Ernährungsratgeber - ein paar allgemeine Gedanken dazu

Wir wurden einmal aufgefordert, zum Buffet einer Schulfeier unseren Beitrag zu leisten. Mangels Zeit zur Vorbereitung kaufte ich fertigen Kartoffelsalat und garnierte ihn mit hartgekochtem Ei und Petersilie. - Die Schüssel war schnell leer und die Nachfrage nach dem Rezept vorhanden. ;)
 
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Wir wurden einmal aufgefordert, zum Buffet einer Schulfeier unseren Beitrag zu leisten. Mangels Zeit zur Vorbereitung kaufte ich fertigen Kartoffelsalat und garnierte ihn mit hartgekochtem Ei und Petersilie. - Die Schüssel war schnell leer und die Nachfrage nach dem Rezept vorhanden. ;)

Viele Fertiggerichte kann man so auch gut "aufpimpen". Auf die Fertigpizza kommt bei mir so auch oft noch etwas mehr Extra-Belag. Also Paprika und/oder Zwiebeln. Und es kann praktisch nicht genug Käse haben...
 
Und wenn wir z.B. die Risiken von "täglich einen Burger essen" und "täglich eine Zigarette rauchen" vergleichen: Die Risíken der Zigarette sind deutlich größer. Auch das tägliche Glas Rotwein, was mal eine Weile sogar empfohlen wurde, ist eher schädlicher als gesünder als der tägliche Burger.

Bei allem Genannten ist nicht das Einzelne das Problem,
sondern die Verlockung zum mehr davon und nochmal
und nochmal, und bald dann als dauernde Gewohnheit.

Dieser Sucht-Effekt ist in all diesen Stoffen "eingebaut".
Bei Blumenkohl oder Zwiebeln etc ist das nicht der Fall.
Schade eigentlich, denn die wären tatsächlich gesund.
 
Wenn es Dir nicht schmeckt oder Dir sonstwie nicht bekommt, solltest Du es natürlich auch nicht essen.
Um das festzustellen, braucht es aber auch keine Ratgeber, die Forschungsergebnisse verfälschen o.ä. Und die Erkenntnis betrifft dann auch nur Dein Essverhalten und ist nicht übertragbar.

Eigene "Feldforschungs-Ergebnisse" sehe ich in den gängigen Ratgebern bestätigt.

Und da nicht jeder Mensch einen total unterschiedlichen Körperaufbau hat, ist bei
"normalen" Leuten (also ohne spezielle Erkrankungen oder Allergien) durchaus auch
davon auszugehen, daß auch sie zum Bsp merken, daß Junkfood ihnen nicht gut tut.

Ratgeber zur Ernährung vermitteln ja üblicherweise Faktenwissen, und da guck ich mir
halt an, wer das ist, der da spricht. Daß der Büchermarkt auch viel Mist enthält, ist aber
auch klar. Weil es ohnehin viele Infomöglichkeiten gibt, lese ich solche gar nicht erst.
 

Auch wenn der Glaube an "Lichtnahrung" wenig verbreitet ist, findet man die Ansätze auch in anderen Irrlehren, wie bspw. denen von Dahlke.

Kürzlich bekannte sich ein Vater, dessen Sohn auf diese Weise verhungerte, vor Gericht als schuldig.
Die Alte hat echt einen Schuss.
Obwohl der Gedankengang theoretisch! zumindest nachvollziehbar ist, weil man in Eso-Kreisen denkt, es gäbe nur Licht und keine Materie, bzw. alle Materie sei letztlich aus Licht zusammengesetzt.
Ob das so ist, ist die Frage. Nach derzeitigem Wissensstand ist, soweit ich das kapiert habe, Photon das kleinste Teilchen im Licht, und Quark das kleinste Teilchen bei Materie, es ist also nicht dasselbe. Könnte allerdings sein, dass man das Quark irgendwann auch noch als veraltet bezeichnet und dabei landet, dass es in Wahrheit nichts Messbares gibt außer Ladung.
Quarks sind ja auch schon nicht zu sehen.

Aber aus der spirituellen Logik heraus ist das dennoch grob nachvollziehbar, denn demnach gibt es nur Geist/Licht, der durch Konzentration zu Materie wird. Also wozu essen, wenn man auch visualisieren kann...
Joe Dispenza wendet dasselbe an für Heilung. (Wer da was wirklich schafft, kann ich nicht beurteilen.)
Was sie da macht und redet ist trotzdem völlig daneben.
Es gibt Heilige in Indien, ich weiß nicht, wie die heißen, die essen und trinken auch angeblich (so gut wie?) nie, aber das für Normalsterbliche mal eben im Wochenendkurs vermitteln zu wollen- echt gaga.
>Ergänzung: Auch bei den indischen Sadhus ist es umstritten, wie lange die das schaffen.

Vor allem das hier finde ich cool:
"Auch prinzipielle Fragen, beispielsweise, warum sie ihre Lehren nur gegen Honorar in den wohlhabenden Erstweltländern verkünde und nicht in hungerleidenden Gebieten Afrikas, bleiben stets unbeantwortet.":rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bei allem Genannten ist nicht das Einzelne das Problem,
sondern die Verlockung zum mehr davon und nochmal
und nochmal, und bald dann als dauernde Gewohnheit.

Dieser Sucht-Effekt ist in all diesen Stoffen "eingebaut".
Bei Blumenkohl oder Zwiebeln etc ist das nicht der Fall.
Schade eigentlich, denn die wären tatsächlich gesund.

Und darum ist es auch durchaus richtig, z.B. davor zu warnen, sich fast ausschließlich von Junkfood zu ernähren und die Folgen davon aufzuzeigen. Wichtig ist und bleibt es aber, da realistisch zu bleiben und keine Ernährungs-Feindbilder an die Wand zu malen.

Eigene "Feldforschungs-Ergebnisse" sehe ich in den gängigen Ratgebern bestätigt.

Oh, ich sehe auch, dass Menschen, die viel Junkfood essen, häufiger stark übergewichtig oder sonstwie ungesund sind.

Und da nicht jeder Mensch einen total unterschiedlichen Körperaufbau hat, ist bei

"normalen" Leuten (also ohne spezielle Erkrankungen oder Allergien) durchaus auch
davon auszugehen, daß auch sie zum Bsp merken, daß Junkfood ihnen nicht gut tut.

Ich merke da bei mir nichts. Bin ich deswegen unnormal?

Vom Körperbefinden her ist es für mich kein Unterschied, ob ich Tiefkühlpizza oder frische Pizza esse. Letztere ist zwar deutlich leckerer, benötigt aber auch mehr Zubereitungszeit. Auch nachdem ich gelegentlich mal Junkfood esse, fühle ich mich nicht kränker o.ä.

Ratgeber zur Ernährung vermitteln ja üblicherweise Faktenwissen, und da guck ich mir

halt an, wer das ist, der da spricht. Daß der Büchermarkt auch viel Mist enthält, ist aber
auch klar. Weil es ohnehin viele Infomöglichkeiten gibt, lese ich solche gar nicht erst.

Der Büchermarkt, wie ich ihn aktuell überblicke, enthält fast nur Mist. Beispiele davon, und warum sie Mist sind, haben wir ja schon hier im Thread gesehen. Das heißt nicht, dass sie komplett lügen, aber sie verbreiten Halbwahrheiten. Und so kommen dann im Extremfall solche überdrehten Behauptungen heraus, wie zum Beipsiel dass Weizen ja Multiple Sklerose auslösen würde, und dass das ja mittlerweile hinlänglich bekannt wäre.
 
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