punkt verloren hat, der zugleich er selber ist, wäre, sein könnte?

Da ist etwas, jemand, aber du kommst nicht (mehr) ran, kannst nicht berühren, wirst nicht berührt.


Erzeugt erst der vermeintlich Schutz das Problem?

Die Mauern, die schützen, schließen ebenso ein wie aus.

Gilt der Hass dann nicht dem Gegenüber, sondern der Mauer?

Oder ist die Mauer auch ein Teil des Gegenübers?


Und warum die Mauern? Aus Angst vor Verletzungen, aus Angst vor Liebe.

Genauer wohl aus Angst vor der Wahrheit, die Liebe enthüllen mag, über einen selbst.

Liebe will nicht lügen, will vielleicht die Unzulänglichkeiten, Unvollkommenheiten, Fehler sehen,

die eigenen, die des anderen, um zu wissen, ob sie die auch erträgt, ob Liebe wirklich Liebe ist.


Das Schöne und das Hässliche, das Helle und das Dunkle.

Im Fluss, im Tanz miteinander hebt es sich dann plötzlich vielleicht auf,

Angst wird zu Mut, Verwundbarkeit zur Stärke,

Die Reste zerfallener Mauern beginnen zu blühen?


Möglich wär's ja, vielleicht, irgendwo.

Manchmal berühren sich ja tatsächlich sogar hier Himmel und Erde.

Oder Feuer und Wasser, oder alle vier.

Manchmal nur ganz kurz, manchmal vielleicht sogar länger.


Und manchmal ist das, auch wenn's nur ganz kurz war,

doch so schön, dass man danach nicht einmal mehr wirklich hassen kann.

Selbst wenn man sich mit aller Gewalt darum bemüht.

Nur weil man einmal erlebt hat, wie es sich anfühlt, wenn alle Mauern gefallen sind.


Aber manchmal hasse ich es dann schon,

Dich nicht einmal hassen zu können.

Wäre einfacher, wenn das noch ginge.

Ärger alleine verraucht so schnell. Und davon bleibt ja nichts übrig. Wenig zumindest.


Kann man Liebe eigentlich auch hassen?

Hass zu lieben funktioniert ja auch...
 
Strahlen



Strahlen kommen immer

von ganz tief drinnen


und dringen durch

alles andere durch


Sind wir Reaktoren

mit zu wenig Abschirmung


Oder im Normalfall

doch eher mit zu viel?


Wir Leuchten!
 
Musik erleben


verkürzt aus Wikipedia:

Der Dominantseptakkord ist ein auf der Dominante, also der fünften Stufe einer Tonleiter gebildeter Septakkord. Die kleine Septime, insbesondere aber auch die verminderte Quinte (das Umkehrintervall des Tritonus) sind Dissonanzen, die nach Auflösung streben.


Im Alltag nennt man das dann Streiten. Das Streben nach Auflösung beinhaltet aber noch keine selbst. Scheint in der Musik klarer zu sein. Sonst tut's eben weh.
 
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Sehnsucht nach Liebe...



Wenn die Sehnsucht nach Liebe dieser dann doch wieder davonläuft,

war's ja vielleicht gar keine Sehnsucht nach Liebe.


Vielleicht doch eher Liebe zur Sehnsucht,

zum eigenen Leiden, weil sich's irgendwie so vertraut anfühlt?


Und vor allem, weil sich dabei glücklicherweise auch gar nichts ändern muss.


Bei Liebe kann sich alles verändern, auf den Kopf stellen, sogar man sich selbst.

Sicherheit des Bekannten gegen die Unsicherheit des Unbekannten,

auch des einem bei, von, in sich selbst Unbekannten.


Und wer will das denn schon?

Höchstens mal für ein paar Tagen im Urlaub.

Wenn's keiner sieht, wer, was, wie man vielleicht auch hätte sein können...
 
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