Die schreckliche Wahrheit über die "Reinkarnation"

Was ist Reinkarnation?

  • Ich, die Person, werde wiedergeboren !

    Stimmen: 5 16,1%
  • Unser Geist wird wiedergeboren.

    Stimmen: 22 71,0%
  • Unser Körper ist unvergänglich. DAS ist Reinkarnation!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Reinkarnation ist Blödsinn, entstanden aus der Angst vor dem Tod!

    Stimmen: 3 9,7%
  • Ih habe keine Ahnung oder es interessiert mich nicht.

    Stimmen: 1 3,2%

  • Umfrageteilnehmer
    31
  • Umfrage geschlossen .
Und weiter:

"Welche Rolle spielt KAMMA im Buddhismus"?
Viele Leute aus dem Westen haben Bücher über Buddhismus geschrieben und sie scheinen am
stolzesten über jene Kapitel zu sein, die von Kamma (Sanskrit Karma) und Wiedergeburt handeln.
Aber ihre Erklärungen sind jedesmal ziemlich falsch. Die Leute aus dem Westen versuchen
Kamma zu erklären, aber alles was sie wirklich sagen ist, dass gutes Kamma gut ist und schlechtes
Kamma schlecht. "Tu Gutes und du empfängst Gutes; tu Schlechtes und du empfängst
Schlechtes", und sonst nichts. Das ist die gleiche Doktrin, wie sie in jeder Religion zu finden ist. Das
ist aber nicht Kamma, wie es im Buddhismus gelehrt wird.
Mit Wiedergeburt ist es das Gleiche. Sie stellen Behauptungen auf, als hätten sie mit eigenen
Augen die Wiedergeburt von vorher existenten "Individuen" beobachtet. Das verfälscht die Haupt-
Botschaft des Buddha, welche die Nicht-Existenz des "Individuums" und des "Selbst" lehrt. Obwohl
"Ich" jetzt hier sitze, ist dennoch kein "Individuum" vorhanden. Wenn es kein Individuum gibt, was
ist es, das da stirbt? Was ist es, das da wiedergeboren wird? Der Buddha lehrte die Nicht-Existenz
des "Individuum" und der "Person". Daher sind Geburt und Tod Fragen einer relativen Wahrheit
Schenkt der Frage des Kamma eure ganze Aufmerksamkeit. Um der buddhistischen Sicht zu
entsprechen, muss sie vom Erlöschen des Kamma handeln, nicht bloss vom Kamma selbst und
seinen Wirkungen - wie man es in allen Religionen findet. Wenn es des Buddha's Lehre sein soll,
dann muss sie vom Erlöschen des Kamma handeln.
Der Buddha lehrte, dass Kamma mit dem Vergehen von Gier, Hass und Verblendung (Raga, Dosa
und Moha) erlischt. Das ist leicht zu merken: Kamma endet, wenn Gier, Hass und Verblendung
enden; das heisst, wenn die geistigen Befleckungen enden. Wenn Gier, Hass und Verblendung
nicht enden, hört auch Kamma nicht auf. Wenn Gier, Hass und Verblendung tatsächlich
verschwinden, endet altes Kamma, entsteht kein Kamma in der Gegenwart und kein neues in der
Zukunft - auf diese Weise verschwindet altes, gegenwärtiges und künftiges Kamma. Wenn ein
Mensch mit Gier, Hass und Verblendung Schluss macht, erlischt Kamma. So ist dieses zu erklären.
Nur eine solche Darstellung von Kamma kann als buddhistisch bezeichnet werden.
Wir stellen also fest, dass es eine dritte Art von Kamma gibt. Die meisten Menschen kennen nur die
erste und die zweite Art von Kamma, nämlich gutes und schlechtes Kamma. Sie wissen noch
nichts über die dritte Art von Kamma. Der Buddha bezeichnete die erste Art von Kamma als
schwarzes oder schlechtes Kamma und die zweite Art als weisses oder gutes Kamma. Die Art von
Kamma, welche weder als schwarz noch als weiss bezeichnet werden kann, ist ein Werkzeug um
sowohl schwarzes wie auch weisses Kamma zu Ende zu bringen. Der Buddha benützte die
Ausdrücke "schwarzes Kamma", "weisses Kamma" und "weder schwarzes noch weisses Kamma".
Diese dritte Art Kamma ist das wesentliche Kamma im buddhistischen Sinne, Kamma
entsprechend den buddhistischen Prinzipien. Wie gesagt, Gier, Hass und Verblendung beenden,
heisst Kamma beenden. Daher ist die dritte Art Kamma gleichbedeutend mit dem Edlen Achtfachen
Pfad. Und immer wenn wir uns gemäss dem Edlen Achtfachen Pfad verhalten und praktizieren,
entspricht das der dritten Art Kamma. Es ist überweltlich, das Gute und das Böse überschreitend.
Lasst uns noch etwas mehr über diese dritte Art Kamma sagen. Der Buddha erklärte in diesem
Zusammenhang: "Ich habe die klare Erkenntnis davon durch meine eigene erhabene Weisheit erlangt". Die Lehre dieser deutlich anderen, dritten Art Kamma wurde vom Erleuchteten nicht von
irgend einem existenten Glaubensbekenntnis oder einer Religion übernommen. Sie ist etwas, das
er durch eigene Einsicht erkannte und dann alle lehrte. Wir sollten uns also einprägen, dass die
Lehre von dieser dritten Art Kamma, die echte buddhistische Lehre über Kamma darstellt. Jedes
Handbuch über Kamma im Buddhismus, jedes Buch mit dem Titel "Kamma und Wiedergeburt"
sollte im Sinne dieser Zeilen geschrieben werden. Interessiert euch für die buddhistische Erklärung
von Kamma und studiert sie eingehend. Die Erläuterung von gutem und schlechtem Kamma findet
man in allen Religionen. Auch der Buddhismus hat sie. Sie sagt uns, Gutes tun ist gut und
Schlechtes tun ist schlecht. Alle lehren das Gleiche. Der Buddha aber sagte, dass nur gutes
Kamma zu wirken, das Leid nicht voll und ganz zum Erlöschen bringt, weil man einfach fortfährt in
gutes Kamma vernarrt zu sein und danach zu greifen. Mit anderen Worten: Auch gutes Kamma
treibt einen im Kreislauf von Geburt und Tod voran, wenn auch in guten Daseinsformen. Es führt
nicht zum völligen Erlöschen, zur Kühle, zu Nibbana.

(Aus: Dhamma-Prinzipien für klge Leute, Quelle nachweislich)

Schönen Abend allen,
Kvatar
 
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Du schreibst
Weil sie aber nur wenigen verständlich sein wird sollten wir sagen, dass der Mensch, der Satori nicht erreicht hat, sich selbst nicht erreicht hat. Er hat nicht das Bestmögliche erreicht, das er erreichen konnte,
Bis hier her folge ich Dir.
Aber was ist das?
sondern seine Chance unwiederbringlich vertan.
Das lieber Kvatar ist Dein selbstgemachter Buddhismus.
Er führt sich selbst ad Absurdum und mündet zwangsläufig im Nihilismus.
Wozu um alles in der Welt soll ich mich mit etwas abmühen, wenn die Chance besteht, dass am Ende alles unwiederbringlich verloren ist. Wir leben in einer Sinnlosen Welt, getrieben von der Willkür blinder Naturgewalten. so in etwa hat das Sartre ausgedrückt. Das ist Nihilismus.
Wer bestimmt denn, ob ein Mönch Nirwana in diesem Leben erreicht oder nicht erreicht. Er selbst? oder der Zufall? Welcher Gott entscheidet darüber, ob die "Chance unwiederbringlich vertan" ist?

Was Du sonst noch schreibst über Karma ist eigenartigerweise völlig korrekt.

Gruß Willibald
 
Das lieber Kvatar ist Dein selbstgemachter Buddhismus. Er führt sich selbst ad Absurdum und mündet zwangsläufig im Nihilismus.



?? Wieso das ??


Wozu um alles in der Welt soll ich mich mit etwas abmühen, wenn die Chance besteht, dass am Ende alles unwiederbringlich verloren ist (...) Wer bestimmt denn, ob ein Mönch Nirwana in diesem Leben erreicht oder nicht erreicht. Er selbst?


Der Mönch ist Illusion, er unterliegt dem falschen Eindruck, dem er ausgesetzt ist. Er ist schon etwas, aber nicht wirklich ein Selbst. Wenn er dies verstanden hat, verliert die Frage nach dem Sinn der "eigenen" Exstenz den Sinn. Welchen Sinn hat es für einen Stein, zu existieren? Ist ein Mensch mehr wert, wenn ja: für wen?

Du machst immer alles von einer Person oder Institution abhängig, von "Seelen", einem "Gott" oder "wahrem Ich", "Engelswesen" oder "Geistern". Warum eigentlich?
 
"Womit ist die Welt angefüllt"?


Einige Leute mit einer bestimmten Einstellung sagen: "Diese Welt ist voll von Leiden (Dukkha)". Sie
sagen zum Beispiel, dass nichts entsteht, sich erhält und vergeht, das nicht eine Quelle des Leids
sei. Das ist zwar richtig, aber auch schwer zu verstehen.
Diese Frage sollte beantwortet werden, wie der Buddha sie beantwortete. "Diese Welt ist voller
leerer Dinge. Diese Welt ist leer. Es gibt nichts, das ein "Selbst" ist oder zu einem "Selbst" gehört".
Gebt euch nicht damit zufrieden einfach zu sagen: "In der Welt gibt es nur Leid; es gibt nichts, das
nicht eine Quelle des Leids ist". Das ist sicherlich eine korrekte Feststellung, aber sie ist zweideutig
und neigt dazu missverstanden zu werden; denn eben diese Dinge, wenn man sie nicht ergreift und
daran haftet, sind überhaupt keine Quelle des Leids. Lasst uns das recht verstehen. Weder die
Welt noch irgend eines der Dinge, aus welchen die Welt besteht, ist oder war jemals in sich eine
Quelle des Leids. Erst von dem Augenblick an, wo man ergreift und anhaftet, gibt es Leid; wenn
man nicht ergreift und anhaftet, gibt es kein Leid. Zu sagen, das Leben sei Leiden, ist oberflächlich,
zu vereinfachend und voreilig. An das Leben anzuklammern und anzuhaften ist leidbringend; an
das Leben nicht anzuklammern, nicht anzuhaften bringt kein Leid.
Dieses Leben dient einem Zweck, es ist nicht sinnlos. Manche Leute sagen gerne, dass das Leben
keinen Zeck hat, weil sie nicht wissen wie ihm Zweck zu geben ist. Wenn wir wissen wie dieses
Leben als Instrument zu verwenden ist, um etwas über die Welt zu erfahren, über die Ursachen des
Entstehens der Welt, über das völlige Erlöschen der Welt und über den Praxis-Weg, der zum
völligen Erlöschen der Welt führt, dann hat dieses Leben sehr wohl einen Zweck. Leben ist dann
das Mittel, um zu studieren, zu praktizieren und die Früchte der Praxis zu ernten. Es ist ein Mittel
das Beste kennen zu lernen, das Menschen kennen können und kennen sollten, nämlich Nibbana.
Prägt euch also ein, dieses Leben hat einen Zweck, obwohl es für den Narren, der es nicht zu
nutzen versteht, scheinbar überhaupt keinen Zweck hat.
Womit ist die Welt angefüllt? Wenn ihr sie von einem Standpunkt aus betrachtet, dann sagt ihr: "Sie
ist angefüllt mit Leid". Seht ihr sie aber aus höherer Sicht, dann könnt ihr sagen sie ist angefüllt mit
Dingen, die entstehen, sich erhalten und vergehen. Wenn man sie ergreift und daran haftet,
bringen sie Leid (Dukkha). Ergreift man sie nicht und haftet nicht daran, rufen sie kein Leid hervor
und fährt mit dem Entstehen, sich Erhalten, Vergehen, einfach fort.
Wir müssen uns also einprägen, dass eine Person, welche die Freiheit erlangt hat und ein Arahant
wurde, diese Dinge nicht als Quelle des Leids, aber auch nicht des Glücks, betrachtet. Man kann
nicht sagen, der unbefleckte Pancakkhanda (fünf Daseinsgruppen oder Körper-Geist Komplex) des
Arahant sei in den Leidensprozess verwickelt. Es gibt nur noch das kausal bedingte Fliessen,
Wechseln und Rotieren der fünf Daseinsgruppen.
 
Original geschrieben von Kvatar

Der Mönch ist Illusion, er unterliegt dem falschen Eindruck, dem er ausgesetzt ist. Er ist schon etwas, aber nicht wirklich ein Selbst. Wenn er dies verstanden hat, verliert die Frage nach dem Sinn der "eigenen" Exstenz den Sinn. Welchen Sinn hat es für einen Stein, zu existieren? Ist ein Mensch mehr wert, wenn ja: für wen?

Das ist richtig, man nennt das Monismus.
Aber schau Dir den genau an. Die Welt entstand aus einer Illusion heraus, aber diese Illusion ist für diejenigen, die dieser Illusion erliegen die Wirklichkeit. Deshalb gab es u.a. Buddha und den Buddhismus.
Eine der vier ewigen Wahrheiten ist das Leiden!!!
Buddha sagt nicht "Alles ist Illusion" legt euch ins Bett und wartet bis ihr tot seid, dann werdet ihr erkennen, dass alles illusion ist.
Das ist die Konsequenz aus dieser Aussage. Denn warum soll ich Buddha folgen, wenn eh alles Illusion ist. Warum soll ich Meditieren, wenn ich schon wahre Existenz erkannt habe?

Die bloße Wahrheit der Existenz beinhaltet noch nicht deren Erkenntnis!!!

Wenn nun der Tod diese "Nichterkenntnis" beseitigen würde, dann brauche ich nur warten bis ich tot bin.
Da aber der Tod selbst illusion ist, unterliegen wir selbst nach dem Tod noch dieser Illusion und werden Wiedergeboren.
Da diese Illusion am Ich haftet, fangen wir dann nicht wieder bei Null an.
Weil wir eben auch im Tod dieser Illusion unterliegen, sammelt sich die Essenz unsere Guten und schlechten Taten wie in einer Schale. Das nennen wir dann Charakter. So werden wir mit aller gesammelten Erkenntnis und Schuld wiedergeboren und gehen den unendlich langen Weg der Erkenntnis weiter, bis wir schließlich nach Äonen erkennen, dass alles nur eine Illusion ist. Erst wenn der Tod als Illusion erkannt wurde, dann sind wir erlöst und werden nur wiedergeboren, um der Menschheit auf den Weg der Erkenntnis weiter zu helfen. Die Inder nennen das einen Avatar, eine göttliche Geburt.

Du machst immer alles von einer Person oder Institution abhängig, von "Seelen", einem "Gott" oder "wahrem Ich", "Engelswesen" oder "Geistern". Warum eigentlich?
Personen, Institutionen, Seele, Gott, Engel und Geister sind mir völlig egal.
Ich bin mir nicht egal !!!
Warum weis ich nicht.

Gruß Willibald
 
Dhamma-Prinzipien für kluge Leute ...

glabust Du es ist damit getan, das intellektuell durchdrungen zu haben?
Es gibt einen Unterschied zwischen verstehen und verwirklichen.

Dass unsere Wünsche(Haften) uns nicht glücklich, sondern unglücklich machen, ist klar. Denn gerade der unrerfüllte Wunsch ist unser Unglück. Wenn ein Wunsch erfüllt ist, dann verschwindet er. sind wir dann glücklich? NEIN. er wird durch den nächsten Wunsch ersetzt und wir leiden wieder daran, bis er wieder erfüllt ist und verschwindet und durch den nächsten ersetzt wird. usw. usw. usw.
Der erfüllte wunsch macht uns solange glücklich, bis er durch den nächsten ersetzt wird. Daraus ist zu schließen, dass die Befreiung vom Wunsch(Haften) unser Glück ausmacht und nicht dessen Erfüllung.
Wenn man das weis kann man sich auf den Weg machen. Das ist erst der Anfang.

Gruß Willibald
 
?? Genau das steht doch da !?


Aber: Nicht-anhaften ist verdammt schwierig ! In der Regel hab' ich Probleme damit, NICHT zu urteilen, ob dies gut und angenehm oder schlecht/unangenehm ist. Anhaften besteht nicht nur in den "grossen" Wünschen. Anhaften ist eine nahezu unkontrollierbare Angewohnheit, die grundsätzlich über alles im Geist Aufsteigende urteilt.

Nicht-Anhaftung ist eine schwierige Aufgabe.
 
Übrigends stammt der Text von Ajhan Buddhadasa - beileibe kein dummsülzender Theoretiker.

Stichwort Kausalität und Logik: alle echten buddhistischen Lehren sind grundsätzlich logisch nachvollzieh- und beobachtbar.
 
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