Frauen - Männer - Gleichstellung

Dem fett markierten stimme ich zu. Da ist dann wieder die Frage, die "Feminismus-Formen" zu suchen und finden, die verhältnismäßig sind.

Ich bin wirklich überzeugt davon, dass es genausowenig auf Dauer einen gesunden Feminismus, wie einen gesunden Maskulinismus geben kann.

Das lässt sich imho schon dadurch begründen, dass Systeme nach Selbststabilisierung streben, während die Lösung ja das Gegenteil, nämlich die Verobsoletisierung bedingen würde. Und das überführt meiner Meinung nach den Feminismus als einen Teil des Problems und nicht als Lösung, auch wenn es notgezwungenermaßen Einzellösungen produzieren muss.
 
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Das nehme ich auch so wahr. Junge Frauen nehmen auch deutlich die immer noch bestehenden Nachteile wahr, wenn es um Familienplanung geht und sind nicht mehr (so schnell) bereit, ihr Leben sozusagen wegzuwerfen. Junge Frauen wissen heute, dass sie im Notfall alleine mit einem Kind dastehen und sich Stress aufbürden, wenn der Partner geht und sie alleine lässt. Staatliche Unterstützungen gleichen diesen Mangel nicht aus.

Ich glaube, es hat auch mit einer Art Entromantisierung zu tun, dass sich die Vorstellung von der großen Liebe nicht mehr so schnell etabliert wie früher vielleicht. Frau weiß, dass Beziehungen sind oft befristeter Natur sind. Und die Nachteile von Altersarmut werden auch vermehrt berücksichtigt. Ebenso die eigenen Wünsche nach Selbstverwirklichung jenseits der Mutterschaft.

LG
Any


Die Gesellschaft/Politik hat ganz eindeutig ihre "Hausaufgaben" vernachlässigt und möchte nach wie vor das Risiko "Kind" ganz allein der Mutter aufbürden, ja. Das wird nicht mehr akzeptiert. Aber ich meine, der allgemeine Mainstream zeigt auch tendenziell auf eine Vereinzelung hin, also hin zum Individuum mit seinen Egobedürfnissen und weg von der Aufopferung Einzelner für ihre Familie/Sippe/Gruppe. Der einzelne Mensch wird sich verstärkt auf sich beziehen, noch mehr als jetzt. Traditionen wie Ehe von Mann und Frau hat bald ausgedient, an ihre Stelle tritt etwas Neues, weg vom "Wir" zum "ICH", alte Konzepte haben dann ausgedient. Am Ende all dessen, werden Mann und Frau sich völlig anders definiert haben.

Lg
Urajup
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Argument, Unterdrückung findet nur dort statt, wo sie als solche wahrgenommen wird, gefällt mir nicht. Dann könnte ich auch vermuten, Kriminalität wird nur dort stattfinden, wo sie wahrgenommen wird oder Gewalt, Hilfe oder Unterstützung ebenso. Ist ein Schläger also nur ein Schläger, wenn das Opfer sich darüber beklagt? Und ist ein Helfer kein Helfer, weil seine Hilfe nicht angenommen wird?

So einfach scheint mir das nicht. Im konkreten Beispiel unterdrückter Frauen - werde ich als Frau hineingeboren in eine Gesellschaft, in der es Usus ist, Frauen Zugang zu gleichen Rechten zu verwehren, sie zu bevormunden oder gar sie zu züchtigen, werde ich es kaum anders kennen. Ich kann es als gottgewollt oder "normal" empfinden, vielleicht auch als unveränderbar. Ist der Umkehrschluss, dass ich damit glücklich bin? Entbindet mein Unwissen und meine Wahrnehmung also das Gegenüber von jeglicher Verantwortung? In mir sträubt es sich, dass so anzunehmen. Damit ließe sich alles Mögliche rechtfertigen.
 
es ist keine Basis zu einem Gespräch vorhanden. Schönen Abend.

Aber natürlich nicht. Du verstehst ja nicht, was da steht. Das ändert sich aber nicht durch Powerpoint. Joey versteht mich offenbar ganz gut. Und wo er es nicht tut ist er in der Lage klare Nachfragen zu formulieren.

Ich freue mich über deinen Akt der Erkenntnis. Wenn du jetzt noch erkennst, woran das liegt, dann beginnt ein Gespräch Sinn zu machen. Aber bis es soweit ist wirst du sicher verstehen, dass ich nicht sonderlich viel Zeit an dich vergeude.:)
 
Das Argument, Unterdrückung findet nur dort statt, wo sie als solche wahrgenommen wird, gefällt mir nicht. Dann könnte ich auch vermuten, Kriminalität wird nur dort stattfinden, wo sie wahrgenommen wird oder Gewalt, Hilfe oder Unterstützung ebenso. Ist ein Schläger also nur ein Schläger, wenn das Opfer sich darüber beklagt? Und ist ein Helfer kein Helfer, weil seine Hilfe nicht angenommen wird?

So einfach scheint mir das nicht. Im konkreten Beispiel unterdrückter Frauen - werde ich als Frau hineingeboren in eine Gesellschaft, in der es Usus ist, Frauen Zugang zu gleichen Rechten zu verwehren, sie zu bevormunden oder gar sie zu züchtigen, werde ich es kaum anders kennen. Ich kann es als gottgewollt oder "normal" empfinden, vielleicht auch als unveränderbar. Ist der Umkehrschluss, dass ich damit glücklich bin? Entbindet mein Unwissen und meine Wahrnehmung also das Gegenüber von jeglicher Verantwortung? In mir sträubt es sich, dass so anzunehmen. Damit ließe sich alles Mögliche rechtfertigen.

Ja, ich verstehe, dass das auf Missfallen stößt. Jetzt habe ich aber hoffentlich nicht gesagt, dass sie nur dort stattfindet, wo sie wahrgenommen wird, sondern dort, wo ein Bewusstsein dafür vorhanden ist und das wäre ein Unterschied. Man kann sich ein Stück weit aussuchen, was man wahrnimmt. Bei Verbrechen, wie du sagst kann man wegsehen. Bewusstsein hingegen wächst und ist zwingend. Man kann sich um Bewusstsein bemühren, dann ist es aber da. Besonders kollektiv.
 
Aber natürlich nicht. Du verstehst ja nicht, was da steht. Das ändert sich aber nicht durch Powerpoint. Joey versteht mich offenbar ganz gut. Und wo er es nicht tut ist er in der Lage klare Nachfragen zu formulieren.

Ich freue mich über deinen Akt der Erkenntnis. Wenn du jetzt noch erkennst, woran das liegt, dann beginnt ein Gespräch Sinn zu machen. Aber bis es soweit ist wirst du sicher verstehen, dass ich nicht sonderlich viel Zeit an dich vergeude.:)

Ich danke Dir für ein paar Goodies für meine Sammlung:)
 
Das Argument, Unterdrückung findet nur dort statt, wo sie als solche wahrgenommen wird, gefällt mir nicht. Dann könnte ich auch vermuten, Kriminalität wird nur dort stattfinden, wo sie wahrgenommen wird oder Gewalt, Hilfe oder Unterstützung ebenso. Ist ein Schläger also nur ein Schläger, wenn das Opfer sich darüber beklagt? Und ist ein Helfer kein Helfer, weil seine Hilfe nicht angenommen wird?

So einfach scheint mir das nicht. Im konkreten Beispiel unterdrückter Frauen - werde ich als Frau hineingeboren in eine Gesellschaft, in der es Usus ist, Frauen Zugang zu gleichen Rechten zu verwehren, sie zu bevormunden oder gar sie zu züchtigen, werde ich es kaum anders kennen. Ich kann es als gottgewollt oder "normal" empfinden, vielleicht auch als unveränderbar. Ist der Umkehrschluss, dass ich damit glücklich bin? Entbindet mein Unwissen und meine Wahrnehmung also das Gegenüber von jeglicher Verantwortung? In mir sträubt es sich, dass so anzunehmen. Damit ließe sich alles Mögliche rechtfertigen.

Ja, es ist auch egal, ob man von bewusst spricht oder ein anderes Wort auswählt.

Es ist, was es ist dann.

LG
Any
 
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Ja, es ist auch egal, ob man von bewusst spricht oder ein anderes Wort auswählt.

Es ist, was es ist dann.

LG
Any

Nicht, wenn sich das Verständnis hinter den Wörtern unterscheidet und genau das ist ja der Sinn verschiedener Wörter, mal abgesehen von Konnotationen, Denotation usw.
Es ist eben nicht egal, welche Worte man wählt.
 
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