So ist es. Völlig normale Reaktion.
Es ändert sich schon langsam, was auch mit einer positiven Entwicklung der Esskultur zusammen hängt. Denn für wirklich leckeres Essen braucht man beste Zutaten. Und die können nicht aus Massentierhaltung stammen, weil das Fleisch einfach nicht taugt. Zwischen einem freilaufenden, natürlich gefütterten Huhn und einem mit Chemie vollgestopften Käfighuhn liegen geschmacklich Welte. Je mehr Menschen also gute Küche für sich entdecken, desto besser für die Tiere. Und weil ein Bio-Huhn auch teurer ist, kaufen die Menschen es seltener - ergo sterben weniger Hühner.
Mag für Veganer und Vegetarier immer noch keine perfekte Lösung sein, aber für die breite Masse ein echter Fortschritt.
Setzt aber wirklich die Bereitschaft voraus, gutem Essen mehr Bedeutung zu geben. Ein Obst- und Gemüse-Exporteuer sagte mal, dass er das ganze Zeug, das seine südeuropäischen Kunden nicht wollen, gut nach Deutschland verkaufen kann. Das zeigt, mit welchem Mist der Deutsche zufrieden ist.