Gefangen im Körper

Irgendwie? Ja willst Du das denn?
Oder willst Du Dich von Deinen behindernden Denkmustern befreien? Etwas Neues für Dich und dein Leben lernen?
Wassermann-Merkur führt weg von ego-bezogenem Denken, er ermöglicht einem die Vogelperspektive.

Kognitive Arbeit, die ich zwei Seiten vorher angesprochen habe (und mit der ich positive Erfahrung gemacht habe). Zwar, muss ich sagen, habe ich auch viel Körperarbeit gemacht.
Es geht um die Wahrnehmung des eigenen Körpers, wertfreie Wahrnehmung und die Veränderung des Denkens, das geht Hand in Hand.

Und a propos Therapie: Ich weiss, es ist nicht selbstverständlich, dass eine Therapie auf Anhieb gelingt, deshalb ist es wichtig, bei der Wahl der Therapieform und des Therapeuten sorgfältig vorzugehen.
Viel Glück!

gute frage. ich weiß nicht was ich wirklich will. aber ich weiß sicher das ich es so nicht mehr möchte wie es jetzt ist....wie es seit jahren schon ist.
wieso sprichst du denn grad den merkur an? irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. weil der wegführt vom ego bezogenen denken?
ich wüsste erst mal gern warum ich überhaupt so ego bezogen bin.
ach ich weiß auch nicht...momentan spüre ich nur das ich keine kraft mehr habe und mir alles zuviel wird.

vll ist es so wie es jetzt ist trotz allem bequemer und einfacher....vll lebe ich deswegen immer noch so. ich habe auch irgendwie gar keinen anreiz mehr was zu ändern. also spontan fällt mir gar nix ein WARUM was anders werden soll...:( das ist ja traurig genug eigentlich..und doch weiß ich es muss anders werden. denn ich lebe ja gar nicht. aber was ist leben denn? ich kann mir gar nicht vorstellen das es anders spass machen kann. es ist dann vll nur besser aber wirklich gut?
wie ist das leben denn, wie sollte es sein? wann lebt man überhaupt..macht das leben überhaupt noch einen sinn? kann es sogar möglich sein das es spass macht?
 
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Irgendwie? Ja willst Du das denn?
Oder willst Du Dich von Deinen behindernden Denkmustern befreien? Etwas Neues für Dich und dein Leben lernen?
Wassermann-Merkur führt weg von ego-bezogenem Denken, er ermöglicht einem die Vogelperspektive.

Kognitive Arbeit, die ich zwei Seiten vorher angesprochen habe (und mit der ich positive Erfahrung gemacht habe). Zwar, muss ich sagen, habe ich auch viel Körperarbeit gemacht.
Es geht um die Wahrnehmung des eigenen Körpers, wertfreie Wahrnehmung und die Veränderung des Denkens, das geht Hand in Hand.

Und a propos Therapie: Ich weiss, es ist nicht selbstverständlich, dass eine Therapie auf Anhieb gelingt, deshalb ist es wichtig, bei der Wahl der Therapieform und des Therapeuten sorgfältig vorzugehen.
Viel Glück!

QUATSCH! Ego bezogen ist jede einzelne konstellation, weil sie teil des horoskops ist, dass das EGO IST! Objektivität geht über das Horoskop, das Ego hinaus!
 
Hallo ChiaDharma, hallo annabel,

Ich möchte euch gerne mal eine andere Perspektive näher bringen:
Ich glaube, dass der Kollege, mit dem ich im Zimmer sitze, ähnliche Probleme hat wie ihr. Ich weiß es natürlich nicht mit Bestimmtheit, denn er teilt absolut nichts mit mir und das, obwohl wir schon seit über einem Jahr ein Büro teilen! Mir kommt es vor als sei ihm alles peinlich, was er macht, dabei ist er sicher nicht unintelligent oder unattraktiv, aber sozial extrem gehemmt und verhalten. Ich schreibe euch das, weil mich die Situation teilweise selbst irrsinnig belastet. Mir gegenüber ist er nämlich in seinem Verhalten (oder sollte ich besser sagen „Nicht-Verhalten“) noch mal extremer, wahrscheinlich aufgrund der räumlichen Nähe. Ich komme mir schon sehr alien-mäßig vor. Zwar versuche ich immer wieder Gespräche zu beginnen, wo er auch immer brav antwortet, aber kein einziges Gespräch kam bisher in den Fluss, es stockt immer furchtbar. Es fühlt sich immer wie eine Mauer zwischen uns an, er wird dann ganz verunsichert, beginnt fast zu stottern, bricht Sätze ab, macht lange Pausen. Solange bis ich auch ganz unsicher werde und ich am liebsten flüchten möchte, weil es so unangenehm und unnatürlich wird. Und wenn ich kein Gespräche beginne, dann sagen wir in der Früh hallo und am abend ciao und das war’s! Und die Stille dazwischen bedrückt mich sehr, weil es nicht normal ist, wenn man ein Zimmer teilt, meiner Meinung nach.
Dann gibt es wieder Momente, da möchte ich gern hingehen und ihn durchschütteln und ihm sagen: „Bitte sei nicht so verkrampft, das macht mich auch ganz nervös. Du kannst dich ganz normal mir gegenüber verhalten!“ Aber ich glaube, wenn ich es ansprechen würde, dann würde er es abstreiten oder zusammenbrechen. Denn auch wenn ich ihn normal anspreche, zuckt er (zwar kaum merklich) zusammen und schaut mich dann mit angst-geweiteten Augen an, als hätte er Angst, dass ich ihn gleich zusammenscheiße. Dabei versuche ich wirklich nett zu sein, obwohl ich teilweise echt schon Aggressionen habe (aber dann spreche ich ihn eh nicht an, weil ich weiß, dass ich dann wirklich mal was Gemeines sagen würde in dem Moment). Sein Verhalten war aber wirklich von Anfang an so, deshalb suche ich den Fehler nicht bei mir. Sonst könnte man meinen, er spürt meine Aggression. Was vielleicht auch mittlerweile so ist, aber ich hab immer wieder starke Tage, wo ich versuche ihn mit einer locker-flockigen Art aus der Reserve zu locken. Auch mehrere Tage manchmal hintereinander, wo ich dann hoffe, dass auch mal was von ihm kommt, aber nada! Das ist so furchtbar mühsam!
Und ich muss auch zugeben, dass meine Aggressionen wahrscheinlich teilweise auch daher kommen, dass ich in meiner Pubertät auch so furchtbar gehemmt war und ich nix erzählt habe (nicht mal meinem damaligen Freund!), weil ich immer dachte, alles ist so banal, was ich sage und ich hätte eh nix Aufregendes zu berichten. Das ist wahrscheinlich Karma ;-), dass ich jetzt genau so einen Kollegen bekommen habe. Da merkt man erst, wie schwierig es ist, mit so jemandem umzugehen! Vor allem, es ist so unnötig! Es wäre alles so viel leichter, wenn er einfach ganz normal mit mir umgehen könnte, bestimmt für beide Seiten! Wir haben beide das Gleiche studiert, sind im selben Alter und hätten sicher auch sonst noch hunderte Gemeinsamkeiten, da bin ich sicher. Der Arbeitsalltag wäre so viel unbeschwerter!
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Problem ist, dass man, wenn man so gehemmt ist (ich nenne es jetzt einfach mal Hemmung, es ist ja von dir ChiaDharma der Begriff „chronisches Beobachtungsgefühl“genannt worden, was ich aber als sehr ähnlich, wenn nicht ident begreife), vieeeeel zu sehr auf sich selbst konzentriert ist. Ich meine zu wissen, dass mein Kollege dauernd drüber nachdenkt, wie er auf andere wirken könnte und in dem ständigen Kreisen um sich selbst (und es ist wirklich eine Form der Egozentriertheit, find ich!), kann man gar nicht wahrnehmen, wie die Menschen um einen herum wirklich sind und reagieren. Es wird etwas hineininterpretiert, was gar nicht vorhanden ist. Man kann sich gar nicht auf jemand anderen einlassen, weil man ständig mit sich selbst beschäftigt ist. Ich wollte irgendwann nicht mehr so sein. Es hilft, wenn man anfängt sich selbst nicht mehr ernst zu nehmen („Nimm dich nicht so wichtig!“) und sich mal wirklich auf die Personen einlässt. Mal die genau beobachtet, den Blick von sich selbst weg- und hin auf andere richten.
Ich mache selbst heute auch noch ab und zu die Erfahrung (immer seltener zum Glück), dass wenn ich jemand Neues kennelerne und wir einander vorstellen, ich dann manchmal so drauf erpicht bin, wie ICH rüber komme, dass ich oft nicht mal den Namen des Anderen mitkriege! Das ist doch alarmierend! Ich ärgere mich dann sehr über mich, weil ich den anderen eigentlich gar nicht richtig wahrgenommen habe und mich nur auf mich konzentriert habe. Es hilft, wenn man sich vor solchen Situation sich das Problem bewusst macht und die Aufmerksamkeit der Person schenkt, die sie auch erhalten soll. Alles andere ist auch irgendwie ein bisschen respektlos, wenn man es überspitzt formuliert.
Und klar, es gibt immer wieder Situation, wo man unsicher ist oder sich beobachtet fühlt. Ich mag es bis heute auch nicht, wenn ich an einer Gruppe von Männern vorbeigehen muss zum Beispiel oder einen vollen Warteraum durchqueren muss. Aber ich denke dass hat jeder ab und zu. Man muss sich halt irgendwann entscheiden, ob man Opfer (seiner selbst) bleiben will und dann dagegen ankämpfen. Es hilft auch manchmal einfach nur selbstbewusst zu tun, bis man es irgendwann (aufgrund positiven Feedbacks) auch wird. Fake it, ´til you make ist, sagen die Amis.

Alles Gute!
Julia
 
vll ist es so wie es jetzt ist trotz allem bequemer und einfacher....vll lebe ich deswegen immer noch so.
So ist es, annabel. Es ist bequemer und einfacher.
Der spirituelle Entwicklungsweg dagegen ist anstrengend.
Und zum Ziel kommt sowieso nur, wer Biss hat.
Wem dieser Biss fehlt, der sollte lieber gar nicht erst damit beginnen.
 
So ist es, annabel. Es ist bequemer und einfacher.
Der spirituelle Entwicklungsweg dagegen ist anstrengend.
Und zum Ziel kommt sowieso nur, wer Biss hat.
Wem dieser Biss fehlt, der sollte lieber gar nicht erst damit beginnen.

aha...sprichst du jetzt jemand bestimmten damit an ? :rolleyes:

wer den biss nicht hat gibt sich dann am besten gleich die kugel, oder?:ironie:
 
gute frage. ich weiß nicht was ich wirklich will. aber ich weiß sicher das ich es so nicht mehr möchte wie es jetzt ist....wie es seit jahren schon ist.
wieso sprichst du denn grad den merkur an? irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. weil der wegführt vom ego bezogenen denken?
ich wüsste erst mal gern warum ich überhaupt so ego bezogen bin.
ach ich weiß auch nicht...momentan spüre ich nur das ich keine kraft mehr habe und mir alles zuviel wird.

vll ist es so wie es jetzt ist trotz allem bequemer und einfacher....vll lebe ich deswegen immer noch so. ich habe auch irgendwie gar keinen anreiz mehr was zu ändern. also spontan fällt mir gar nix ein WARUM was anders werden soll...:( das ist ja traurig genug eigentlich..und doch weiß ich es muss anders werden. denn ich lebe ja gar nicht. aber was ist leben denn? ich kann mir gar nicht vorstellen das es anders spass machen kann. es ist dann vll nur besser aber wirklich gut?
wie ist das leben denn, wie sollte es sein? wann lebt man überhaupt..macht das leben überhaupt noch einen sinn? kann es sogar möglich sein das es spass macht?

Ich spreche vom Merkur, weil er für das Denken steht!:)

Und wenn man sich dermassen beobachtet fühlt, ist das nun mal ego-bezogen. Ich weiss ja wovon ich spreche, ich hatte mal eine soziale Phobie. Heute weiss ich aber, dass sich kaum ein Mensch dafür interessiert, ob ich beispielsweise an der Kasse beim Einpacken unsicher bin oder nicht. Ebenso ist mir bewusst, dass es Menschen gibt, die mich unsympatisch finden und andere, die mich sympathisch finden, und ich lebe mein Leben nicht schlechter und nicht besser deswegen. Klar, manches geht auch heute noch näher und braucht ein wenig mehr Zeit zur Verarbeitung, aber ich hab ja jetzt das Werkzeug!:)

Und deshalb sprach ich übrigens von Kognition:

"Kognition in der Psychologie:
In der Psychologie bezeichnet Kognition die mentalen Prozesse und Strukturen eines Individuums wie Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche, Absichten. Kognitionen können auch als Informationsverarbeitungsprozesse verstanden werden, in denen Neues gelernt und Wissen verarbeitet wird, z.B. in bezug auf Denken und Problemlösung.

Kognitionen beinhalten, was Individuen über sich selbst, ihre (soziale) Umwelt, ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft denken. Kognitionen können Emotionen (Gefühle) beeinflussen und/oder durch sie beeinflusst werden.
Man kann demzufolge festhalten, dass Kognitionen all die internen Vorstellungen sind, die sich ein Individuum von der Welt (subjektive Realität) und sich selbst konstruieren kann (im Sinne des Radikalen Konstruktivismus)."

http://de.wikipedia.org/wiki/Kognition


Und ja, es kann möglich sein, dass das Leben Spass macht. Das sag ich mit gutem Gewissen, selbst wenn es mir auch nicht immer Spass macht. ;)
 
So ist es, annabel. Es ist bequemer und einfacher.
Der spirituelle Entwicklungsweg dagegen ist anstrengend.
Und zum Ziel kommt sowieso nur, wer Biss hat.
Wem dieser Biss fehlt, der sollte lieber gar nicht erst damit beginnen.

Mich interessiert der "spirituelle entwicklungsweg" nicht, ich will einfach nur glücklich sein. Wenn das der einzige weg dahin ist, dann werde ich ihn früher oder später eh gehen müssen, da hab ich gar keine wahl.
 
Das ist also tatsächlich das Warum?
Ja, das ist das Warum für das Gefühl des Gefangenseins im Körper.

ChiaDharma schrieb:
Es gibt da tatsächlich ein Warum, das ich mit mir rumtrage, es aber nie jemandem erzählt habe. Ich hab die angst bewusst seit ich ca. 16 bin und dieses Warum war auch sofort mit dabei, mit der bewusstwerdung meiner angst.
Aha! Und was gedenkst du nun zu tun?
Weiter jammern, dass es so ist, wie es ist?

ChiaDharma schrieb:
Aber ganz ehrlich: dieses warum ist völlig banal eigentlich, aber ich dachte das Warum der angst ist mega theatralisch und wichtig, also die angst geliebt zu werden halt.
Wenn es so banal ist, warum lähmt es dich dann so?
Tatsache ist: du wirst nicht geliebt. Deswegen.

ChiaDharma schrieb:
Aber ganz ehrlich: Dieses warum reicht nicht aus angeschaut zu werden, ich muss da tatsächlich auch was tuen.
Nein, umgekehrt Chia.
Im vollkommenen Anschauen des Warum liegt erst die Kraft, etwas zu tun.
Du schielst mit einem Auge hin, schaust dann schnell wieder weg und sagst: omg, ich muss was tun. Zum richtig Hinschauen fehlt dir der Biss- das ist das Problem. Du willst nicht hinschauen. Der Wille aber muss von dir kommen, den kann keiner für dich aufbringen- ein Therapeut nicht und ich auch nicht.

ChiaDharma schrieb:
OMG ich glaub es nicht, es ist seit 3 jahren direkt vor mir, und ich weiche dem schon 3 JAHRE AUS!
Ja- und jetzt weichst du schon wieder aus!

Was ist das für ein Warum, das du noch nie jemandem erzählt hast?
Ich weiß es, ich weiß es ... :roll:
Ich bin nämlich Hellseher! *lol
 
QUATSCH! Ego bezogen ist jede einzelne konstellation, weil sie teil des horoskops ist, dass das EGO IST! Objektivität geht über das Horoskop, das Ego hinaus!

Naja ich meine schon nicht, dass Merkur in Wassermann an sich die Objektivität ist...ich sagte ja auch wegführt, und damit meine ich, dass im Prozess der Selbstverwirklichung es ein möglicher Weg ist, wenn man ihn nutzt. Es ist einfach ein Potenzial, das man nutzen kann oder nicht, das meine ich. Natürlich ist mir bewusst, dass es noch darauf ankommt, wie der Planet dann aspektiert ist.

:)
 
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aha...sprichst du jetzt jemand bestimmten damit an ? :rolleyes:
Ja klar. Ich habe dich doch extra namentlich angesprochen, annabel. :)
Ein user hier hatte mal eine Signatur, die passt dazu. Ich weiß nicht mehr, von wem sie im Original ist, sie lautete: "It's better not to begin (practice), but if begun, it's better to finish."

annabel schrieb:
wer den biss nicht hat gibt sich dann am besten gleich die kugel, oder?:ironie:
Nein, natürlich nicht. Du lebst halt einfacher und bequemer weiter, wie bisher auch.

Versteh' mich nicht falsch, annabel: ich kenne das Problem, ich habe auch Saturn in 12. Alles, was ihr beschreibt, habe ich genau so selbst erlebt. Darum kriege ich auch immer meine Wut, wenn hier unbedarfte "Astrologen" schreiben, das 12. Haus stehe für Spiritualität. So ein Blödsinn! Es steht für geheimen Feinde, für das Eingesperrtsein im Körper, für Verfolgungswahn und Rückzug in Tagträume.

Nur, einen Unterschied zu euch beiden sehe ich: mir war immer klar, dass sich all das nur in meinem Kopf abspielte. Ich wusste auch nicht, wie ich dieses Beobachtungsgefühl abstellen sollte, weil ich nicht wusste, wodurch es überhaupt entstand. Also habe ich begonnen, nach dem Ursprung zu suchen. Und ich bin genau wie du auf körperliche Äusserlichkeiten gekommen, mit denen ich unzufrieden war. Meine zu große Nase, mein zu schmales Gesicht, meine schiefen Zähne, meine zu kleine Brust, meine zu dicken Oberschenkel ... to be continued.

Bis sich dann eine Freundin von mir die Nase machen ließ. Sie hatte vorher nichts zu mir gesagt, sie tauchte unerwartet bei mir auf, mit geschwollenem Gesicht und Pflaster auf der Nase. "Was hast du denn gemacht?", fragte ich, und dachte dabei an einen Unfall. "Nee", sagte sie, "ich hab' mir den Höcker entfernen lassen." Da ist mir ein Lampenleuchter aufgegangen- ihre Nase hatte keinen Höcker gehabt, zumindest war mir nie einer aufgefallen. "Doch, doch", sagte sie, "furchtbar groß war der." Da wurde mir klar, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt- ich fand, sie war eine der schönsten Frauen, die ich kannte. Nie hätte ich gedacht, dass sie solche Probleme hatte. Erst Jahre später, als ich mit Astrologie anfing, habe ich gesehen, dass sie Sonne und Mars in 12 hatte.

Wer nun meint, mit einer OP sei das Problem ja dann leicht zu lösen, dem sei gesagt, dass dem nicht so ist. Zwei Jahre nach ihrer Nasenkorrektur hatte meine Freundin einen schweren Autounfall, bei dem ihr Gesicht völlig zerschnitten wurde. Trotzdem ist oft eine OP die erste Wahl bei 12. Häuslern. Mein Freund (Saturn in 12) hat sich mit 16 die Segelohren anlegen lassen- endlich konnte er eine vernünftige Frisur tragen. Zwei Jahre später begann der Haarausfall- so einfach isses nicht. Das Schicksal sorgt dafür, dass das Problem an der Wurzel angegangen wird, denn nur da ist es zu lösen.

Was ist die Wurzel des Problems?
Die Einbildung, man könne Gedankenlesen!

Ein Beispiel von Chia:

Obwohl ich habs auch bei anderen beobachtet, und die werden auch angeguckt, aber bei anderen ist das so dass die angeguckt werden und dann fällt der blick wieder weg von denen, bei mir ist das nicht so, bei mir bleibt der blick, weil ich echt mega unsicher wirke, und das macht mich nur noch angespannter. :rolleyes:
Woher weißt du, dass der Blick bei dir bleibt, Chia? Schaust du zurück? Doch wohl eher nicht. Du merkst, dass du angeschaut wirst und wendest deinen Blick schnell ab, um keinen Augenkontakt herzustellen. Trotzdem "weißt" du, dass der Blick des anderen immer noch auf dich gerichtet ist- davon bist du überzeugt. Das ist das Warum, diese falsche Überzeugung.

Das Wichtigste ist dir dabei aber entgangen: deine Täterschaft. Du beobachtest die anderen- dauernd und ständig. Du bemerkst aber nur, dass du Opfer von Beobachtung bist. Nimm mal dein Tätersein zur Kenntnis! Was denkst du über die Leute, die du beobachtest?
 
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