Ob er alle Frauen liebt, sei dahin gestellt. Dass er allen Menschen die gleichen Rechte wünscht, hat er allerdings schon mehrfach ausdrücklich gesagt.
Da verstehe ich nicht, warum jetzt alle um Thore so ein Theater um ihn machen. Musikuss ist hier derjenige, der sich ums Kindeswohl sorgt, wenn die Mutter seiner Ansicht nach zuwenig da ist. Musikuss Aussagen sind es, die - wenn man sie in der derzeit dargebrachten Form weiterdenkt - auf "Frauen an den herd" hinauslaufen würden... wenn da nicht mal gewisse konkrete Vorschläge kommen, wie man diverse Probleme seiner Idealvorstellung löst, und nicht ausflüchte, dass die Probleme ja nur auf Ego beruhten und/oder nur Ausnahmen wären.
Versteh doch bitte, es geht mir nicht was Frau sein soll, sie kann meinetwegen alles sein und sehr unterschiedliche Lebenformen leben.
Es geht nur um folgende Fragen:
- Braucht das Kind die persönliche Liebe? Ich sage ja!
- Braucht das Kind, besonders in den ersten Monaten, wirklich die eigene Mutter?
Ich sage ja, weil sich zu dem Kind eine persönliche Beziehung schon längst aufgebaut hat. Schon während der Schwangerschaft. Und die eigene Mutter dann auszutauschen, bedeutet unweigerlich, einen Bruch in der Psyche des Kindes. Das heißt, dadurch allein schon wird ein Traumata bei dem Kind gesetzt.
Und nur deshalb sage ich, die erste Zeit braucht das Kind die eigene Mutter und alles andere ist etwas sehr widersinniges und sollte nur in Ausnahmen statt finden. (Falls die Mutter nicht zu Liebe etc. fähig ist beispielweise).
Und nur darum sind wir uns nicht einig, weil der Lebensentwurf mancher Frauen diese Bindung aus beruflichen- oder Karrieregründen nicht vorsieht.
Und ich frage nach dem was
gesund ist. Deshalb mag ich auch keinen Kunstdünger, einseitige Symptombekämpfung oder Masttierhaltung.
D.h. ein Lebensentwurf der einer gesunden Entwicklung des Kindes entgegen steht, darf nicht zur Norm erhoben werden.
Dass der Genderismus durch hardliner Feministinnen das in Umlauf gebracht hat, dass es immer heißen muss,
"mein Bauch gehört mir",
"nur wer beruflich durchgehend Karriere macht, sei emanzipirt" und Frauen dies als Credo mittlerweile im Hinterkopf haben, ist das Problem.
Und dass jeder, der diesem Lebensentwurf widerspricht, ein Feind der weiblichen freien Emanzipation sei und ein zurückgewandter Konservativer, wurde auch allen über Jahre eingeimpft.
So wundert es nicht, dass meine Äußerungen so negativ aufgenommen werden. Auch wenn ich regelmäßig wahrnehme, man steckt mich in eine Schublade, weil ich "verbotenes" äußere. Im Mittelalter hätte man mich wahrscheinlich verbrannt.
Aber das Interessante. Wenn ich ansonsten mit Menschen über dies Thema spreche und meine Meinung und Einstellung äußere, bekomme ich nicht solchen Gegenwind. Eher das Gegenteil, nachdem ich die Gründe genannt habe. Aber das ist eben das Internet.
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