thore1975
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Geht es dir primär darum potentielles Unrecht zu vermeiden, dann müsstest Du gegen sehr viel sein.
Ich glaube nicht an eine absolut gerechte Welt.
Ursache-Wirkmechanismen mögen zuweilen für einzelne Menschen ungrecht sein, wie z.B. der Mann, der sich ungerecht im Bewerbungsverfahren fühlt, weil eine Frau die Stelle bekam, die genauso gut qualifiziert ist wie er, dennoch IST dies kein Unrecht per se.
Es kommt darauf an, wie grob- oder feinkörnig Du einen Sachverhalt betrachtest. Möchte ich, und das wäre mein bevorzugtes Ziel, eine weitgehend freie und faire Gesellschaft, sond solche Einzelfälle bedauerliche Begleitumstände.
Ebenso das es sich für den einen oder anderen Mann unfair anfühlen mag, wenn er keine gesonderten Rechte mehr hat, er sich z.B. einer neuen Wettbewerbssituation ausgesetzt sieht. Das kann auch die Partnersuche betreffen, wenn er wenig Lust auf eine faire Arbeitsverteilung innerhalb einer Partnerschaft hat, gewisse Aufgaben lieber durch die Partnerin erfüllt sieht, und merkt, es finden sich zunehmend weniger potentielle Kandidatinnen auf dem Markt.
Das nenne ich dann nicht unfair oder ungerecht, sondern ist eine logische Konsequenz, die mit Fairness und Gleichberechtigung einhergeht.
LG
Any
Dem Wettbewerber ist ja grundsätzlich erstmal egal, ob der Gegner männlich oder weiblich ist. Ich glaube auch nicht, dass eine perfekte Welt möglich ist. Das ist aber kein Grund Unrecht zu tolerieren.
Und wenn eine Ideologie sich dahin entwickelt solch "bedauerliche Einzelfälle" zu produzieren, dann ist gerechtfertigt gegen sowas zu sein.
Es mag keine perfekte Welt geben, aber was man sicher nicht braucht ist eine Maschine, die bedauerliche Einzelfälle produziert. Wenn man das zulässt hat man irgendwann eine riesige Ansammlung bedauerlicher Einzelfälle.
Und im Feminismus sehe ich (und ich lasse mich gerne korrigieren) keinerlei korrigierende Instanzen. Kennst du da welche? Ernsthafte Frage.