Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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dito Tany :), wenn ich an ihren gesichtsausdruck nach einigen jahren bei Z.J.s zurückdenke.

Ja - sie hat scheinbar da gefunden was sie brauchte und an anderer Stelle nicht sah. Vermute Unterstützung, Gemeinschaft, Annahme - und sie wird es nicht als Eingrenzung erlebt haben, wenn sie glücklich war/ist. Egal, wie andere es 'von außen' betrachten, erleben. :)
 
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Tja, bei den Zeugen J. ist es so, dass man keine Freunde außerhalb ihrer Gemeinschaft pflegen darf. Das ist der Preis. Sie dürfen zwar in Haushalten missionieren und zu missionarischen Zwecken Kontakte aufbauen sowie pflegen, aber nur bis zu dem Zeitpunkt bis sich Einer missionieren lässt und ihrer Gemeinschaft beitritt. Wenn nicht, brechen sie den Kontakt ab. Dafür haben sie ein Zeitlimit von ungefähr 3000 Stunden maximal p. P. missionieren vorgegeben. Unterstützen tun sie auch nur dann, wenn der Gemeinschaft beigetreten wird. Gezielt suchen sie nach Menschen welche in Notlagen sind oder unzufrieden sind mit ihrem Leben oder nicht damit klar kommen. Sind ja alles willige Opfer.

Sry, wenn ich mich hier einklicke... hab nicht alles gelesen hier, das hier grad rausgefischt. Es ist nicht so, dass diese Menschen keine Freundschaften pflegen dürfen. Das ist eine Pauschalisierung wie sie bei allen Religionen irgendwie und irgendwo gerne hergenommen wird. Da heißt es z. B. Frauen mit Kopftuch sind unglücklich, wo ich zig lebendige Beispiele kennengelernt habe, wo das anders ist,... und jetzt die Zeugen Jehova, wo ich nicht dazugehöre... dürfen keine Freundschaften pflegen? Ich kannte/kenne welche, die hatten sehr viele Freundschaften und pflegten die regelmäßig - ohne irgendwen bekehren zu wollen - die passten sich sogar soweit an, dass sie kleine Geschenke zum Geburtstag annahmen. Es kann schon sein, dass in dem ein oder anderem Fall manches intensiv gelebt wird, ABER das gibt es in JEDER Religion... und ist oftmals auch eine Lernaufgabe der Individuen... eine sehr, sehr gute Freundin von mir (Muslimin) hat sich gegen ihren Vater (streng gläubig) durchgesetzt (Nachtrag: und sie liebt ihren Vater abgöttisch und umgkehrt... weiterhin... nix Kontaktabbruch oder so Zeugs), dass in der Familie kein Kopftuch getragen wird, sie hat sich ihren Freund selbst ausgesucht, sie isst Schweinefleisch, ist mit einem Kurden verheiratet (extremst glücklich), der absolut kein Schweinefleisch isst... Ich glaube, es kommt auch ein wenig auf den persönlichen Umgang/Reife und die gelebte Toleranz der/des Einzelnen an... manchmal ist es auch eine persönliche Lernaufgabe... sich durchzusetzen... das gibts auch im deutschsprachigem Raum... ein persönliches sich durchsetzen müssen und wollen... und hier ist auch nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen... es gibt in vielen Familien noch psychischen Druck, whatever... Vernachlässigung ist auch eine Form davon..., aber dann quasi eine ganze Religion oder ein ganzes Volk damit abzuurteilen... weiß nicht... das ist ja fast so als wenn alle Deutsche versteckt ausländerfeindlich wären, nur, weil sie vielleicht nicht in jeder Stadt und in jedem Dorf ne Moschee stehen haben (wollen)... Kenne umgekehrt extrem rechts angehauchte Menschen, die bringen für ihr Umfeld sehr Menschlichkeit und Verständnis entgegen... und sprechen sogar, man stelle sich vor, mit Ausländern.

Ps. Klar, Gleiches und Gleiches gesellt sich gerne, aber deshalb müssen die nicht pauschal anderes ausgrenzen.
 
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Sprache ist für die Erkenntnis konstitutiv und in ihrer konkreten Ausformung anerkennend und ideologisch!

Danke für die Erläuterung. Mir ist noch nicht klar, was Du damit meinst.

Gebe mal wider, wie ich Dich verstehe...

Sprache ist also 'festlegend', wie ich Dich verstehe...und das Handeln erfolgt direkt und/oder indirekt (basierend auf das Denken, der Einstellung,..)...

inwiefern ideologisch im Vergleich (?) zur Erkenntnis?

Das liest sich für mich so, als ob jemand der (eine bestimmte?) Erkenntnis (welche auch immer) erhalten hat, aufhört zu denken, handeln - Sprache/Kommunikation zu nutzen..

Oder meinst Du, dass eine bestimmte Erkenntnis nur schwierig bis gar nicht in Worte gefasst werden kann; da das Erleben sehr individuell ist?

Oder ganz anders? :)
 
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Sry, wenn ich mich hier einklicke... hab nicht alles gelesen hier, das hier grad rausgefischt. Es ist nicht so, dass diese Menschen keine Freundschaften pflegen dürfen. Das ist eine Pauschalisierung wie sie bei allen Religionen irgendwie und irgendwo gerne hergenommen wird. Da heißt es z. B. Frauen mit Kopftuch sind unglücklich, wo ich zig lebendige Beispiele kennengelernt habe, wo das anders ist,... und jetzt die Zeugen Jehova, wo ich nicht dazugehöre... dürfen keine Freundschaften pflegen? Ich kannte/kenne welche, die hatten sehr viele Freundschaften und pflegten die regelmäßig - ohne irgendwen bekehren zu wollen - die passten sich sogar soweit an, dass sie kleine Geschenke zum Geburtstag annahmen. Es kann schon sein, dass in dem ein oder anderem Fall manches intensiv gelebt wird, ABER das gibt es in JEDER Religion... und ist oftmals auch eine Lernaufgabe der Individuen... eine sehr, sehr gute Freundin von mir (Muslimin) hat sich gegen ihren Vater (streng gläubig) durchgesetzt (Nachtrag: und sie liebt ihren Vater abgöttisch und umgkehrt... weiterhin... nix Kontaktabbruch oder so Zeugs), dass in der Familie kein Kopftuch getragen wird, sie hat sich ihren Freund selbst ausgesucht, sie isst Schweinefleisch, ist mit einem Kurden verheiratet (extremst glücklich), der absolut kein Schweinefleisch isst... Ich glaube, es kommt auch ein wenig auf den persönlichen Umgang/Reife und die gelebte Toleranz der/des Einzelnen an... manchmal ist es auch eine persönliche Lernaufgabe... sich durchzusetzen... das gibts auch im deutschsprachigem Raum... ein persönliches sich durchsetzen müssen und wollen... und hier ist auch nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen... es gibt in vielen Familien noch psychischen Druck, whatever... Vernachlässigung ist auch eine Form davon..., aber dann quasi eine ganze Religion oder ein ganzes Volk damit abzuurteilen... weiß nicht... das ist ja fast so als wenn alle Deutsche versteckt ausländerfeindlich wären, nur, weil sie vielleicht nicht in jeder Stadt und in jedem Dorf ne Moschee stehen haben (wollen)... Kenne umgekehrt extrem rechts angehauchte Menschen, die bringen für ihr Umfeld sehr Menschlichkeit und Verständnis entgegen... und sprechen sogar, man stelle sich vor, mit Ausländern.

Ps. Klar, Gleiches und Gleiches gesellt sich gerne, aber deshalb müssen die nicht pauschal anderes ausgrenzen.

So sehe ich es (vom Prinzip her) im großen und ganzen auch - vor allem den letzten P.S.-Satz. :kiss4:
 
Statt nun das zu schreiben, hättest du auch antworten können- sofern du gewollt hättest. Dieses Verhalten ist durchschaubar bringt nicht nur Cayden auf die Palme.;)


Es ist interpretierbar ;)

Erläuterung: Hätte ich nicht mit so wenigen Worten. Hätte mehr Zeit und Energie - Konzentration erfordert, als ich aufbringen konnte.

Und dass ich u.a. das erkenne und auch so handeln und, so, wie jetzt, widergeben kann, ist ein Grund, dass ich mich wohl fühle.

Wenn Du oder wer auch immer sich 'genötigt sieht' zu antworten (frage mich, weshalb) und es deswegen tut, wird er sich wahrscheinlich nicht wohl damit fühlen. Also halte ich es für sinnvoller es zu lassen.

Ich erhalte lieber keine inhaltliche AW, als eine, die nicht durchdacht ist, weil die Person sich gerade nicht darauf konzentieren, einlassen kann. Dann frag ich halt noch n paar mal nach, wenns mir wichtig ist - und fertsch...;)
 
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Sry, wenn ich mich hier einklicke... hab nicht alles gelesen hier, das hier grad rausgefischt. Es ist nicht so, dass diese Menschen keine Freundschaften pflegen dürfen. Das ist eine Pauschalisierung..........
Ne ist es nicht. Ich hatte regelmäßigen Kontakt zu Z.J und zwar 2 Jahre lang alle zwei Wochen ca. 2-3 Stunden Gespräch. Auch sie nahmen gerne mal hie und da ein kleines Geschenk an (was hat das überhaupt mit dem zu tun, was ich schrieb? Ich geh halt auch darauf ein. erscheint mir aber nicht so wichtig). Dann wurde mir, als feststand, dass ich mich nicht missionieren lasse und ihnen nicht beitrete, der Kontakt gekündigt mit eben diesen Worten: Die Zeugen J. pflegen Freundschaften nur zwischen ihren Glaubensbrüdern. Das ließ ich mir dann genauer erklären und da hieß es, dass alles andere keine Freundschaften sind, sondern nur gute Bekanntschaften aber immer mit dem Missionshintergrund.

Dann habe ich noch einiges mehr erfahren. Das sie z.B. verpflichtet sind über jeden den sie besuchen ihrem Vorgestzten einen schriftlichen sowie mündlichen Raport über diesen Menschen, seine Lebensverhältnisse, seine Probleme, somit alles was sie beobachten und ihnen der/diejenige erzählt, abzugeben und zu rechtfertigen.

Google mal Zeugen Jehovas, da kannste eh alles nachlesen.

http://www.impulse4u.at/-lebenswende/126-ich-war-zeuge-jehovas.html

http://www.gloeckel.info/die-methodik-der-daemonen-der-zeugen-jehovas/

http://www.focus.de/schule/familie/...-methode-familienleben-kommentar_4787867.html

http://www.zeugenjehovas-ausstieg.de/03-blog/allgemein/ich-wurde-mit-dem-sozialen-tod-bestraft.html

Ps. Klar, Gleiches und Gleiches gesellt sich gerne, aber deshalb müssen die nicht pauschal anderes ausgrenzen.
Tun sie aber.:)

Die sind so nett *achtungironie, dass bei einem Ausstieg aus der Sekte sogar Selbsthilfegruppen konsultiert werden müssen.
 
das ist wohl der ideologische Unterschied zwischen uns beiden! du moralisierst kulturelle Vielfalt und ich stehe für einen sterilen Einheitsbrei, weil ich der Meinung bin, dass indivduelle Freiheit nur dann entfaltet werden kann, wenn der konkrete Mensch sich jenseits kultureller Praktiken, sprachlicher Fixiertheit und normativer Setzung, in einer materiell entgrenzten Position befindet...

dieses ganze kulturelle Verleben ist nichts anderes als der verzweifelte menschliche Versuch, der für sich gar nicht verzweifelt sein muss, Sinn zu finden, wo sich keiner verbirgt! Und dieses Schicksal fristet er solange, solange er materiell eingekerkert ist, solange er sich privat produziert...

das Leben (so die Vermutung) ist eben nicht sinnvoll, es ist wüst und häßlich und wenn wir das akzeptiert haben, dann haben wir eine Basis für die Zukunft!
Und was denkst du tut Mensch dann? Er entwickelt eine Kultur.:rolleyes::D

Das die Welt nicht gut ist finde ich auch, aber als wüst und häßlich würde ich das Leben auch nicht bezeichnen. Es ist wie es ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ne ist es nicht. Ich hatte regelmäßigen Kontakt zu Z.J und zwar 2 Jahre lang alle zwei Wochen ca. 2-3 Stunden Gespräch. Auch sie nahmen gerne mal hie und da ein kleines Geschenk an (was hat das überhaupt mit dem zu tun, was ich schrieb? Ich geh halt auch darauf ein. erscheint mir aber nicht so wichtig). Dann wurde mir, als feststand, dass ich mich nicht missionieren lasse und ihnen nicht beitrete, der Kontakt gekündigt mit eben diesen Worten: Die Zeugen J. pflegen Freundschaften nur zwischen ihren Glaubensbrüdern. Das ließ ich mir dann genauer erklären und da hieß es, dass alles andere keine Freundschaften sind, sondern nur gute Bekanntschaften aber immer mit dem Missionshintergrund.

Dann habe ich noch einiges mehr erfahren. Das sie z.B. verpflichtet sind über jeden den sie besuchen ihrem Vorgestzten einen schriftlichen sowie mündlichen Raport über diesen Menschen, seine Lebensverhältnisse, seine Probleme, somit alles was sie beobachten und ihnen der/diejenige erzählt, abzugeben und zu rechtfertigen.

Google mal Zeugen Jehovas, da kannste eh alles nachlesen.

http://www.impulse4u.at/-lebenswende/126-ich-war-zeuge-jehovas.html

http://www.gloeckel.info/die-methodik-der-daemonen-der-zeugen-jehovas/

http://www.focus.de/schule/familie/...-methode-familienleben-kommentar_4787867.html

http://www.zeugenjehovas-ausstieg.de/03-blog/allgemein/ich-wurde-mit-dem-sozialen-tod-bestraft.html


Tun sie aber.:)

Die sind so nett *achtungironie, dass bei einem Ausstieg aus der Sekte sogar Selbsthilfegruppen konsultiert werden müssen.


So, wie ich sie/ihn (Huata) verstehe, hat sie andere Erfahrungen gemacht, was darauf hinweist, dass es nicht grundsätzlich so ist.

Wie viele von ihnen es wie handhaben, weiß ich net, da ich speziell u. bewusst mit d. die den Z.J. angehören, kaum Erfahrungen hatte....:)
 
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Ne ist es nicht. Ich hatte regelmäßigen Kontakt zu Z.J und zwar 2 Jahre lang alle zwei Wochen ca. 2-3 Stunden Gespräch. Auch sie nahmen gerne mal hie und da ein kleines Geschenk an (was hat das überhaupt mit dem zu tun, was ich schrieb? Ich geh halt auch darauf ein. erscheint mir aber nicht so wichtig).

:)

Gut, dann sind deine persönlichen Erfahrungen andere als meine. Und nein, ich werde mich nicht durch die ganzen Seiten lesen
und somit auch nicht mein Umfeld im RL mit "neu hinzugewonnen Gedankenwindungen" in meinem Kopf kompromittieren.
Was dieses automatisch nach sich ziehen würde.... sry... so ticke ich...

Wollte nur zum Ausdruck bringen, es gibt auch andere Erfahrungen und nichts ist pauschal - mehr nicht :)

Das mit den Geschenken habe ich - unnötigerweise - hinzugefügt.
Big sorryyyyy, weil es - zwar im Kleinen, aber trotzdem - dem Lesen der Seiten gleich kommt :)
 
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