Familie und Partnerschaft

Huhu liebe Silke, :)

Natürlich ist es das! Jeder Mensch fühlt sich doch wohl, wenn er seinen“Zwilling“ gefunden hat und nicht mehr viel erklären muss, oder?

Ja, aber das ist ja genau die Frage. Denn da "fühlst" Du Dich gut aufgehoben. Das ist ja ein Gefühl, das der andere in Dir auslöst und damit wird ja auch eine Distanz aufgehoben. Verstehst Du, was ich meine. Auch Menschen wie Du Dich beschreibst, suchen bzw. finden gerne einen Ort, wo sie sich zu Hause fühlen können und das entspricht dem 4. Haus, in dem sich Uranus eben nicht so wohl fühlt. Aber warum fühlt er sich da nicht so wohl? Weil er befürchtet, emotionale Verpflichtungen einzugehen und ich sage auch bewusst "befürchtet", weil es im Grunde tatsächlich eine Angst ist, die dahinter steckt. Egal, ob die bewusst ist oder nicht. Aber Du hast ja bereits erklärt, dass Du dieses "System" annimmst, wie es ist. :liebe1:

Vielleicht habe ich mich hier falsch ausgedrückt. Rückzug ist das falsche Wort.
Ich denke das richtige Wort für den uranischen Geist lautet: Isolation oder Entfremdung. Man fühlt, dass man nicht so „tickt“, wie der Rest der Gesellschaft, auf andere seltsam wirkt oder sich mit so „seltsamen Sachen“ wie z.B. Astrologie beschäftigt…*grins. Man gehört nicht wirklich dazu…….

Ich denke mal, das ist nichts Ungewöhnliches. Das geht jeder Selbstfindung voraus - jedenfalls der Selbstfindung von Menschen, die sich wirklich einlassen und von mir aus auch denen, die Uranus an markanter Stelle haben - habe ihn ja in 10. Irgendwann, wenn man seinen Platz "wirklich" gefunden und sich quasi dem Kosmos "ergeben" hat, dann empfindet man meiner Meinung nach nicht mehr so. Dann gibt es weder Isolation, noch Verschmelzung, dann ist jeder gleich, auch wenn es eindeutig scheint, dass eben nicht jeder gleich ist. Da beginnt man dann "dazwischen" zu schauen und vorallem, man hört damit auf zu schauen, wie die anderen schauen, verstehst Du?

Auch wenn das noch so anregend klingt, "anders" zu sein, als die anderen, man ist es nicht - nur in dem, was man vor sich selbst darstellt. Denn das, was andere in einem sehen ist irgendwann nicht mehr relevant und dann hebt sich die Andersartigkeit sowieso auf.

Ich habe keinen Schimmer, ob ich mich verständlich machen konnte. :confused:

In diesem Zusammenhang ist das Zusammenleben zwischen meinem Mann und mir
doch das beste Beispiel. Er, der er auch ein Uranier reinsten Wassers ist, und ich, lebten, bevor wir letztes Jahr heirateten, 26 Jahre in wilder Ehe zusammen. So ganz normal wurden wir von unserer Umwelt nicht angesehen, obwohl wir ja Gottseidank schon in einem uranischen Zeitalter leben. Trotzdem waren (und sind) wir auch durch unsere jetzige Lebensweise anders wie die anderen. Aber so ist es nun einmal: Uranus ist dazu da, die natürliche Ordnung herauszufordern. Und der Rebell ist nun einmal ein Außenseiter der Gesellschaft. Ich sehe das weder negativ noch positiv. Es ist einfach so, wie es ist.

Mein Mann und ich leben auch "anders", wie z.B. der Rest meiner Familie oder anders, als es heute "üblich" ist. Wir sind ja mit 2 Kindern schon überbevölkert *gg* - Aber zum Außenseiter wird man nur durch seine eigene Betrachtung der Umwelt und wenn Du einer sein möchtest, dann bist Du einer, weil Du dann darauf schaust, wie die anderen schauen. Aber gerade das ist egal.
Ich sage also "egal" dazu, Du nennst es "weder negativ noch positiv". :)

Ihr befindet euch in einer Gruppe von Menschen, die ihr wirklich schon lange und gut kennt, meinetwegen sogar eure besten Freunde oder Bekannten und doch spürt ihr, daß eine wirkliche emotionale Verbundenheit zu den einzelnen Teilen dieser Gruppe fehlt.

ich glaube Dir gerne, dass das so ist. Nur das ist unnötig und es ist interessant, dass Du Dich damit "wohl" fühlst. Emotionale Verbundenheit heißt ja nicht gleich Abhängigkeit. Auch Deine Übereinstimmung mit Gabi ist letztendlich eine emotionale Verbundenheit. :)

Ich nenn das hier einfach mal: Rückzug von den emotionalen Verpflichtungen. Aber dieser Rückzug hat oft gar nichts mit dem leiblichen Rückzug zu tun. Es ist eine innere Befindlichkeit.

Ich nenne das immer "Ausklinken" wenn's zuviel wird. Es ist ganz gut, wenn man das kann, in manchen Situationen ist das göttlich *gg*, aber wenn das ein Dauerverhalten ist, dass emotionale Nähe generell vermeiden soll, dann ist es eher eine Flucht.

Nun je... jeder hat schließlich einen Uranus im Radix und in den Häusern 7, 1, 4 + 10 bringen sie einen großen Unruhefaktor mit sich. Aber ich denke, daß z.B. ein Mond/Uranus-Aspekt uns noch mehr mit dieser Distanz konfrontiert, weil der Mond einfach nur "Daheim sein will, dazugehören will" , aber Uranus dies nicht zulassen kann, weil er Emotionen verabscheut, weil er frei sein will, weil er Verwurzelungen hasst. Daher kommt es wohl auch, daß Gabi und ich besonders diesen innerlichen Konflikt von Nähe und Freiheit spüren.

Ich bin froh, dass Du es als "Konflikt" siehst. Natürlich arrangiert man sich über die Jahre mit so einem Konflikt, den ich aus der Praxis mit Leute, dieser Konstellationen auch kenne! Wichtig ist nur, dass man sich dessen bewusst ist und sich nicht in die eigene Tasche lügt, warum das so ist und man nicht spürt oder fühlt, warum man in welchen Situationen Distanz sucht.

So, wie Du hier geschildert hast, meine ich schon eine große Bewusstheit zu erkennen. Wo allerdings Konflikte noch einer besseren Betrachtung bedürfen, das weißt ja nur Du.

Generell sehe ich jedoch uranische Menschen immer einem Dilemma ausgesetzt, wo sie denn bereit sein wollen, Verpflichtungen auf sich zu nehmen, ohne emotional etwas "investieren" zu müssen oder nur so viel, dass es nicht weh tut. Da liegt dann aber doch wieder eine Schmerzvermeidung dahinter ......

Liebe Grüße
Martina
 
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Kayamea schrieb:
Deine Übereinstimmung mit Gabi ist letztendlich eine emotionale Verbundenheit.
Hallo Martina! :)

Also, ich finde, man kann die beiden überhaupt nicht miteinander vergleichen. Gabi kommt mir viel ernster vor, Silke eher luftbetont.

liebe Grüße
Lilith
 
Huhu liebe Silke, :)



Ja, aber das ist ja genau die Frage. Denn da "fühlst" Du Dich gut aufgehoben. Das ist ja ein Gefühl, das der andere in Dir auslöst und damit wird ja auch eine Distanz aufgehoben. Verstehst Du, was ich meine. Auch Menschen wie Du Dich beschreibst, suchen bzw. finden gerne einen Ort, wo sie sich zu Hause fühlen

Hallo Martina :)


hast schon recht, es ist wirklich schön, von einem Menschen zu hören, der die gleichen Empfindungen hat, wie man selbst.
Insofern wird schon eine Distanz aufgehoben, aber wir sind hier im www, eine größere Distanz gibts doch garnicht.:weihna1
Der Ort, den Uranier suchen, muss viele Türen und viel Luft haben.

können und das entspricht dem 4. Haus, in dem sich Uranus eben nicht so wohl fühlt. Aber warum fühlt er sich da nicht so wohl? Weil er befürchtet, emotionale Verpflichtungen einzugehen und ich sage auch bewusst "befürchtet", weil es im Grunde tatsächlich eine Angst ist, die dahinter steckt. Egal, ob die bewusst ist oder nicht. Aber Du hast ja bereits erklärt, dass Du dieses "System" annimmst, wie es ist. :liebe1:

Ja, stimmt genau. Es ist ein großes Unbehagen und eine Abwehr gegenüber emotionalen Verpflichtungen. Ich denke aber, auch dieses Zeichen gehört zum Tierkreis und das hat seinen Grund. Es muss auch Menschen geben, die nicht im emotionalen Chaos landen, die gerne eine gewisse Distanz behalten und sich nicht verstricken wollen.
Ein Außenstehender mag darin einen Mangel an Lebendigkeit sehen, ich selbst empfinde es überhaupt nicht so. Ich bin wie ich bin. Ich glaube auch nicht, dass die Planeten im Horoskop primär dazu da sind, um überwunden zu werden. Eher um sich zu erkennen und anzunehmen.


Ich denke mal, das ist nichts Ungewöhnliches. Das geht jeder Selbstfindung voraus - jedenfalls der Selbstfindung von Menschen, die sich wirklich einlassen und von mir aus auch denen, die Uranus an markanter Stelle haben - habe ihn ja in 10. Irgendwann, wenn man seinen Platz "wirklich" gefunden und sich quasi dem Kosmos "ergeben" hat, dann empfindet man meiner Meinung nach nicht mehr so.

Schon seit einigen Jahren habe ich das Gefühl, meinen Platz in der Welt gefunden zu haben. Ich hadere nicht mehr damit, mich vor den diversen Dorffesten gedrückt zu haben, erfinde auch keine Ausreden mehr, ich steh jetzt einfach immer mehr zu meinem "Sosein". Das tut mir gut.


Emotionale Verbundenheit heißt ja nicht gleich Abhängigkeit. Auch Deine Übereinstimmung mit Gabi ist letztendlich eine emotionale Verbundenheit. :)

Doch find ich schon, emotionale Verbundenheit fördert Erwartungshaltungen, die ich nicht erfüllen möchte.
Wie oben schon gesagt, Silke schildert ihre innere Befindlichkeit, in der ich mich total wiederfinden kann. Das ist doch nur ein Austausch übers I-net. Keine Ansprüche, keine Erwartungen...

Soweit erstmal, muss jetzt leider weg.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hi Simi, :)

wie schauts denn bei nem Feuer-Uranus aus?

lg Annie
Hi Annie :)

Bei einem Feuer-Uranus sieht's ganz anders aus, der kennt keinen Ich-Schmerz wie der Wasser-Uranus. Beim Feuer-Uranus findet die Selbstprüfung statt auf dem Gebiet des Gewissens. Steht die Sonne in einem Erd-Zeichen, dann ist die Frage, ob man moralisch verantworten kann, was man tut. Bei einer Luft-Sonne fragt man sich, ob man die geistige Haltung moralisch verantworten kann. Bei einer Wasser-Sonne ist man verantwortlich, wie man sich fühlt, eine Feuer-Sonne fragt sich, ob das Wollen moralisch vertretbar ist. Kann ich reinen Gewissens der sein, der ich sein will- das ist der Feuer-Uranus.

Du hast ihn in Schütze, ich in Löwe stehen. In Schütze stellt Uranus die Gewissensfrage der moralischen Überzeugung- des Glaubens. Ein solcher Mensch glaubt nicht an Religionen oder an die 10 Gebote, er glaubt nur, was ihm das eigene Gewissen sagt. Die innere Stimme spricht von Recht, Anstand und Sitte, da lässt er sich nicht von aussen reinreden. Nur das, wovon er wirklich überzeugt ist, das glaubt er- das ist die Egozentrik.
Uranus prüft, ob die innere Überzeugung stark oder schwach ist- ist sie schwach, dann neigt der Mensch dazu, jegliche Moral in den Wind zu schlagen, um zu kriegen, was der jeweiligen Sonne entspricht. Ist die innere Überzeugung stark, und der Mensch kann seinem Gewissen standhalten, dann findet er sein Ich- und damit Gott.

Bei Uranus in Löwe bezieht sich die Gewissensfrage auf die Lebensfreude. Was auch immer es ist, was die jeweilige Sonne, das Ich, will- macht es Freude? Dieser Lebensfreude ist man moralisch verpflichtet- und wenn es die Lebensfreude der Askese einer Steinbock-Sonne ist. Dinge zu tun, die nicht die Lebensfreude steigern, erzeugen ein schlechtes Gewissen. Man ist es sich selbst schuldig, solche Dinge zu vermeiden. Der Löwe-Uranus weiss, dass jede' Jeck anders ist, also soll ruhig jeder nach seiner Facon glücklich werden. Ein gut aspektierter Uranus wird niemals sein individuelles Lebensglück auf Kosten anderer suchen, ein schwierig aspektierter sehr wohl.

:)
 
Huhu Gabi, :)

.....aber wir sind hier im www, eine größere Distanz gibts doch garnicht.:weihna1

das dachte ich auch mal. :D

Ja, stimmt genau. Es ist ein großes Unbehagen und eine Abwehr gegenüber emotionalen Verpflichtungen. Ich denke aber, auch dieses Zeichen gehört zum Tierkreis und das hat seinen Grund. Es muss auch Menschen geben, die nicht im emotionalen Chaos landen, die gerne eine gewisse Distanz behalten und sich nicht verstricken wollen.

Kennst Du keine "verstrickten" Uranier? Ich schon. Aber ich denke mal von "wollen" kann wohl bei niemandem die Rede sein. Oder gibt's jemanden, der sich hobbymässig gerne verstrickt? *gg*

Ein Außenstehender mag darin einen Mangel an Lebendigkeit sehen, ich selbst empfinde es überhaupt nicht so. Ich bin wie ich bin. Ich glaube auch nicht, dass die Planeten im Horoskop primär dazu da sind, um überwunden zu werden. Eher um sich zu erkennen und anzunehmen.

Oh nein, einen Mangel an Lebendigkeit sehe ich da bei Leibe nicht, im Gegenteil. Sehe ich wie Du, Gabi, das Leben und somit auch Planeten und Konstellationen sind nicht dazu da, um überwunden zu werden. Sondern um gelebt und evtl. sogar genossen zu werden. Annehmen muss man sie wohl sowieso.

Doch find ich schon, emotionale Verbundenheit fördert Erwartungshaltungen, die ich nicht erfüllen möchte.

Okay, das ist eine klare Aussage, Du siehst das so. Andersrum gibt es evtl. auch Menschen, die sich Deinem Nähe-Distanz-Bedürfniss/Rytmus nicht anpassen möchten. Aber das hast Du ja irgendwo auch gesagt, oder Silke bestätigt, dass Du von anderen nichts erwartest. :) Wenn das jeweils klar ist, dann gibt es in Kontakten auch keine Probleme. Schön, wenn das jeweils auch rechtzeitig geklärt wird.

Liebe Grüße
Martina
 
Gabi0405 schrieb:
emotionale Verbundenheit fördert Erwartungshaltungen
Das sehe ich nicht gezwungenermaßen so. In positiven Beziehungen ist man nämlich sehr frei, da spürt man keinen Zugzwang, die Erwartungen des anderen erfüllen zu müssen. Bei Verwicklungen sehr wohl, das sind dann negative emotionale Beziehungen; diese Art der Verbundenheit sollte man meiden.
 
Hallo Lilith und Simi,

ich möchte nur mal eben zu bedenken geben, dass Uranus 7 Jahre durch ein Zeichen läuft. Wieviel Menschen werden in 7 Jahren geboren? Die müssten dann ja alle die von dir, Simi, beschriebenen Wasser-Uranus Eigenschaften haben.
Das weiss ich, Gabi- genau daraus ergeben sich ja die unterschiedlichen Ansichten zum Ich je nach Generation. Alle Menschen mit einem Krebs-Uranus neigen zur praktischen Psychologie, und wenn das nix fruchtet- zum seelischen Rückzug. Die folgende Generation mit Löwe-Uranus, also meine, huldigt der Lebensfreude: nur ein glückliches Ich hat ein reines Gewissen. Die mir nachfolgende Generation mit Jungfrau-Uranus erprobt ihr Ich praktisch. Was kann mein Ich Nützliches leisten?

Gabi0405 schrieb:
Ich denke Uranus ohne Aspekte zu persönlichen Horoskopanteilen ist für das persönliche Erleben nicht besonders relevant.
Dann denkst du falsch, Gabi. Ein Aspekt, den Uranus bildet, hat noch eine zusätzliche Bedeutung- ich spreche hier nur von Uranus im Zeichen. Im Haus hat er noch mal eine andere Bedeutung- und all das ist nicht nur relevant für das persönliche Erleben, das ist das persönliche Erleben.
 
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