Gegen den Wind (geschrieben)

Blue Dragons in the Sky


Ich war mal, vor bereits längerer Zeit, eher zufällig jemanden, könnte man sagen, besuchen. War woanders als sonst üblich. Man mag es als Art Traum oder auch Astralreise sehen, keine Ahnung, bin diesbezüglich selbst nicht so sattelfest, was die jeweiligen Schubladen oder geläufigen Normierungen betrifft. Ist auch eher nebensächlich, zumindest in dem Kontext hier, finde ich.

Jedenfalls, das Ganze war ganz schön groß, irgendwie tiefblau und auch sonst erinnerte einiges einerseits an eine Art riesigen, endlosen Ozean, zugleich an eine Art überdimensionales Gehirn.

Und darin flogen seltsame Wesen, wie eine Art blauer Drachen andauernd von bestimmten Punkten zu anderen, was bestimmte Reaktionen auslöste, Blitze, Lichtreflexe, Bewegungen, ein riesiges, gewaltiges, interaktives Netzwerk, das selbst, so gesehen, lebte. Eine Art Organismus, gebildet aus unzähligen anderen Organismen. Zugleich auch wie Neuronen und Synapsen.

Und es ging wohl auch um sowas wie Informationsaustausch, Kommunikation, wie Energien, Schwingungen, Informationspakete, Botschaften, Nachrichten von bestimmten Punkten an andere gelangten, was mit ihnen auf diesen Wegen geschah, wie sie sich selbst veränderten, oder gleich blieben. Leben. Leben selbst?

Einige dieser Wesen kamen auf mich zu, versuchten, mir etwas zu vermitteln, zu erklären, manches war in dem Moment verständlich, klar, blieb, vieles weniger oder habe ich danach eher wieder vergessen. Es war viel, sehr dicht, komplex.

Jedenfalls war's unglaublich und unglaublich schön, so stimmig, friedlich, zusammenpassen, irgendwie. Blau eben, Ruhe, Tiefe,... und doch alles zugleich so lebendig, aktiv, bunt, pulsierend.


Einen Satz jedoch prägte sich mir ganz besonders ein, ließ mich nicht mehr los:

"Drachen sind Gedanken. Schlangen aber auch...."


Was wären dann, in dem Kontext, aus diesem Blickwinkel gesehen, Menschen, oder überhaupt Lebewesen, Organismen?

Da draußen ist's groß, oder da drinnen, oder rundherum, oder mittendrin.
 
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Langsam komme die Erinnerungen wieder hoch. Ich hätte die Türen öffnen können, wenn ich gewollt hätte, aber bei der Aktion ging's um was anderes.

Ist es denn gut, wenn die Erinnerungen wiederkehren? Ich möchte nichts bei dir auslösen was schlecht für dich ist oder so, wenn es negativ ist, sage mir Bescheid, dann können wir gerne das Thema wechseln.

Mich fasziniert nur, dass es vom Prinzip her ähnlich ist.

Ja, so wie du es beschreibst sind diese Erlebnisse bei uns beiden ähnlich, ist echt interessant.

Das passiert beim Schlafen oder Astralreisen auch, aber nicht so stark, vermute ich. Ist eine Art Körperschutz. Quasi eine Art "Winterschlaf", als Analogie.

Das vermute ich auch aber über den menschlichen Körper weiss ich so gut wie nichts.

Anderen Wesen begegnen, wie sieht's damit aus? Also, außer dass Du ihnen zusiehst?

Ich schaue ihnen nur zu, ausser bei Tieren wie z.b einen Adler, plötzlich sehe ich alles durch seine Augen, als wäre ich er.

Aber Du erlebst Dich hier selbst schon einigermaßen ganz, oder hast Du auch das Gefühl, nur zum Teil hier zu sein?

Nein, leider so gar nicht ich fühle mich hier nicht mehr zuhause, bin innerlich zerissen, zwischen 2 Welten, also nicht ganz hier, nur wenn ich dort bin, da bin ich dann ganz.

Wie fühlt sich die Sehnsucht an? Ziehen, tut ein wenig oder mehr weh?

Körperlich merke ich nichts aslo keinen Schmerz aber innerlich bin ich extrem traurig, also weine dann auch und ich zittere stark.

Ok. so in etwa war damals der Startpunkt, nur als eine Art Rampe.

Interessant also eine andere Visualisierung, wie bei mir.
 
Ist es denn gut, wenn die Erinnerungen wiederkehren? Ich möchte nichts bei dir auslösen was schlecht für dich ist oder so, wenn es negativ ist, sage mir Bescheid, dann können wir gerne das Thema wechseln.

Nein, ist nichts schlimm. Im Gegenteil.
"Es" versteht sich selbst besser, aber das geschieht über die Worte, die Informationen darin und die Schwingungen.

Das Gestern ist schwer zu beschreiben, für etwas in mir war's wie eine Art Heimkommen, oder zumindest eine stärkere Verbindung wieder dazu.

Ich war gestern, nachdem Du die Zeichnung gepostet hast, total überdreht, euphorisch, also zumindest ein Teil, etwas in, von mir scheint damit was anfangen zu können. Aber anscheinend mir nicht ganz bewusst, da läuft was primär woanders ab.

Eine Art "endlich!" als Empfindung mit unglaublicher Freude, als ob etwas, das lange geschlummert hat, endlich wieder erwachen darf, kann, weil es endlich weitergehen, wieder fließen kann.

Für zumindest einige Antworten, glaube ich, habe ich das geeignete Gegenüber gefunden.

Zugleich war das auch eine schöne Bestätigung für einiges, was ich so behaupte, schreibe, es verändert, kann viel verändern, gerade durch das Teilen, Mit-Teilen, in einem selbst alleine pasiert da so nicht, gewisse Prozesse werden erst aktiviert, wenn etwas auf das dafür richtige Gegenüber trifft, die richtige Antwort "findet".

Nein, leider so gar nicht ich fühle mich hier nicht mehr zuhause, bin innerlich zerissen, zwischen 2 Welten, also nicht ganz hier, nur wenn ich dort bin, da bin ich dann ganz.

Kenne ich sehr gut. Aus der Zeit ein Beispiel: Ich fuhr eine längere Strecke im Zug, also ein paar Stunden, und plötzlich fange ich, ohne konkreten Anlass und Grund total zu heulen, zu weinen an, mitten unter allen anderen, und kann nicht mehr aufhören, ging fast 2 Stunden lang so.

Erst ist' einem peinlich, irgendwann dann egal, weil man eh nichts dagegen tun kann. Im kleineren Rahmen passiert mir das dauernd, damals, aber in Kombination zum Glück auf die Art nur einmal.

Also hier wärst Du schon gerne ganzer?

Körperlich merke ich nichts aslo keinen Schmerz aber innerlich bin ich extrem traurig, also weine dann auch und ich zittere stark.

Das scheint ähnlich zu sein, wie' bei mir war.
 
Man ist langsam um zu sehen was hinter den "Kulissen" geschieht, ich sah schon soviele Dinge. Ich schrieb hier auch "Seelenreise durch die Welt", weil ich diese Erde durch die Augen der Tiere, welche in meiner Geschichte vorkommen gesehen habe.

Eine Frage zu Deinen Reisen: Erlebst Du da nur angenehme Dinge, oder schlimme, heftige auch?
 
True Lies


Man beginnt zu lügen, weil man Angst hat.

Angst davor was geschehen könnte, wenn man das, was man eigentlich

ausdrücken, artikulieren möchte, tatsächlich so auch in den Raum stellt.

Angst vor der Strafe, der Bestrafung, den Reaktionen, den Folgen.


Wenn die Lügen erfolgreich sind, beginnt man sie langsam selbst zu glauben, diese für so etwas wie die eigene Wahrheit zu halten und vergisst, was da einmal da war, anders gewesen sein mag, sich anders angefühlt hatte, vergisst sich selbst im gleichen Ausmaß.

Aber nicht nur, dass man damit andere belügt, sondern in gleichem Ausmaß andauernd auch sich selbst.

Und da es gerade deshalb in einem doch so etwas wie Stimmen, Siglane geben mag, die einen genau darauf hinzuweisen versuchen, müssen diese andauernd übertönt werden, mit Gründen, Rechtfertigungen, Glaubenssätzen, warum es so sein muss, nicht anders geht usw.


Man beginnt zu lügen, weil man Angst vor anderen hat. Und endet dabei, sich selbst andauernd zu belügen.

Aus Angst vor sich selbst?

Und manchmal nennt man diese Art von Selbstverleungung dann sogar Selbstliebe.

Wenn man beispielsweise eigentlich zwar am liebsten losheulen oder seinem Unmut freien Lauf lassen möchte sich aber doch brav und ordentlich, wie es sich gehört, zum antrainierten, kalifornischen Zahnpastalächeln zwingt. Und sich das dann auch noch in Folge und dank erfolgreichen Trainigs irgendwann tatsächlich selbst glaubt, abkauft. Früher nannte man sowas Selbstdisziplinierung, man selbst oder jemand anderer zwingt einen zu etwas, das damn eigentlich gar nicht möchte. Aber man muss ja der Rolle gerecht werden, darf, sollte nicht aus dem Rahmen fallen. Siehe oben. Angst vor den Folgen.

Beinahe wie ein Star? Ob dabei so etwas wie ein aus sich selbst heraus strahlender Stern werden kann, oder doch eher nur eine Art Eintagssternchen, eine Sternschnuppe, die bereits beim ersten Aufleuchten wieder verglüht? Jedenfalls alles ganz schön künstlich, unecht, verlogen.

Hype, Fake eben, der eigene, sich selbst und anderen gegenüber, und der der anderen.


Besonders interessant wird das aber erst, wenn jemand sowohl auf sich selbst reinfällt, damit erstmal eine Art von Erfolg hat, was durchaus möglich ist, sogar in einem gewissen Rahmen funktionieren mag, nur eben nicht aus den Gründen, die man ursächlich dafür halten mag, und diesen dennoch prinzipiellen Selbstbetrug dann anderen als universelles Patentrezept verscherbelt. Gegen Cash, Kredtitkarte oder 3,50,- die Minute natürlich. Jede Ähnlichkeit zu anderen ähnlich illusionär basierten horizontaleren Dienstleistungen ist dann natürlich vermutlich rein zufällig und nicht beabsichtigt, schon klar.

Zum Glück sehen die Meisten vor lauter Hypes etwas Echtes gar nicht mehr, oder können es gar nicht auseinanderhalten, voneinander unterscheiden. In dieser Welt des individuellen und kollektiven Scheins. Und so wird aus dem glitzernden Selbstbetrug eben manchmal sogar so etwas wie ein vermeintliches Licht der Schöpfung, bis zur Er-Schöpfung, bis es einem vielleicht doch irgendwann einmal endlich zum Hals heraus hängt, dieses Spiel der sich gegenseitig bestätigenden Lügen.

Und der ist dann natürlich der Böse, klar. Man kann doch nicht hergehen und auf diese so mühsam und wacklig aufgebauten Illusionen und Kartenhäuser einfach mal draufhauen und sehen was passiert?

Wo kämen wir denn hin wenn das alle täten? Und wo sind wir, weil sich's kaum wer traut?


Keine Angst. Man kann...


... keine Angst haben. Oder, falls doch, sogar die ausdrücken. Ist dann zumindest was Echtes. So wie Tränen, Schmerz, Wut, Ohnmacht, und manchmal sogar sowas wie Liebe.


Ware Liebe, oder wahre Liebe, Ware Leben, oder wahres Leben?

It's your Choice. Immer, in jedem Moment neu.

Sogar jetzt gerade. Und nochmal...
 
Überforderung


Für manche Menschen scheint es ja eine Art Allheilmittel, eine Universallösung für alle menschlichen Probleme zu geben: Alle anderen Menschen zu lieben.

Wie, frage ich mich dann allerdings immer wieder mal.

Wenn es bereits und üblicherweise jede Menge Probleme und Schwierigkeiten verursachen kann, zwei Frauen zugleich zu lieben.

Oder zwei Männer.

Oder einen Mann und eine Frau.

Oder vielleicht sogar auch schon sich selbst und jemanden anderen zugleich.

Oder überhaupt erstmal sich selbst?

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Chaos vor der Tür?


Manche scheinen's ja hinzukriegen. Allerdings dann vermutlich eher in der Version, in der Liebe (machen), also Sex mit jemandem zu haben mit Liebe gleichgesetzt wird. "Ich will mit dir schlafen, aber verliebe dich bitte nicht in mich!" pflegte ein Bekannter von mir zu sagen, der zwar sogar fast wie ein kleines Kind flennte, als ihn irgendwann die Frau, die er doch liebte, verließ, was ihn aber in bester Machomanier dennoch nicht davon abhielt oder auch parallel dazu abgehalten hatte, wie's so schön heißt, nichts anbrennen zu lassen.

Diese Art Patentrezept der modernen Spaßgesellschaft hat ja im Grunde genommen auch schon einige Jahrtausende oder mehr am Buckel, so gesehen. "War ja nur rein körperlich, hat ja mit dir, mit uns gar nichts zu tun."

Geht's tatsächlich so, lässt sich körperliches oder hormonbedingtes Verlangen von Gefühlen, Emotionen oder dahinter natürlich auch sowas wie energetischen Verbindungen tatsächlich trennen, oder suggerieren wir uns das, individuell, kollektiv, aus praktischen Erwägungen, aufgrund traumatischer Erfahrungen, Wunden, Verletzungen?

Angst vor zu viel Nähe? Benütze meinen Körper, aber lass mich in Ruhe, komme mir nicht zu nahe? Sich trotzdem aufeinander einzulassen, völlig, ganz, und in vollem Bewusstsein dessen, dass es vielleicht doch irgendwann wieder einmal ganz gewaltig weh tun könnte?

Und was tut dann weh? Der andere einem, versehentlich, absichtlich, oder etwas in einem selbst, für das der andere eigentlich nur ein Auslöser, eine Art Hinweis, Wegweiser war?


Hat Sex tatsächlich immer was mit Liebe zu tun, oder Liebe immer was mit Sex?

Kann es wohl, keine Frage, kann es aber wohl auch nicht, auch keine Frage.


Und das soll dann auch noch entspannend sein? Zu sowas wie dem eigenen Wohlgefühl beitragen (können)?

Vielleicht wäre ja das dann eigentlich eine Art Wunder?

Was also entspannt, was verspannt, was verbindet, was trennt? Spannend....



Und wie liebt man dann wirklich alle? Nacheinander vielleicht?

Stressig, sowas, sag ich ja... *g
 
Ich bin



Manchmal liest man durchaus bis zum Rand mit so etwas wie Euphorie angefüllte Aussagen, Erkenntnisse, Lichtblitze einiger, die vielleicht glauben, den Stein der Weisen gefunden zu haben:


ICH BIN, Ich bin alles, Ich bin alles das ist, Ich bin vollkommen,…


Mag ja was dran sein, fühlt sich auch wohl gut und toll an, so etwas zu erleben.

Dennoch müsste man sich genau in dem Moment vielleicht ganz einfach mal selbst beobachten, hinterfragen.


Worauf genau ist derjenige, die sich mit diesem ich identifiziert, gerade so stolz?

Wie fühlt es sich an? Wonach riecht, schmeckt es, wie siehst es aus?

Und was genau ist, wäre diese ich? Man selbst, die Person, der Mensch, der man glaubt, zu sein?


Was kommt hoch? Stolz, Hochmut, Macht, Größe? Oder eher eine Art stille Freude? Allerdings, würde die so etwas sagen?


Vielleicht liegt ja wieder einmal das Dilemma in der Identifikation.


Wie wäre es mit: ES IST?

Und manchmal kann jemandem bewusst werden, oder bewusster, als üblich, dass er selbst auch ein Teil davon ist? Daran teilhaben kann, so er es zulässt?


Bist du es, bist du alles das ist, bist du vollkommen, du selbst?

Bist du überhaupt du selbst, oder nur, was du glaubst, zu sein, sein zu müssen, sein zu sollen?


Identifikation ist eine Sache, Identität ein andere.


Ist die Spielfigur ident mit dem Spieler, ist der einzelne Spieler ident mit den Programmierern, Spieleentwicklern, Designern, und sind die innerhalb der Konzernstruktur identisch mit dem CEO? Oder eine Firma mit der anderen?

Was bist du hier, als Mensch, jetzt? Nur ein gespielter Avatar, oder zumindest doch ein Spieler, oder mehr?

Und können Avatar und Spieler wenigstens miteinander kommunizieren, sich austauschen? Oder Avatare untereinander, Spieler untereinander?


Es ist. Auch in mir, auch durch mich?

Mitunter. Wann genau, wann genau nicht?

Und vielleicht ist es genau dieser vermeintliche Stein der Weisen, dieses "ich bin das selbst", der dem andauernd mitten im Weg liegt?


Sisyphus, wirst du nicht langsam müde?
 
Nein, ist nichts schlimm. Im Gegenteil.
"Es" versteht sich selbst besser, aber das geschieht über die Worte, die Informationen darin und die Schwingungen.

Ich bin froh, das hier zu lesen, es ist gut, wenn ich da nichts triggere, denn Bedenken hatte ich was das angeht.

Das Gestern ist schwer zu beschreiben, für etwas in mir war's wie eine Art Heimkommen, oder zumindest eine stärkere Verbindung wieder dazu.

Das freut mich, denn mir ergeht es ähnlich wenn ich mit dir hier schreiben kann.

Ich war gestern, nachdem Du die Zeichnung gepostet hast, total überdreht, euphorisch, also zumindest ein Teil, etwas in, von mir scheint damit was anfangen zu können. Aber anscheinend mir nicht ganz bewusst, da läuft was primär woanders ab.

Und das löst Euphorie bei mir aus, endlich jemand der versteht und etwas mit meiner Zeichnung anfangen kann, ich suchte Jahre! danach. Ich finde gut, dass hier meine Intuition, du könntest dieser Jemand sein, richtig gewesen ist.

Eine Art "endlich!" als Empfindung mit unglaublicher Freude, als ob etwas, das lange geschlummert hat, endlich wieder erwachen darf, kann, weil es endlich weitergehen, wieder fließen kann.

Das freut mich, denn ich erlebe es auch so, seit wir beide hier schreiben, etwas bewegt sich in mit, was vorher starr und unsichtbar gewesen ist. Als ob sich Türen öffnen, deren Schloss längst verostet gewesen sind.

Für zumindest einige Antworten, glaube ich, habe ich das geeignete Gegenüber gefunden.

Ich denke dasselbe, wenn ich mir hier deine Antworten anschaue, und denke immer mehr, dass dies kein Zufall sein kann.

Zugleich war das auch eine schöne Bestätigung für einiges, was ich so behaupte, schreibe, es verändert, kann viel verändern, gerade durch das Teilen, Mit-Teilen, in einem selbst alleine pasiert da so nicht, gewisse Prozesse werden erst aktiviert, wenn etwas auf das dafür richtige Gegenüber trifft, die richtige Antwort "findet".

Ja, das Teilen von Inhalten ist richtig gut, wenn man sie mit den richtigen Leuten teilen kann. Ja ich erlebe es auch so, dass gewisse Dinge im Inneren nur arbeiten, wenn man den richtigen Gesprächspartner dafür findet. Ich glaube, das erkennt man daran, dass eine Art natürliches Verständnis dann vorhanden ist, was man bei anderen Gesprächen oder Menschen dann nicht hat.

Kenne ich sehr gut. Aus der Zeit ein Beispiel: Ich fuhr eine längere Strecke im Zug, also ein paar Stunden, und plötzlich fange ich, ohne konkreten Anlass und Grund total zu heulen, zu weinen an, mitten unter allen anderen, und kann nicht mehr aufhören, ging fast 2 Stunden lang so.

Krass, ist bei mir genauso, oft starren sie mich dann an, ist mir aber egal, peinlich ist es zwar aber wenn es "kommt" die Tränen, dann sind sie einfach da. Auch bei mir geht es manchmal stundenlang so und dann konnte man mich kaum noch trösten. Seit einiger Zeit aber schaffe ich es das zu unterdrücken, ist schwer dann aber funktioniert.

Erst ist' einem peinlich, irgendwann dann egal, weil man eh nichts dagegen tun kann. Im kleineren Rahmen passiert mir das dauernd, damals, aber in Kombination zum Glück auf die Art nur einmal.

Ja, das kenne ich genauso auch, im ersten Moment war/bin ich dann von mir selber geshocked, weil ich dmit nicht rechne. Im 2'ten Moment schäme ich mich und im dritten Moment sage ich : "Fuck drauf " was andere denken, dafür kann ich mir auch nichts kaufen.

Also hier wärst Du schon gerne ganzer?

Ja, wäre ich, denn hier muss ich auch klarkommen, und ich wünsche mir das zwar auch sehr, aber habe auch Angst davor...irgendwie...

Das scheint ähnlich zu sein, wie' bei mir war.

Ja, mir fallen auch einige Parallelen auf, das ist sehr interessant.
 
Eine Frage zu Deinen Reisen: Erlebst Du da nur angenehme Dinge, oder schlimme, heftige auch?

Schöne Dinge, bisher aus mir unbekanntem Grunde werden mir Sachen gezeigt die schön und positiv sind, bin froh darüber. Ich glaube es hat einen Grund warum ist gute Dinge sehe, evtl. würde ich bei negativen Dingen eingreiffen und ich gehe davon aus, dies ist wohl nicht erwünscht. Aber das ist nur eine Theorie von mir.
 
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Ich bin froh, das hier zu lesen, es ist gut, wenn ich da nichts triggere, denn Bedenken hatte ich was das angeht.

Was einige Dinge betrifft, agierst Du - zumindest mir gegenüber - eher sehr vorsichtig. Mag mit einigen unterschiedlichen Faktoren zusammenhängen.

Hast Du das anderen gegenüber erlebt, dass Du bei denen was triggerst, oder Reaktion in die Richtung gehend? Oder ist das eher - sagen wir mal - eine Art Unsicherheit, was bestimmte Aspekte betreffend die "Dosierung" im Umgang mit anderen betrifft? Oder ist's ganz anders?

Und das löst Euphorie bei mir aus, endlich jemand der versteht und etwas mit meiner Zeichnung anfangen kann, ich suchte Jahre! danach. Ich finde gut, dass hier meine Intuition, du könntest dieser Jemand sein, richtig gewesen ist.

Es ist nicht so angenehm, mit sowas immer nur ganz alleine im Regen zu stehen. Bei mir ging das nach der ersten Euphorie dann eher in Richtung Selbstzweifel, bis dahin, dass ich dann eine Menge in Frage stellte. Zusätzlich zu den Fragen, die ohnehin im Raum standen, und auf die mir niemand Antworten geben konnte.

Das freut mich, denn ich erlebe es auch so, seit wir beide hier schreiben, etwas bewegt sich in mit, was vorher starr und unsichtbar gewesen ist. Als ob sich Türen öffnen, deren Schloss längst verostet gewesen sind.

Ich schätze, Du reagierst auf etwas, das von meiner Seite kommt, ähnlich wie ich umgekehrt.
Wie soll ich das beschreiben?
"Eine wie ich!" einerseits, eine gewisse eigenartige, nicht ganz unbekannte, vertraute Art von Nähe, zugleich gibt es aber eine Andersartigkeit und Distanz, oder (Sicherheit-)Abstand auch, oder so etwas wie Bereiche, die ich eher wie hinter Mauern, verschlossen erlebe.

Ich glaube, das erkennt man daran, dass eine Art natürliches Verständnis dann vorhanden ist, was man bei anderen Gesprächen oder Menschen dann nicht hat.

Natürliches Verhältnis trifft's ganz gut, aber anscheinend ist diese "Natürlichkeit" für jemanden wie Dich oder mich gar nicht so leicht zu zu finden.

Krass, ist bei mir genauso, oft starren sie mich dann an, ist mir aber egal, peinlich ist es zwar aber wenn es "kommt" die Tränen, dann sind sie einfach da. Auch bei mir geht es manchmal stundenlang so und dann konnte man mich kaum noch trösten. Seit einiger Zeit aber schaffe ich es das zu unterdrücken, ist schwer dann aber funktioniert.

So in etwa fühlte es sich auch an, als ich schrieb, ich hätte keine Wahl. Etwas passiert, trifft, erwischt einen, das aber nicht unbedingt situationsbezogen, realitätsbezogen ist, sondern anscheinend von woanders auf jemanden Einfluss ausübt. Und man kann sich dem dann einfach nicht mehr entziehen.

Wie eine Marionette an den Fäden.

Unterdrücken konnte ich das nie, etwas zur Seite schieben, eventuell, wenn's nicht zu heftig war, sonst ging's nur durch.

Eine Frage dazu, die Tränen sind dann aber auch nicht konkret auf etwas, ein Erlebnis, eine Situation, bestimmte Ursachen, Gründe bezogen?

Ja, das kenne ich genauso auch, im ersten Moment war/bin ich dann von mir selber geshocked, weil ich dmit nicht rechne. Im 2'ten Moment schäme ich mich und im dritten Moment sage ich : "Fuck drauf " was andere denken, dafür kann ich mir auch nichts kaufen.

Was soll man denn tun, wenn man nichts tun kann?
Das selbst von etwas geschockt sein ist auch keine so tolle Erfahrung.

Ja, wäre ich, denn hier muss ich auch klarkommen, und ich wünsche mir das zwar auch sehr, aber habe auch Angst davor...irgendwie...

Die Angst, dass Du dann den Zugang zu diesem "Anderen" wieder verlierst? Dass Du dann wieder ganz normal bist? Oder anders?
 
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