Frauen - Männer - Gleichstellung

Geht es dir primär darum potentielles Unrecht zu vermeiden, dann müsstest Du gegen sehr viel sein.

Ich glaube nicht an eine absolut gerechte Welt.

Ursache-Wirkmechanismen mögen zuweilen für einzelne Menschen ungrecht sein, wie z.B. der Mann, der sich ungerecht im Bewerbungsverfahren fühlt, weil eine Frau die Stelle bekam, die genauso gut qualifiziert ist wie er, dennoch IST dies kein Unrecht per se.

Es kommt darauf an, wie grob- oder feinkörnig Du einen Sachverhalt betrachtest. Möchte ich, und das wäre mein bevorzugtes Ziel, eine weitgehend freie und faire Gesellschaft, sond solche Einzelfälle bedauerliche Begleitumstände.

Ebenso das es sich für den einen oder anderen Mann unfair anfühlen mag, wenn er keine gesonderten Rechte mehr hat, er sich z.B. einer neuen Wettbewerbssituation ausgesetzt sieht. Das kann auch die Partnersuche betreffen, wenn er wenig Lust auf eine faire Arbeitsverteilung innerhalb einer Partnerschaft hat, gewisse Aufgaben lieber durch die Partnerin erfüllt sieht, und merkt, es finden sich zunehmend weniger potentielle Kandidatinnen auf dem Markt.

Das nenne ich dann nicht unfair oder ungerecht, sondern ist eine logische Konsequenz, die mit Fairness und Gleichberechtigung einhergeht.

LG
Any

Dem Wettbewerber ist ja grundsätzlich erstmal egal, ob der Gegner männlich oder weiblich ist. Ich glaube auch nicht, dass eine perfekte Welt möglich ist. Das ist aber kein Grund Unrecht zu tolerieren.
Und wenn eine Ideologie sich dahin entwickelt solch "bedauerliche Einzelfälle" zu produzieren, dann ist gerechtfertigt gegen sowas zu sein.
Es mag keine perfekte Welt geben, aber was man sicher nicht braucht ist eine Maschine, die bedauerliche Einzelfälle produziert. Wenn man das zulässt hat man irgendwann eine riesige Ansammlung bedauerlicher Einzelfälle.

Und im Feminismus sehe ich (und ich lasse mich gerne korrigieren) keinerlei korrigierende Instanzen. Kennst du da welche? Ernsthafte Frage.
 
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Deswegen muss ich den Handballern ja aber nicht das Handballern (*lach) verbieten wollen. Es kommt darauf an, wie man was wahrnimmt.
Ob man das wahrnimmt wo man gegen ist, was dann automatisch zur Folge hat, dass man meint es bekämpfen zu müssen. Oder ob man sich auf das besinnt, was man selbst möchte und dann eben den Fußball kickt und einfach Spaß dabei hat, egal was die Handballer machen.

Nein, es kommt darauf an, was es ist.
 
Wo denn bitte sehr "nur in eine Richtung"? Es wird dort korrigiert, wo tatsächliche Benachteiligung auszugleichen ist.

Eine subjektiv gefühlte Benachteiligung oder eine Befürchtung benachteiligt werden zu können ist kein Faktum, Musikuss.

LG
Any

Beispiele nannte ich. Das wird immer mehr Lebensalltag.

Medizin, vereinzelte Benotungen, Professuren......
 
Das wär natürlich kein Unrecht und darüber würde sich auch niemand aufregen, das wäre wirkliche Gleichberechtigung.

Was es aber dann nicht mehr ist, wenn der Mann deutlich besser qualifiziert ist für diesen Posten und nur anhand seines angeborenen Geschlechts, weil er ein Mann ist, nicht genommen wird.

Das hat dann mit Gleichberechtigung nichts mehr zu tun!

Das ist Unrecht!

Das ist Sexismus!


..

Wäre es, ich kann dir aber versichern, dass es heute noch eher umgekehrt ist und auch Umwege gefunden werden, entgegen der Quote trotzdem einen Mann zu bevorzugen. Obwohl der nicht besser qualifiziert ist.

LG
Any
 
Das wär natürlich kein Unrecht und darüber würde sich auch niemand aufregen, das wäre wirkliche Gleichberechtigung.

Was es aber dann nicht mehr ist, wenn der Mann deutlich besser qualifiziert ist für diesen Posten und nur anhand seines angeborenen Geschlechts, weil er ein Mann ist, nicht genommen wird.

Das hat dann mit Gleichberechtigung nichts mehr zu tun!

Das ist Unrecht!

Das ist Sexismus!


..

Völlig identische Voraussetzungen wird es kaum geben. In den seltenen Fällen, in denen es sie gibt habe ich kein Problem mit einer greifenden Frauenquote.

Dann müssen die Bedingungen aber auch wirklich gleich sein. Es kann nicht angehen, dass Frauen für die selbe Arbeit weniger verdienen. Zum einen ist das unfair gegenüber den Frauen, zum anderen ist es aber auch ein Wettbewerbsvorteil der Frauen, wenn man denen bei gleicher Qualifikation weniger zahlt.
 
Beispiele nannte ich. Das wird immer mehr Lebensalltag.

Medizin, vereinzelte Benotungen, Professuren......

Aha, also die klassischen Manndat-Argumente, die längst widerlegt sind.

Beispiel Medizin: Tatsächlich nehmen Männer die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen viel seltener wahr als Frauen es tun. Daraus lässt sich keine Ungerechtigkeit ableiten. Sondern lediglich, dass Männern ihre eigene Gesundheit ganz offensichtlich nicht so wichtig ist.

Benotungen, vereinzelt - keine global zu bewertende Ungerechtigkeit, sondern wie Du slebst sagst: Einzelfälle. Wo es genug Beispiele geben wird, wo Frauen ungerecht benotet wurden. Patt.

Professuren? Beleg das mal bitte, dass Männer da grundsätzlich eine Benachteiligung erfahren sollen und warum.

Wie gesagt, die Manndat-Argumentation ist seit Jahren widerlegt worden, das ist Bullshit, was die sich da an angeblicher Männerbenachteiligung zurechtkonstruiert haben. Vor allem, da sie erwarten, dass Frauen den Männern diese Benachteiligung "wegmachen" sollen. :lachen:

Lg
Any
 
Beispiele nannte ich. Das wird immer mehr Lebensalltag.

Medizin, vereinzelte Benotungen, Professuren......

In der Medizin gibt es längst mehr Studentinnen. Ist übrigens ein Problem - verschärft den Ärztemangel. Da können Frauen aber nix zu. Die werden nicht bevorzugt zum Studium zugelassen und für die ändert sich auch nicht die Anforderung.
 
Ich möchte mal eine Frage in den Raum stellen, die sich mit der Frauenquote auf dem Arbeitsmarkt befasst; hier wird ja oft darauf Bezug genommen.

Ich verstehe den Unmut, wenn ein Mann, der bessere Qualifikationen für eine Stelle mitbringt, zu Gunsten der Erfüllung einer Quote leer ausgeht. Meine Frage ist aber:

wie wäre es ohne eine Quote, also den Zwang, AUCH Frauen zu beschäftigen (jenseits von Bäckerei, Fließband und Blumenladen), möglich, dass Frauen nicht mehr benachteiligt werden im Wettbewerb, vor allem in höheren Positionen? Denn ich halte es nicht für unrealistisch, dass manche Entscheidungsträger immer noch mit Vorurteilen gegenüber Frauen in leitenden Positionen, behaftet sind - in manchen Branchen mehr und in manchen weniger.

Wie also vorgehen? Man wird den Menschen schwerlich diktieren können, was sie zu denken haben.
 
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