Gedanken zur Tageslosung

moin Niemand
Dabei ist es so befreiend in einem objektlosen freien Bewusstsein hier auf Erden zu wandeln.
ja selbst Boerni wird feststellen, dass es nix bringt, sich an Objekten festhalten zu wollen - spätestens bei seinem physischen Tode.

LGInti
 
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Donnerstag, 17.5.2007

Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Sprüche 3,5-6

Als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apostelgeschichte 1,10-1

Vom Verstand her ist es schwer zu Glauben, dass Jesus wieder kommen kann und uns zu sich nehmen wird. Wie gut, dass ich mich in diesem Vertrauen nicht auf meinen Verstand verlassen muss, sondern auf das, was uns Gott in seinem Wort versprochen hat.
 
Lieber Inti

Du glaubst wie die katholische Kirche lehrt, dass Brot und Wein durch die Einsetzung des Priesters zum Leib und Blut Christi werden. Nun hörte ich, Jesus sei nicht im Brot, und man könne ihn nicht in der Kommunion aufnehmen. Wer hatte recht?

Für mich war es schwer, all das, was ich von Kind auf gelernt und geglaubt hatte, für unwahr zu halten. Ich bat Gott, mir Weisheit zu schenken und mir die Wahrheit zu zeigen. In Johannes 6, 54 las ich:

"Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag."

Den Juden (denen es verboten war, Blut zu trinken; 3. Mose 17, 12) sagt Jesus:

"Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben" (Johannes 6, 63).

Da sah ich, dass die Worte Jesu gleichnishaft zu verstehen sind - ebenso wie: "Ich bin die Tür" (Johannes 10, 9) oder "Ich bin der Weinstock" (Johannes 15, 5).

Das Abendmahl ist daher kein Verwandlungmahl, sondern eine Gedächtnisfeier. Beim Essen und Trinken sollen wir an das Sterben Jesu für uns denken. Der Apostel Paulus erläutert es der Gemeinde von Korinth folgendermassen:

"Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er verraten wurde, Brot nahm, und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gebrochen ist; dies tut zu meinem Gedächtnis. Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt" (1. Korinther 11, 23-26).

Nach katholischer Lehre wird Jesus in der Messe durch den Priester immer neu geopfert. Diese Lehre wurde im Jahre 1562 durch das Konzil zu Trient eingeführt. Das Messopfer soll Sündenvergebung für Lebende und Verstorbene bewirken. Entspricht dieser Glaubenssatz dem Wort Gottes? Ich musste Klarheit darüber bekommen! Im Hebräerbrief fand ich eine Antwort:

"Denn der Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen, auch nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich mit fremden Blut in das Heiligtum hineingeht - sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an -; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben" (Hebräer 9, 24-26).

"Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht" (Hebräer 10, 14).

Nicht die Kommunion rettet uns, allein der Glauben an den auferstandenen Jesus Christus.

Ich wünsche dir und allen Lesern einen schönen und gesegneten Auffahrtstag.
 
moin Niemandja selbst Boerni wird feststellen, dass es nix bringt, sich an Objekten festhalten zu wollen - spätestens bei seinem physischen Tode.

LGInti


... und selbst in diesem Moment gibt es Menschen, die dann auch noch nicht loslassen können und dadurch einen schmerzhaften, von Panik und Angst erfüllten Tod sterben. Aber was soll's: Jedem so, wie er es mag. :)
 
Freitag, 18.5.2007

Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. Psalm 126,3

Der Sohn ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Hebräer 1,3

Das Grösste was ich mit Gott erlebte war die Wiedergeburt vom Menschenkind zum Gotteskind. Wie gross war meine Freude als ich glauben konnte, mir sind alle meine Sünden vergeben - Gott hat mich angenommen als sein Kind - er hat mich befreit vom ewigen Verderben! Was gibt es Grösseres?
 
moin Boerni danke für deine Reaktion auf meinen post und die guten Wünsche zu Himmerlfahrt - ich hatte einen entspannten Tag, ich hoffe du auch.


Du glaubst wie die katholische Kirche lehrt, dass Brot und Wein durch die Einsetzung des Priesters zum Leib und Blut Christi werden.
das sehe ich so nicht wortwörtlich, auch mir ist klar, dass es ein Gleichnis ist. Jesus sprach in Gleichnissen um die Menschen nicht im Verstand, sondern in der Seele zu berühren. ich sprach von der "Kommunion" was ich als "Vereinigung" übersetze, aber auch hier wieder nicht im wortwörtlichen Sinne also nicht auf einer physischen äußeren Ebene, sondern in Geist und Seele, oder wie Jesus sagte in Geist und Wahrheit.
Das Abendmahl ist daher kein Verwandlungsmahl, sondern eine Gedächtnisfeier.
ich sehe es weder als Opferhandlung noch als Gedächtnisfeier - zwar wird dieses Ritual der "Messe" Liturgie und Eucharistie, als Gedächtnisfeier verstanden, aber ich sehe es als einen Weg, eine Initiation, ein Erleuchtungsritual, es fängt an mit der Liturgie, also da steht der Text im Vordergrund, es ist ein rationaler Einstieg, darin auch Aspekte von Reinigung, Vorbereitung, Einstimmung, Lobpreis, Dank und Fürbitte, die Predigt bringt den Zenit für den Verstand, danach geht es in eine andere Ebene - ich erinnere mich noch an meine Messdienerzeit, als auch der Altar geteilt war rechts-links - ich als Messdiener musste zur halben zeit das Messbuch auf die andere Seite tragen (rechts-links-Hirn-Thematik) dieser zweite Messteil, die Eucharistie hat kaum noch rationale Elemente, sondern ist der Weg zur Hingabe, zur Vereinigung auf einer seelisch-geistigen Ebene - und ich kann mich erinnern, dass ich das als Kind auch genauso empfunden habe, während der Kommunion war ich dann später in einer Art Trance. Somit dient eigentlich die Messe dazu, die göttlichen Aspekte meines Seins anzusprechen und zu wecken. Leider haben die Priester und auch die Gläubigen davon keine Ahnung.

LGInti
 
Samstag, 19.5.2007

Gott, dein Weg ist heilig. Psalm 77,14

O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Römer 11,33

Wenn ich im Vertrauen auf Gott den Tag beginne, das er mich zum Segen für meine Mitmenschen benutzt, so erkenne ich staunend, wie Gott mich zu Menschen führt, denen ich eine Hilfe sein kann. Schade, dass ich nicht täglich bewusst um die Führung Gottes bitte.
 
Hallo Inti

Du machst aus dem Abendmahl eine mystische Handlung die sie nicht ist. Das Abendmahl ist ein Bekenntnismahl. Ich bekenne mit dem Brotessen dass Jesus sein Leib für mich hingegeben hat und ich ihn im Geist aufgenommen habe, wie ich jetzt dieses Brot esse. Mit dem Weintrinken bekenn ich, dass Jesus zur Vergebung der Sünden der ganzen Welt sein Blut vergossen hat und ich diese Vergebung angenommen habe, wie ich jetzt den Wein trinke.

Mystik ist der Versuch, die zu stark empfundene Kluft zwischen dem so fern erscheinenden Gott und dem gefallenen Menschen zu überwinden. In der Mystik sucht der Mensch nicht nur seine übersinnliche Neugier zu befriedigen, sondern auch die Kräfte der übersinnlichen Welt für sich erfahrbar zu machen und zu nutzen.

Der Mystiker müht sich zu Gott hinauf, ohne zu ahnen, dass seine ekstatischen Aufschwünge, Erlebnisse und Visionen zu Kontakten mit der Dämonenwelt führen. Mystik heisst soviel wie «die Augen schliessen», um eine innere Erleuchtung zu bekommen.

Die Bibel gibt keine Anweisungen für ein Schliessen der Augen zum Zweck innerer Erleuchtung. Im Gegenteil! Es heisst oft «Siehe!» (Lukas 17, 21). Das bedeutet: Augen auf! Die Wahrheit liegt nicht in dir! (Matthäus 15, 19). Sie kommt von aussen - von Gott (Johannes 14, 6). Sie ist heute allein offenbart in Gottes Wort (2. Timotheus 3, 16). Jede andere Form der Gottesoffenbarung, sei sie äusserer oder innerer Gestalt, ist unannehmbar. Damit ist auch jede mystische Gotteserkenntnis mit all ihren Visionen kein Gegenstand unseres Strebens.

Der Mystiker erstrebt ein ekstatisches Erleben, das ihn mit Gott verschmelzen oder einsmachen lässt. Dabei kann es vorkommen, dass der Mystiker in der Ekstase ausruft: «Betet mich an! Ich bin Gott!» Wer Jesus Christus im Glauben in sein Leben aufgenommen hat, wird ein Kind Gottes (Johannes 1, 12) und Christus lebt in ihm (Epheser 3,17). Dadurch wird er nicht Christus oder Gott (1. Timotheus 2, 5).

Nach den anfangs «wunderbaren» Erscheinungen ist die sogenannte «dunkle Nacht der Seele» das unheimlichste Geschehen. Es wird als die totale Gottverlassenheit und die teuflische Versuchung dargestellt. Ein Rückschlag in einen negativen Zustand sei zwangsläufig. Diese Ansicht ist biblisch nicht haltbar. In Matthäus 11, 28 sagte Jesus: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben.» In Wahrheit ist der Mystiker hilflos den dämonischen Mächten ausgeliefert.

Jesus Christus allein genügt. Er hat alles getan, um uns vollkommen zu erlösen. «Denn Christus hat unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt.» (1. Johannes 2, 2).

Wer Jesus Christus als Erlöser und Herrn annimmt, ist auch befreit von allen bösen Mächten. «Jesus hat sein Leben für uns gegeben und uns von allem Bösen und von aller Schuld befreit. So sind wir sein Volk geworden; bereit, ihm dankbar zu dienen.» (Titus 3, 4).

Vertraue Jesus Christus dein Leben an! Komm zu ihm so wie du bist. Nenne Jesus deine Schuld und Sünde. Bitte ihn um Vergebung. Die Voraussetzung dafür hat er geschaffen. Er starb an deiner Stelle, damit du befreit leben kannst. Erlaube dem Sohn Gottes, dein Leben zu gestalten und zu führen. Du können gerade jetzt zu Jesus Christus beten:

«Jesus Christus, bis jetzt habe ich mein Leben nach meinem Gutdünken gelebt. Ich habe selbst entschieden, was richtig und falsch ist. Ich liess mir nichts von dir sagen. Dadurch wurde ich schuldig vor dir und habe gesündigt. Danke, bist du für diese Sünden gestorben. Vergib mir meine ganze Schuld. Befreie mich von allem Bösen. Von jetzt an will ich für dich leben. Dir allein will ich vertrauen und nicht mehr mir, anderen Menschen oder Dingen. Komm in mein Leben, und zeige mir, was dein Wille für mich persönlich ist. Ich möchte dich kennen und wissen, was du willst. Zeig mir in der Bibel wie ich mit dir, mit meinen Mitmenschen, und mit mir umgehen soll, damit dein Plan für mich gelingt. Danke, dass ich mit dir das Leben habe - hier auf Erden und in der Ewigkeit. Amen.»

Wenn du so zu Jesus redest, dann hat er dir alle Sünden vergeben und dir das ewige Leben geschenkt (Johannes 10, 28).

Dein Glaube wächst, wenn du täglich die Bibel liest, mit Gott redest und Kontakt zu anderen Christen pflegst.
 
Mein lieber Boerni

Wenn du schon die Bibel zitierst,dann auch richtig.

Die Bibel gibt keine Anweisungen für ein Schliessen der Augen zum Zweck innerer Erleuchtung. Im Gegenteil! Es heisst oft «Siehe!» (Lukas 17, 21). Das bedeutet: Augen auf! Die Wahrheit liegt nicht in dir!(Matthäus 15, 19). Sie kommt von aussen - von Gott (Johannes 14, 6). Sie ist heute allein offenbart in Gottes Wort (2. Timotheus 3, 16).

Lukas 17,21
man wird auch nicht sagen:Siehe hier,hier ist es! oder: Da ist es! Denn,siehe,das Reich Gottes ist mitten unter euch.


Bei dem von dir zitierten Maththäus 15,19 geht es nicht um Selbsterkenntnis,sondern der Reinheit und Unreinheit

Matthäus 15,19
Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken,Mord,Ehebruch,Unzucht,Diebstahl,falsches Zeugnis,Lästerungen.


Johannes 14,6
Jesus spricht zu ihm:Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben;niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Hier antwortet Jesus auf eine Frage von Thomas,was der Weg sei.
Und Jesus spricht vom ICH,und vom MICH.
Also vom inneren des Menschen.
Die Religionen legen das völlig falsch aus,was daran liegt dass die Religionen in Jesus den Sohn Gottes sehen,und nicht nur einen Sohn Gottes.



2.Timotheus 3,16
Denn alle Schrift,von Gott eingegeben,ist nütze zur Lehre,zur Zurechtweisung,zur Besserung,zur Erziehung in der Gerechtigkeit.

Also ist die Schrift nur Lehrbuch letzendlich,wenn ich den Timotheus richtig verstehe,um das Leben vernünftig zu gestalten.


Die Bibel gibt keine Anweisungen für ein Schliessen der Augen zum Zweck innerer Erleuchtung.

Die Bibel sagt aber auch nicht dass man durch das schliessen der Augen und dem Blick,das hinsehen ins Innere nicht zur Erleuchtung kommt,oder?
Falls doch,so zeige es mir bitte.

Jesus Christus allein genügt. Er hat alles getan, um uns vollkommen zu erlösen. «Denn Christus hat unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt.» (1. Johannes 2, 2).

Bei mir steht:

1.Johannes 2,2
Und er ist die Versöhnung für unsere Sünden,nicht allein aber für die unseren,sondern auch für die der ganzen Welt.

...........................

Den Rest erspare ich mir zu zitieren.
Ich finde es immer wieder abenteuerlich wie die Bibel ausgelegt wird,und diese Auslegung dann für andere auch Gültigkeit haben muss.

Deine Auslegung lieber Börni,und die Auslegung von hohen Gelehrten muss keine universelle allgemeingültige Wahrheit für alle Menschen sein,nur weil sie von hohen Gelehrten stammt.

Grüsse vom Narren
 
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boerni hat folgendes geschrieben:

Ich bekenne mit dem Brotessen dass Jesus sein Leib für mich hingegeben hat und ich ihn im Geist aufgenommen habe,
wie ich jetzt dieses Brot esse.
Mit dem Weintrinken bekenn ich, dass Jesus zur Vergebung der Sünden der ganzen Welt sein Blut vergossen hat und ich diese Vergebung angenommen habe,
wie ich jetzt den Wein trinke.

wie soll ich das nun richtig erklären, es herüber bringen?

das letzte abendmahl hat es so und in dieser form nie gegeben!

im vorfeld finden wir in der jüdischen tradition die messias-suche die von wirklich jeden menschen betrieben wurde, beginnend mit der frage: "bin ich es,herr?" in diese richtung. auf die dauer war es kein zustand mehr, so den alltag zu fristen.

in dem "versuch" mit den eigenschaften und fähigkeiten des nazaräners wurde hier etwas gestartet, das eigentlich in der erkenntnis enden sollte, und nicht im tatsächlichen finden eines messias. der nazaräner also als muster, den zu erreichen sich alle vorgenommen hatten. unterstützt durch suggestive erfahrungswerte aus einer ASW des nazaräners, in verbindung mit dem ausprobieren, ob denn nicht doch zumindest eine visuelle leistung zu erzielen wäre in jeder person der daran beteiligten.
nebenbei vermittelte der nazaräner aber auch sein eigentliches anliegen, das in der erforschung des jenseits gelagert ist und war.

so wie die abenmahlgeschichte ist auch die erzählung von der auslieferung im herkömmlichen sinn vollkommen daneben. es handelte sich damals um ein geheimtreffen im tempelbereich, bei dem sich die jünger eine positive entwicklung erwartet hatten. dabei kam es schon zum tod des nazaräners, wie auch immer, darauf will ich jetzt nicht genauer eingehen, jedenfalls gelang es den seinen, den beschädigten körper wie sie meinten in sicherheit zu bringen und versuchten reanimierungsmassnahmen, die jedoch erfolglos geblieben sind. danach kam es zu dem bekannten szenario mit der zur schaustellung am kreuz, was eigentlich nichts anderes als eine leichenschändung darstellt.

erstens war es im sinne der jüdischen herrschenden kaste geschehen, und ausserdem waren die jünger nicht in der lage dies zu verhindern, ohne selbst schaden zu erleiden.
die rituale der ersten zeit, die sich aus dieser entwicklung gebildet haben, fanden in der jüdischen tradition statt. einerseits ist es das eigene bekenntnis, an der entwicklung selbst beteiligt gewesen zu sein und an der schuld zu leiden, aber auch ein gewisses mass an vorwurf gegen die übrige jüdische gesellschaft ist hier nicht abzustreiten.

dass hier sowohl vom brot als auch vom wein die rede ist, diese werte sich ursprünglich so festgesetzt hatten, es beweist nichts anderes, als die tatsache von der weitreichenden begräbnisfeier des leichnahms des nazaräners bis zurück nach nazareth. an diesem zug haben sich nicht alle beteiligt, nur jene die mit dem wort "brot" zusammengefasst werden können. die andere gruppe, die mit dem wort "blut" bezeichnet werden kann, verblieb in jerusalem, wo man auf diese weise auf weitere zeichen aus dem jenseits gewartet hat.

gemeinsam haben sie sich dann zu einer erklärung durchgerungen, die in der pfingsterklärung ihren ausdruck gefunden hat.

was könnte nun diese schuldaufarbeitung der apostel für den heutigen gläubigen an sinnhaftigkeit ergeben? vielleicht die betrachtung, dass der nazaräner für die hingabe seines leblosen körpers in jeder anderen aussichtlosen situation genau so bereit gewesen wäre. dazu muss gesagt werden, für seine forschungszwecke betreffend das jenseits hat diese konstruktion, die vereinigung der bruderschaft der beiden strömungen keine besondere bedeutung, das lässt sich an seiner nichtteilnahme sehr schön erkennen. erst sehr weit davon entfernt könnte die meditative zuwendung an das jenseits so etwas wie einen sinnvollen nutzen dafür ergeben.
aber im eigentlichen sinn ist es ein produkt der gemeinschaftsbildung aus einer gesellschaft heraus. in der jüdischen tradition jener zeit.

eine jener aussagen, die zu diesem thema gehören und ganz wo anders eingereiht wurden, wäre:

"lasst die toten ihre toten begraben." lk 9, mt 8.

was wohl zur aussonderung diente, wer den leichenzug des nazaräners nach nazareth begleiten soll, und wer an dem ort wo sich das blut des nazaräners befand, verweilen sollte.

zu den tranportern zählte etwa andreas, thomas, judas und johannes,
während in den zurückgebliebenen jakobus und petrus zu finden waren.
war danach aus der ersten gruppe judas ausgeschieden, verblieben hier fünf personen die einer regen tätigkeit nachgegangen waren.
so verlor sich philippus aus der gruppe der restlichen, wo ebenfalls nur mehr fünf brüder bei ihrer meditation verblieben sind.
aus einer gemeinschaft, die sich zuvor in 6 zu 6 aufgeteilt hatte.

ein grund mehr um darauf hinzuweisen, warum es diese bruderschaft eigentlich noch gab,
und die frage in den raum stellte,
ob denn das alles nur für die katze gewesen sein soll?

und ein :zauberer1
 
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