Die rechtlichen Konsequenzen für einen fummelnden Priester

Ich könnte mir Vorstellen, dass einige pädophil veranlagte Menschen wissen, dass Pädophilie in der Kirche stark verbreitet ist und sich dann deshalb für diesen Beruf entscheiden. Weil sie dann unter seinesgleichen sind - sozusagen.

Nee, das halt' ich für unwahrscheinlich. Dafür reicht 'ne Sportfördergruppe oder Gemeindearbeit; da braucht's kein Konvikt mit Altgriechisch-, Hebräisch- und Lateinstudium. Lassen wir mal die Kirche im Dorf. :D
 
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Nee, das halt' ich für unwahrscheinlich. Dafür reicht 'ne Sportfördergruppe oder Gemeindearbeit; da braucht's kein Konvikt mit Altgriechisch-, Hebräisch- und Lateinstudium. Lassen wir mal die Kirche im Dorf. :D

Das geht noch einfacher. Dafür reichen auch die Kinder der zweiten oder dritten Lebenspartnerin... :( Und die Mütter bekommen ja nichts mit. - - - -
 
Hier mal was zur Geheimhaltung in der Kirche, dem "Entsetzen des Papstes" und dem "Aufdeckungswillen":

http://www.wir-sind-kirche.at/content/index.php?option=com_content&task=view&id=568&Itemid=14


Die Geheimhaltungspolitik des Vatikans mit ihrem bisherigen Verschweigen von zahlreichen Fällen ist eine weitere Essenz in dem verhängnisvollen Gemisch. Die oberste Kirchenleitung wies im Jahr 1962 in dem streng vertraulichen Dokument „Crimine sollicitationis“ alle Bischöfe an, sexuelle Vergehen von Priestern „mit größter Geheimhaltung“ ausschließlich innerkirchlich zu verfolgen, und die Opfer unter der Drohung der Exkommunizierung zum Stillschweigen zu verpflichten. Dass diese Regelungen weiterhin gültig sind, verfügte Kardinal Joseph Ratzinger noch 2001, als die Glaubenskongregation mit dem „Motu proprio „Sacramentorum sanctitatis tutela“ die kirchenrechtliche Zuständigkeit für sexuelle Vergehen an sich zog.

Das nunmehr wiederholt geäußerte Entsetzen von Papst Benedikt XVI. über die Vorfälle vermittelt den Eindruck der Heuchelei. Ist doch davon auszugehen, dass ihm solche Fälle seit Jahrzehnten bekannt sind und er die strukturellen Ursachen bis heute leugnet.
 
Nee, das halt' ich für unwahrscheinlich. Dafür reicht 'ne Sportfördergruppe oder Gemeindearbeit; da braucht's kein Konvikt mit Altgriechisch-, Hebräisch- und Lateinstudium. Lassen wir mal die Kirche im Dorf. :D

Ok, ein grosser Umweg vielleicht.
Aber was Luckysun geschrieben hat, stimmt sicherlich auch. Du denkst also eher, dass diese Neigung erst dadurch entsteht, weil man die eigene Sexualität brutal unterdrückt?

Also, ich denke, beides wird wohl zutreffen.
 
Man kann nur hoffen, dass da ein Einzel-Irrer spricht und nicht jemand, der repräsentativ für das Denken vieler innerhalb der katholischen Kirche ist:

Priester gibt Teenagern Schuld an Missbrauch

Wer ist verantwortlich, wenn sich Priester an Minderjährigen vergehen? Die Jugendlichen selbst, sagt der New Yorker Geistliche Benedict Groeschel - und sorgt damit für Entsetzen. Mittlerweile hat sich der 79-jährige Fernsehpfarrer entschuldigt: Sein Verstand sei nicht ganz klar gewesen.

(...)

Das Interview erschien kürzlich auf der Website des "National Catholic Register", der ältesten katholischen Zeitung in den USA. Auf die Frage nach seiner Arbeit mit Priestern, die an Missbrauchsfällen beteiligt waren, antwortete Groeschel: "Angenommen, Sie haben einen Mann mit einem Nervenzusammenbruch, und ein Jugendlicher sucht seine Nähe. In vielen Fällen ist der Jugendliche - 14, 16, 18 Jahre alt - der Verführer."
Groeschel behauptete, dass Minderjährige Priester verführen könnten, weil ihnen eine Vaterfigur fehle. "Sie werden nicht ernsthaft planen, Sex zu haben, aber so etwas wie eine Romanze, Umarmungen, Küsse, aber keinen Geschlechtsverkehr oder etwas in der Art", sagte Groeschel. Zudem sprach er sich dafür aus, dass alle Beteiligten "für ihre erste Straftat nicht ins Gefängnis sollten, weil es nicht ihre Absicht war, ein Verbrechen zu begehen".

Die Zeitung hat das Interview mittlerweile von ihrer Website entfernt. Ersetzt wurde es durch eine Stellungnahme, in der sich Chefredakteurin Jeanette De Melo dafür entschuldigt, die Äußerungen Groeschels veröffentlicht zu haben, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Nichts könne "weiter entfernt von der Wahrheit" sein, als dass Kinder irgendwie für den Missbrauch an ihnen verantwortlich seien, so De Melo.
(...)
http://www.spiegel.de/panorama/just...el-gibt-jugendlichen-die-schuld-a-853231.html
 
Man kann nur hoffen, dass da ein Einzel-Irrer spricht und nicht jemand, der repräsentativ für das Denken vieler innerhalb der katholischen Kirche ist:


Wenn ich mir so anschaue, wie die katholische Kirche mit den Missbrauchsfällen umgegangen ist und immer noch umgeht, dann glaub ich nicht, daß das eine Einzelmeinung ist.
Im Artikel steht, daß er auch einen anderen Missbraucher verteidigt hat, er steht anscheinend eindeutig auf der Täterseite.

Sein Verstand sei nicht so klar gewesen wie gewöhnlich, versucht Groeschel sich nun zu rechtfertigen. Anders lassen sich seine Äußerungen wohl nur schwer erklären. So zeigte Groeschel in dem Interview auch Verständnis für Jerry Sandusky, einen ehemaligen Football-Trainer der Penn State University, der wegen sexuellen Missbrauchs an zehn Jungen verurteilt worden war. Er bezeichnete Sandusky als "armen Kerl". Darüber sinnierend, wie dessen Übergriffe 15 Jahre lang unentdeckt geschehen konnten, sagte Groeschel: "Bis vor ein paar Jahren war das in den Köpfen der Leute nicht als Verbrechen verankert."


Tun in der katholischen Kirche viele, wie man am Umgang mit den Opfern und Tätern gesehen hat. Deswegen glaube ich auch nicht an eine Einzelmeinung und auch nicht an einen Ausrutscher von diesem Mann.
 
Wenn ich mir so anschaue, wie die katholische Kirche mit den Missbrauchsfällen umgegangen ist und immer noch umgeht, dann glaub ich nicht, daß das eine Einzelmeinung ist.
Im Artikel steht, daß er auch einen anderen Missbraucher verteidigt hat, er steht anscheinend eindeutig auf der Täterseite.




Tun in der katholischen Kirche viele, wie man am Umgang mit den Opfern und Tätern gesehen hat. Deswegen glaube ich auch nicht an eine Einzelmeinung und auch nicht an einen Ausrutscher von diesem Mann.

Ich sehe einen Unterschied im Verschweigen, Nicht-Handeln, Nicht-Wahrhaben-wollen und einer doch sehr offensiven Äußerung wie dieser. Ersteres ist möglicherweise schon durch die festen Strukturen und Hierarchien in der katholischen Kirche zu erklären. Da wagen sich dann nur wenige vor und die Chefs haben vermutlich Angst, das sie ihre Kirche dicht machen können wenn sie mal wirklich aufklären...

Aber das was dieser Mann redet ist in meinen Augen im Grunde schon fast "Täter-Sprech". Die Formulierungen würde ich eher von jemandem erwarten der sich auf krude Art selbst verteidigt und "eigene Erfahrungen" mit dem Thema hat.
 
Ich sehe einen Unterschied im Verschweigen, Nicht-Handeln, Nicht-Wahrhaben-wollen und einer doch sehr offensiven Äußerung wie dieser. Ersteres ist möglicherweise schon durch die festen Strukturen und Hierarchien in der katholischen Kirche zu erklären. Da wagen sich dann nur wenige vor und die Chefs haben vermutlich Angst, das sie ihre Kirche dicht machen können wenn sie mal wirklich aufklären...

Aber das was dieser Mann redet ist in meinen Augen im Grunde schon fast "Täter-Sprech". Die Formulierungen würde ich eher von jemandem erwarten der sich auf krude Art selbst verteidigt und "eigene Erfahrungen" mit dem Thema hat.


Hab schon überlegt, ob ich es schreiben soll, sowas denke ich mir auch. :rolleyes:


Ich glaube, daß so viel verschwiegen und vertuscht worden ist, liegt daran, daß viele täter-freundlich gestimmt sind in der katholischen Kirche und sicher so einige Täter in hohen Positionen sind. Ist ja unlogisch, daß nur die Priester und Leute ganz unten sich an Kindern vergehen und dann nach einer Beförderung sofort damit aufhören und anders sind. Da liefert keiner den anderen ans Messer, stecken zu viele mit drinnen.
Das System lebt vom Machterhalt und verschweigen, der perfekte Ort für Täter. Da wird auch keiner sonst so leicht was sagen, wenn er aufsteigen will, weil er damit mit Sicherheit auch den Zorn eines anderen Täters auf sich ziehen würde, der nicht will, daß genauer hingeschaut wird und er vielleicht auch entdeckt wird.
 
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum ihr euch so empört?


Die Katholische Kirche macht seit sie irgendwo Staatskirche wurde, sehr viel misst, "darf alles" und wird nicht betraft... Die "Gläbigen" machhen alles mit und nur ein kleiner Teil der Gläbigen wünscht eine Änderung.

Ich halte die katolische Kirche nicht reformierbar, und bin davon witgehendst überzeugt, dass dese Kirche sich nie ändern wird, egal um was es geht...Konsequenz: Austreten. Jeder der dabei bleibt, trägt es irgendwie mit - und trägt ein Teil Mitshculd an allem was die Kirche macht. Leider...



Shimon
 
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Ich kann wirklich nicht verstehen, warum ihr euch so empört?


Die Katholische Kirche macht seit sie irgendwo Staatskirche wurde, sehr viel misst, "darf alles" und wird nicht betraft... Die "Gläbigen" machhen alles mit und nur ein kleiner Teil der Gläbigen wünscht eine Änderung.

Ich halte die katolische Kirche nicht reformierbar, und bin davon witgehendst überzeugt, dass dese Kirche sich nie ändern wird, egal um was es geht...Konsequenz: Austreten. Jeder der dabei bleibt, trägt es irgendwie mit - und trägt ein Teil Mitshculd an allem was die Kirche macht. Leider...



Shimon

Ganz meine Meinung!!!!!
Darum: http://kirchenaustritt.at/
und
http://www.kirchen-privilegien.at/
 
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