Eben, sag ich doch. Sie haben in ihrem Land keine Perspektive. Sollen sie verhungern? Ich würde auch lieber auf einen maroden Kahn springen, wenn ich in meinem eigenen Land keine Hoffnung mehr sehen würde, statt in meiner ursprünglichen Heimat keine Perspektive zu haben.
Und wer auf seinem Weg nach Europa fast ertrunken ist, danach in Massenunterkünften unterkommt, ein Ämtermarathon hinlegen muss, wird wohl kaum das "große Los" gezogen haben.
Moooment: Verhungern? Es kommen keine Hungerflüchtlinge aus Afrika. Die letzte Hungersnot in Afrika entstand, weil muslimische Banden den christlichen Somaliern und Sudanesen erst die Felder zerstört und dann den Zugang zu den Lieferungen der Hilfsorganisationen abgesperrt haben. Die kamen nicht bis zum Mittelmeer, die sind auf den Weg in den relativ sicheren Süden verhungert.
Die Probleme durch Flüchtlinge - das sind eigentlich afrikanische Probleme und ich finde es langsam auch einen echten Skandal, dass die Last der Versorgung von Millionen Menschen auf den Schultern Europas abgeladen werden soll. Korruption, kommunistische Ausbeutersysteme, Sklavenhandel, religiöse Kriege - das sind afrikanische Probleme und sie müssen auch in Afrika gelöst werden.
Das es afrikanische Bootsflüchtlinge in Europa nicht so schön finden, wie sie es sich vorgestellt haben, ist nicht das Problem Europas. Gegen Fantasien vom besseren Leben, das eben auch in Europa nur Menschen finden, die die Sprache beherrschen, gut ausgebildet und integriert sind, die vielleicht in Afrika durch bereits hier im Sozialsystem lebende Menschen geweckt werden, können wir hier nicht wirklich etwas tun.
JA, jeder sollte das Recht haben, dort zu leben, wo er für sich die besten Möglichkeiten sieht. Man kann es den Leuten nicht verdenken. Man sollte nicht vergessen, dass es schon immer Völkerwanderungen gegeben hat - zum beispiel sind sehr viele Deutsche aus dem Wunsch nach mehr Freiheit aber auch aus der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Amerika eingewandert - übrigens mit großem Erfolg, was wohl daran lag, dass es keinen Wohlfahrtsstaat gegeben hat, der es ihnen ermöglicht hat, ohne große Anstrengungen und Integration dort zu leben...
Aber NIEMAND kann aus dem recht auf Freizügigkeit das Recht ableiten, dass er von fremden Menschen voll versorgt wird! Und es kann auch keine Pflicht geben, jemanden zu unterhalten, nur weil derjenige es eben für besser hält, hier anstatt dort zu leben. Und das muss man einfach vermitteln.
Australien macht es da ganz richtig - oder sind Australier alle Nazis und Rassisten? Sie sagen ganz einfach und klar: Niemand, der hier in einem Boot illegal landen will, wird jemals Australier werden. Die einzige Möglichkeit, in Australien eine neue Heimat zu finden, ist die legale Einwanderung.
Davon bleibt unberührt, was ich bereits über echte Flüchtlinge, denen man aus humanitären gründen Zuflucht gewähren kann und echte Asylanten geschrieben habe.