wie kann ein normaler Mensch fragen, ob man fragen kann, ob man denn wisse, was Positiv und was Negativ sei?
denn wie Ischariot schon so schön den Relativen Standpunkt der Werturteile auf den Punkt gebracht hat
bassieren Einteilungen in positiv und negativ auf einer Subiektiven Wahrnehmung, die zum einen natürlich Individuell ist, zum anderen auch Kulturell geprägt (lies dazu "Die Genealogie der Moral" von Friedrich Nietzsche), und enorm Zeitabhängig (so gab es Zeiten in denen es Heilige Tat galt, einen Araber umzubringen und wiederum gab es Zeiten und Orte an denen es als Paradiesverheissend galt 60´000 Menschen zu Ehren eines Sonnengottes umzubringen).
auch hat ein Werturteil nichts oder wenig mit dem Verstand zu tun, sondern wie du nachträglch bemerkst mit dem Gewissen. der Verstand urteilt nicht über ein Werturteil, sondern über die Funktion eines Prozesses... im Beispiel Macht/Ohnmacht könnte der Verstand des Mächtigen ungefähr so Denken: "wie kann ich meine Macht effektiver ausüben mit weniger Kraftaufwand" und der Verstand des Unterdrückten könnte denken "Wie kann ich mich der Macht besser entziehen ohne mich in Gefahr zu bringen."
Das Gewissen wiederum ist schon oben erklährt
Infolgedessen mag auch jeder Mensch über ein Gewissen verfügen, aber vorauszusetzen, dass jedes Gewissen auf ein gleiches Werturteil kommt ist Anmassung, da es das eigene Urteil Absolut setzt.
Ausserdem sollte man sich genau vor den Menschen fürchten, die blindling behaupten immer und überall zu wissen, was gut und was schlecht ist, denn dass sind Menschen, die nicht bereit sind ihre Standpunkte zu überdenken und je und je aufgrund ihres, wohl sicher gut gemeinten Denkens, verabschäuungswürdigste Taten vollbringen (z.b. die oben erwähnten Abschlachter von Araber, von denen jeder aus tiefstem Herzen überzeugt war, eine Gottgefällige Tat zu vollbringen). Gefährlich wirds dann, wenn diese Überzeugungstäter sich auf Schriftwerke wie Bibeln, Gesetzbücher oder Ickes stützen, denn es ist schon des öfteren vorgekommen, dass solche Überzeugungstäter dann das Geschriebene Wort mit dem Gewissen verwechseln und nicht nur den Gesunden Menschenverstand hinter sich lassen, sondern auch Ethik, Anstand, Gute Sitte und Nächstenliebe - auch da liefert die Geschichte genügend Beispiele, zwei seien genannt: Bernard Gui und der Heilige Domenikus
lG
FIST
ein Post Skriptum:
das Magentische Prinzip funktioniert gerade umgekehrt, darum ist es auch immer ein guter Rat Pessimist zu sein, denn dann kann man nur gewinnen: stell sich heraus, dass die Zukunft besser ist als erwartet, kann man sich freuen, weil man positiv überrascht wurde, wenn die Zukunft so schlecht ist, wie man sie erwartet kann man sich freuen, dass man recht hatte