Esoterik, muss das sein ?

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So arg esoterisch ist es gar nicht:rolleyes:, es hat mehr mit Hirnphysiologie, Neuropsychologie und Psychologie zu tun...

Natürlich hat es das.

Aber die ach so tolle Wissenschaft vermag viele Phänomene kaum zu reproduzieren, sondern lediglich irgendwie erklären zu können und eben zu beobachten.

Da steht sie noch gaaanz am Anfang. Und messen die "Auswirkung von".

LG
Any
 
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Fähigkeiten, die aus spiritueller Praxis resultieren sind so sehr übernatürlich, wie es die menschlichen Leistungen sind, die Spitzensportler erbringen.:)

Dennoch wird diese spirituelle Praxis wirksam. Und darum geht es.

Ich habe meine Sicht dazu schon häufiger erläutert, auch wenn die Skeptiker mich in die Eso-Ecke drängen wollen: Da, wo Esoterik und Wissenschaft sich treffen, ist "Wahrheit". Das sind die Bereiche, die mich interessieren.

Es gibt kein entweder-oder oder das nur die Wissenschaft Recht hätte. Sie beleuchtet lediglich die Auswirkungen von, eben das, was hinterher messbar wird.

Lustig finde ich die Diskussionen, wo es darum geht, Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Und wo dann wissenschaftsgläubige Menschen darauf beharren, es darf kein esoterisches Konzept wirksam werden, weil all das Unsinn sei, weil keine Studien vorliegen. Das ist dann imho einfach ein persönlicher Feldzug, oft aufgrund persönlicher schlechter Erfahrungen, der da geführt wird. Das geben manche Skeptiker hier auch zu, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Aber das kann man halt nicht verallgemeinern und von sichauf die Welt schließen, sondern sollte so reif sein, seinen Mitmenschen zuzugestehen, dass sie ihre positiven Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben und machen - auch ohne Studien dazu. ;)

Dabei spielt es keine Rolle, wenn ein Mensch an Gott glaubt und ihm dieser Glaube Kraft gibt eine schwere Krankheit leichter zu überstehen, ändert sich nichts daran, wenn ein Psychologe dies durch Suggestion oder ähnlich erklärbar machen kann. Der Glaube desjenigen wird wirksam, nicht die psychologische Erklärung dazu noch eine Studie.

Und das kannst Du eben auf eine Vielzahl esoterischer Konzepte übertragen. Mag sein bei manchen Menschen wird Wirksamkeit durch einen überteuerten Plüschdelfin ausgelöst, dann IST das so.

Komischer Weise wird das akzeptiert, einem Kind die Furcht vor der Dunkelheit der Nacht zu nehmen und ihm eins ins Bett gelegt. Oder wenn Mutti oder Papi die Hand auflegen bei Bauchweh. Aber oh wehe, wenn so etws einem Erwachsenen gut tut, das darf dann nicht mehr sein?

Eine seltsame Logik, die Wissenschaftsgläubige da verfolgen. Ebenso, dass jenes "gut tun" in Studien belegt zu werden hat. Da wird es für mich vollkommen absurd und unlogisch.

LG
Any
 
Häufiger, als dass wir in bestimmte Ecken gestellt werden ist der Fall, wir haben uns selber in diese Ecke gestellt. Du schreibst von Wissenschaftsgläubigen. Die Wissenschaftler müssen aber weder etwas glauben noch ist es für sie ratsam zu glauben. Zumindest in ihrem Betätigungsfeld.

Natürlich glauben sie. Jede Studie, jedes Messergebnis wird interpretiert. Und alleine aus dem Tatbestand, dass sie sich selbst lfd. korrigiert, ist der "derzeitige Stand" Glaubensangelegenheit.

Und je naachdem wie reif ein Wissenschaftler als Mensch ist, so fähig ist er, die Grenzen seines eigenen Fachgebietes wahr-zu-nehmen. Und diese Grenzen sind oft sehr viel enger gesteckt, als sie es selbst lieber glauben würden.

Kommt darauf noch die eine oder andere schlechte Erfahrung, kann schnell ein missionarischer Eifer entwachsen.

Das ist meine Sicht.

LG
Any
 
Für mich als spirituellen Menschen spielt es gar keine große Rolle ob und wie reif ein Wissenschaftler ist.
Soweit ich weiß besteht Wissenschaft nicht nur aus Studien und nicht jede wissenschaftliche Erkenntnis stellt sich als falsch heraus. Sie können sich lediglich grundsätzlich als falsch herausstellen. Das geht aber nur, wenn der Wissenschaftler nicht glaubt, denn glauben ist eine Form des Festhaltens. Also Anhaftung oder Verhaftung. Wir können viel von der wissenschaftlichen Praxis lernen obgleich nicht alles überführbar ist.
:)

Grundsätzlich finde ich es auch nett, das mir ein Physiker erklären kann, wieso ein Apfel vom Baum nach unten auf die Erde fällt.

Aber eben nicht "mehr" als das.

Anhaftung ist das, was ich meine. Zum Beispiel die Forderung nach Belegen, die chronisch erfolgt. So als würde nur geglaubt werden können, dass der Apfel wirklich vom Baum fällt, wenn das doppelverblindet randomisiert... :zauberer1

LG
Any
 
Dem Wissenschaftler gegenüber bin ich als spiritueller Mensch aber einen wie auch immer gearteten Nachweis schuldig, wenn ich etwas behaupte.

Wenn ich erfahren (weil gesehen, erlebt, ausprobiert usw.) habe, dass der Apfel zum Boden hin fällt, belege ich einem Wissenschaftler, der das nicht glauben will, gar nichts.

Schließlich will der Wissenschaftler Wissen schaffen, sprich es ist seine Aufgabe sich darum zu kümmern. Was die Überprüfung von ihm unglaubwürdig erscheinenden Behauptungen mit einschließt.

Ich gehe ja auch nicht hin und erwarte von einem Wissenschaftler an Gott zu glauben und mir den Glauben dann gefälligst zu belegen. ;)

p.s. anders ist es, und da sehe ich auch hier im Forum eine Berechtigung für Kritik: wenn mir jemand etwas verkaufen will. Und wenn wer sagt, er kennt einen Zauberspruch, mit dem die Äpfel plötzlich gen Himmel fliegen, für 9,99 Euro das Stück, möchte derjengie das mir auch belegen, bevor ich kaufe - und vorausgesetzt das interessiert mich auch.

LG
Any
 
Wenn du behaupten möchtest, nicht aber gewillt bist zu belegen musst du dich schonmal fragen, wie sinnvoll das ist, was du hier machst. Vielleicht würde ein anderes Vorgehen dir mehr bringen. Aber es ist nicht an mir darüber zu befinden. :)

Hm, es geht doch meist um den Austausch von Erfahrungen, das sind dann keine Behauptungen. Auch wenn ich hier von einer buddhistischen Meditation schrieb, bedeutet es noch lange nicht, dass ich behauptet habe, "das ist so". ;)

Das wird dann aber so herumgedreht, als wäre es eine Behauptung, um dann einhaken und nach Belegen rufen zu können, die es in den meisten Fällen nicht gibt und wo dann schlicht und einfach ein Rechthaber sein Mütchen dran zu kühlen versucht.

Eine Behauptung wäre: ich reise astral und wenn ich das tue, sind alle Krebskranken in meiner Umgebung geheilt. Kommt zu mir, gebt mir zehntausend Euro und ich heile euch.

Aber nicht der Austausch von Erfahrungen. Oder die Weitergabe von Erfahrungen, auch aus zweiter Hand, damit derjengie sich dann bei Interesse selbst um Belege bemühen kann.

Der, der ein Interesse an Belegen hat, hat sich diese selbst zu beschaffen. Sonst wären die esoteriker auch die Wissenschaftler, wenn sie selbst die Studien durchführen, messen und an Zahlen interessiert wären, oder? ;)

p.s. ein Wissenschaftler, so wie ich ihn verstehe, treibt sich nicht nach Belegen rufend in einem Esoforum herum, sondern kümmert sich eben um's Wissen schaffen. Geht messen, Zahlen sammeln, Daten erheben, er handelt entsprechend seines Jobs und fordert nicht von seinen Mitmenschen, ihm diesen Job abzunehmen.

LG
Any
 
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