Gegen den Wind (geschrieben)

Glaubensfrage



Was tut jemand

unter Verrückten,

die glauben,

sie wären normal?


Verrückt werden,

normal werden,

verrückt bleiben,

normal bleiben?


Und wie vermag

jemand Gläubige

von ihrem Glauben

abzubringen?


Wenn diese

genau den

für die alleinige

Wahrheit halten?


Glaube

ist eine

machtvolle

Sache.


unreflektierter,

unangezweifelter,

unüberprüfter,

blind übernommener


erst recht.

Wie jeder

andere Krieg

auch zeigt...
 
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Echt cool



tarnen

bluffen

blenden

und immer

schön cool bleiben

damit niemand

einem in die Karten

sehen kann


und wenn's

doch mal

einer macht

aufstehen

und behaupten

man hätte

gar nicht

mitgespielt


manche

glauben's einem

sogar dann noch
 
fast perfekt



Wenn du so wärst wie ich dich will,

oder ich so, wie du mich gerne hättest,

wäre alles gar kein Problem.

Leider sind wir nur so wie wir sind.


Wer erträgt es denn schon auf Dauer,

im anderen genau das zu sehen,

was man bei sich selbst so gerne

vor sich selbst versteckt?


Wer sich das wohl so ausgedacht hat?
 
Die Natur des Geistes


Ein eitler, selbstgefälliger Pfau schreit laut und durchdringend. Schlägt sein Rad. Nervtötend, penetrant, lästig. Für alle Anderen. Wie eine Maschine, er kann eben nichts anderes sein als ein Pfau. Er hat zwar selbst nicht allzuviel zu sagen, sondern wiederholt das was er sich von anderen eitlen Pfauen abgeschaut hat, äfft sie sozusagen eben so gut er es vermag nach. Imitiert das Übernommene, Gelernte, Tradierte. Unkritisch, unreflektiert. Den Pfauendamen, die lediglich nach dem äußeren Schein gehen, und ebenso auf diesen gerne hereinfallen, wie es ihrer eigenen Natur entspricht, gefällt es. Anscheinend. Seichte Unterhaltung. Gefällig. Oberflächlich. Balzgehaben eben. Streicheleinheiten für das eigene Gemüt, Pflaster für die eigenen Defizite. Dem Pfau gefällt es ohnehin, er findet sich ganz unglaublich großartig, auch wenn er selbst nicht so genau weiß, warum oder wofür. Aber wenn er dermaßen im Mittelpunkt steht muss er doch irgendwie ganz etwas Besonderes sein. So viele Pfauendamen können ja wohl nicht irren. Dem Schneeleoparden gefällt die Sache auch. Er hat auf einen Schlag für ein ganzes Monat lang genug zu fressen. Während sich die letzten Gedanken des ***** etwas überrumpelt mit der Frage befassen, warum ihm die vermeintliche Pfauendame ganz überraschend das Genick gebrochen hat. Er wird es wohl nie erfahren.
 
Forumsliebe


Stundenlang
über
Liebe
streiten

während die Kinder
sich inzwischen
mit anderen
prügeln

weil die Eltern
sie nicht an ihr
Ballerspiel am PC
lassen...
 
In Hell


Habe ich gerade aus einem anderen Dialog ausgegraben:

Was, wenn wir hier auf Erden bereits in der Hölle sind?

Tja... ein kluger Gedanke.


Kann das natürlich nur subjektiv sagen, für mich ist der Abstand des einzelnen zu dem-was-ist die Hölle, also die Diskrepanz zwischen dem, was wir glauben, glauben zu sein, glauben tun zu müssen, und der eigentlichen Wirklichkeit, das Herausfallen aus dem Ganzen, das Hängenbleiben in den eigenen Irrtümern, Vorstellungen, Filmen, Projektionen...


So gesehen wäre jeder in seiner eigenen Hölle. Ständig. Live.
Bis er es erkennt. Und das kann manchmal lange dauern.

Und der Himmel wäre die Resonanz, der Einklang mit dem-was-ist.
Wie gesagt, nur meine Version.


Langsam verstehe ich sogar, was ich da mal geschrieben hatte.

Himmlisch! *g
 
Unter Anderen (fast daheim)



Schön wäre sie ja, eigentlich, diese Sprache,

wenn nur die Inhalte, Gesten, die Mimik, die Augen

nicht zugleich so viel Einfalt, Schlichtheit des Geistes,

ein derartige Unreflektiertheit auch mit ausdrücken würden.

Bis die alles ist das bliebt.



Ewig gleiche Kreisläufe, Mantras der Vorfahren,

Traditionen, ungefragt geschluckt, übernommen,

so wie bereits Eltern, Großeltern und deren Vorfahren es taten,

nur eben in etwas zeitgemäßere Hüllen verpackt.

Mogelpackungen der Einlullung.

Schicke, nette, ordentliche, moderne Dummheit.



Nur über den Tourismus, das Fremde, Andere

kämen neue Einflüsse, theoretisch,

Möglichkeiten zur Begegnung, zum Austausch,

der dann allerdings doch wieder nur

im Schweiß zwischen ein paar Bettlaken

erschöpft und erschöpfend verpufft.



Und alles was dann doch wieder bleibt,

sind vielleicht ein paar Kinder,

die vergeblich versuchen,

in einer fremden Sprache zu schreien,

die hier niemand versteht, sodass sie auch wieder

so schnell wie möglich daran gewöhnt werden,

sich von dem hier Üblichen

einlullen zu lassen.



Manchen bleibt zumindest ein vages Gefühl,

dass an dieser scheinbaren Ruhe,

diesem anscheinend so harmonischen Frieden

doch etwas nicht ganz stimmen mag.



Denn warum finden sie den,

obwohl er doch rundherum anscheinend

für alle zufriedenstellend zelebriert

und mittels der üblichen Gewohnheiten beschworen wird,

so gar nicht in sich selber?



Den See, die Bäume, Berge, Bäche,

kümmert das allerdings wohl eher wenig.

Die hören vielleicht nur ein paar durchaus erstmal

schön wirkende Klänge, allerdings mit durchaus

seltsam schräg dissonanten Obertönen.



Bellende Hunde beißen nicht,

alte, veraltete Lieder singende vielleicht auch nicht.

Nur sind es eben auch keine Wölfe mehr.



Wohl schon zu zahm, zu zahnlos geworden

im kollektiven Schlaf.



Wölfe singen anders,

auch miteinander.



Vielleicht ist das ja ein wenig

wie das Leuchten.

Leuchtet man, oder glaubt es,

im Schatten anderer,

oder aus, in sich selber?



Nur dann...

kommt vielleicht der Neid

der Anderen. Natürlich auch

ganz harmonisch, im Einklang, unisono...



Auch Harmonie kann eine Art Sucht werden.

Oder einfach tatsächlich eine sein.
 
In Hell

Habe ich gerade aus einem anderen Dialog ausgegraben:

Was, wenn wir hier auf Erden bereits in der Hölle sind?

Tja... ein kluger Gedanke.


Jeder trägt seine eigene Hölle in sich, denn schaut man sich heute mal die ganzen Burn-Outs und psychischen Erkrankungen an, so wird klar, dass die Hölle in jedem von uns wohnt, nur einer öffnet die Büchse der Pandora der ander nicht.

Kann das natürlich nur subjektiv sagen, für mich ist der Abstand des einzelnen zu dem-was-ist die Hölle, also die Diskrepanz zwischen dem, was wir glauben, glauben zu sein, glauben tun zu müssen, und der eigentlichen Wirklichkeit, das Herausfallen aus dem Ganzen, das Hängenbleiben in den eigenen Irrtümern, Vorstellungen, Filmen, Projektionen...

Subjektiv ist diese ganze Welt, denn sie wird durch Milliarden subjektiver Augen betrachtet, wo eine Persönlichkeit ist, ist auch Subjektivitäte und im Bezug zur Hölle, ist diese für jeden etwas anderes. Fragt man die Menschen werden nie gleiche Interpretationen der Hölle erfolgen.

So gesehen wäre jeder in seiner eigenen Hölle. Ständig. Live.
Bis er es erkennt. Und das kann manchmal lange dauern.

So ist es auch, nur dass sie für jeden anders ausschaut, für einen ist es materieller Verzicht, für einen anderen sozialer Verzicht und für einen dritten evtl. körperliche Unpässlichkeiten.

Und der Himmel wäre die Resonanz, der Einklang mit dem-was-ist.
Wie gesagt, nur meine Version.

Für mich ist der Himmel einfach definiert: Er bedeutet die völlige Abwesenheit jeglicher Nachteile, sowie das Fehlen von jeglichem Leid.

 
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Gäbe es dann so etwas wie Himmel hier auch? Oder eher nicht?

Ich denke schon, dass es ihn hier für einen Menschen geben kann, der ihn so definiert, wie er/sie es erlebt und fühlt, wenn z.b jemand glücklich liebt, materiell reich ist und gesund und viel Glück in seinem Leben hat, könnte es durchaus für diese Person auch den Himmel hier auf dieser Welt geben.
 
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