Gefangen im Körper

Hm ich glaube es ist auch deswegen, dass, wenn ich endlich offenziehen würde, also aus mir herauskommen würde, dass es dann kein zurück mehr geben würde. Weil ich bin ein sehr heimlicher mensch (logischerweise), und wenn ich aus mir herauskommen würde, würde ich in die welt endlich integriert sozusagen, aber dann würde der rückzüg wegfallen, der mir so wertvoll ist, ich könnte mich nicht mehr zurückziehen dann, weil ich keinen grund mehr hätte, da ich ja dann endlich ein teil der welt/gesellschaft/menschen wäre. So wie ich jetzt bin, bin ich aber wie ein phantom, dass immer mal wieder verschwindet, auch in den tagtraum, halt nicht greifbar. Aber das tue ich ja aus angst, mich zurückziehen und in die phantasie flüchten, aber mir wird gerade klar wie wertvoll das für mich inzwischen geworden ist, und wenn ich aus mir herauskommen würde, hätte ich das schlagartig nicht mehr.
 
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Weil ich bin ein sehr heimlicher mensch (logischerweise), und wenn ich aus mir herauskommen würde, würde ich in die welt endlich integriert sozusagen, aber dann würde der rückzüg wegfallen, der mir so wertvoll ist, ich könnte mich nicht mehr zurückziehen dann, weil ich keinen grund mehr hätte, da ich ja dann endlich ein teil der welt/gesellschaft/menschen wäre.

Vor allem würdest du dann nicht mehr in deinen Ängsten baden können :thumbup:
 
Na die kämen wohl dann erstmal richtig zum Vorschein ^^ war zumindest bei mir so. Aber nur so gehts ja auch, wie will man sie sich sonst anschauen können...?

Sagt ja niemand, dass man die Augen davor verschliessen soll.

Aber so panisch in seiner eigenen Seelenscheisse rumzuwühlen und dabei mantramäßig etwas von "Ängsten auflösen" zu blubbern, erscheint mir eher hinderlich.
 
Vor allem würdest du dann nicht mehr in deinen Ängsten baden können :thumbup:

Das ist ja die frage! Ich versteh das irgendwie nicht, das bedeutet ja dann dass ich die ängste auch unbewusst innerlich festhalte, aber das ist 0 logisch, weil wieso beklage ich mich dann so, ich mein ich setze mich dem scheiss ja selbst aus. Irgendwie denke ich mir, so krank das klingt, dass ich echt schlagartig nichts mehr zu tun hätte wenn ich die ängste los wäre. :blue2: Naja ich könnte mich dann ja meinen stärken widmen, und meiner berufung oder so, ich brauch einfach einen sinn für mein Sein, eine richtung, also eine berufung, aber erstmal muss ich die ängste wegschaffen.
 
Ich glaub du interpretierst da was falsch, Chia. Nicht Ängste wegschaffen, sondern anschauen, so wie sie sind. Und dazu musst du sie ja mal hochkommen lassen, indem du genau das machst, wovor du Angst hast. Muss ja jetzt nicht gleich die volle Ladung sein, wenn du zu viel Schiss hast (*g*), aber halt schrittweise da reingehen in solche Situationen. Das wegschaffenwollen erzeugt ja erst die Probleme.
 
Ich glaub du interpretierst da was falsch, Chia. Nicht Ängste wegschaffen, sondern anschauen, so wie sie sind. Und dazu musst du sie ja mal hochkommen lassen, indem du genau das machst, wovor du Angst hast. Muss ja jetzt nicht gleich die volle Ladung sein, wenn du zu viel Schiss hast (*g*), aber halt schrittweise da reingehen in solche Situationen. Das wegschaffenwollen erzeugt ja erst die Probleme.

Schon klar, aber ich glaub nicht dass ich diese denkweise "Ich muss die ängste wegschaffen" ändern kann. Ich mein ich will glücklich sein, und das kann ich nicht mit den ängsten. Da ist es die logische ableitung, dass ich sie natürlich weghaben will. Da fällt es mir echt utopisch schwer so zu denken: "Ich muss die ängste annehmen". Ich mein ich versteh das auch nicht wirklich mit dem annehmen, also wie das gemeint ist. Du hattest ja schon ne sicht auf deine ängste, kannst du mir das erklären wie das genau in der praxis aussieht mit dem annehmen???
 
Da fällt es mir echt utopisch schwer so zu denken: "Ich muss die ängste annehmen". Ich mein ich versteh das auch nicht wirklich mit dem annehmen, also wie das gemeint ist. Du hattest ja schon ne sicht auf deine ängste, kannst du mir das erklären wie das genau in der praxis aussieht mit dem annehmen???
Du sollst sie - verdammt noch mal! - fühlen, nicht denken. Bemerken, wie sich das im Körper anfühlt, welche Körperareale betroffen sind: Zum Beispiel die Enge in der Kehle oder den Knoten im Bauch oder den Druck in der Herzgegend - was auch immer.

Nach und nach - muss man schon bissel üben - merkst du, dass sich diese Empfindungen verändern, auch ohne, dass du über sie nachdenkst, ohne, dass du an ihnen herumrupfst. Damit hast du sie angenommen.
 
Schon klar, aber ich glaub nicht dass ich diese denkweise "Ich muss die ängste wegschaffen" ändern kann. Ich mein ich will glücklich sein, und das kann ich nicht mit den ängsten. Da ist es die logische ableitung, dass ich sie natürlich weghaben will. Da fällt es mir echt utopisch schwer so zu denken: "Ich muss die ängste annehmen". Ich mein ich versteh das auch nicht wirklich mit dem annehmen, also wie das gemeint ist. Du hattest ja schon ne sicht auf deine ängste, kannst du mir das erklären wie das genau in der praxis aussieht mit dem annehmen???

Das Problem ist, dass du denkst, die Ängste wegschaffen zu müssen, aber du machst das ja die ganze Zeit schon, indem du drüber nachdenkst, wie du sie am besten wegschaffen kannst. GENAU DADURCH schiebst du sie weg bzw. lässt sie nicht vollkommen an dich ran. Das vollkommene ranlassen ist aber die Lösung. Wahrscheinlich denkst du, du hast sie schon vollkommen an dir dran und musst sie nun wegschaffen, aber dem ist nicht so. Da liegt wohl ein Grundirrtum. Ich dachte ja auch ganz lange so bzw. hab nie wirklich kapiert, wie das nun geht mit dem ranlassen und anschauen usw. Ich hab mir aber immer wieder die Scheisssituationen vor mein inneres Auge geholt und versucht mir die Gefühle wieder hochzuholen und mich wie von aussen zu betrachten. Also so als ob ich mich selber als Person von aussen gesehen hätte aber dabei das gefühlt hab, was man fühlt, wenn man voll in seinem Körper drin steckt. Schwer zu erklären. Du bist ja dann nicht mehr deine Person aber doch immer noch vollkommen. Aber wie gesagt, fühlen statt denken. Das viele drübernachdenken ist das Problem. Wobei eigentlich auch nicht, das gehört wohl im Vorfeld noch mit dazu, aber irgendwann kommt dann das Denken schon zum Schweigen mit genug Übung.
 
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Schon klar, aber ich glaub nicht dass ich diese denkweise "Ich muss die ängste wegschaffen" ändern kann. Ich mein ich will glücklich sein, und das kann ich nicht mit den ängsten. Da ist es die logische ableitung, dass ich sie natürlich weghaben will. Da fällt es mir echt utopisch schwer so zu denken: "Ich muss die ängste annehmen". Ich mein ich versteh das auch nicht wirklich mit dem annehmen, also wie das gemeint ist. Du hattest ja schon ne sicht auf deine ängste, kannst du mir das erklären wie das genau in der praxis aussieht mit dem annehmen???
Chia, du bist ein Idiot! Echt jetzt! So völlig verpeilt, dass du nicht mal mehr richtig liest. Anschauen hat Annie geschrieben! Von Annehmen ist da nicht die Rede, kein Mensch kann Ängste annehmen- wie soll das denn gehen?

Wer Ängste weghaben will, schaut sie nicht an- das ist der Punkt. Er schaut auf alles, von dem er glaubt, es schaffe die Ängste weg- nur auf die Ursache der Angst, das Warum, darauf schaut er nicht.

Warum fühlst sich der 12. Haus Typus in seinem Körper eingesperrt? Weil er nicht der Körper ist, er sich aber durch diesen ausdrückt. Jeder schaut aber nur auf den Körper, nicht auf die unsichtbare Seele im Innern. Der 12. Häusler selber tut das auch, auch er schaut auf den Körper der anderen und beurteilt sie nach ihrem Äusseren. "Was hat der denn für ne Nase? Und was hat er für ein T-Shirt an? Und die Schuhe erst ... *prust." Es wird gegafft, gelacht, gelästert und gehetzt- laut oder in Gedanken.

Natürlich geht jeder Mensch von sich aus, auch der 12. Häusler tut das. Lacht, lästert und hetzt er, dann geht er automatisch davon aus, dass andere das auch tun. Und natürlich tun sie das- Planeten im 12. Haus sind nicht so selten. *lol

Bei annabel ist es die Nase, die ihr selbst nicht gefällt- hätte ein anderer eine solche Nase, würde sie sich ihren Teil denken. Ergo: jeder, der ihre Nase sieht, wird denken, was sie über diese Nase denkt. Im 12. Haus hört man diese Gedanken telepatisch- dabei sind es nur die eigenen. Ist der andere Mensch auch ein 12. Häusler, denkt er mit Sicherheit tatsächlich dasselbe- das ist aber kein Beweis für Telepathie! Das beweist bloss eins: wie sehr 12. Häusler den Äusserlichkeiten verhaftet sind. Der Spruch, dass es der Charakter sei, der zähle, und nicht das Äussere, stammt von einem 12. Häusler, der im Selbstgespräch ist- und genau darin liegt die Lösung.

Mich macht das oft total fertig, es geht ums bloße Angeschaut werden, ich weiß nicht wieso das bei mir so ist, aber bloß angeschaut zu werden ist für mich ne qual, und dann will ich einfach nur abhauen und mich verkriechen.
Was an deinem Körper findest du hässlich, Chia? Das ist das Warum.
 
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