"Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen."

Afghanistan ist für die westliche Welt verloren.
Das hat nichts mit Versagen von Bundeswehr, den Amis oder sonstwem zu tun, es liegt einfach in der festgefahrenen Struktur aus Stammesgefügen und den jahrtausendealten diesbezüglichen Traditionen.
Der Westen könnte Afghanistan 50 Jahre besetzen - keine 2 Monate nach Abzug wäre alles wieder wie früher.

Mal gerahmt.
 
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Allerdings.
Der Wille meiner Frau ist, dass ich sie liebe.
Ein klarer Interessenskonflikt.

Um nicht zu sehr OT zu werden, noch ein kurzes Statement zum Thema:
Afghanistan ist für die westliche Welt verloren.
Das hat nichts mit Versagen von Bundeswehr, den Amis oder sonstwem zu tun, es liegt einfach in der festgefahrenen Struktur aus Stammesgefügen und den jahrtausendealten diesbezüglichen Traditionen.
Der Westen könnte Afghanistan 50 Jahre besetzen - keine 2 Monate nach Abzug wäre alles wieder wie früher.
Ganz so einfach ist es nicht. Wenn man Deutschland immer wieder ins Mittelalter zurückgebombt hätte, würden Fürstentümer über uns herrschen, wenn man die Rückständigen subventioniert hätte. Es gab durchaus Überlegungen, das Nachkriegsdeutschland als Bauernstaat zu halten. Man hat es sich dann doch anders überlegt.
Wie gesagt, in Afghanistan wurden die Islamisten seit Jahrzehnten gefördert von den USA als Gegner für Russland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz so einfach ist es nicht. Wenn man Deutschland immer wieder ins Mittelalter zurückgebombt hätte, würden Fürstentümer über uns herrschen, wenn man die Rückständigen subventioniert hätte. Es gab durchaus Überlegungen, das Nachkriegsdeutschland als Bauernstaat zu halten. Man hat es sich dann doch anders überlegt.
Wie gesagt, in Afghanistan wurden die Islamisten seit Jahrzehnten gefördert von den USA als Gegner für Russland.


DAS wird gerahmt, denn das entspricht den Tatsachen und nicht die Aussage, die @Crowley und @Tommy favorisieren!;)
 
Damals war man klüger und wusste, dass das neue Spannungen erzeugen würde, wenn man einem Volk keine Chance mehr gibt.
Statt der immer größer werdenden Anbau der Mohnfelder wäre es vielleicht klüger gewesen, eine Starthilfe zum Abbau der Bodenschätze zu leisten, damit Afghanistan sich aus sich selbst heraus unabhängig und im eigenen Tempo finanzieren und modernisieren kann.
 
Statt der immer größer werdenden Anbau der Mohnfelder wäre es vielleicht klüger gewesen, eine Starthilfe zum Abbau der Bodenschätze zu leisten, damit Afghanistan sich aus sich selbst heraus unabhängig und im eigenen Tempo finanzieren und modernisieren kann.

Ein guter Gedanke! Doch Afghanistan ist schon lange Zeit ohne rechte Führung und die Länder, die sich dort engagieren haben zunächst mal ihre eigenen Interessen im Kopf. Es geht um Bodenschätze, welche man sich durch gewisse Kooperationen sichern will.

Grundsätzlich sind die Afghanen und die westliche Welt sehr verschieden und es gibt gravierende Unterschiede in Traditionen und Weltanschauungen. Ich glaube nicht, dass man so ein Volk einfach so auf westliche Werte trimmen kann. So etwas muss von innen heraus geschehen denke ich.

Und die Mohnfelder...?

Viele Menschen dort leben unter dem Existenzminimum. Sie verdienen mehr und einfacher ihr Geld mit dem Anbau von Mohn. Sie wollen einfach überleben. Es gibt immer zwei Seiten und natürlich ist es nicht gut, dass dieses Zeug vermehrt angebaut wird.

Hier wäre dann der zitierte Post von @Diamantgeist ein Segen, doch wie es scheint hat kein Industrieland Interesse daran, diese Sache in afghanische Hand zu geben.

Ich denke Russland und/oder China sind nun am Zug. Werden sie es besser machen? Ich glaube nicht.
 
Der Westen könnte Afghanistan 50 Jahre besetzen - keine 2 Monate nach Abzug wäre alles wieder wie früher.


Das stimmt!!


Das Problem liegt aber eher an der Besetzung und nicht den Afghanen.

Wenn die kulturelle Kluft so groß ist, dann muss die Veränderung von innen kommen. Ganz besonders, wenn die Kultur nicht das Problem ist, sondern der extremistische Umgang damit und die wenigen Extremisten werden durch ihre Besetzer nicht geschwächt, sondern gestärkt. Die überwiegende friedliche Mehrheit versteht nicht, warum ihre Kultur auf einmal so schrecklich sein soll, leisten gegen den vielleicht nötigen Wandel Widerstand und werden früher oder später Extremisten.
 
Und die Mohnfelder...?

Viele Menschen dort leben unter dem Existenzminimum. Sie verdienen mehr und einfacher ihr Geld mit dem Anbau von Mohn. Sie wollen einfach überleben. Es gibt immer zwei Seiten und natürlich ist es nicht gut, dass dieses Zeug vermehrt angebaut wird.

Würden sie Tabak anbauen, der hier dann staatlich versteuert unter die Drogensüchtigen gebracht wird, würde es keine Sau interessieren.



in soweit...
 
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