Kayamea
Sehr aktives Mitglied
Huhu liebe Silke, 
Ja, aber das ist ja genau die Frage. Denn da "fühlst" Du Dich gut aufgehoben. Das ist ja ein Gefühl, das der andere in Dir auslöst und damit wird ja auch eine Distanz aufgehoben. Verstehst Du, was ich meine. Auch Menschen wie Du Dich beschreibst, suchen bzw. finden gerne einen Ort, wo sie sich zu Hause fühlen können und das entspricht dem 4. Haus, in dem sich Uranus eben nicht so wohl fühlt. Aber warum fühlt er sich da nicht so wohl? Weil er befürchtet, emotionale Verpflichtungen einzugehen und ich sage auch bewusst "befürchtet", weil es im Grunde tatsächlich eine Angst ist, die dahinter steckt. Egal, ob die bewusst ist oder nicht. Aber Du hast ja bereits erklärt, dass Du dieses "System" annimmst, wie es ist.
Ich denke mal, das ist nichts Ungewöhnliches. Das geht jeder Selbstfindung voraus - jedenfalls der Selbstfindung von Menschen, die sich wirklich einlassen und von mir aus auch denen, die Uranus an markanter Stelle haben - habe ihn ja in 10. Irgendwann, wenn man seinen Platz "wirklich" gefunden und sich quasi dem Kosmos "ergeben" hat, dann empfindet man meiner Meinung nach nicht mehr so. Dann gibt es weder Isolation, noch Verschmelzung, dann ist jeder gleich, auch wenn es eindeutig scheint, dass eben nicht jeder gleich ist. Da beginnt man dann "dazwischen" zu schauen und vorallem, man hört damit auf zu schauen, wie die anderen schauen, verstehst Du?
Auch wenn das noch so anregend klingt, "anders" zu sein, als die anderen, man ist es nicht - nur in dem, was man vor sich selbst darstellt. Denn das, was andere in einem sehen ist irgendwann nicht mehr relevant und dann hebt sich die Andersartigkeit sowieso auf.
Ich habe keinen Schimmer, ob ich mich verständlich machen konnte.
Mein Mann und ich leben auch "anders", wie z.B. der Rest meiner Familie oder anders, als es heute "üblich" ist. Wir sind ja mit 2 Kindern schon überbevölkert *gg* - Aber zum Außenseiter wird man nur durch seine eigene Betrachtung der Umwelt und wenn Du einer sein möchtest, dann bist Du einer, weil Du dann darauf schaust, wie die anderen schauen. Aber gerade das ist egal.
Ich sage also "egal" dazu, Du nennst es "weder negativ noch positiv".
ich glaube Dir gerne, dass das so ist. Nur das ist unnötig und es ist interessant, dass Du Dich damit "wohl" fühlst. Emotionale Verbundenheit heißt ja nicht gleich Abhängigkeit. Auch Deine Übereinstimmung mit Gabi ist letztendlich eine emotionale Verbundenheit.
Ich nenne das immer "Ausklinken" wenn's zuviel wird. Es ist ganz gut, wenn man das kann, in manchen Situationen ist das göttlich *gg*, aber wenn das ein Dauerverhalten ist, dass emotionale Nähe generell vermeiden soll, dann ist es eher eine Flucht.
Ich bin froh, dass Du es als "Konflikt" siehst. Natürlich arrangiert man sich über die Jahre mit so einem Konflikt, den ich aus der Praxis mit Leute, dieser Konstellationen auch kenne! Wichtig ist nur, dass man sich dessen bewusst ist und sich nicht in die eigene Tasche lügt, warum das so ist und man nicht spürt oder fühlt, warum man in welchen Situationen Distanz sucht.
So, wie Du hier geschildert hast, meine ich schon eine große Bewusstheit zu erkennen. Wo allerdings Konflikte noch einer besseren Betrachtung bedürfen, das weißt ja nur Du.
Generell sehe ich jedoch uranische Menschen immer einem Dilemma ausgesetzt, wo sie denn bereit sein wollen, Verpflichtungen auf sich zu nehmen, ohne emotional etwas "investieren" zu müssen oder nur so viel, dass es nicht weh tut. Da liegt dann aber doch wieder eine Schmerzvermeidung dahinter ......
Liebe Grüße
Martina
Natürlich ist es das! Jeder Mensch fühlt sich doch wohl, wenn er seinenZwilling gefunden hat und nicht mehr viel erklären muss, oder?
Ja, aber das ist ja genau die Frage. Denn da "fühlst" Du Dich gut aufgehoben. Das ist ja ein Gefühl, das der andere in Dir auslöst und damit wird ja auch eine Distanz aufgehoben. Verstehst Du, was ich meine. Auch Menschen wie Du Dich beschreibst, suchen bzw. finden gerne einen Ort, wo sie sich zu Hause fühlen können und das entspricht dem 4. Haus, in dem sich Uranus eben nicht so wohl fühlt. Aber warum fühlt er sich da nicht so wohl? Weil er befürchtet, emotionale Verpflichtungen einzugehen und ich sage auch bewusst "befürchtet", weil es im Grunde tatsächlich eine Angst ist, die dahinter steckt. Egal, ob die bewusst ist oder nicht. Aber Du hast ja bereits erklärt, dass Du dieses "System" annimmst, wie es ist.

Vielleicht habe ich mich hier falsch ausgedrückt. Rückzug ist das falsche Wort.
Ich denke das richtige Wort für den uranischen Geist lautet: Isolation oder Entfremdung. Man fühlt, dass man nicht so tickt, wie der Rest der Gesellschaft, auf andere seltsam wirkt oder sich mit so seltsamen Sachen wie z.B. Astrologie beschäftigt *grins. Man gehört nicht wirklich dazu .
Ich denke mal, das ist nichts Ungewöhnliches. Das geht jeder Selbstfindung voraus - jedenfalls der Selbstfindung von Menschen, die sich wirklich einlassen und von mir aus auch denen, die Uranus an markanter Stelle haben - habe ihn ja in 10. Irgendwann, wenn man seinen Platz "wirklich" gefunden und sich quasi dem Kosmos "ergeben" hat, dann empfindet man meiner Meinung nach nicht mehr so. Dann gibt es weder Isolation, noch Verschmelzung, dann ist jeder gleich, auch wenn es eindeutig scheint, dass eben nicht jeder gleich ist. Da beginnt man dann "dazwischen" zu schauen und vorallem, man hört damit auf zu schauen, wie die anderen schauen, verstehst Du?
Auch wenn das noch so anregend klingt, "anders" zu sein, als die anderen, man ist es nicht - nur in dem, was man vor sich selbst darstellt. Denn das, was andere in einem sehen ist irgendwann nicht mehr relevant und dann hebt sich die Andersartigkeit sowieso auf.
Ich habe keinen Schimmer, ob ich mich verständlich machen konnte.
In diesem Zusammenhang ist das Zusammenleben zwischen meinem Mann und mir
doch das beste Beispiel. Er, der er auch ein Uranier reinsten Wassers ist, und ich, lebten, bevor wir letztes Jahr heirateten, 26 Jahre in wilder Ehe zusammen. So ganz normal wurden wir von unserer Umwelt nicht angesehen, obwohl wir ja Gottseidank schon in einem uranischen Zeitalter leben. Trotzdem waren (und sind) wir auch durch unsere jetzige Lebensweise anders wie die anderen. Aber so ist es nun einmal: Uranus ist dazu da, die natürliche Ordnung herauszufordern. Und der Rebell ist nun einmal ein Außenseiter der Gesellschaft. Ich sehe das weder negativ noch positiv. Es ist einfach so, wie es ist.
Mein Mann und ich leben auch "anders", wie z.B. der Rest meiner Familie oder anders, als es heute "üblich" ist. Wir sind ja mit 2 Kindern schon überbevölkert *gg* - Aber zum Außenseiter wird man nur durch seine eigene Betrachtung der Umwelt und wenn Du einer sein möchtest, dann bist Du einer, weil Du dann darauf schaust, wie die anderen schauen. Aber gerade das ist egal.
Ich sage also "egal" dazu, Du nennst es "weder negativ noch positiv".
Ihr befindet euch in einer Gruppe von Menschen, die ihr wirklich schon lange und gut kennt, meinetwegen sogar eure besten Freunde oder Bekannten und doch spürt ihr, daß eine wirkliche emotionale Verbundenheit zu den einzelnen Teilen dieser Gruppe fehlt.
ich glaube Dir gerne, dass das so ist. Nur das ist unnötig und es ist interessant, dass Du Dich damit "wohl" fühlst. Emotionale Verbundenheit heißt ja nicht gleich Abhängigkeit. Auch Deine Übereinstimmung mit Gabi ist letztendlich eine emotionale Verbundenheit.
Ich nenn das hier einfach mal: Rückzug von den emotionalen Verpflichtungen. Aber dieser Rückzug hat oft gar nichts mit dem leiblichen Rückzug zu tun. Es ist eine innere Befindlichkeit.
Ich nenne das immer "Ausklinken" wenn's zuviel wird. Es ist ganz gut, wenn man das kann, in manchen Situationen ist das göttlich *gg*, aber wenn das ein Dauerverhalten ist, dass emotionale Nähe generell vermeiden soll, dann ist es eher eine Flucht.
Nun je... jeder hat schließlich einen Uranus im Radix und in den Häusern 7, 1, 4 + 10 bringen sie einen großen Unruhefaktor mit sich. Aber ich denke, daß z.B. ein Mond/Uranus-Aspekt uns noch mehr mit dieser Distanz konfrontiert, weil der Mond einfach nur "Daheim sein will, dazugehören will" , aber Uranus dies nicht zulassen kann, weil er Emotionen verabscheut, weil er frei sein will, weil er Verwurzelungen hasst. Daher kommt es wohl auch, daß Gabi und ich besonders diesen innerlichen Konflikt von Nähe und Freiheit spüren.
Ich bin froh, dass Du es als "Konflikt" siehst. Natürlich arrangiert man sich über die Jahre mit so einem Konflikt, den ich aus der Praxis mit Leute, dieser Konstellationen auch kenne! Wichtig ist nur, dass man sich dessen bewusst ist und sich nicht in die eigene Tasche lügt, warum das so ist und man nicht spürt oder fühlt, warum man in welchen Situationen Distanz sucht.
So, wie Du hier geschildert hast, meine ich schon eine große Bewusstheit zu erkennen. Wo allerdings Konflikte noch einer besseren Betrachtung bedürfen, das weißt ja nur Du.
Generell sehe ich jedoch uranische Menschen immer einem Dilemma ausgesetzt, wo sie denn bereit sein wollen, Verpflichtungen auf sich zu nehmen, ohne emotional etwas "investieren" zu müssen oder nur so viel, dass es nicht weh tut. Da liegt dann aber doch wieder eine Schmerzvermeidung dahinter ......
Liebe Grüße
Martina