Im Zen sollte man alle möglichen Vorstellungen und Denkgewohnheiten loslassen. Was bleibt dann übrig?
Es scheint mir, dass man zuerst verstehen sollte, dass die ganze Welt, wie wir sie mit unseren Sinnen wahrnehmen, nicht der Realität entspricht, wie sie wirklich ist. Der Schein trügt einfach. Im tibetischen Buddhismus sagt man sinngemäß, dass die Dinge nicht so erscheinen, wie sie in Wirklichkeit sind. (Oder der Realität – ein sehr schwammiger Begriff, ehrlich gesagt.)
Die Dinge( "Phänomene") sind leer, aber nicht buchstäblich, aber von der inhärenten oder innewohnenden Existenzweise, die wir nicht korrekt wahrnehmen. (Ich auch, hoffe ich – das war aber ein Scherz, oder?)
Deswegen, so meine eigene Einschätzung, erleiden viele Praktizierende dissoziative Zustände. Zudem kann eine lange sensorische Deprivation echte Halluzinationen auslösen. Das ist übrigens sehr gut erklärt und beleuchtet im Buch "Warum unser Gehirn die Leere liebt" von Niels Birbaumer.
Denken wird überschätzt
Zum Thema Trauma und Meditation verlinke ich das Buch:
Traumasensitive Achtsamkeit