"Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen."

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Ein guter Gedanke! Doch Afghanistan ist schon lange Zeit ohne rechte Führung und die Länder, die sich dort engagieren haben zunächst mal ihre eigenen Interessen im Kopf. Es geht um Bodenschätze, welche man sich durch gewisse Kooperationen sichern will.

Grundsätzlich sind die Afghanen und die westliche Welt sehr verschieden und es gibt gravierende Unterschiede in Traditionen und Weltanschauungen. Ich glaube nicht, dass man so ein Volk einfach so auf westliche Werte trimmen kann. So etwas muss von innen heraus geschehen denke ich.

Und die Mohnfelder...?

Viele Menschen dort leben unter dem Existenzminimum. Sie verdienen mehr und einfacher ihr Geld mit dem Anbau von Mohn. Sie wollen einfach überleben. Es gibt immer zwei Seiten und natürlich ist es nicht gut, dass dieses Zeug vermehrt angebaut wird.

Hier wäre dann der zitierte Post von @Diamantgeist ein Segen, doch wie es scheint hat kein Industrieland Interesse daran, diese Sache in afghanische Hand zu geben.

Ich denke Russland und/oder China sind nun am Zug. Werden sie es besser machen? Ich glaube nicht.
In der FAZ stand - oder der verstorbene Scholl -Latour sagte es auf YouTube : Die Bundeswehr traue sich da nicht ran, weil sie letztlich sich nicht mit den örtlichen Warlords anlegen könnten und sie faktisch keine Chance gegen sie hätten, da das Militär bei weitem nicht ausreiche. Von 8 Soldaten wäre nur einer an der Waffe. Es war also zu riskant, gegen die Mohnfelder vorzugehen. Man müsse die Truppenstärke durch 8 teilen, dann hat man die Kampfstärke. In den Städten war man durchaus so modern wie in einer europäischen Großstadt vor einigen Jahrzehnten. In der Provinz nicht.
 
Hier sieht man nach einer Minute, wie modern es in Kabul mal zuging( die Doku lohnt sich insgesamt, um mal halbwegs die Zusammenhänge zu erkennen- wobei es m.E. keinesfalls objektiv ist, indem man die USA so darstellt, das sie angeblich nur den armen Afghanen gegen die Russen helfen wollte. Selbstlos wie immer ^^ . Abgesehen davon ist’s ein guter Überblick, vermute ich)


Scholl-Latour lohnt sich natürlich immer. Auch da hat YouTube gutes zu bieten. Immer noch halbwegs aktuell, obwohl von 2009.

 
Religion, ob nun aus dem Alten Testament (Juden/Moslems) , dem NT (Christentum) umd sogar der Buddhismus, sind entweder bereits inhaltlich politisch (Juden/Moslems) oder werden gnadenlos politisch missbraucht, wie der Buddhismus und das Christentum.
Der Missbrauch ist weniger eine Frage des religiösen Inhalts, sondern der militärischen Potenz der jeweiligen Machthaber, die immer auch Quellen in ihrer Religion finden zur Rechtfertigung. Zur Not geht das auch ohne dem, denn in Leichenbergen gemessen ist die höchste Anzahl der Mörder auf Seiten des Christentums, was man Christus nicht vorwerfen kann.
Es ist ein Fehler, dies einer Religion oder einer Bevölkerung anzulasten. Wenn man in einem westlichen Sozialstaat lebt mag man, wenn man sich nicht tiefer mit Politik beschäftigt, gerne glauben, das man sozial und human ist und niemals so widerlich brutal sein könnte, wie außerhalb unserer mehr oder weniger friedlichen Länder, in denen wir leben.
Tatsächlich wohnt in jedem Land gleichermaßen das Ungeheuer und keiner ist besser oder schlechter. Unsere humanen Sozialstaaten fußen nicht auf einer besseren Religion, sondern größerer militärischer Macht, so dass andere Nationen für uns bluten können für dessen Finanzierung.

Afghanistan ist seit über 40Jahren Spielball zwischen den USA und Russland . Das hat mit Religion letztlich nichts zu tun, auch wenn diese vor Ort nun dafür missbraucht wird.

In Zukunft werden Russland und China dort den Fuß in der Tür haben, was sowohl strategisch, als auch wegen der Bodenschätze von Wert ist. Da die Taliban dringend Geld brauchen, werden sie sicher Deals mit China abschließen. Die USA müssen ihr Militär gegen China zusammenhalten und ziehen sich vermutlich deshalb zurück, weil sie nicht auf allen Hochzeiten tanzen können. Ob das klug ist sei dahingestellt- ums Humane geht es nicht. Allerdings werden die asiatischen Partner nun vorsichtig, weil sie die Bündnistreue der Amis anzweifeln.



Auch das, wie in Afhanistan weitergehen wir ist nicht das Thema. Eins können wir sicher sein, die unterschiedliche Völker Afghanistans werden sich gegensätig bekämpfen. Ausserdem wird Taliban seine Terrortätigkdein in Europa und USA verstärken! IS möglicherfweise auch. Alles Andere wird sich zeigen.

Shimon
 
Auch das, wie in Afhanistan weitergehen wir ist nicht das Thema. Eins können wir sicher sein, die unterschiedliche Völker Afghanistans werden sich gegensätig bekämpfen. Ausserdem wird Taliban seine Terrortätigkdein in Europa und USA verstärken! IS möglicherfweise auch. Alles Andere wird sich zeigen.

Shimon
Die Taliban beschränken sich entgegen dem IS bisher erfahrungsgemäß auf Afghanistan und Pakistan und planen keinen weltweiten Islamismus.
 
Die Taliban beschränken sich entgegen dem IS bisher erfahrungsgemäß auf Afghanistan und Pakistan und planen keinen weltweiten Islamismus.


Es ist möglich, meine Reise nach Afghanistan (also meine Kennznissse darüber) liegen etwas zurück: Ich bin irgendwann in den 70er Jahren duch A. nach Indien gefahren
 
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