Frauen - Männer - Gleichstellung

Analysen, Kritik und Selbstverständnis des Feminismus seitens Männer sind in diesem Thread vorhanden.

Interessant wäre es für mich als Frau zu erfahren, wie Mann mit dieser schwindenden Bedeutung der hohen Würde des Penisträgers in der abendländischer Gesellschaft zurechtkommt. Und welche Strategien entwickelt, um einen neuen Status aufzubauen, ohne in Depressionen, Minderwertigkeitskomplexe, Selbstmitleidorgien zu verfallen, was für Frauen an sich ein Bumerang bedeuten täte, weil der hohe Preis dafür in Form von Zeugungsunfähigkeit bzw. Samenunbrauchbarkeit resultiert.

Sich mit klassischen Phallussymbolen zu umgeben, ist auf Dauer sicher keine wirksame Strategie....:)
 
Werbung:
Sicherlich haben es nicht alle Frauen so empfunden, es waren sicher auch viele davon überzeugt, daß es so seine Richtigkeit hat, weil sie es so gelernt und an ihre Töchter wieder weitergegeben haben.
Manche haben es aber sicher auch als sehr ungerecht empfunden, daß sie nicht bestimmen durften über ihr Leben, daß sie nicht erben durften, daß es keine Möglichkeit gab, gewalttätiges Verhalten seitens ihrer Ehemänner zu sanktionieren, daß ihr Wort nicht gezählt hat, daß sie nicht studieren durften, und so weiter.

Es ist noch nicht so lange her, daß Frauen hier in Europa gleichberechtigt sind.
Meine Mutter ist noch zu einer Zeit geboren worden, wo eine Frau ohne Erlaubnis ihres Mannes nicht arbeiten gehen durfte, wo Frauen in der Schweiz noch lange kein Wahlrecht hatten, wo Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe kein Straftatbestand waren, und so weiter. Das ist gerade mal eine Generation her, wenn ich es von mir aus betrachte. Viele Leute hier sind in einem ähnlichen Alter wie ich oder älter, die sind noch näher dran.

Was den kulturellen Kontext betrifft, natürlich kann man den nicht übertragen, aber für das Empfinden macht es nicht viel Unterschied, besonders, wenn man sich mit der anderen Person, der Ungerechtigkeit widerfährt, identifiziert. Das ist eigentlich etwas sehr wertvolles, dadurch werden Missstände auch von Personen, die selber nicht betroffen sind, erkannt und angegangen.

Hmhm, ich verstehe dich gerade besser. Gerade was Gewalt betrifft gibt es auf jeden Fall ein angeborenes Empfinden für richtig und falsch. Wo dem nicht entsprochen wird liegt ein pathologischer Prozess zu Grunde, der sich sozial dynamisieren kann.
Gegen sowas vehement vorzugehen finde ich absolut richtig.

Bei einigen anderen Punkten, die du aufwirfst sehe ich nach wie vor, dass, dies zu sehen ein entsprechend gebildetes Bewusstsein dies reflektieren muss.

Das Recht auf Unversehrtheit ist eine ganz fundamental andere Dimension, als das Recht zu wählen.
 
Also bist du eine nicht schwangere Frau?

Nein, ein nicht schwangerer Mann. Daher der Hinweis. Männer können nicht gebähren. Wie man in Anbetracht dieser Tatsache von Null Unterschieden sprechen kann, weiß wahrscheinlich nichtmal der Autor dieser Aussage. Wahrscheinlich wollte er sich nur als gebildet bezeichnen. Hat er ja jetzt getan.
 
Nein, ein nicht schwangerer Mann. Daher der Hinweis. Männer können nicht gebähren. Wie man in Anbetracht dieser Tatsache von Null Unterschieden sprechen kann, weiß wahrscheinlich nichtmal der Autor dieser Aussage. Wahrscheinlich wollte er sich nur als gebildet bezeichnen. Hat er ja jetzt getan.

War mir schon klar, mich wunderte nur, warum du die Plazenta wähltest - die ist nämlich kein genereller Unterschied, da sie nicht jeder Frau zu eigen ist, sondern eben nur den Gebärenden. Uterus wäre passender gewesen ;)

Ich habe hier meine Ansicht ja schon mehrfach vertreten, dass es durchaus Fakt ist, dass Männer und Frauen mit allerlei unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten ausgestattet sind und auch eine unterschiedliche Verteilung der Hormone aufweisen. Das daraus ebenfalls Unterschiedlichkeiten resultieren, aber alle Unterschiede nicht zwangsläufig nur diesem Umstand geschuldet sind - sondern viele Unterschiede auch epigenetisch/kulturell determiniert sind.
 
War mir schon klar, mich wunderte nur, warum du die Plazenta wähltest - die ist nämlich kein genereller Unterschied, da sie nicht jeder Frau zu eigen ist. Uterus wäre passender gewesen ;)

Ich habe hier meine Ansicht ja schon mehrfach vertreten, dass es durchaus Fakt ist, dass Männer und Frauen mit allerlei unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten ausgestattet sind und auch eine unterschiedliche Verteilung der Hormone aufweisen. Das daraus ebenfalls Unterschiedlichkeiten resultieren, aber alle Unterschiede nicht zwangsläufig nur diesem Umstand geschuldet sind - sondern viele Unterschiede auch epigenetisch/kulturell determiniert sind.

Ein Uterus ist auch nicht jeder Frau zu eigen. Du hast aber Recht, dass es passender gewesen wäre, wobei Schwangerschaft Gebähren und Plazenta bedingt; Uterus lediglich Frau.

Ich stimme mit dir sonst vollkommen überein.:)
 
Loop schrieb:
Was den kulturellen Kontext betrifft, natürlich kann man den nicht übertragen, aber für das Empfinden macht es nicht viel Unterschied, besonders, wenn man sich mit der anderen Person, der Ungerechtigkeit widerfährt, identifiziert. Das ist eigentlich etwas sehr wertvolles, dadurch werden Missstände auch von Personen, die selber nicht betroffen sind, erkannt und angegangen.

Gestern habe ich mit einer türkischen Frau gesprochen, die in der Verwandtschaft geheiratet hat, mit Mühe und nach langen Jahren endlich den heißersehnten Sohn bekam, der behindert ist und Muhammed heißt, nach 15 Jahren ein weiteres, welches auch Muhammed heißt. Diese Frau war vor kurzem in der Geschlossenen, weil sie nervlich am Ende war/ist, ist bereit mit Mitte 40 Frührentnerin und erzählte mir von ihren Ängsten, ihre Kinder bzw das ältere ein Stück weit loszulassen, weil sie nichts außer ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter kennt, und sie in ein tiefes schwarzes Loch fällt, wenn sie an eine Zeit nach den Kindern denkt. Sie schleppt mit ihrem kaputten Körper ihren übergewichtigen 19-jährigen Sohn jeden Tag 6 Stufen rauf und runter, will ihn aber eben auch nicht in fremde Obhut geben. Ihr Wert als Frau war schon in Frage gestellt, als sie die ersten 9 Jahre ihrer Ehe nicht schwanger wurde, und erst recht, als der Sohn dann auch noch behindert war. So, wie ich es verstanden habe, ist der zweite auch behindert.
So fristet sie ihr Dasein und ich will nicht darüber nachdenken, wie es mit ihr noch weitergeht.

Es ist nicht irgendwo in Afrika sondern direkt vor der Haustür.
 
Sich mit klassischen Phallussymbolen zu umgeben, ist auf Dauer sicher keine wirksame Strategie....:)

Sogar eine sehr ermüdende....:rolleyes:

Und Frauen immer wieder darauf zu reduzieren, nur sie würden ja schließlich gebären, ist so hilflos.......Da nimmt man 9 Monate Schwangerschaft + ein viertel Jahr Stillzeit, packt alles in einen Topf, rührt um und meint, die Frau aus diesem Grunde nach wie vor ihr Leben lang ins Haus stopfen zu müssen.

Die Lebenszeit einer Frau beträgt heute durchschnittlich bereits 85 Jahre. Oh je......:zauberer1


Lg
 
Sogar eine sehr ermüdende....:rolleyes:

Und Frauen immer wieder darauf zu reduzieren, nur sie würden ja schließlich gebären, ist so hilflos.......Da nimmt man 9 Monate Schwangerschaft + ein viertel Jahr Stillzeit, packt alles in einen Topf, rührt um und meint, die Frau aus diesem Grunde ihr Leben lang ins Haus stopfen zu müssen.

Die Lebenszeit einer Frau beträgt heute durchschnittlich bereits 85 Jahre. Oh je......:zauberer1


Lg

Das ist nicht hilflos, das ist eine Tatsache. Seit wann sind denn Tatsachen hilflos. Wird der biologische Unterschied von Mann und Frau durch höhere Lebenserwartung geringer, oder was?! Das ist hilflos.
 
Werbung:
Zurück
Oben