Die Verteufelung des Egos

also, ich erfahre das gerade anders

das ich ist das ich und das selbst ist das selbst aktuell ein anderer aber dennoch ein teil von einem selbst

Ich sehe mich nicht getrennt von mir. Das ist was ich im Thema hier meinte. Egal welche Gefühle man in sich trägt,
es ist immer ein Teil vom eigenen Selbst und daher nicht zu verteufeln, sondern wenn dem innerlich nachgespürt werden kann,
wird der Sinn verstanden und entfaltet sich .
 
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So wie ich es verstanden habe, ist das Selbst und das Ego, ein und dasselbe.
Es mit nichts und niemanden eine Trennung gibt.
Ich denke wenn wir uns nach einem Partner sehnen oder an Seelenpartner glauben, wir eigentlich das Bedürfnis haben, mit uns selbst wieder eins zu werden.
Diese Sehnsucht bringt uns letztendlich auf dem Weg, den wir spirituellen Weg nennen.
Die Suche endet wenn wir uns gefunden haben und von da an fangen wir an zu leben.
Vorher sind wir wie tot.

Wenn es nach deinen Worten keine Trennung gibt, dann gibt es auch keine Suche oder Sehnsucht nach "Wiederverbindung".
Egal ob man sich nun als das All-Eine = das Meer wie du es ähnlich ausdrückst, betrachtet,
es ist halt kein eigenes Gefühl zu "verteufeln", sondern ein Teil des eigenen Weges, denn so besehen, von diesem Gefühl wissen wir ganz bestimmt,
von etwaigen Vorstellungen was man sonst alles noch sein könnte, weiß man eher nicht wirklich. :)
 
Wenn es nach deinen Worten keine Trennung gibt, dann gibt es auch keine Suche oder Sehnsucht nach "Wiederverbindung".
Die Trennung gibt es ja auch nicht wirklich, sie ist die Illusion in der wir leben.
Um aus dieser Illusion wieder raus zu kommen, müssen wir wieder ganz werden.
Wir werden nur mit uns selbst ganz.
Wir sind selbst der Partner nach dem wir uns sehnen.
 
Die Trennung gibt es ja auch nicht wirklich, sie ist die Illusion in der wir leben.
Um aus dieser Illusion wieder raus zu kommen, müssen wir wieder ganz werden.
Wir werden nur mit uns selbst ganz.
Wir sind selbst der Partner nach dem wir uns sehnen.

Ja, die Gedankengänge kenne ich. :)

Jedoch, wenn man hier mal wieder auf das Ego und dessen "Verteufelung" kommt, so sind Gefühle wirklich und echt und gegenwärtig,
während das andere einfach Ideen und Vorstellungen sind.
 
Ja, die Gedankengänge kenne ich. :)

Jedoch, wenn man hier mal wieder auf das Ego und dessen "Verteufelung" kommt, so sind Gefühle wirklich und echt und gegenwärtig,
während das andere einfach Ideen und Vorstellungen sind.

Nicht unbedingt, denn man kann das tatsächlich erleben, dass die eigenen Wesensanteile sich wieder verbinden, miteinander verschmelzen.
 
Ja, die Gedankengänge kenne ich. :)

Jedoch, wenn man hier mal wieder auf das Ego und dessen "Verteufelung" kommt, so sind Gefühle wirklich und echt und gegenwärtig,
während das andere einfach Ideen und Vorstellungen sind.
Wir leben aus Ideen und Vorstellungen daraus basteln wir unsere Realität und daraus fühlen wir.
 
Ego ist nichts anderes als die Identifikation mit den Gedanken/Gefühlen/der eigenen Geschichte des Lebens/dem Körper und dem Sammelsurium der angedichteten oder tatsächlichen Eigenschaften, von dem Mensch gelernt hat, das "ICH" zu nennen. Es ist kein Wesen, nur eine Fehlidentifikation. Du HAST Gedanken, Gefühle, eine Geschichte gelebt und einen Körper und Eigenschaften. Aber Du BIST das alles nicht. Du BIST Bewusstsein. Bewusstsein denkt nicht, fühlt nicht und hat keine Geschichte und keinen Körper. Es ist sich bewusst und erkennt ohne Denken und Fühlen. Das ist alles, was Bewusstsein "tut" (ohne es zu tun). Dein Körper IST Bewusstsein - jede Zelle davon. Gedanken sind Werkzeug, um Erkanntes zu sortieren - wir missbrauchen den Verstand seit den Tagen von Descartes, der meinte "Ich denke, also bin ich", der voraussetzt, dass wenn man nicht denkt, nicht ist - was nicht nur von jedem Tier und jeder Pflanze ad absurdum geführt wird, sondern auch von allen gedankenleeren Meditierenden dieser Erde. Seitdem ist der Verstand, samt dem daran gekoppelten Materialismus, der neue Gott. Und wir behandeln uns selbst auch genauso materialistisch - unsere ganze heutige Un-Kultur fußt darauf. Was Du betrachten kannst, bist Du nicht. Was Du bist, kannst Du nicht betrachten. Deine Gedanken und Deine Gefühle kannst Du betrachten. Nichts was zerfällt, kannst Du sein. Also kannst Du auch nicht Dein Körper sein.

Ego kann nicht überwunden werden - das ist nur ein denkerisches Konzept esoterischer Lehren (oder Leeren würde es besser treffen) und es ist auch gar nicht notwendig, eine Identifikation zu überwinden (klingt, als hätte man eine schlimme Krankheit überwunden) im Sinne von bekämpfen oder loslassen (was ohnehin nicht funktioniert), da jede Kraft in diesem Universum automatisch ihr Gegenteil erschafft. Wer etwas von Ego überwinden erzählt, befindet sich selbst noch tief in der Identifikation damit. Sobald man mit etwas im Widerstand ist, drückt das, womit man im Widerstand ist, genauso stark zurück, wie man sich selbst daran stört. Ego bekämpfen oder bewerten als was Schlechtes oder Gutes ist das, was am weitesten am Ziel vorbei führt. Man kann es auf die hinteren Reihen im Stadion setzen, anstatt in die Mitte der Arena, aber man erreicht die Desidentifikation von Ego nicht durch Denken oder andere esoterische Konzepte. Nur durch Erkennen und Erkenntnis. Ego an sich ist komplett wertneutral und befindet sich auf dem Stand des Kindes, das über sich gelernt hat, was es sein soll, samt aller kruden Glaubenssätze über sich selbst und die Welt. So lange man sich damit identifiziert, nimmt man am es besten nicht übermäßig ernst, tätschelt ihm den Kopf, wenn es bockt, tröstet es, wenn es traurig ist und dann lässt man das wieder sein mit der Beachtung schenken, denn Energie folgt der Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit macht es groß und fett. Dass Du glaubst, dass eine Fehlidendifikation zum Überleben notwendig ist, macht genau das: Dass Du Angst hast, zu sterben, wenn die (Da)Vorstellung von Ich stirbt. Und wenn Du Angst hast, verteidigst Du, womit Du Dich identifizierst. Bei einigen ist das eine politische Idee... bei anderen eben Ego. Angst wird hier i. d. R. nicht bewusst wahrgenommen. Bei den Feinsinnigeren eher noch als eine Form von Bedrohung.

Und natürlich siehst Du Dich jetzt nicht getrennt von Dir, weil Du weder das erkennst, was Du wirklich bist und daher auch die Trennung gar nicht wahrnimmst, wenn Du Dich mit Ego identifizierst... wie willst Du dann die Trennung von Dir sehen? Trennung gibt es in der Tat keine. Sie ist eine Illusion. Und aus dieser Illusion heraus sehnen und hoffen wir, weil wir uns fehlidentifizieren mit etwas, das wir nicht sind. Wir müssen auch nicht "ganz" werden. Wir müssen ÜBERHAUPT gar nichts werden... wir SIND. Wir haben es nur vergessen... es ist unbewusst, weiter nichts. Alles was wir tun können ist bewusst werden. 95% aller Dinge, die wir leben sind unbewusst. In diesem Unbewussten sind alle die Dinge, aus denen wir unser Leben basteln. Unsere Gedanken dazu erzeugen Gefühl und beides erzeugt Realität (magischer Wille = Gedanke = männliches Prinzip + empfangender Verstärker = Gefühl = weibliches Prinzip >>> ergibt Kind = Manifestation bei ausreichender Kultivierung, was bei Glaubenssätzen von Natur gegeben ist).

Folgende Ich-Formen gelten alle für die Fehlidentifikation von Ego-Ich:
Ego sieht Ich und Du. Bewusstsein erkennt, dass es weder Ich noch Du gibt bzw. WENN es das gibt, dass es ein DU gar nicht sehen kann, weil DU immer nur eine Interpretation eines Ich sein kann und niemals eine für sich feststehende, von Ich unabhängige Größe. Ich kann Dich nur erkennen, wenn ich kenne, was ich sehe. Was ich nicht kenne, sehe ich nicht. Somit kann ich immer nur mich selbst sehen in Dir... verschiedene Variationen davon. Ich kann nur deuten, was ich zu deuten gelernt habe in der Zeit, als man mir die Welt erklärte und mich deuten lehrte... durch alle Filter (die i. d. R. nicht mal meine, sondern übernommene sind), Wertvorstellungen (die ebenfalls selten meine sind) und Glaubenssätze (die auch nur vererbt sind) hindurch deute ich die Welt und erschaffe Realität. Alles Fremdinstallierte ist dabei unbewusst. Ego glaubt, Ich und Du wären notwendig, weil es (Da)Vorstellungen hat und deutet (anstatt weiß), wie die Welt funktioniert und nicht funktioniert. Aber eine (Da)Vorstellung ist keine Wahrheit. Sie steht VOR der Wahrheit. Es kann nicht sehen, was wirklich da ist. Ego projiziert sich sozusagen permanent selbst nach außen. Und da ist auch der Schlüssel. Wenn Du das weißt, dass alles, was Du siehst, das ist, was Du gerade erschaffst und glaubst, zu sein, kann man sich so dermaßen selbst umzingeln, bis man sich erkennt. Die Welt ohne Opfer und Täter ist nichts für Komfortzonen-Freunde. Aber das Spannendste, das ich kenne.

Wirklich SEHEN und wahrnehmen kannst Du erst dann, wenn jegliche Projektion nicht mehr geschieht, wenn Du weißt, dass ich auch Du bin. Dann ist der Geist klar, die Gedanken klar und die Worte sind klar.

Weiterführende Links bei Interesse:
http://www.headless.org/german/pointing_here.htm
https://urruhe.jimdo.com/letzte-tip...7iweU019h01lvAIphnHjnrrGO4-pNPVCDQEZClDrRN8lE
 
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