Für mich ist unwichtig, ob er keine Kinder hat. Ich halte seine Argumentation ebenfalls nicht für tragfähig.
Ginge es in diesem Thread um Maskulinismus (ich sagte bereits, wie lächerlich ich diese Bewegung finde) würde ich mich auch mehr mit ihm auseinandersetzen.
Hier geht es, zumindest seit ich hier bin, mehr um Feminismus. Und da haben die Frauen teilweise nicht weniger krude Argumente gebracht, bis hin zu Spekulationen über Genetik.
Subjektiv oder objektiv krude Agumente ändern aber nichts daran, dass es ohne Feminismus für viele Frauen bei uns keine Wahlmöglichkeiten hinsichtlich ihrer Lebensumstände gegeben hätte.
Wer über den Tellerrand unserer Kultur hinausschaut, sieht, wie es früher und vor relativ kurzer Zeit hier bei uns noch gewesen ist und leider heute noch in vielen Teilen der Welt für Frauen und ihren Lebensalltag aussieht: Unterdrückung, Gewalt gegen Frauen, Diskriminierung.
Ich finde, man kann durchaus sehr viele positive Aspekte auch und gerade für Männer in den Auswirkungen des Feminismus sehen: auch für sie gibt es mehr Freiheiten. Männer müssen auch nicht mehr den Stereotypen des Patriarchates gerecht werden.
Ich denke auch, dass der Feminismus in der Zukunft durch weitere neue Modelle abgelöst werden wird, wenn er global Wirksamkeit gezeigt haben wird. Bis jetzt geht Feminismus noch in vielen Ländern weltweit in Kinderschuhen einher, hat vielleicht bei uns gerade die Pubertät erreicht und beginnt erst erwachsen zu werden.
Und eben diese sich in Anteilen noch zeigende Pubertät kritisierst Du, tust aber leider so, als wäre dies schon das Ende. Doch es ist nur das: Pubertät, wo einige Türen noch geknallt wird oder manch eine Dame den letzten Ausläufern des Patriarchates den Fuckfinger zeigt, motzt und mit Sachen um sich wirft.
Ich bewerte dieses Verhalten nicht über, sondern zeige Verständnis und ermutige den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Dann kehrt auch Ruhe ein und Souveränität. Dort ist der Feminismus erwachsen geworden.
LG
Any