Gedanken zur Tageslosung

Werbung:
Du hast geschrieben, dass es im Forum nicht verständlich ankommt - also hast Du Dich dann mit dem Forum gleichgesetzt.

na ich bin ja nicht der einzige mit dem du zoff hast, ich verweise nur mal als beispiel auf den göttin-thread.

im übrigen, das hat hier ohnehin schon genug platz vergeudet, und dieser thread ist ja wohl auch für was anderes da als diesen austausch.

also beende ich den hier mal.
 
na ich bin ja nicht der einzige mit dem du zoff hast, ich verweise nur mal als beispiel auf den göttin-thread.

im übrigen, das hat hier ohnehin schon genug platz vergeudet, und dieser thread ist ja wohl auch für was anderes da als diesen austausch.

also beende ich den hier mal.


Du meinst, Du und Galahad und Nizuz habt mit mir Zoff, weil ich nicht eurer Ansicht bin. Mit keinem Wort bist Du bisher auf meine Anfrage hinsichtlich dessen eingegangen, wovon Du Dich persönlich angegriffen und aufs Gänsefüsschen getreten fühlst. Das ist wie mit Kindern, denen gesagt wird, dass sie zu dumm für die Antworten sind, die den Erwachsenen fehlen. Aber das Kind ist dann schuld, dass der Erwachsene mit ihm rumzofft, weil er sich irritiert fühlt. Und wenn das Kind schuld ist, entledigt sich der Erwachsene der Verantwortung gegenüber sich selbst und bürdet sie dem kindlichen Bewusstsein auf, was darunter dann wie ein zartes Pflänzlein unter einem Berg Arbeit zusammenbricht. Sowas nennt sich auch gebrochenes Rückgrat oder gebrochenes Menschlein, auch wenn es leiblich nicht zu merken ist. Gebrochen ist jedoch auch ein Wort dafür, wenn das Innerste wieder nach Aussen kommt.
 
vorab eine Frage,DiaBowLow:

MEDITATIVES BEWUSSTSEIN ist aller Wesensnatur immanent und dafür braucht es keine Vorschrift oder Totenstellung, sondern kann auch in Bewegung geschehen.

kann deiner Ansicht nach das "erleuchtete" Bewusstsein permanent in Bewegung geschehen?
und wenn du ja sagst,lebst du es?


>Ein Meister und sein Schüler meditieren zusammen.plötzlich sagt der Schüler:"Meister,ich habe soeben die Erleuchtung erfahren"
"gut" sagt der Meister "dann meditiere jetzt weiter"<

dieses Zitat heißt (für mich) daß eine Erleuchtung im Leben kein dauerhafter Zustand sein kann.man kann im Leben keinen dauerhaften erleuchteten Zustand haben,wenn man dann nicht gleichzeitig dauerhaft und bis an sein natürliches Lebensende meditiert.
Das heißt dann, dass es verschiedene Vorstellungen von oder zu Erleuchtung gibt?
Was genau verstehst Du unter Erleuchtung?

ich habe nicht von Vorstellungen geschrieben.wenn wir verschiedener Meinung zu dem Thema sind,haben wir wohl verschiedene Vorstellungen davon.
Erleuchtung ist das was das Wort schon sagt,ein Leuchten.aber da leuchtet kein Er der ausserhalb von dir oder mir steht,so als wenn ein Gott ausserhalb von mir leuchtend da stehen würde.es ist das Licht der Wahrheit,also das wahre Licht.und dieses Licht ist in dir oder mir bzw. in jedem.

Erleuchtetes Bewusstsein – also die Erkenntnis von Gott als Welt-Selbst verdunkelt sich doch nicht wieder bzw. wird wieder UNLICHT und verfällt in 1000jährigen Dornröschenschlaf – oder wie ist das für Dich?

ich habe ja nicht geschrieben daß das Licht sich verdunkelt oder zum Unlicht wird.das Licht bleibt immer das was es ist und war.
man sieht es dann nur nicht mehr wenn man aus dem meditativen Zustand zurück kommt.

Wenn uns die Augen wieder aufgehen, sind wir doch für uns selber wieder sehend anstatt weiterhin blind.

eben.

Niemand muß sich in eine künstliche Situation des Ruhigstellens – auch Meditation genannt – bringen, da alle Kinder bereits MEDIDATIV in die Existenz kommen.

ja sicher,nur bleiben die Kinder nicht in diesem meditativen Zustand.

Dessen mußte ich mir erst jedoch wieder bewusst = gewahr werden, dass ich von INNIGSTER WESENSNATUR aus bereits medidativ bin und zur Trance neige.

das ist wohl das was Jesus mit dem Satz meinte:
"ihr müßt wie die Kinder werden,wenn ihr das Himmelreich erreichen wollt."
nur ist mit der Erleuchtung noch nicht das Himmelreich erlangt,man befindet sich immer noch auf der Erde.
und das ist das was ich eigentlich aussagen wollte:selbst ein Erleuchteter befindet sich nicht im Himmelreich sondern auf der Erde.und dort kann ihm Gott immer noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Für mich bedeutet Erleuchtung sowohl biblische Selbst-Erkenntnis als auch Gottes-Bewusst-Sein sowie das Durchdringen oder lichten babylonischen Sprachgewirrs und wie Leibwelt sich als Parallele im Geist reflektiert. So wie ein Mutterplanet, Fixsterne, Galaxien, Mutteruniversen drehen wir uns als unsere eigene Mitte um uns selbst ebenso wie um unsere Körperachse. Die individuelle, eigene Leibwelt ist weder von der planetarischen noch der kosmischen zu trennen, da ohne alles andere auch unser eigener Organismus nicht auferstehen kann. Und wer wollte ernsthaft behaupten, dass unser aller Mutterplanet nicht vollkommen ausgebildet ist und sich bestens auf sich versteht?!
Er läuft mit sich rund im Vergleich zum geistigen Kollektiv unserer Spezie, was unrund läuft.

das ist viel von dir geschrieben ohne wirklich etwas auszusagen wenn du mir versuchst deine Bedeutung von Erleuchtung nahe zu bringen.


sobald selbst ein Mensch der in der Meditation die Erleuchtung erfährt aus dem meditativen Zustand herraus fällt,fällt er aus der Erleuchtung herraus.

Wie soll dass denn möglich sein?
Entweder Du bist Gott und Dir absolut bewusst oder nicht.

Bisschen Erleuchtung gibt es genauso wenig wie bisschen schwanger.
Entweder schwanger oder nicht bzw. entweder erleuchtet oder nicht.

naja,das Gleichnis mit der Schwangerschaft ist ja nicht so dolle,weil eine Schwangerschaft etwas durch und durch materielles ist und mit Erwartung zu tun hat.man erwartet nämlich ein Kind.
die Erleuchtung ist keiner Erwartung unterworfen wie die Schwangerschaft es ist.

möglich ist dies (um auf deine Frage einzugehen) durch die von maria45 angesprochenen Blitzmomente.

ich versteh dich aber,bzw. weiß was du meinst:du meinst wenn einmal Erleuchtung da ist kann sie nicht wieder verschwinden.wenn du dir einmal Gott bewusst bist dann bist du es dauerhaft.

es wäre schön wenn es so einfach wäre,aber so leicht geht das nicht,denn du darfst nicht vergessen man fällt solange man lebt immer wieder in die polare materielle Welt zurück.diese polare Welt nimmt Besitz von dir,ob du das möchtest oder nicht.deshalb gibt es Yogis die seid Jahren meditieren.diese Yogis wissen das ganz genau daß sie wenn sie in die materielle Welr wieder eintreten "Gott" verlassen.und da sie das nicht wollen,meditieren sie bis ihr Körper stirbt um direkt in Gott zu gehen,weil sie wissen daß sie Gott selbst sind.sie haben bereits völlig losgelassen.


Erleuchtete die wie du schreibst JENSEITS und geistig befreit sind von der Gottesvorstellung sind nur deshalb JENSEITIG und geistig befreit weil sie meditieren.
Ist Dir bewusst, dass Du damit wieder einer Vorstellung und nicht Dir selber geistig Auslauf gibst?

warum? weil wir nicht gleicher Meinung sind?
du hast doch von JENSEITS und geistig befreit geschrieben.unterliegt das nicht deiner Vorstellung?
na komm,mir wirfst du indirekt Vorstellungen vor,aber selber hast du welche.

Wenn Du also vorschreibst, dass meditiert werden MÜSSTE,

habe ich das getan? wenn ja,dann zeige mir bitte wo.
ich habe sinngemäß geschrieben daß man zur Erleuchtung nur durch Meditation kommt.wo habe ich jemanden Vorschriften gemacht?

so stellst Du damit Bedingungen auf, von denen es anderen vielleicht übel werden könnte, weil Meditation nicht für sie gefühlsmässig stimmt.

also bitte,lege mir nichts in den Mund.
ist das deine Art und Weise zur Diskussion?

kommen sie aus der Meditaion zurück kommen sie aus sich Selbst zurück und zurück von Gott,ohne dabei aber Gott zu verlieren so daß er nicht mehr vorhanden wäre.aus der Meditation zurück bedeutet in die materielle Welt wieder einzutauchen und in die Welt der Vorstellungen.
Du meinst, Du tauchst aus geistigen Seelentiefen wieder in Dein Alltagsbewusstsein auf?

ja klar,weil-wir sprechen von lebenden Menschen und nicht von Toten.

Wir sind immer IN GOTT und selbstverbunden anstatt selbstverloren, auch wenn das geglaubt wird, wenn Gott und damit das eigene Licht dafür als Bewusstsein noch fehlt.

nur kann dieses Bewusstsein auch nur wie ein Blitz aufleuchten.ganz kurz.
wiedersprichst du dem was ich schrieb?

der Gott bleibt dabei erhalten wie sie sich selbst ja auch erhalten bleiben,nur kann er ihnen dann in der materiellen Welt der Vorstellung wieder einen Strich durch die Rechnung machen,weil Gott in der Welt der nicht-meditation ganz anders ist.
Echt?

Echt!


Gott ist unser aller ESSENTIELLES SEIN oder KOSMISCHES HER-T-Z und bleibt sich immer gleich als auch ganz selbst. Wovon gehst Du IN DIR aus, wenn Du hier schreibst? Nicht von Gott?

ich bin zwar mein eigener Gott,aber der der dir hier antwortet ist ein Mensch.mag sein daß ich als mein eigener Gott als Gott zu dir schreibe,aber ich bin es mir nicht bewusst.
bist du es dir wirklich bewusst wenn du mir antwortest?


Gott ist nichts zum Fürchten, sondern zum Lieben!

Gott ist zum Lachen, anstatt Weinen!

Gott ist HELLE FREUDE und PURES LEBEN.

Gott ist ABSOLUTES WOHL.

das ist zwar schön zu lesen,
sind aber nur Phrasen.

weil,wenn du dir als Gott völlig bewusst wärest,würdest du mir nicht solch eine Frage stellen:
Den Schrecken, den Du Dir selber einjagen hast lassen und dann vor Dir selber abschreckst?

das Erschrecken(was ich meine) bezieht sich alleine auf die bewusst gewordene Erkenntnis der Eigenverantwortlichkeit.


Du meinst, Du klammerst und hast Dich noch nicht psychisch vollkommen aus allen Abhängigkeiten, die Dich manipulierbar machen, gelöst?

hast du dir diese Frage eigentlich schonmal selber gestellt?

so eine Frage würde ich niemals stellen,weil ich der Meinung bin solch eine Frage sollte man sich nur selber stellen.

Weder bin ich Du, Chakowatz, noch bist Du ich, DiaBowLow!

du willst mir erklären was Erleuchtung ist?


Oder anders: Das Ich teilst Du auch mit Hund und Katz und Maus, Schwein und Bär, Wurzel und Krone.

richtig.

Und damit bist Du wieder Meister des Menschenwortes.

lese oder spüre ich da einen Akzent des Selbsthasses als Mensch herraus?

soll ich mich jetzt dafür selbst-kasteien daß ich als Mensch ein anderes Bewusstsein habe wie der Hund,die Katze und Maus,das Schwein und der Bär und wie die Wurzel einer Pflanze?
das habe ich hinter mir.ich mußte erkennen daß ich das bin was ich bin.
PUNKT
AUS
ENDE

Gruß,Chakowatz
 
Lieber Chakowatz,
kann deiner Ansicht nach das "erleuchtete" Bewusstsein permanent in Bewegung geschehen?
und wenn du ja sagst,lebst du es?
was würdest du sagen? (aber bitte nur in pn, gelle? :D )

Chakowatz schrieb:
dieses Zitat heißt (für mich) daß eine Erleuchtung im Leben kein dauerhafter Zustand sein kann.man kann im Leben keinen dauerhaften erleuchteten Zustand haben,wenn man dann nicht gleichzeitig dauerhaft und bis an sein natürliches Lebensende meditiert.
ganz genau, es geht nicht um eine Erleuchtung, die ist tatsächlich nicht dauerhaft, denn sie besitzt anfang und ende. das dauerhafte Leuchten wird genau dann erfahren, wenn das Leben selbst dir fortlaufend Meditation ist, wenn "du" ständig "bei dir" bist. Insofern ist es richtig, daß man bis an sein natürliches Lebensende meditiert... und darüber hinaus.

Chakowatz schrieb:
Erleuchtung ist das was das Wort schon sagt,ein Leuchten.aber da leuchtet kein Er der ausserhalb von dir oder mir steht,so als wenn ein Gott ausserhalb von mir leuchtend da stehen würde.es ist das Licht der Wahrheit,also das wahre Licht.und dieses Licht ist in dir oder mir bzw. in jedem.
ja, sicher. Du hast dich nur an dem Wort "Er" gestoßen, was aussagt, daß du genau an diesem punkt nicht erleuchtet lebst, sondern ein außen als widersprüchlich erlebst.

Chakowatz schrieb:
man sieht es dann nur nicht mehr wenn man aus dem meditativen Zustand zurück kommt.
eben. Deshalb ist eine Meditation nicht Erleuchtung, höchstens die Vorbereitung darauf. Erleuchtung lebt man genau dann, wenn man daraus nicht zurück kommt, wenn das Licht das alltägliche Bewußtsein durchflutet, eben das, was sonst verdunkelt ist, in nicht-meditations-bewußtsein verharrt, in Meditation eingebettet ist. In dem Maße, in dem Meditation und Nicht-Meditation verschmelzen, wird Erleuchtung erlebt und gelebt.

in diesem Moment, in dem ich dir schreibe, meditiere ich diese Worte, wohl erkennend, daß nie es eines Wortes bedarf, ich mir nur selber ein Wort an mich richte, nicht aus Notwendigkeit, nur aus Freude, den scheinbar verschiedenen Welten von "ich" und "du", von "meditation" und "nicht-meditation", von "erleuchtung" und "nicht-erleuchtung" ihre Ehe beschreibend.

Chakowatz schrieb:
und das ist das was ich eigentlich aussagen wollte:selbst ein Erleuchteter befindet sich nicht im Himmelreich sondern auf der Erde.und dort kann ihm Gott immer noch einen Strich durch die Rechnung machen.
welche Rechnung? Wer rechnet denn da mit was? Eine Rechnung zu haben bedeutet, ein fixes Ergebnis präsentieren. Und obwohl Zahlen Begrenzungen ausdrücken, hat das LEBEN kein fixes Ergebnis.
welcher Strich? jeder Strich des LEBENS ist von göttlicher Hand geführt, so wie auch in mir das Göttliche göttliche Striche streichelt und streicht.
es ist nichts anderes da außer Gott, er in mir und ich in ihm.
welche Rechnung gäbe es die er nicht mitgerechnet, die ich nicht mitgerechnet?
meinst du das, womit man als person nicht rechnete?
erleuchtet erkennt man, daß man selbst dem LEBEN den Raum gab, Frei-Raum gab, damit sich Un-erwartetes manifestieren konnte. Gleich einer Frage, die ich an dich richte, und im Fragen erzeuge ich einen Raum, der viele Antworten bringen kann, und doch ist jede Antwort Teil dieser Frage und kann nicht "außerhalb" liegen.

So gibt es Erwartung in Form von Frage,
und ist die Antwort selbst wieder Frage,
und keine Erwartung, weil offene Hingabe an jegliche Antwort in mir ist, und die Frage doch selbst sich als Antwort genügte,
und es niemanden anderen gibt den ich frage noch der mir antwortet,
und es gar keine Frage gibt.

Chakowatz schrieb:
die Erleuchtung ist keiner Erwartung unterworfen
ja *lach* genau wie du schreibst.

Chakowatz schrieb:
es wäre schön wenn es so einfach wäre,aber so leicht geht das nicht,denn du darfst nicht vergessen man fällt solange man lebt immer wieder in die polare materielle Welt zurück.diese polare Welt nimmt Besitz von dir,ob du das möchtest oder nicht.
ja...

Chakowatz schrieb:
ich habe sinngemäß geschrieben daß man zur Erleuchtung nur durch Meditation kommt.wo habe ich jemanden Vorschriften gemacht?
:lachen: ein echter Brüller

Du sagst, man darf Erleuchtung nur durch Meditation erwarten, schreibst also der Erleuchtung vor, daß sie bittschö nur durch Meditation kommen soll.
Doch wer ist Gott, daß er sich an deine Regeln hält? Vielleicht macht er dir einen Strich durch die Rechnung. Oder erfüllt sie dir, die Rechnung...

Erleuchtung ist Knall ohne Grund,
die Urfrechheit,
das Geräusch der einen klatschenden Hand im Nichts,
der Schlag auf die Wange,
der deine Meditation beendende,
dich aufweckt und in Meditation versenkt gleich einem Sturz ins Wasser,
und nicht mehr wissend wo Anfang, wo Ende des Wassers und seiner Benetzung,
in den Fluten versinkend auf dem Grund, mir selbst gestorben,
der Donner des Gongs, der nur lauter wird,
pfeifende Lippen, atemlos,
Rauschen der Wälder in ewiger Ruhe,
vom Winde bewegt und entwurzelt,
verweht erzählt der Staub von Zeit, aufwirbelnd sinkt er nieder,
ständig weiter hallend, in schweigendem Knall,
müde ermüdend und wache erweckend,
nur Blasmusik könnte schöner klingen,
verwelkt haucht die Blüte ein letztes "ich liebe dich",
keine ungezogenen Kinder, sondern vom Leben gezogen sind sie.

oder, wie Reisender schreibt (ich liebe es): Nieselregen auf dem Flusse Schu...

Chakowatz schrieb:
ich bin zwar mein eigener Gott,aber der der dir hier antwortet ist ein Mensch.mag sein daß ich als mein eigener Gott als Gott zu dir schreibe,aber ich bin es mir nicht bewusst.
bist du es dir wirklich bewusst wenn du mir antwortest?
was auch immer, jedenfalls genieße ich es hemmungslos.;)

:kuesse:
 
Erleuchtung ist nichts anderes als göttliches Bewusstsein und das ist dauerhaft, weil ewig bzw. zeitlos, Chakowatz. Und das muß öffentlich anstatt tabuisiert werden.
 
Der anmaßende Papst
Von Alan Posener

Papst Benedikt XVI.


Die Kirche gehört in die Welt wie das Schiff ins Wasser. Aber die Welt gehört ebenso wenig in die Kirche wie das Wasser ins Schiff", pflegte der Pfarrer zu sagen, bei dem ich evangelischen Religionsunterricht genoss. Der Spruch ist natürlich eine ungeheure Anmaßung. Und niemand verkörpert diese Anmaßung besser als Joseph Ratzinger, der über "Gott und die Welt" - so der Titel eines seiner Bestseller - nicht nur eine Meinung hat, sondern das letzte Wort sprechen zu dürfen glaubt: zu Demokratie und Kapitalismus, Vernunft und Aufklärung, Naturwissenschaft und Evolution, Nationalsozialismus und Holocaust; zum Islam, zur Rolle der Frau, zur Homosexualität und zum richtigen Gebrauch von Kondomen. Diese Dinge gehen nicht nur Theologen an, und auch nicht nur Katholiken.

Die Ansichten des Papstes ergeben ein Programm: die intellektuelle Blaupause einer geistig-moralischen Wende, die seine Anhänger als "benedettinische Wende" bejubeln. Sie bedeutet: Abkehr von der Moderne, Rollback der Aufklärung, Einschränkung der Demokratie, Abschied vom wissenschaftlichen Denken, Schluss mit der Emanzipation der Frau und der sexuellen Selbstbestimmung. Sie bedeutet eine Umdeutung der Geschichte und eine Umwertung aller Werte. Sie hat letzten Endes mit dem fundamentalistischen Islam mehr gemeinsam als mit der säkularen Gesellschaft Europas. Papst Benedikts Kreuzzug bedeutet die Verneinung von allem, was den Westen bei aller Unzulänglichkeit zur liebens- und lebenswertesten Gesellschaft macht, die unser Planet bislang gekannt hat.

Ist das nicht übertrieben? Betrachten wir etwa, wie Benedikt XVI. die Geschichte seiner Kirche umdeutet. In seiner berühmten "Regensburger Rede" vom 12. September 2006 kritisierte Benedikt mit den Worten des byzantinischen Kaisers Manuel II. Paleologos den Islam, weil er den Glauben mit Gewalt verbreite. Das sei unvernünftig und deshalb dem Wesen Gottes zuwider. Das Toleranzgebot in der zweiten Sure des Korans erklärte Benedikt dabei durchaus zynisch mit Mohammeds Machtlosigkeit zur Zeit der Abfassung. Doch auch das von ihm zitierte Plädoyer des christlichen Kaisers für Toleranz wird aus einer Position der Machtlosigkeit vorgetragen. Die zynische Lehre könnte lauten, dass Muslime und Christen gern für Toleranz plädieren, solange sie machtlos sind. Bekommen sie aber Macht, hat es die Toleranz erheblich schwerer. Die Ablehnung des Schwerts zur Verbreitung der Religion fällt weniger eindeutig aus, wenn das siegreiche Schwert von der eigenen Hand geschwungen wird.

"Interessante" Rechtfertigung

Von den Kreuzrittern wollen wir hier ausnahmsweise nicht reden. Reden wir lieber von den katholischen Conquistadoren. Dass die Eroberung Südamerikas nicht nur mit der physischen Liquidierung eines Großteils der einheimischen Bevölkerung durch eingeschleppte Krankheiten, Sklavenarbeit und Mord, sondern auch mit einem kulturellen Genozid einherging, war schon damals moralisch empfindlicheren Gemütern klar und dürfte heute unter zivilisierten Menschen unumstritten sein. Benedikt aber sind solche Erwägungen ganz und gar gleichgültig: "Welche Bedeutung hatte aber die Annahme des christlichen Glaubens für die Länder Lateinamerikas und der Karibik?", fragte der Papst bei der Eröffnung der Generalkonferenz der lateinamerikanischen Bischöfe am 13. Mai 2007. "Es bedeutete für sie, Christus kennenzulernen und anzunehmen, Christus, den unbekannten Gott, den ihre Vorfahren, ohne es zu wissen, in ihren reichen religiösen Traditionen suchten. Christus war der Erlöser, nach dem sie sich im Stillen sehnten."

Dass die Azteken, Inka, Maya und die anderen Ureinwohner des Kontinents in ihren Religionen, "ohne es zu wissen", den Katholizismus gesucht und sich "im Stillen" nach ihm gesehnt hätten, ist eine - sagen wir - interessante Rechtfertigung für die Ausbreitung der Religion mit Gewalt. So hätten sich die europäischen Eroberer Amerikas durchaus im Einklang mit jener "Vernunft" befunden, die Benedikt in Regensburg dem islamischen Dschihad zu Recht absprach. Anders gesagt: Wenn Nichtchristen christliche Länder mit Gewalt erobern, ist das laut Benedikt wider die Vernunft; wenn aber Christen nichtchristliche Länder mit Gewalt erobern, ist das laut Benedikt vernunftgemäß, weil sich deren Völker ohnehin unbewusst nach der Wahrheit des Christentums sehnen. Mit solcher Dialektik lässt sich freilich bald jede Schurkerei im Namen des Glaubens rechtfertigen.

War also laut Benedikt - auch nachträglich betrachtet - der Dschihad zur Ausbreitung des Christentums in Südamerika mit Feuer und Schwert in Ordnung, was ja den von ihm postulierten Gegensatz zum Islam doch stark relativiert, so weiß er sich andererseits mit den heutigen Vertretern eines intoleranten Islam einig in der Abwehr des Rechts auf Religionskritik. Zwei Tage vor seiner Regensburger Rede meinte er bei einer Predigt in München, die "Verspottung des Heiligen" sei kein "Freiheitsrecht" und "nicht die Art von Toleranz, die wir alle wünschen". Wobei gegebenenfalls die Dunkelmänner entscheiden, wie eng die Grenzen der Toleranz, "die wir wünschen", gezogen werden, und der fanatisierte Pöbel beschließt, wo das Recht der freien Rede aufhört und die "Verspottung des Heiligen" beginnt, wie Benedikt an den Reaktionen auf seine Regensburger Rede bald selbst erschrocken merken wird.

Der Schrecken hält aber nicht lange vor. Im sogenannten Karikaturenstreit hat sich der Vatikan eindeutig auf die Seite der intoleranten Elemente des Islam gestellt. Bei einem zweitägigen Treffen in Kairo im Februar 2008 verurteilten Vertreter des Vatikans und der obersten Autorität des sunnitischen Islam, der Al-Azhar-Universität, den Abdruck der Karikaturen, beklagten eine "wachsende Zahl von Angriffen auf den Islam und seinen Propheten sowie andere Attacken gegen Religionen" und forderten mehr Respekt vor religiösen Symbolen. Das Recht auf freie Meinungsäußerung dürfe kein Vorwand sein, "all das zu verletzen, was als heilig angesehen wird".

Seitdem hat der Vatikan immer wieder seine Position bekräftigt, dass die Freiheit der Rede eingeschränkt werden müsse, wenn es um die Religion geht, so in der Schlusserklärung beim ersten Seminar des offiziellen "Katholisch-Muslimischen Forums" in Rom Anfang November 2008. "Religiöse Minderheiten haben das Recht auf Respekt ihrer religiösen Überzeugungen und Praktiken. Sie haben das Recht auf eigene Kultstätten, und die Gründergestalten und Symbole, die sie für heilig erachten, dürfen nicht Gegenstand von irgendeiner Form von Hohn und Spott werden." Jedem werden auf Anhieb drei oder vier Filme, Romane, Dramen oder Sachbücher einfallen, die - sollte diese katholisch-muslimische Erklärung Grundlage der Gesetzgebung werden - wegen "Hohn und Spott" zu verbieten wären, von Voltaires Drama "Mahomet" über Günter Grass´ "Die Blechtrommel" und Monty Pythons "Leben des Brian" bis hin zu Salman Rushdies Roman "Die satanischen Verse".

Das Recht nicht nur der Kritik, sondern der Verächtlichmachung religiöser Vorstellungen bleibt aber die Grundlage jeder Demokratie, weil sich bis heute unbegründete politische und gesellschaftliche Autorität gern auf die Religion beruft und hinter der Religion versteckt. Das gilt in unseren Tagen vor allem für die islamische Welt. Wer das Christentum kritisiert, riskiert dank der Aufklärung in den westlichen Demokratien nicht viel mehr als böse Worte; wer aber den Islam kritisiert, riskiert sein Leben. Umso schlimmer ist es, wenn die katholische Kirche den islamischen Autoritäten den Rücken stärkt, statt vielmehr Meinungsfreiheit in den islamischen Ländern einzufordern - Meinungsfreiheit, die das Recht auf Religionskritik einschließt. Stattdessen sind sich Katholiken und Muslime nicht nur ganz offiziell darin einig, dass sie ihre Religion vor Kritik abschotten wollen, indem sie von vornherein "Respekt" vor den "Überzeugungen und Praktiken" ihrer Anhänger fordern, so absurd oder menschenfeindlich diese auch sein mögen.

Bündnis des Vatikans mit dem radikalen Islam

Katholiken und Muslime kommen im Dialog der Religionen überdies kaum umhin, Gemeinsamkeiten im Kampf gegen die Kultur des Westens zu erkennen. Gegen einen Dialog - das sei hier betont - ist an sich nichts einzuwenden, vorausgesetzt, er wird unter Gleichen geführt. Sehr wohl aber ist etwas dagegen einzuwenden, dass ein solcher Dialog vor allem zu dem Zweck geführt wird, "gemeinsam einen Kontrapunkt" gegen die säkulare Kultur des Westens zu setzen, wie das der Augsburger Bischof Walter Mixa am 20. August 2005 vor Muslimen in Köln forderte.

Das Bündnis des Vatikans mit dem radikalen Islam setzt allerdings voraus, dass die offenkundigen Verbindungen zwischen den Lehren des Korans und dem islamistischen Terror ebenso heruntergespielt werden wie die Verbindungen zwischen dem katholischen Antijudaismus und dem nationalsozialistischem Terror. In beiden Fällen muss die Verantwortung auf die gemeinsam zu bekämpfende westliche Gesellschaft abgeschoben werden. Und genau das tut Joseph Ratzinger seit dreißig Jahren mit einer Konsequenz, die man im Dienst einer besseren Sache für bewundernswert erklären könnte.

So konnte es kaum verwundern, dass es am 1. Mai 2008 zu einer gemeinsamen Erklärung des Vatikans mit "führenden iranischen Gelehrten" zum Thema "Glaube und Vernunft" kam. In Rom wurde die Erklärung als "religionspolitisch sensationell" und "theologisch revolutionär" gewertet. Bei allem schuldigen Respekt: Eine theologische Revolution sieht anders aus. Unter anderem wird in dem Papier behauptet, Glaube und Vernunft seien "in sich" nicht gewalttätig. Da dies offenkundig unwahr ist, wie die Geschichte des Christentums und des Islam zur Genüge beweist, "können diese Ereignisse weder Vernunft noch Glauben in Frage stellen". Man darf also aus der Tatsache, dass Muslime und Christen fortwährend von Frieden geredet und fortwährend Krieg geführt haben, keine gegen Muslime und Christen gerichteten Schlüsse ziehen. Messt uns nicht an unseren Taten, so die Erklärung von Schiiten und Katholiken, sondern glaubt unbesehen, dass wir Männer des Friedens sind, was wir uns hiermit gegenseitig bescheinigen.

Hat man vor Benedikt so viel Angst?

Wichtiger als der belanglose bis ärgerliche Inhalt, der zum Beispiel weder etwas über das Verhältnis zum Judentum noch über das Recht zum Wechsel der Religion noch erst recht zur Anerkennung der Allgemeingültigkeit der Menschenrechte sagt, ist die Frage, mit wem der Vatikan hier verhandelt hat. Leiter der iranischen Delegation war nämlich kein "Gelehrter", kein Imam oder Ajatollah, sondern Mahdi Mostafavi, zum Zeitpunkt seiner Unterhaltungen im Vatikan erstens Berater des Holocaust-Leugners und Präsidenten der Islamischen Republik, Mahmud Ahmadinedschad, und zweitens stellvertretender Außenminister. Dass der Vatikan genau wusste, mit wem er es zu tun hatte - davon darf man ausgehen.

Damit ist das gemeinsame Papier ein Dokument der Übereinstimmung mit einem Regime, das vermeintliche Ehebrecherinnen steinigt, Schwule an Baukränen erhängt, den Massenselbstmord als politische Waffe erfunden hat, hinter Tausenden von Terrorakten weltweit steckt, mit rücksichtsloser Grausamkeit gegen die Anhänger der Bahai-Religion vorgeht, Wahlergebnisse fälscht, Protest niederknüppelt und mit der Fatwa gegen Salman Rushdie klargemacht hat, dass es die Meinungsfreiheit auch im Westen nicht dulden wird. Dieses Dokument ist politisch um keinen Deut besser als das Konkordat mit Adolf Hitler.

Dennoch hat sich in der gesamten katholischen Öffentlichkeit keine einzige Stimme erhoben, um gegen diese Schande zu protestieren. Warum nicht? Hat man vor Benedikt so viel Angst? War die "benedittinische Wende" in der Kirche bereits so erfolgreich?

Anhänger eines pluralistischen Staatswesens wollen wissen, wo die katholische Kirche in der Auseinandersetzung mit dem Islamismus steht: auf Seiten der westlichen Gesellschaften oder auf Seiten der Theokraten? Benedikt gibt Antworten, die jeden Demokraten beunruhigen müssen.



Der Autor
Alan Posener ist britisch-deutscher Schriftsteller und Publizist vieler Bücher. Er wurde 1949 in London geboren und wuchs in England, Malaysia und Deutschland auf.

Unser Beitrag ist ein bearbeiteter Auszug aus Alan Poseners Buch "Benedikts Kreuzzug. Der Angriff des Vatikans auf die moderne Gesellschaft", Ullstein Verlag, Berlin, 269 Seiten, 18 Euro.


http://www.fr-online.de/top_news/1993962_Debatte-Der-anmassende-Papst.html
 
kann deiner Ansicht nach das "erleuchtete" Bewusstsein permanent in Bewegung geschehen?
und wenn du ja sagst,lebst du es?
was würdest du sagen? (aber bitte nur in pn, gelle? :D )

ich schreine keine PN (mehr).
ich antworte dir hier:"nein"

Erleuchtung lebt man genau dann, wenn man daraus nicht zurück kommt, wenn das Licht das alltägliche Bewußtsein durchflutet, eben das, was sonst verdunkelt ist, in nicht-meditations-bewußtsein verharrt, in Meditation eingebettet ist. In dem Maße, in dem Meditation und Nicht-Meditation verschmelzen, wird Erleuchtung erlebt und gelebt.

und,lebst du es?
ich stelle ja nicht gerne persönliche Fragen,so wie ich selber nicht gerne persönliche Fragen gestellt bekomme.
aber wenn du diese Aussage machst muß ich dich leider fragen ob du es lebst,weil wie sonst könntest du solch eine Aussage machen?

in diesem Moment, in dem ich dir schreibe, meditiere ich diese Worte, wohl erkennend, daß nie es eines Wortes bedarf, ich mir nur selber ein Wort an mich richte, nicht aus Notwendigkeit, nur aus Freude, den scheinbar verschiedenen Welten von "ich" und "du", von "meditation" und "nicht-meditation", von "erleuchtung" und "nicht-erleuchtung" ihre Ehe beschreibend.

das hast du schön geschrieben,und stimme dir zu.
klar ist das Leben eine ständige Meditation,nur halt nicht auf der meditativen Ebene der ewigen und dauerhaften Erleuchtung.
im realen Leben können es nur Blitzmomente sein,das streite ich auch nicht ab.aber kann kein dauerhafter Zustand sein,selbst wenn man als Einsiedler lebt.die polare Welt bringt den Menschen immer wieder aus dem Zustand der Erleuchtung herraus.
alles anderen ist in meinen Augen eine Wunschvorstellung.


und das ist das was ich eigentlich aussagen wollte:selbst ein Erleuchteter befindet sich nicht im Himmelreich sondern auf der Erde.und dort kann ihm Gott immer noch einen Strich durch die Rechnung machen.
welche Rechnung? Wer rechnet denn da mit was?

der Mensch....der sich auf der Erde befindet.


Eine Rechnung zu haben bedeutet, ein fixes Ergebnis präsentieren. Und obwohl Zahlen Begrenzungen ausdrücken, hat das LEBEN kein fixes Ergebnis.

doch,der Tod ist das fixe Ergebnis auf das Leben.
wenn du aber mit LEBEN die ewige Seinsextienz meinst gebe ich dir Recht.
doch du darfst nicht vergessen daß mit der Geburt des Körpers der Geist,also die ewige Seinsexistenz in den Körper hineingestorben ist,und wenn der Körper stirbt aus dem Körper herraus wieder geboren wird.
wir können uns den ewigen Seinsexistent im Leben durchaus bewusst werden,können ihn aber nicht dauerhaft leben,weil der Körper sterblich ist.
und so verhält es sich auch mit der Erleuchtung.

ich habe sinngemäß geschrieben daß man zur Erleuchtung nur durch Meditation kommt.wo habe ich jemanden Vorschriften gemacht?
Du sagst, man darf Erleuchtung nur durch Meditation erwarten, schreibst also der Erleuchtung vor, daß sie bittschö nur durch Meditation kommen soll.

wo habe ich das gesagt daß man Erleuchtung nur durch Meditation erwarten darf? und wenn ich es gesagt oder geschrieben habe dann werden wir den Zusammenhang betrachten.
wenn ich sage daß man nur durch Meditation zur Erleuchtung kommen kann,schreibe ich der Erleuchtung nichts vor.
wenn es nur einen Weg nach Rom geben würde,und ich jemanden diesen Weg nach Rom erkläre,mache ich Rom ja auch keine Vorschriften wie Rom und der Jemand zusammenkommen können.


Gruß,Chako
 
ich schreine keine PN (mehr).
wie schade. Dabei sind PNe so gute Schreine. Kennst du nicht den Spruch:
"Da ist ein Schrein, der Schrein ist rein, dann schrein wir in den Schrein rein." :D

und,lebst du es?
ich stelle ja nicht gerne persönliche Fragen,so wie ich selber nicht gerne persönliche Fragen gestellt bekomme.
aber wenn du diese Aussage machst muß ich dich leider fragen ob du es lebst,weil wie sonst könntest du solch eine Aussage machen?
ja eben. und insofern ist deine Frage dem Hörenden ja auch schon Antwort genug, oder?

das hast du schön geschrieben,und stimme dir zu.
klar ist das Leben eine ständige Meditation,nur halt nicht auf der meditativen Ebene der ewigen und dauerhaften Erleuchtung.
im realen Leben können es nur Blitzmomente sein,das streite ich auch nicht ab.aber kann kein dauerhafter Zustand sein,selbst wenn man als Einsiedler lebt.die polare Welt bringt den Menschen immer wieder aus dem Zustand der Erleuchtung herraus.
alles anderen ist in meinen Augen eine Wunschvorstellung.
Wünsche werden vor allen Dingen dann wahr, wenn man sie sich nicht vor stellt, weil sie einem sonst im Weg stehen. Der Berufene wünscht aus diesem Grunde Wunschlosigkeit, schrieb ich einst.

doch,der Tod ist das fixe Ergebnis auf das Leben.
wenn du aber mit LEBEN die ewige Seinsextienz meinst gebe ich dir Recht.
doch du darfst nicht vergessen daß mit der Geburt des Körpers der Geist,also die ewige Seinsexistenz in den Körper hineingestorben ist,und wenn der Körper stirbt aus dem Körper herraus wieder geboren wird.
wir können uns den ewigen Seinsexistent im Leben durchaus bewusst werden,können ihn aber nicht dauerhaft leben,weil der Körper sterblich ist.
und so verhält es sich auch mit der Erleuchtung.
sehr richtig. Mit einem sterblichen Körper ist es unmöglich. Die Wurzel aus -1 hat in den reellen Zahlen keine Lösung. Wohl aber in den komplexen Zahlen.

wo habe ich das gesagt daß man Erleuchtung nur durch Meditation erwarten darf? und wenn ich es gesagt oder geschrieben habe dann werden wir den Zusammenhang betrachten.
wenn ich sage daß man nur durch Meditation zur Erleuchtung kommen kann,schreibe ich der Erleuchtung nichts vor.
wenn es nur einen Weg nach Rom geben würde,und ich jemanden diesen Weg nach Rom erkläre,mache ich Rom ja auch keine Vorschriften wie Rom und der Jemand zusammenkommen können.
ein wunderschönes Bild, mein Lieber. Doch wer ist der Beschreibende? Du. Und du schreibst jemandem damit einen Weg vor. Vor-schrift ist das, was vor dem Gehen ist. Erst die Vor-Schrift, dann das Vor-Gehen. Allerdings... und hier wird es dann doch persönlich... wie willst du jemandem den einzigen Weg zu einem Ort vor-schreiben, den du noch nicht selber gegangen bist?

"Trau keinem fremden Führer,
trau stets dem Fremdenführer."

Und wer weiß ob nicht doch mehr an dem alten Sprichwort dran ist:

"Alle Wege führen nach Rom." :rolleyes:

:kuesse:
 
Werbung:
Zurück
Oben