Pavel07
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 30. August 2019
- Beiträge
- 6.342
Keine Evolution, so passt es auch:Diese Programme lassen sich ändern und aus meiner Sicht, ist das eine Art der Evolution.
In der Philosophie des Geistes sympathisierte Nagel mit dem Panpsychismus<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Nagel_(Philosoph)#cite_note-1"><span>[</span>1<span>]</span></a> Bekannt wurde er in diesem Zusammenhang mit seinem 1974 publizierten Aufsatz What Is It Like to Be a Bat? (deutsch: „Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?“). Dort tritt er reduktionistischen Bemühungen in Bezug auf die Erklärung des Bewusstseins entgegen. Egal wie viel wir über das Gehirn eines Wesens wissen, z. B. über das einer Fledermaus (daher der Titel), so können wir doch nie dessen Erlebnisperspektive erschließen. Ein Beispiel: Wenn wir genau wissen, was im Gehirn einer Fledermaus passiert, wenn sie mittels ihres echolotartigen Wahrnehmungsapparats Gegenstände wahrnimmt, wir also das neuronale Korrelat eines solchen Wahrnehmungserlebnisses kennen, so wissen wir immer noch nicht, wie es ist bzw. wie es sich für die Fledermaus anfühlt, solche echolotartigen Wahrnehmungen zu haben – “what is it like”. Und wir können es wohl auch nie wissen. Hier sind den Naturwissenschaften offenbar grundsätzliche Erkenntnisschranken gesetzt. Nagels Aufsatz hat in der analytischen Philosophie eine breite Debatte ausgelöst (die Qualiadebatte), deren Protagonisten heute Philosophen wie David Chalmers, Paul Churchland, Daniel Dennett, Frank Jackson, Joseph Levine und Michael Tye sind. Eine ähnliche Kritik am Wissensanspruch der Naturwissenschaften hatte im 19. Jahrhundert der Neurophysiologe Emil Du Bois-Reymond vertreten.
Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?