Ernährungsratgeber - ein paar allgemeine Gedanken dazu

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Genforschung und auch chemische Zugaben in der Nahrungsmittelindustrie sollten aus meiner Sicht jedoch dort aufhören und verboten werden, wo Krankheiten dadurch bei Mensch und Tier und auch Pflanzen entstehen können.

Was für ein Beispiel für eine schwammige, unkonkrete, nicht wirklich fassbare und nichts-sagende Forderung. In dieser allgemeinen Form könnte schlicht ALLES verboten werden. Alleine schon, dass wir Ackerbau betrieben und betreiben, macht die entsprechenden Pflanzen mitunter anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Und wir Menschen sind z.B. ziemlich anfällig, falls sich zu viel Mutterkorn im Roggen befindet.

Und die zudem nur dazu zweckmäßig ist, um noch mehr Profit zu generieren.

In einem Wirtschaftssystem, welches auf Wachstum ausgerichtet ist, geht es leider nicht anders. Wer nur zum Selbstkostenpreis produziert und so nichts weiter in Entwicklung und Wachstum investieren kann, überlebt da nicht lange. Da kann man das ganze Wirtschaftssystem bemängeln und die moralisch fragwürdigen Folgen davon aufzeigen, aber es sind nicht alleinig die Menschen/Konzerne an der Miesere Schuld, die sich in diesem Haifischbecken durchgesetzt haben und noch durchsetzen.

Daher immer wieder die Fragen:

Wer gibt die Forschungen in Auftrag?
Aus welchem Grund?
Mit welchem Ziel?

Geht es wirklich darum, gesündere Nahrungsmittel zu erschaffen?

Nicht nur. Aber wenn sie dabei auch raus kommen, ist das doch prima.

Geht es wirklich darum, die angebliche Nahrungsnot oder den angeblichen Nahrungsmangel auf der Welt entgegenzuwirken?

Nicht nur, aber wenn die Ergebnisse dabei helfen können, ist das immernoch prima.

Geht es wirklich darum, im Fall der genveränderten Tomaten mittels deren Verzehr, den Blutdruck bei Menschen zu senken?

Nicht nur, aber wenn die Tomaten das können, ist das weiterhin gut.

Oder eher um einen neuen Hyp zu generieren... wie diese Light-Produkte angeblich schlank machen oder weitere Gewichtszunahmen verhindern sollen, angeblichen Protein-Produkte Energiebooster sein und den Tagesbedarf dafür decken sollen usw., sogenanntes Super-Food... auf das viele springen... und auch reinfallen, da diese nicht halten, was sie versprechen.

Und dass sie nicht halten, was sie versprechen, wissen wir auch dank wissenschaftlicher Erforschung und Untersuchung dessen. Es ist ja nicht so, dass die Lebensmittelkonzerne mit ihren Werbeaussagen auch den Output in wissenschaftlichen Papern zwingend mit-diktieren.

Zum Glück legen Wissenschaftler und Verbraucherschützer ein Veto ein, wenn z.B. Jughurt-Hersteller mit "probiotischen Bakterienkulturen" werben und behaupten wollen, das würde der Darmflora guttun. Und zum Glück verhallen Klagedrohungen von Pharmafirmen im leeren Raum, wenn z.B. Wissenschaftler korrekt aussagen, dass z.B. Homöopathie nicht über Placebo-Effekte hinaus wirkt.
 
@Elementezauber
Es hat in meinen Augen wenig Sinn, hier immer wieder diese Fragen zu stellen und dann wie immer dabei zu landen, dass Großkonzerne (wie die Verbrecher bei Monsanto) natürlich auch hier, beim Essen und Gentechnik nur verdienen wollen. Sicher ist das so. Statt an einer Umverteilung von Ressourcen zu arbeiten, die auch 10 Milliarden noch auf natürlichem Wege ernähren könnten. (s. mein Post mit dem tageschau-link).

Hier in diesem Rahmen....die Leute veränderst du nicht mehr, indem du diese eher Binsenweisheiten immer wieder postest.
Die haben ihre Standpunkte und gut ist.
In der Schule wärs cool, da arbeitest du doch!👍

Gut ist, dass man noch in der Lage ist, selbst Entscheidungen zu treffen.
Der Markt gibt das noch her.
Für die Zukunft würde ich der jüngeren Generation empfehlen, wenn ihr an natürlicher Nahrung interessiert seid, seht zu, dass ihr einen Garten habt oder euch einem Gartenkollektiv anschließt o.ä., um euch die Freiheit zu erhalten, möglichst wenig abhängig vom Markt zu bleiben.
Verweigert Junkfood zu kaufen, verweigert, konventionell angebaute oder gentechnisch veränderte Nahrung zu kaufen.
Denn das ist eure Macht, das Konsumverhalten. Lieber weniger, aber dafür gut.
Das würde ich denen ständig nebenbei einflüstern, auch wenn sie noch in dem Alter sind, dass sie Blumen malen, die Sonne oder eine Kuh. Wie gigantisch toll die Natur ist, was für ein intelligentes Wunder und wie alles wundersam ineinandergreift in ihr, andauernd würde ich das machen...da wäre ich gnadenlos, Bio- Indoktrination von früh bis spät.
:D
*Wenn sie erwachsen sind, können sie es immer noch verwerfen, wenn sie unbedingt Junk essen wollen...*


:thumbsup:
 
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Für die Zukunft würde ich der jüngeren Generation empfehlen, wenn ihr an natürlicher Nahrung interessiert seid, seht zu, dass ihr einen Garten habt oder euch einem Gartenkollektiv anschließt o.ä., um euch die Freiheit zu erhalten, möglichst wenig abhängig vom Markt zu bleiben.
Verweigert Junkfood zu kaufen, verweigert, konventionell angebaute oder gentechnisch veränderte Nahrung zu kaufen.
vorallem verweigert schon mal alle zur Zeit gepflanzten Pflanzen, Samen zum säen und auch Früchte aus Bio,

sämtliches Grünzeug usw, ist bereits genmanipuliert schon seit Jahrzehnten.

somit bleibt nur eins, Ursamen kaufen und mit diesen versuchen alles anzubauen und herzustellen, das wasser selbstverständlich aus klaren Quellen trinken,
 
Duft und der Geschmack sagen aber sehr viel über die Inhaltssoffe aus. Sie gehen auf essentielle Aminosäuren, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und sonstwas noch zurück. ... (plus Link)
Diese Inhaltsstoffe, lt.Text bis in die hunderttausende Moleküle, sind im Stoffwechsel der Pflanzen wichtig,
aber vllt/wahrscheinlich auch in unserem. Erforscht ist da nämlich noch lange nicht genug.

eben. 👍

Diese Wunder und Wirkungen der Natur sind nicht einfach nachzubilden und herzustellen und daher hat natürliche Nahrung einen gesundheitlichen Effekt, der nicht kopierbar ist, bloß weil in der Kopie ausreichend Kohlenhydrate und Eiweiße drin wären.

Das ist aber nunmal die Hybris der Wissenschaft, daß sie offenbar meint,
ihr Wissen und Können würde ausreichen oder wäre sogar bereits genial.
Und manch Mensch möchte daran gerne glauben. Je mehr man aber weiß,
umso mehr erstaunt man in Ehrfurcht vor der Komplexität des Natürlichen.
 
Paßt grad wieder, die informativen Videos von Sebastian Lege zu empfehlen.
Er ist gelernter Koch und zudem Produktentwickler in der Lebensmittelindustrie,
weiß also bestens Bescheid, wie in diesen beiden Bereichen gearbeitet wird.

 
Genau das Gegenteil ist Wissenschaft, die für einen und in einem ständigen, kritischen Prozess zu sich selbst steht.

Mag ja sein, daß weiter geforscht wird, um irgendwann dann zu einem peinlichen Oops! zu kommen.
Bis dahin aber werden die vermarktbaren Produkte, die sie bereits ersonnen haben, munter eingesetzt.
 
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@Elementezauber
Es hat in meinen Augen wenig Sinn, hier immer wieder diese Fragen zu stellen und dann wie immer dabei zu landen, dass Großkonzerne (wie die Verbrecher bei Monsanto) natürlich auch hier, beim Essen und Gentechnik nur verdienen wollen. Sicher ist das so.

Es hat ebenso wenig Sinn ständig mit dem moralischen Zeigefinger auf diese Konzerne zu zeigen und so zu tun, als würden alle Probleme "natürlich" gelöst werden können, ohne überhaupt klarzustellen, was denn nun genau "natürlich" von "unnatürlich" unterscheidet.

Statt an einer Umverteilung von Ressourcen zu arbeiten, die auch 10 Milliarden noch auf natürlichem Wege ernähren könnten. (s. mein Post mit dem tageschau-link).

Was verstehst Du bzw. die Wissenschaftler, die in der Tagesschau zu Wort kommen, unter "auf natürlichem Weg"?
Spoiler: Sie meinen bestimmt nicht "100% Bio". Dabei wird auch sicher nicht drauf geachtet werden, dass Yin und Yang immer im Gleichgewicht stehen o.ä. Auch diese Wissenschaftler reden von sog. intensiver Landwirtschaft. Und die besteht nunmal nicht darin, dass fröhliche Erntehelfer durch die Natur streifen und die Lebensmittel in ihrer natürlichen Umgebung auflesen.

PS: Mir ist dabei klar, dass auch Du und andere das nicht unter "natürlich" verstehen. Der Punkt ist und bleibt aber: Alleine schon Ackerbau ist NICHT mehr die natürliche Umgebung der Pflanzen etc.

In der Schule wärs cool, da arbeitest du doch!👍

Erziehung zu gesunder Ernährung in der Schule finde ich gut. Wunderbar, wenn Lehrer den Kindern schlüssig und nachvollziehbar erklären, z.B. dass Süßigkeiten sehr schlecht für die Zähne sind etc.

Wenn dabei aber auch solche ideologisch überhöhten Indoktrinationen a la: "Meidet a priori Gentechnik" o.ä. bei rauskäme, würde ich als Elternteil ein dickes Veto einlegen. Und da bin ich froh, dass einzelne Erzieher/Lehrer in den Schulen heutzutage nicht derart große Freiheit darin haben, den Lehrplan derart auszugestalten.
 
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