Die Nebenwirkungen der (buddhistischen) Meditation oder das Phänomen Kundalini aus Sicht der Wissenschaft.

Diese Programme lassen sich ändern und aus meiner Sicht, ist das eine Art der Evolution.
Keine Evolution, so passt es auch:

In der Philosophie des Geistes sympathisierte Nagel mit dem Panpsychismus<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Nagel_(Philosoph)#cite_note-1"><span>[</span>1<span>]</span></a> Bekannt wurde er in diesem Zusammenhang mit seinem 1974 publizierten Aufsatz What Is It Like to Be a Bat? (deutsch: „Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?“). Dort tritt er reduktionistischen Bemühungen in Bezug auf die Erklärung des Bewusstseins entgegen. Egal wie viel wir über das Gehirn eines Wesens wissen, z. B. über das einer Fledermaus (daher der Titel), so können wir doch nie dessen Erlebnisperspektive erschließen. Ein Beispiel: Wenn wir genau wissen, was im Gehirn einer Fledermaus passiert, wenn sie mittels ihres echolotartigen Wahrnehmungsapparats Gegenstände wahrnimmt, wir also das neuronale Korrelat eines solchen Wahrnehmungserlebnisses kennen, so wissen wir immer noch nicht, wie es ist bzw. wie es sich für die Fledermaus anfühlt, solche echolotartigen Wahrnehmungen zu haben – “what is it like”. Und wir können es wohl auch nie wissen. Hier sind den Naturwissenschaften offenbar grundsätzliche Erkenntnisschranken gesetzt. Nagels Aufsatz hat in der analytischen Philosophie eine breite Debatte ausgelöst (die Qualiadebatte), deren Protagonisten heute Philosophen wie David Chalmers, Paul Churchland, Daniel Dennett, Frank Jackson, Joseph Levine und Michael Tye sind. Eine ähnliche Kritik am Wissensanspruch der Naturwissenschaften hatte im 19. Jahrhundert der Neurophysiologe Emil Du Bois-Reymond vertreten.

Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?
 
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Pavel, deine Ausführungen bis hier her haben mir sehr gut gefallen.
Ich finde du könntest sie noch mit wissenschaftlichen Belegen zum ZEN Bewusstsein unterfüllen.

Wenn du dir vorstellst gibt es eine unsichtbare Barriere zwischen glücklichen und unglücklichen Bewusstseinen. Der eine Mensch ist glücklich der andere nicht. Es gilt die Trauer der Traumen aufzulösen bevor man in der Medidation voranschreiten kann. Zum friedlichen ruhigen immer-Jetzt Bewusstsein.
Traumatisierte Menschen die ihre Trauer in zBsp. Körperverspannungen, oder ständigem Arbeitsstress, oder Sport (Wovor läuft denn der davon?) stecken leben immer reaktiv und nicht bewusst. Zum bewussten Jetzt gehört nun die Fähigkeit das auch halten zu können, ohne vom ständigen auflodern der verdrängten Erinnerung an das Trauma abgelenkt zu werden.
 
Pavel, deine Ausführungen bis hier her haben mir sehr gut gefallen.
Ich finde du könntest sie noch mit wissenschaftlichen Belegen zum ZEN Bewusstsein unterfüllen.

Wenn du dir vorstellst gibt es eine unsichtbare Barriere zwischen glücklichen und unglücklichen Bewusstseinen. Der eine Mensch ist glücklich der andere nicht. Es gilt die Trauer der Traumen aufzulösen bevor man in der Medidation voranschreiten kann. Zum friedlichen ruhigen immer-Jetzt Bewusstsein.
Traumatisierte Menschen die ihre Trauer in zBsp. Körperverspannungen, oder ständigem Arbeitsstress, oder Sport (Wovor läuft denn der davon?) stecken leben immer reaktiv und nicht bewusst. Zum bewussten Jetzt gehört nun die Fähigkeit das auch halten zu können, ohne vom ständigen auflodern der verdrängten Erinnerung an das Trauma abgelenkt zu werden.
Na ja, Gott sei Dank, wenigstens ein normaler und sachlicher Beitrag.

Moment, ich versuche zuerst, meine Sichtweise zu schildern, anstatt wieder all diese Quellen zu zitieren.

Im Zen sollte man alle möglichen Vorstellungen und Denkgewohnheiten loslassen. Was bleibt dann übrig?

Es scheint mir, dass man zuerst verstehen sollte, dass die ganze Welt, wie wir sie mit unseren Sinnen wahrnehmen, nicht der Realität entspricht, wie sie wirklich ist. Der Schein trügt einfach. Im tibetischen Buddhismus sagt man sinngemäß, dass die Dinge nicht so erscheinen, wie sie in Wirklichkeit sind. (Oder der Realität – ein sehr schwammiger Begriff, ehrlich gesagt.)
Die Dinge( "Phänomene") sind leer, aber nicht buchstäblich, aber von der inhärenten oder innewohnenden Existenzweise, die wir nicht korrekt wahrnehmen. (Ich auch, hoffe ich – das war aber ein Scherz, oder?)

Deswegen, so meine eigene Einschätzung, erleiden viele Praktizierende dissoziative Zustände. Zudem kann eine lange sensorische Deprivation echte Halluzinationen auslösen. Das ist übrigens sehr gut erklärt und beleuchtet im Buch "Warum unser Gehirn die Leere liebt" von Niels Birbaumer. Denken wird überschätzt

Zum Thema Trauma und Meditation verlinke ich das Buch:

Traumasensitive Achtsamkeit


Die 5 Prinzipien traumasensitiver Achtsamkeit

Von Grundschulen über MBSR-Kurse bis hin zu psychotherapeutischen Praxen – Achtsamkeitsmeditation hat sich in vielen Bereichen der Gesellschaft etabliert. Gleichzeitig ist Trauma eine Tatsache in unserem Leben: Fast jeder Mensch ist irgendwann einmal mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert. Das bedeutet, dass es überall dort, wo Achtsamkeit praktiziert wird, jemanden geben wird, der oder die mit Trauma zu kämpfen hat.

David Treleaven ist Psychotherapeut und forscht seit vielen Jahren zu Achtsamkeit und Trauma. Auf dieser Basis formuliert er fünf Prinzipien, mit deren Hilfe Traumaüberlebende von der positiven Wirkung eines Achtsamkeitstrainings profitieren können. Er zeigt 36 spezifische Modifikationen für die Achtsamkeitspraxis, die dazu dienen, die Sicherheit und Stabilität von Traumaüberlebenden zu unterstützen.

Ein wegweisender und praktischer Ansatz und eine enorm hilfreiche Lektüre für alle Achtsamkeitslehrenden und Traumatherapeuten.
 
Na ja, Gott sei Dank, wenigstens ein normaler und sachlicher Beitrag.

Moment, ich versuche zuerst, meine Sichtweise zu schildern, anstatt wieder all diese Quellen zu zitieren.

Im Zen sollte man alle möglichen Vorstellungen und Denkgewohnheiten loslassen. Was bleibt dann übrig?

Es scheint mir, dass man zuerst verstehen sollte, dass die ganze Welt, wie wir sie mit unseren Sinnen wahrnehmen, nicht der Realität entspricht, wie sie wirklich ist. Der Schein trügt einfach. Im tibetischen Buddhismus sagt man sinngemäß, dass die Dinge nicht so erscheinen, wie sie in Wirklichkeit sind. (Oder der Realität – ein sehr schwammiger Begriff, ehrlich gesagt.)
Die Dinge( "Phänomene") sind leer, aber nicht buchstäblich, aber von der inhärenten oder innewohnenden Existenzweise, die wir nicht korrekt wahrnehmen. (Ich auch, hoffe ich – das war aber ein Scherz, oder?)

Deswegen, so meine eigene Einschätzung, erleiden viele Praktizierende dissoziative Zustände. Zudem kann eine lange sensorische Deprivation echte Halluzinationen auslösen. Das ist übrigens sehr gut erklärt und beleuchtet im Buch "Warum unser Gehirn die Leere liebt" von Niels Birbaumer. Denken wird überschätzt

Zum Thema Trauma und Meditation verlinke ich das Buch:

Traumasensitive Achtsamkeit
Jup, ein guter Anfang. Das Bemühen der Vollbewusstsheit lohnt sich immer. Deswegen wurde in buddhistischen Schriften immer am Anfang der Affe genannt. Der Verstand, der Geist, ist wie ein Affe. Er turnt und springt herum. Erst später folgt in den alten Schriften /Bilder der Meditierende dem Elefanten der schwerfällig mächtig und geradlinig seinen Weg geht.

Der Meditierende Geist wird vom turnenden Affen zum Elefanten. Ruhig und still. Dem Verstehen das der Geist irr und wild ist (Affe) folgt der Wunsch das zu beherrschen. In den Bildern: Der Elefant wird an die Leine genommen. Nächster Schritt: der Medierende wird zum Elefant. Das ruhige konzentrierte Alltagsbewusstsein. Alltag wird zu Samadhi.
 
Jup, ein guter Anfang. Das Bemühen der Vollbewusstsheit lohnt sich immer. Deswegen wurde in buddhistischen Schriften immer am Anfang der Affe genannt. Der Verstand, der Geist, ist wie ein Affe. Er turnt und springt herum. Erst später folgt in den alten Schriften /Bilder der Meditierende dem Elefanten der schwerfällig mächtig und geradlinig seinen Weg geht.
Aha, also mein Lieber, die Voll-bewusst-heit ist aus der Sicht der modernen Neurobiologie einfach nicht möglich. Warum? Weil unsere Art der Wahrnehmung nach bestimmten, und zwar unbewussten, Programmen abläuft. Deswegen sehen wir nur ein Abbild oder Ausschnitt der Realität. Anders ausgedrückt, wenn ich meinen Geist zähme, würde er besser arbeiten. Oder im Theravada dient es dazu, die Triebe (kilesa) zu dämpfen oder zu unterdrücken. Aber Sati ( Aufmerksamkeit)und Samadhi (Vertiefung, Entrückung) sind zwei verschiedene Dinge, insofern ich mir über die Begriffe im Klaren bin.

Samadhi gibt es überall, auch im Yoga und im Christentum, aber es wäre dann kein Buddhismus. Das ist jedoch der springende Punkt in diesem Faden.

Alltag wird zu Samadhi.
Es geht nicht, @Veltliner. Genau diese Frage hatte ich dem Wissenschaftler gestellt, der übrigens auch persönlich W. Britton kennt.

Samadhi stellt einen veränderten Bewusstseinszustand dar, in dem der Mensch nicht normal funktionieren kann. Man könnte sagen, dass er die normale Konsensrealität transzendiert, aber im Alltag ist das nicht nur kontraproduktiv, sondern sogar gefährlich.

W. Britton erzählt von einer Frau, die nach einem Retreat – wenn ich mich richtig erinnere – bei einer roten Ampel über die Straße fuhr. Samadhi pur, und das endete tragisch. Es wäre besser, im Leben zu bleiben, aber ohne "Samadhi". Meine bescheidene Meinung. LG.
 
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Aha, also mein Lieber, die Voll-bewusst-heit ist aus der Sicht der modernen Neurobiologie einfach nicht möglich. Warum? Weil unsere Art der Wahrnehmung nach bestimmten, und zwar unbewussten, Programmen abläuft. Deswegen sehen wir nur ein Abbild oder Ausschnitt der Realität. Anders ausgedrückt, wenn ich meinen Geist zähme, würde er besser arbeiten. Oder im Theravada dient es dazu, die Triebe (kilesa) zu dämpfen oder zu unterdrücken. Aber Sati ( Aufmerksamkeit)und Samadhi (Vertiefung, Entrückung) sind zwei verschiedene Dinge, insofern ich mir über die Begriffe im Klaren bin.

Samadhi gibt es überall, auch im Yoga und im Christentum, aber es wäre dann kein Buddhismus. Das ist jedoch der springende Punkt in diesem Faden.


Es geht nicht, @Veltliner. Genau diese Frage hatte ich dem Wissenschaftler gestellt, der übrigens auch persönlich W. Britton kennt.

Samadhi stellt einen veränderten Bewusstseinszustand dar, in dem der Mensch nicht normal funktionieren kann. Man könnte sagen, dass er die normale Konsensrealität transzendiert, aber im Alltag ist das nicht nur kontraproduktiv, sondern sogar gefährlich.

W. Britton erzählt von einer Frau, die nach einem Retreat – wenn ich mich richtig erinnere – bei einer roten Ampel über die Straße fuhr. Samadhi pur, und das endete tragisch. Es wäre besser, im Leben zu bleiben, aber ohne "Samadhi". Meine bescheidene Meinung. LG.
Das verstehe ich Pavel. Das sind auch Auszüge wie es falsch laufen kann. Owa, mit einer halbwegs normalen Lebenseinstellung wartet man bis die Ampel Grün ist um über die Straße zu laufen und läuft nicht bei Rot rüber.

Medidation auf der langen Reise der Bewusstwerdung schärft deine Bewusstheit für das Jetzt so das das was du tust immer im Einklang ist mit dem was nötig ist. Das ist doch ein Weg. Mindestens 40 Minuten pro Tag. Und einmal die Woche dann noch 2 Stunden um deinen Geist, deine Geistesmuskeln dauerhaft so zu programmieren das du von Haus aus immer dort bist wo du sein willst.

Di solltest einmal 4 Jahre diesen Weg gegangen sein, bevor du potentiellen Neulingen mit deiner Angst vor der Kundalinischlange die sowieso niemand versteht davon abratest.
Ich fand das Erfahren der Kundalini immer als etwas tolles und Spannendes. Nur, nie als Problem. Wenn das ein Problem gäbe wäre das mehr ein Fall für einen Psychologen als eine Diskussion mit Ungebildeten.
 
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