Ernährungsratgeber - ein paar allgemeine Gedanken dazu

Jetzt hab mich erstmal schlau gemacht, was intensive Landwirtschaft bedeutet.


... hier wird u. a. die intensive und die extensive Landwirtschaft gegenübergestellt.

Ok....Mir tun sich da dann Fragen dazu auf, die natürlich dann sich so auch mittels der Vor- und Nachteile beantworten lassen.
Und da ich das mit meiner Sicht eben auch im Zusammenhang zum Wohle der Natur sehe, dass wir dieser etwas schulden, bzw. die Verantwortung zu übernehmen haben für deren Ausbeutung, Raubau, Gefährdung durch Verschmutzung und Vernichtung auch natürlicher Lebensräume der Tiere neben den Pflanzen, frage ich:

Warum macht der Mensch dies, bzw. lässt dies zu, dass andere Menschen dies machen... und so sehr in die Natur eingreifen... eben auch durch intensive Landwirtschaft welche auch die Geneforschung notwendig macht, wie ich lesen konnte, statt extensive Landwirtschaft zu betreiben?

Dies Frage kann auch, wie im Link beschrieben, durch die Vorteile der intensiven Landwirtschaft beantwortet werden.
Ganz klar...
Doch werden bei der Anwendung dieser Art von Landwirtschaft auch die Nachteile und diese langfristig bedacht berücksichtigt oder fallen diese dann einfach unter den Tisch bzw. werden ignoriert?

Gut, dass kann keiner beantworten, der nicht dabei war, als sich die dafür Verantwortlichen zur intensiven Landwirtschaft geäußert haben und diese umsetzten.

Doch was ist, heißt ja nicht, dass es so bleiben muss... oder?
Und das in Anbetracht dessen, dass wir diesen Planeten als Lebensraum brauchen... er uns jedoch nicht.
Ist der Mensch so von Selbstsucht getrieben, von Gier immer mehr haben zu wollen und Macht über alles mögliche... ohne Rücksicht auf den ihm geschenkten Lebensraum?
Hätten wir Menschen diesen nicht, würde es uns die Tiere und Pflanzen in diesem nicht geben.

Na dann...
Alleine schon der Ackerbau macht die entsprechenden Pflanzen etwas anfälliger. Ebenso alleine schon die Viehzucht.
Welcher Ackerbau und welche Viehzucht... der intensive oder der extensive im Hier und Jetzt?
Was vor hunderten Jahren war, ist für heute nicht mehr relevant.
Und... meine Lösungsmöglichkeit dafür, die keiner teilen muss... dann eben mal weniger gierig beim Konsum dieser sein und mit weniger zufrieden geben, maßvoll und bewusst, statt Unmengen an Lebensmitteln wegzuschmeißen... besonders in den Industrieländern... dem Planeten Erde zuliebe.

Gefahren für Menschen lauern sowohl aus der Landwirtschaft (z.B. Mutterkorn im Roggen), aber auch wenn wir wieder reine Jäger und Sammler wären (kranke Beute etc...)
Dann eben bei Getreide auf das ganz verzichten, was anfällig ist. Und keiner verlangt, dass wir wieder selbst jagen gehen, das Rind, das Schwein, oder andere Tiere erlegen.
Maßvolle Tierhaltung, maßvoller Fleischkonsum, wo eben auch die Herstellung der vielen und aus meiner Sicht zum Teil auch unnötigen Wurstsorten unnötig ist.

Mit wieviel Sorten Brot, Brötchen, Wurst und Käse in den Läden bist Du aufgewachsen?
Mit wieviel Konsumgütern in den Läden überhaupt?
Hat uns was gefehlt?
Lebten wir, die wir hier schreiben und auch viele andere damals mit weniger Auswahl im Mangel oder gar Armut?

Damals waren es mit Sicherheit weniger Menschen als heute, die sich keine warme Mahlzeit leisten konnten und Obdachlos waren.
Doch selbst wer nicht zur Mittelschicht gehörte sondern aus bescheidenen Verhältnissen kam, hatte ein Dach über dem Kopf, was zu Essen und auch Kleidung und hier und da auch andere Annehmlichkeiten.
Liegt eben immer beim Anspruch des Einzelnen.

Wo ist also für Dich die Grenze zwischen normalem "natürlichen" Risiko und "verbotswürdigem" Eingriff?
Da wo es die Gier und Macht bedient und Menschen krank macht, statt sie zu ernähren und auch die Natur immer mehr darunter leidet.
Und hier überlasse ich es jedem, selbstständig und auch individuell herauszufinden, was dazu zählen kann.
Intrinsische Lösungsmöglichkeiten habe ich bereits genannt.

Gutes Gelingen dabei...
 
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(...)

Doch was ist, heißt ja nicht, dass es so bleiben muss... oder?

Mit extensive Landwirtschaft alleine werden wir wahrscheinlich nicht 10 bis 12 Milliarden Menschen satt kriegen, die in ein paar Jahrzehnten Die Welt bevölkern werden (und damit das Maximum der Population bilden werden) - ganz egal wie sparsam wir mit den Lebensmitteln wir umgehen werden.

Welcher Ackerbau und welche Viehzucht... der intensive oder der extensive im Hier und Jetzt?

Du hast einen Verbotswunsch geäußert. Sag Du uns, was davon warum krank macht bzw. wie es anders/besser gemacht werden kann und gleichzeitig gleich viele Menschen satt bekommen werden können.

(...)
Und... meine Lösungsmöglichkeit dafür, die keiner teilen muss... dann eben mal weniger gierig beim Konsum dieser sein und mit weniger zufrieden geben, maßvoll und bewusst, statt Unmengen an Lebensmitteln wegzuschmeißen... besonders in den Industrieländern... dem Planeten Erde zuliebe.

Es ist ein wunderbarer Vorschlag weniger bzw. bestenfalls keine Lebebsmittel weg zu schmeißen. Das alleine wird nur die intensive Landwirtschaft nicht obsolet machen.

Und nochmal: Du hast Verbotswünsche geäußert. Was konkret, wie und wo willst Du die in der Landwirtschaft umsetzen und gleichzeitig genug Lebensmittel für bis zu 12 Milliarden Menschen erzeugen?

Mit dem gütlich klingenden "was keiner teilen muss" wirst Du sicher auch nicht Lebensmittelverschwendung signifikant eindämmen.

Dann eben bei Getreide auf das ganz verzichten, was anfällig ist.

Und welches Getreide wäre das konkret? Bedenke: Die Züchtungen der letzten Jahrhunderte hatten u.a. genau das zum Ziel. Ebenso auch Gentechnik.

Damals waren es mit Sicherheit weniger Menschen als heute, die sich keine warme Mahlzeit leisten konnten und Obdachlos waren.
Doch selbst wer nicht zur Mittelschicht gehörte sondern aus bescheidenen Verhältnissen kam, hatte ein Dach über dem Kopf, was zu Essen und auch Kleidung und hier und da auch andere Annehmlichkeiten.

Von welchem "damals" sprichst Du?

Liegt eben immer beim Anspruch des Einzelnen.

Und der Anspruch aller zusammengenommen ergibt dann, was vom Markt gewünscht wird. Wenn Du Deinen Konsum beschränkst etc. ist das ja gut und schön. Wie willst Du aber dafür sorgen, dass das auch ausreichend viele Menschen so handhaben, auf dass wirklich signifikant weniger weggeschmissen wird?

Und auch hier: Du hast einen Verbotswunsch geäußert. Was konkret sollte ggf. verboten werden?

Da wo es die Gier und Macht bedient und Menschen krank macht, statt sie zu ernähren und auch die Natur immer mehr darunter leidet.
Und hier überlasse ich es jedem, selbstständig und auch individuell herauszufinden, was dazu zählen kann.

Und was glaubst Du, wie viele Menschen da wie stark mitmachen? Um einen bemerkbaren Einfluss zu haben,
müssten viele Menschen ihren Lebensstiel drastisch ändern (und intensive Landwirtschaft wird auch dann nicht obsolet werfen). Wie willst Du sie dazu kriegen, wenn nicht über Verbote? Und wenn doch über Verbote - wo Du doch einen Vetbotswunsch selbst schon geäußert hast - was sollte DMn konkret verboten werden?

Intrinsische Lösungsmöglichkeiten habe ich bereits genannt.

Du hast genannt, dass Du glaubst, dass alles viel besser laufen würde, wenn alle so denken und handeln würden wie Du und auf viele Brot- und Wurstsorten verzichten würden. Wie weit das stimmt und die Probleme wirklich lösen würde, sei dahin gestellt. Und es bleibt die Frage, wie willst Du die Menschen dazu bewegen?
 
Die Menschheit ist zweifellos ein Teil der Natur, und unser Handeln ist somit auch ein natürlicher Prozess. Ihre Fähigkeit, die Umwelt zu verändern und Technologien zu entwickeln, ist ein Ergebnis ihrer Evolution und ihren /unseren Platzes im natürlichen Gefüge.

Es ist faszinierend zu sehen, wie menschliche Eingriffe sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben können. Zum Beispiel haben Menschen durch den Einsatz von Gentechnik und selektiver Züchtung viele nützliche Veränderungen hervorgebracht, wie widerstandsfähigere Pflanzen oder medizinische Fortschritte. Gleichzeitig muss die Menschheit jedoch auch die Verantwortung übernehmen, die mit diesen Fähigkeiten einhergeht, um sicherzustellen, dass sie /wir das Gleichgewicht der Natur nicht stören.

Ich persönlich habe viele Jahre damit verbracht das alles zu erforschen und zu verstehen und bin selbst oft genug in Konflikte geraten, weil es auch sehr viel schlechtes hervorbringt. Es macht letztlich Knoten in Hirnwindungen, von denen man vorher noch gar nicht wusste, das sie überhaupt existieren.😅 Es ist wundervoll komplex, faszinierend und auch geheimnisvoll. Man kann es durchaus ins Bewusstsein holen und dort auch integrieren, wenn man dazu bereit ist. Es grundsätzlich abzulehnen ist jedenfalls keine besonders kluge Entscheidung.

Die Natur hat es ja bereits vorgeben und alles was Menschen tun, ist es nachzuahmen. Es gibt genetische Mutationen, die alleine entstanden sind. Ob sich das dann durchsetzen kann, ist etwas anderes. Eben Evolution... Es versöhnt mich auch mit der eigenen "genetischen Besonderheiten"...

Gentechnisch veränderte Pflanzen müssen auch nicht zwangsläufig in Monokulturen angebaut werden, wie es heute parkziert wird mit Mais, Soja und Baumwolle. Es würde auch in Mischkulturen funktionieren, oder Direktsaat etc.

In meinem Garten wächst unteranderem Teosinte (Zea mexicana) der aber noch nicht reif ist, eine der Wildarten des modernen Mais, dessen Domestizierung vor vielen tausend Jahren stattfand. Und es noch gar nicht vollständig geklärt ist, welche Urform ausschlaggebend ist. Denn im Genom befinden sich die "Spuren" von vielen verschiedenen Wildgräser, aber in allen die Teosinte.

Dann habe ich den violetten "Hopi Mais" der Blue Corn zea mais spp eine alte Kultursorte, die mit 2000 Jahren angegeben wird, obwohl es ungewiss ist ob das überhaupt stimmt. Die Pflanzen sind schon alleine für sich imposant. 3 Meter hoch und tragen wesentlich mehr Maiskolben als die hier kultivierten Maispflanzen. Ich bin wirklich auf den Mais gespannt. Denn er soll weniger Stärke beinhalten und mehr Antioxidantien als Blaubeeren.😃
 
Die Menschheit ist zweifellos ein Teil der Natur, und unser Handeln ist somit auch ein natürlicher Prozess. Ihre Fähigkeit, die Umwelt zu verändern und Technologien zu entwickeln, ist ein Ergebnis ihrer Evolution und ihren /unseren Platzes im natürlichen Gefüge.

Es ist faszinierend zu sehen, wie menschliche Eingriffe sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben können. Zum Beispiel haben Menschen durch den Einsatz von Gentechnik und selektiver Züchtung viele nützliche Veränderungen hervorgebracht, wie widerstandsfähigere Pflanzen oder medizinische Fortschritte. Gleichzeitig muss die Menschheit jedoch auch die Verantwortung übernehmen, die mit diesen Fähigkeiten einhergeht, um sicherzustellen, dass sie /wir das Gleichgewicht der Natur nicht stören.

Ich persönlich habe viele Jahre damit verbracht das alles zu erforschen und zu verstehen und bin selbst oft genug in Konflikte geraten, weil es auch sehr viel schlechtes hervorbringt. Es macht letztlich Knoten in Hirnwindungen, von denen man vorher noch gar nicht wusste, das sie überhaupt existieren.😅 Es ist wundervoll komplex, faszinierend und auch geheimnisvoll. Man kann es durchaus ins Bewusstsein holen und dort auch integrieren, wenn man dazu bereit ist. Es grundsätzlich abzulehnen ist jedenfalls keine besonders kluge Entscheidung.

Die Natur hat es ja bereits vorgeben und alles was Menschen tun, ist es nachzuahmen. Es gibt genetische Mutationen, die alleine entstanden sind. Ob sich das dann durchsetzen kann, ist etwas anderes. Eben Evolution... Es versöhnt mich auch mit der eigenen "genetischen Besonderheiten"...

Gentechnisch veränderte Pflanzen müssen auch nicht zwangsläufig in Monokulturen angebaut werden, wie es heute parkziert wird mit Mais, Soja und Baumwolle. Es würde auch in Mischkulturen funktionieren, oder Direktsaat etc.

In meinem Garten wächst unteranderem Teosinte (Zea mexicana) der aber noch nicht reif ist, eine der Wildarten des modernen Mais, dessen Domestizierung vor vielen tausend Jahren stattfand. Und es noch gar nicht vollständig geklärt ist, welche Urform ausschlaggebend ist. Denn im Genom befinden sich die "Spuren" von vielen verschiedenen Wildgräser, aber in allen die Teosinte.

Dann habe ich den violetten "Hopi Mais" der Blue Corn zea mais spp eine alte Kultursorte, die mit 2000 Jahren angegeben wird, obwohl es ungewiss ist ob das überhaupt stimmt. Die Pflanzen sind schon alleine für sich imposant. 3 Meter hoch und tragen wesentlich mehr Maiskolben als die hier kultivierten Maispflanzen. Ich bin wirklich auf den Mais gespannt. Denn er soll weniger Stärke beinhalten und mehr Antioxidantien als Blaubeeren.😃
Bin schwer beeindruckt! Magst Du einmal Photos von den Maissorten einstellen?
 
Schöner Vortrag. In der Realität läuft es dann aber eh anders. Ob Monokulturen hängt zwar nicht von Gentechnik ab,aber am Schluss werden sie auch damit gemacht. Mit.fadenscheinigen Begründungen, die nur den Konzernen dienen werden, und zwar mehr noch als jetzt eh schon. Siehe nur einmal verwendbare Samen etc.
Gegen Gentechnik generell habe ich nichts.
Gegen gentechnisch veränderte Grundnahrungsmittel en masse ja.
Es ist unnötig, es gefährdet die Artenvielfalt die Folgen für den Menschen sind unklar.
Wir könnten Nahrung weltweit anders verteilen.
Zu dem Argument aber wird mit Hinweis auf die menschliche Gier gesagt das sei unrealistisch.
Und nun wird behauptet, wenn man mit Gentechnik gut umginge, sei doch alles tutti.
Und alle linken eifrig, schöne neue Welt.
Ach so, bei Gentechnik wird man also zu Anstand und Umsicht fähig sein, aber bei gerechter Verteilung nicht.
Alles klar. Wusste ich nicht.
 
In den USA sind fast alle Landwirte von Monsanto abhängig, weil sie jedes Jahr neu das Saatgut von denen kaufen müssen. Dafür kriegen sie Hilfe bei der Finanzierung ihrer immer fetteren Landmaschinen und bei ihren sonstigen Investitionen..
Die, die unabhängig sein wollen, kriegen kein Bein mehr an die Erde. Und werden behindert.
Das ist die Realität seit Jahren.
Von Indien weiß ich dasselbe, nur betrifft es dort die Kleinbauern, die von der Hand in den Mund leben.

Verbrecher sind es, die das Wissen kaufen per Patent und dann ausnutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegen gentechnisch veränderte Grundnahrungsmittel en masse ja.
Es ist unnötig, es gefährdet die Artenvielfalt die Folgen für den Menschen sind unklar.
Wir könnten Nahrung weltweit anders verteilen.

Es ist so nötig, wie die bisherige Jahrtausende alte Züchtung war und ist. Auch DAS war und ist schlicht Gentechnik. Und es bliebe auch nötig, wenn wir die Nahrung besser verteilen würden.
 
Es ist unnötig, es gefährdet die Artenvielfalt die Folgen für den Menschen sind unklar.
Wir könnten Nahrung weltweit anders verteilen.
DAS, was momentan praktiziert wird, gefährdet die Artenvielfalt, Ökosysteme und die Biodiversität. WEIL Monokulturen, Massentierhaltung etc, Und die Nahrungsmittel die wir derzeit daraus beziehen, ganz ohne Gentechnik. Das möchtest du dann anders umverteilen, damit jeder Mensch satt wird. Das wird nicht funktionieren.
 
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Hier noch ein bisschen Material fürs gemütliche Wochenende, *Mond ist eh im Stier (Ackerbau, Ernährung)*, die Doku ist zwar älter, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sich soviel
geändert hat.
Rausgreifen möchte ich von der "arte"- Doku über Monsanto, dass sie nicht nur verantwortlich für "Roundup" (Glyphosat) sind, sondern auch eine Sojabohne gentechnisch so verändert haben, dass sie "Roundup" unbeschadet übersteht! Das ist doch mal was Feines! Offenbar hat das Zeug vorher soviel platt gemacht, dass die Pflanzen, die geernet werden sollten, gleich mit erledigt wurden.
Genial oder? Ich beherrsche das weltweit am meisten verwendetet Unkrautvernichtungsmittel und das einzige Saatgut einer Gattung, was ihm widerstehen kann...(y):D


Das kommt bei dem Umgang mit Gentrechnik in der Agrar- und Nahrungsmittelbranche heraus.
Real.

Hier noch was aus wirtschaftlicher Sicht die Bauern betreffend:

Ich wiederhole: Schöne neue Welt.
Und so schöne viele Blauäugige dazu.:D
 
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