Die schreckliche Wahrheit über die "Reinkarnation"

Was ist Reinkarnation?

  • Ich, die Person, werde wiedergeboren !

    Stimmen: 5 16,1%
  • Unser Geist wird wiedergeboren.

    Stimmen: 22 71,0%
  • Unser Körper ist unvergänglich. DAS ist Reinkarnation!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Reinkarnation ist Blödsinn, entstanden aus der Angst vor dem Tod!

    Stimmen: 3 9,7%
  • Ih habe keine Ahnung oder es interessiert mich nicht.

    Stimmen: 1 3,2%

  • Umfrageteilnehmer
    31
  • Umfrage geschlossen .
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Noch gar nicht - sofern ich mich da erinnere. Mir fehlen allerdings die ersten 5 Jahre meines Lebens im Gedächtnis, hab da irgendwie 'nen Filmriss... ;)
 
Der Geist des Menschen existiert nirgendwo ("Keine Seele im Inneren).
Der Geist hat keinen Ort das ist wohl richtig.
Tatsächlich gibt es da etwas, was ich aber (wie gesagt) nicht beschreiben kann. Es ist das "eigentliche" Bewusstsein, welches das Leben hervorbringt, aber es ist weder im menschlichen Geist noch im Körper - vielmehr ist der Körper im Bewusstsein.
Es kann erkannt werden, wenn die Illusion fällt und das Bewußstsein sich selbst erkennt (Satori). Jede Trennung ist dann aufgehoben.
Wenn das "eigentliche" Bewusstsein im menschlichen Geist nicht existiert, wie kann diesr dann jemals davon etwas wissen?
Wenn das "eigentliche" Bewusstsein welches das Leben hervorbringt nicht mit dem Leben verbunden ist, wie konnte es dieses dann erzeugen?
Darum sind alle Verdienste zwar überdauernd, aber für die individuelle Person spielen sie keine Rolle. Sie stirbt einfach und hinterlässt ihren "Nachlass" (gute Eindrücke hinterlassen & positives Wirken oder negative Eindrücke hinterlassen durch negatives Wirken), aber die Person wird nicht wiedergeboren. Eine grosse Rolle spielen sie aber für die Menschheit schlechthin, und damit wieder indirekt für die verstorbene Person.
Ernten wir unsere eigenen Verdienste oder die der Anderen?
Es ist einfach einzusehen: wenn Dich mit allen Menschen ein tiefempfundenes Mitgefühl verbindet, wie kannst Du Deinem Nächsten etwas Schlechtes antun? Durch Dein Mitgefühl wirst Du ebenfalls daran leiden, wenn Du Schlechtes getan hast, aber Dich über das Gute freuen können, dass Du anderen getan hast.
Das ist die Kontinuität in unserem Wesen, was den Tod überdauert. Dieses Mitgefühl ist unterschiedlich entwickelt. Dadurch unterscheiden sich Menschen voneinander.
So sind die Verdienste für Dich dahin, weil DU dahingegangen bist. Du kehrst auch nicht wieder, denn Du bist einmalig und als Folge vieler Faktoren und Umstände entstanden, die sich nicht wiederholen.
Was befähigt Dich dazu, aus deinen Erfahrungen zu lernen, wenn nicht die Kontinuität Deiner eigenen Existenz. Diese Kontinuität besteht nicht allein in der Gedächtnisfunktion, denn sonst würden wir Fehler nicht wiederholen. (Bei Gedächtnisverlußt verändert sich der Charakter keineswegs. Dafür gibt es Beispiele)
Fehler werden erst dann nicht wiederholt, wenn Einsicht gewonnen wurde. Das macht unseren Charakter aus und das hat nichs mit Gedächtnis zutun. Es ist also egal, ob wir uns unserer Vorgeburten erinnern, der daraus resultierende Charakter ist dennoch da.
(Zen oder Chan) befassen sich aber mit der Frage der Wiedergeburt nicht, weil sie ihnen schlicht zu albern ist. ;-) Ohne "ICH" - was soll da wiedergeboren werden?
Wozu über etwas diskutieren, was nicht mitteilbar ist?
Für uns gilt das allerdings in abgewandelter Form:Wozu über etwas diskutieren, was wir eh nicht wissen?
Für Deine nächste Frage ICH entsteht neu mit der Geburt, aus den Bedingungen der vorherigen möchte ich ein Beispiel geben: Du haust mit einem Hamer einen Nagel in die Wand, doch Du verfehlst den Nagelkopf und triffst den Daumen. Sofort schreist Du auf : "Aua! MEIN Finger !!" Schon hast Du ge-ICHt ;-) .
Falsch: ge-ICHt habe ich, wenn ich wütend werde. Das andere schützt mich davor, diesen Schlag zu wiederholen.
Aufmerksamkeit und Langeweile existieren niemals zugleich. Das ICH ist gelangweilt, wenn der Geist wie im Suchtverhalten nach Sinneseindrücken verlangt, die nicht kommen.
"Sinneseindrück die nicht kommen" ist das Ergebnis unerfüllter Wünsche und das ist Leiden.
Geschrieben von Astroharry:
Was ist mit einem buddhistischen Mönch, der sein Leben dem Buddhismus geweiht hat, aber das Ziel des bewußten eingehens in Nirvana in diesem Leben nicht verwirklicht hat?
Geschrieben von Kvatar:
Er hats versaut - Pech gehabt. Sowas kommt vor.
Also ich möchte mein Leben nicht so versauen. Dann lass ich lieber die Finger davon.
Da ist kein ER, der später wiedergeboren wird. Er hat (hoffentlich) was für die Welt getan, und wird sich darüber freuen, wenn er stirbt und die grösseren Zusammenhänge begreift. Das reicht - glaub mir! ;-) Der Tod ist nicht das Ende, sondern DEIN Ende. :D
Wie sollte ER sich freuen, wenn ER nicht mehr existiert?
Wie kann ein nicht existenter etwas begreifen?
Sein Verdienst ist, die Welt etwas verbessert zu haben, und das bleibt. So ist die Menschheit das immerwährende Gedächtnis des Einzelnen. Ist doch toll, wenn man dazu beitragen durfte, oder nicht ? :)
Buddhisten sind beigott keine Weltberbesserer. Das ist nicht Inhalt des Buddhismus!
Natürlich löst er/sie sich nicht in Nichts auf. Er ist Phosphor, Sauerstoff, Kohlenstoff etc., er bleibt dem Lebenskreislauf somit erhalten.
(Klassischer Materialismus) Aber wenn das die einzigen Bestandteile des Menschen sind, woher kommt dann der Wunsch nach mehr?
Die Frage wäre also, ob Du einem Stück Kohle, einer Blume, einem Tier etc. auch ein gewisses "Bewusstsein" zugestehen kannst. Wenn Du diese Frage bejahen kannst, dann ist Nichts wirklich sterblich, sondern verändert lediglich die Form.
Wo ist der Unterschied zwischen Planze, Tier oder Mensch? Alles besteht aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff.
(Wissenschaftlicher Reduktionismus)
ICH, jener Dan Millman war gestorben, aber dieses Bewusstsein, das sich selbst erkannt hatte blieb unverändert über alle Zeiten. Jahrelang hatte dieser Dan krampfhaft versucht, "jemand" zu werden, aber sich nie selbst erkannt in diesem kleinen Fünkchen Zeit, in dem das Bewusstsein sich selbst vergessen hatte. Wenn er doch nur gewusst hätte ! (aus: Dan Millmann, Der Pfad des friedvollen Krigers)
Setzt du voraus, dass der Mensch mit dem Tod "Erleuchtet wird". Er geht ein in das kosmische Bewußtsein und kehrt niemehr daraus zurück. Wozu also Meditieren oder gute Taten? Ich sterbe eh bald... (Fatalismus)

Gruß willibald
 
@Willibald: sorry, aber ich habe eigentlich keine Lust jedesmal die Scherben eines anderen zusammenzufegen und wieder zusammenzukleistern.
Schreib doch bitte mal einen eigenen, zusammenhängenden Text, damit ich mal nachvollziehen kann, was du mir eigentlich sagen willst. Was soll es bringen, ein Ausgangsposting zu sezieren und die Fragmente aus purer Gewohnheit dann noch zusätzlich inhaltlich aus dem Zusammenhang zu reissen ?



Willst' den rhetorischen Sieg davontragen, hm ? ;)
 
ich bin zutieft davon überzeugt, dass wir nach unserem körperlichem Tod, weiterleben. Dabei legen wir diejenigen Neigungen ab, die allein durch unsern Körper befriedigt werden können (Essen Trinken Schlafen).
Erworbene Fähigkeiten und Neigungen bringen wir als Begabungen und Charaktereigenschaften in unser nächstes Leben mit, um genau dort weitermachen zu können, wo wir aufgehört haben. Dabei spielt die Erinnerung keine Rolle. (Das erklärt die angeborenen Unterschiede, Wunderkinder usw.)
Aus der Sicht des Monismus sind Wiedergeburt und Inidvidualität illusorisch. Für den, der der Illusion unterliegt sind sie Real wie ein Traum für den Träumer.
Wir sind im zweiten Teil (Monismus) einer Meinung, weil das die Sicht des Buddhismus ist.
Der erste Teil (Wiedergeburt) ist nur dann zwingend, wenn man dem Individuum eine (Wenn auch aus höchster Sicht illusorische) Existenz zubilligen will. Wenn nicht stellt sich die Frage, wie das Individuum den Schritt zum Ablegen der Illusion vollziehen will. Das führt zu derart wiedersprüchlichen Aussagen, dass am Ende der Nihilismus als einzige Schlussfolgerung dastehen kann.

Nochmal die zentrale Frage:
Was ist z.B. mit einem buddhistischen Mönch, der sein Leben dem Buddhismus geweiht hat, aber das Ziel des bewußten eingehens in Nirvana in diesem Leben nicht verwirklicht hat?

Hat er Fähigkeiten (Konzentrationsfähigkeit, Selbstlosigkeit) erworben? oder kann das jeder? Sind seine erworbenen Fähigkeiten für immer dahin? Landet er sowieso für immmer im Nirwana. Wenn ja, wozu dann die Mühe?

Im übrigen schließe ich mich der Meinung von Cora an.

Gruß willibald
 
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@John: ist Dir 'ne Laus über die Leber gelaufen? Denk an Licht und Liebe , hm ? ;)


@Astroharry:

Was ist z.B. mit einem buddhistischen Mönch, der sein Leben dem Buddhismus geweiht hat, aber das Ziel des bewußten eingehens in Nirvana in diesem Leben nicht verwirklicht hat?

Die treffendste Aussage wäre: "Finde heraus, was dieser Mönch herauszufinden suchte. Wer die Leerheit nicht findet, hat sich selbst nicht gefunden."

Weil sie aber nur wenigen verständlich sein wird sollten wir sagen, dass der Mensch, der Satori nicht erreicht hat, sich selbst nicht erreicht hat. Er hat nicht das Bestmögliche erreicht, das er erreichen konnte, sondern seine Chance unwiederbringlich vertan.Erreicht er jedoch sein Ziel, dann hat er "Amatadhamma".

Amata bedeutet "todlos"; Amatadhamma ist der Dhamma (Ding oder Zustand), welcher nicht stirbt.
Und was ist das? Der Buddha sagte einmal: "Das Erlöschen von Gier, Hass und Verblendung ist
der Amatadhamma". Amatadhamma ist der todlose oder unsterblich-machende Zustand. Wo
immer es Gier, Hass und Verblendung gibt, wird das der Zustand der Sterblichkeit genannt. Man
erfährt Leid. Man hat die Illusion von einem Selbst, was bewirkt, dass man Geburt, Alter, Krankheit
und Tod unterworfen ist. Wenn Gier, Hass und Verblendung enden (wobei das Ende der
Verblendung im Erlöschen von Nicht-Wissen und Missverständnis besteht), dann entsteht die
falsche Vorstellung von Selbstheit nicht mehr, dann gibt es zum Sterben kein Selbst mehr. Wenn
also jemand nach dem todlosen Zustand sucht, dem Amatadhamma, muss er nach dem Zustand
oder den Bedingungen suchen, welche frei von Gier, Hass und Verblendung sind. Das ist es, was
der Buddha lehrte. Amatadhamma, wie wir so häufig vernommen haben, ist die erhabenste,
höchste Lehre des Buddhismus. Das "Unsterbliche", wie es von anderen Lehrern verkündet wird,
ist ein anderes Amata. Im Buddhismus jedoch, wie ich gerade erklärte, ist es das Erlöschen von
Gier, Hass und Verblendung. (kopiert)
 
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