Esoterik, muss das sein ?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo Joey,
diese Art Experimente haben mit Spiritualität nichts zu tun. Ich habe in Indien viele sogenannte "Wunder" gesehen. Da üben Menschen jahrelang, um dann so ein "Wunder" vorführen zu können. Sowas ist einfach Zeitverschwendung.
Das bringt diese Menschen in keinster Weise weiter. Sowas würde ich als "graue Magie " bezeichnen. Den einzigen Vorteil den ich darin erkennen kann, ist , dass es eben ausbaubare Fähigkeiten gibt.
Wenn das mit der Suggestion alles so stimmen würde, warum benutzen Gewichtheber diese dann nicht und heben 6oo kg oder so ?
Und , um meditieren zu können muß man garnichts glauben.

Weil 600 kg für einen Menschen schon deutlich an die Grenzen der Physik gehen.

Und, dass man für Meditation nichts glauben muss, ist genau das, was ich hier über "Spiritualität und Gesundheit" auf Merlin aussagen will. Erst hat immerhin den Bogen vom Stuhl-Experiment zur Spiritualität geschlagen, die die Gesundheit positiv beeinflussen soll. Das hat aber eben mehr etwas mit der Meditation zu tun als mit den Glaubensinhalten.
 
Werbung:
Das Beispiel mit dem Stuhl (in meinem Fall Sessel) hat mich vor Jahren mal dazu veranlasst, mich hier anzumelden. :D

Es zeigt, daß Suggestion enorm weit gehen kann (mit Kerzenlicht und mystischer Musik klappt es noch besser ;) ) und daß JEDER suggerierbar ist (mit seinen ureigenen Attributionen).

Ich stimme Dir also zu.

Was bedeutet: Glaube versetzt Berge. Und da sind wir mitten in der Esoterik und mitten in der Spiritualität. ;)
 
Joey, im Buddhismus (einer der dortigen Meditationsmethoden) kannst Du dir eine blutige Stelle in den Kopf meditieren, wie erklärst Du dir das?
 
ralrene #792
Mit Suggestionen kann es m.E. nichts zu tun haben, weil ich selbst ja nicht daran glaubte, als ich das erstemal beteidigt war.

Joey #802
Und, dass man für Meditation nichts glauben muss, ist genau das, was ich hier über "Spiritualität und Gesundheit" auf Merlin aussagen will. Erst hat immerhin den Bogen vom Stuhl-Experiment zur Spiritualität geschlagen, die die Gesundheit positiv beeinflussen soll. Das hat aber eben mehr etwas mit der Meditation zu tun als mit den Glaubensinhalten

Anevay #803
Was bedeutet: Glaube versetzt Berge. Und da sind wir mitten in der Esoterik und mitten in der Spiritualität.

So arg esoterisch ist es gar nicht:rolleyes:, es hat mehr mit Hirnphysiologie, Neuropsychologie und Psychologie zu tun...
Beim Meditieren kann man im Gehirn sehr ähnliche Aktivierungsmuster sehen wie bei der Hypnose (z.B. deutlicher Aktivierungsanstieg im Occipitallappen). Auch das EEG sieht ähnlich aus.
Es gibt auch sehr interessante Untersuchungen zum Thema Hypnose und Suggestion (auch in Verbindung mit Placebowirkung).
Was bei all diesen Versuchen gezeigt werden kann ist, dass nicht primär das Medium (Placebomedikament, Placebohandlung, Suggestion), sondern die dadurch veränderte Erwartung und Interpretation der Ereignisse für die Effekte (von Veränderung der Herzfrequenz, über veränderte Schmerzwahrnehmung bis zu „false memories“) verantwortlich ist.
Es treten z.B. bei verbaler Suggestion charakteristische Aktivierungen, z.B.: Anstieg des regionalen cerebralen Blutflusses im Frontalhirnbereich (u.a. dorsolateraler präfront. Kortex) auf, einem Bereich der unter anderem wesentlich an den Executivfunktionen, der kognitiven Repräsentanz, der Theorie of Mind, dem Arbeitsgedächtnis, an Erwartungshaltungen und Ereignisinterpretationen beteiligt ist (auch ein Teil des Spiegelneuronen-Systems findet sich dort).
Untersucht wurden meist kurzfristige Veränderungen (Schmerzwahrnehmung, Koronardilatation, Herzfrequenz, Blutdruck) durch Suggestion/Placebo. Wie lange suggerierte Veränderungen anhalten können, oder ob sie dauerhafte Veränderungen bewirken (außer die „false Memories“, das sind hartnäckige kleine Scheißerl) ist Gegenstand vieler Diskussionen und bedarf noch ausführlicher Untersuchungen.

http://www.wider-mind.com/articles/cerebral_mechanisms_hypnosis_rainville.pdf
Cerebral Mechanisms of Hypnotic Induction and Suggestion
Pierre Rainville, Université de Montréal; MIT-Press, 1999


http://memlab0.eng.yale.edu/~kjm/1996_Zaragoza_Mitchell_PsychSci.PDF
Repeated Exposure to suggestion and the creation of false memories
Maria S.Zaragoza, Karen J. Mitchell

http://mediatum.ub.tum.de/doc/1108045/1108045.pdf
Der Einfluss einer verbalen Suggestion auf den Koronardiameter: Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Pilotstudie während der Koronarangiographie
Nina Cornelia Oversohl
Vollständiger Abdruck der von der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Medizin genehmigten Dissertation.
TU München 2013

http://showroom.unibas.ch/fileadmin...otherapie/Krummenacher_DerSchmerz_2011_01.pdf
P. Krummenacher
Collegium Helveticum, ETH Zürich & Universität Zürich
Präfrontale Kontrolle von Erwartungen bei der Placebo-Analgesie
 
..ganz viel wirklich gute Infomationen, die wahrscheinlich wie immer völlig ignoriert werden...

besonders der Übergang von einem Bewusstseinzustand in einen anderen ist besonders //anfällig// für Suggestionen, was leider immer wieder auf Grund eines falschen Verständnis für Bewusstsein, Trance und Suggestion mißinterpretiert wird.
 
Werbung:
So arg esoterisch ist es gar nicht:rolleyes:, es hat mehr mit Hirnphysiologie, Neuropsychologie und Psychologie zu tun...
Beim Meditieren kann man im Gehirn sehr ähnliche Aktivierungsmuster sehen wie bei der Hypnose (z.B. deutlicher Aktivierungsanstieg im Occipitallappen). Auch das EEG sieht ähnlich aus.
Es gibt auch sehr interessante Untersuchungen zum Thema Hypnose und Suggestion (auch in Verbindung mit Placebowirkung).
Was bei all diesen Versuchen gezeigt werden kann ist, dass nicht primär das Medium (Placebomedikament, Placebohandlung, Suggestion), sondern die dadurch veränderte Erwartung und Interpretation der Ereignisse für die Effekte (von Veränderung der Herzfrequenz, über veränderte Schmerzwahrnehmung bis zu „false memories“) verantwortlich ist.
Es treten z.B. bei verbaler Suggestion charakteristische Aktivierungen, z.B.: Anstieg des regionalen cerebralen Blutflusses im Frontalhirnbereich (u.a. dorsolateraler präfront. Kortex) auf, einem Bereich der unter anderem wesentlich an den Executivfunktionen, der kognitiven Repräsentanz, der Theorie of Mind, dem Arbeitsgedächtnis, an Erwartungshaltungen und Ereignisinterpretationen beteiligt ist (auch ein Teil des Spiegelneuronen-Systems findet sich dort).
Untersucht wurden meist kurzfristige Veränderungen (Schmerzwahrnehmung, Koronardilatation, Herzfrequenz, Blutdruck) durch Suggestion/Placebo. Wie lange suggerierte Veränderungen anhalten können, oder ob sie dauerhafte Veränderungen bewirken (außer die „false Memories“, das sind hartnäckige kleine Scheißerl) ist Gegenstand vieler Diskussionen und bedarf noch ausführlicher Untersuchungen.

http://www.wider-mind.com/articles/cerebral_mechanisms_hypnosis_rainville.pdf
Cerebral Mechanisms of Hypnotic Induction and Suggestion
Pierre Rainville, Université de Montréal; MIT-Press, 1999


http://memlab0.eng.yale.edu/~kjm/1996_Zaragoza_Mitchell_PsychSci.PDF
Repeated Exposure to suggestion and the creation of false memories
Maria S.Zaragoza, Karen J. Mitchell

http://mediatum.ub.tum.de/doc/1108045/1108045.pdf
Der Einfluss einer verbalen Suggestion auf den Koronardiameter: Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Pilotstudie während der Koronarangiographie
Nina Cornelia Oversohl
Vollständiger Abdruck der von der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Medizin genehmigten Dissertation.
TU München 2013

http://showroom.unibas.ch/fileadmin...otherapie/Krummenacher_DerSchmerz_2011_01.pdf
P. Krummenacher
Collegium Helveticum, ETH Zürich & Universität Zürich
Präfrontale Kontrolle von Erwartungen bei der Placebo-Analgesie

Danke!

Es ist schade, daß die Komplexität nicht gesehen wird und extremste Vereinfachungen somit massiv in die Irre führen ... :)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben