Die Lügen der Esoterikindustrie

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Du hast geschrieben, dass Du AB da wegnehmen wuerdest, wo es geht - Stueck fuer Stueck. Um das zu koennen, muesstest Du aber wissen, wo und wie das geht. Woher willst Du Dir dieses Wissen holen? Und woher willst Du wissen, dass heutzutage AB in der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin auch dort gegeben werden, wo sie keinen Zweck haben?

Du hast mich gefragt, was ich veranlassen würde, hätte ich die Macht dazu. Nun baust Du daraus, dass ich in allen Bereichen, wo AB eingesetzt werden, Fachwissen haben soll. Das ist mehr als vollkommen idiotisch, so eine Frage überhaupt zu stellen, denn kein einzelner Mensch verfügt über so viele verschiedene Kenntnisse. Am besten wohl noch jeden Einzelfall höchstpersönlich prüfen sollen... Joey. :clown:

Lg
Any
 
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Du hast mich gefragt, was ich veranlassen würde, hätte ich die Macht dazu.

Ja, und Du hast geantwortet, Du wuerdest Ab Steuck fuer Stueck da wegnehmen, "wo es geht". Da ist die Folgefrage "Wo geht es denn?" geradezu zwingend.

Nun baust Du daraus, dass ich in allen Bereichen, wo AB eingesetzt werden, Fachwissen haben soll.

Nein, ich baue daraus, dass Du entweder eine fundierte Antwort drauf gibst, oder, dass Du eingestehst, dass Du dieses fachwissen nicht hast, so dass es gut moeglich ist, dass AB heutzutage in der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin genau und (weitgehend) nur da eingesetzt werden, wo sie einen guten Zweck erfuellen. Oder kannst Du irgendwie nahelegen, dass sie in der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin "zu viel" eingesetzt wuerden? Dann koenntest Du auch beantworten, wo sie schon weglassbar sidn.

Das ist mehr als vollkommen idiotisch, so eine Frage überhaupt zu stellen, denn kein einzelner Mensch verfügt über so viele verschiedene Kenntnisse. Am besten wohl noch jeden Einzelfall höchstpersönlich prüfen sollen... Joey. :clown:

Dann waere es aber auch "vollkommen idiotisch" festlegen zu wollen, "wo es geht" Antibiotika aus dem verkehr zu ziehen.
 
Ja, und Du hast geantwortet, Du wuerdest Ab Steuck fuer Stueck da wegnehmen, "wo es geht". Da ist die Folgefrage "Wo geht es denn?" geradezu zwingend.

Nun, da ich mich nicht in dieser Situation befinde, ist es müßig Spekulationen anzustellen, wie ich dann konkret handeln würde. ;)

Nein, ich baue daraus, dass Du entweder eine fundierte Antwort drauf gibst, oder, dass Du eingestehst, dass Du dieses fachwissen nicht hast, so dass es gut moeglich ist, dass AB heutzutage in der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin genau und (weitgehend) nur da eingesetzt werden, wo sie einen guten Zweck erfuellen. Oder kannst Du irgendwie nahelegen, dass sie in der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin "zu viel" eingesetzt wuerden? Dann koenntest Du auch beantworten, wo sie schon weglassbar sidn.

Unsinn.

Dann waere es aber auch "vollkommen idiotisch" festlegen zu wollen, "wo es geht" Antibiotika aus dem verkehr zu ziehen.

Auch Unsinn. Ich legte nämlich gar nichts fest. Ich habe manchmal den Eindruck Du hast keinen Clown, sondern einen Fuchs gefrühstückt. :D

LG
Any
 
Nun, da ich mich nicht in dieser Situation befinde, ist es müßig Spekulationen anzustellen, wie ich dann konkret handeln würde. ;)

Das ist alles andere als muessig. Du koenntest naemlich so gut zur Schlussfolgerung kommen, dass in der Human-Medizin vielleicht schon viel so gemacht wird, wie Du es tun wuerdest. Dann wuerden sich Deine kritiken ueber gut bekannte probleme hier in Luft aufloesen.


Noe. Wenn Du nicht weisst, wie Du konkret handeln wuerdest, weisst Du auch nicht, ob nicht schon sehr sinnvoll gehandelt wird. Danach richtet sich, ob Deine Kritik Hand und Fuss hat oder nicht.

Auch Unsinn. Ich legte nämlich gar nichts fest. Ich habe manchmal den Eindruck Du hast keinen Clown, sondern einen Fuchs gefrühstückt. :D

Wenn Du AB da aussortieren willst, "wo es geht", musst Du auch wissen "wo es geht".

Und ich wuenschte, ich haette einen Fuchs gefruehstueckt. An sein medizinisches Fachwissen komme ich nicht heran. Aber gluecklicherweise ist noch Kallisto hier, die da noch viel Fachwissen beisteuert.
 
Nu ja, zu sagen, sie werden eingesetzt, obwohl es nicht nötig ist, aber nicht wissen, wann es nicht nötig ist, eiert schon ein bisschen ;).

Davon abgesehen glaube ich allerdings schon, dass AB zu häufig verordnet wird.
 
Wenn Du AB da aussortieren willst, "wo es geht", musst Du auch wissen "wo es geht".

Jo. Ich hätte dann ja eine Machtposition und die einzigen Leute, die Gesetze ändern dürfen, sind Politiker, Joey.

Und wenn Du nun glaubst, dass diese Politiker in allen Fächern promoviert haben, wenn sie als Minister usw. Entscheidungen treffen, muss ich dich wohl arg enttäuschen. Manche haben sogar niemals studiert. :D

Da sind ganze Ministerien mit beschäftigt, zu ermitteln, "was wo geht".

Und Du willst von mir abfordern, in meinem Kopf all dieses Wissen eines ganzen Ministeriums haben zu müssen und dir nun konkret darzulegen, was ich alles in den politischen Plan "Weniger AB für einen besseren Lebensraum" aufnehmen lassen wollte?

Das ist eine ganz arg weltfremde Vorstellung die Du da vorträgst.

Lg
Any
 
http://www.ard.de/home/ratgeber/Der_richtige_Umgang_mit_Antibiotika/75422/index.html

Etwa 40 bis 60 Prozent der Antibiotika-Rezepte sind falsche Verordnungen, so Dr. Michael Kresken von der Paul-Ehrlich-Gesellschaft.

Ob der das Fachwissen hat, SO eine Aussage zu formulieren? :zauberer1

Und, hast Du das auch mal weiter gelesen:

Etwa 40 bis 60 Prozent der Antibiotika-Rezepte sind falsche Verordnungen, so Dr. Michael Kresken von der Paul-Ehrlich-Gesellschaft. In jedem zweiten Fall werden sie also ohne Grund verschrieben, meist bei harmlosen Infekten wie Schnupfen oder Husten. Der Grund: Viele Mediziner scheuen den Aufwand, den eine Blutuntersuchung oder ein Abstrich mit sich bringt. Sie verordnen prophylaktisch Antibiotika, ohne zu klären, welcher Erreger vorliegt und welches Antibiotikum am besten helfen würde.

So eine Blutuntersuchung etc. waere allerdings hervorragende evidenz- und wissenschaftsbasierte Medizin. Es ist allerdings nicht unbedingt mit dem Aufwand, den ein Arzt fuer einen Patienten mit einer wahrscheinlich harmlosen Erkrankung aufringen kann, vereinbar.

Gesundheitswesen und Evidenzbasierte Medizin sind (leider) derzeit nicht immer vereinbar. Mitunter auch, weil Aerzte dann auch nicht-evidenzbasierte Methoden - sog. "Alternativmedizin" - anbieten.

Sowie:

Aber auch die Erwartungshaltung der Patienten verleitet viele Ärzte zur schnellen Verschreibung: Viele Patienten fordern die Antibiotika regelrecht ein, weil sie nicht ohne ein gut wirksames Medikament nach Hause gehen wollen.

Wenn ein Patient zum Arzt geht, will er eine behandlung haben. Viele Patienten wuerden sich vera... vorkommen, wenn der Arzt einfach sagt: "Legen Sie sich hin, das wird innerhalb von ein- bis zwei Tagen wahrscheinlich wieder von alleine. Wenn nicht, koennen wir dann immernoch was machen. Wahrscheinlich ist es dann nicht viel dramatischer."
 
Jo. Ich hätte dann ja eine Machtposition und die einzigen Leute, die Gesetze ändern dürfen, sind Politiker, Joey.

Und wenn Du nun glaubst, dass diese Politiker in allen Fächern promoviert haben, wenn sie als Minister usw. Entscheidungen treffen, muss ich dich wohl arg enttäuschen. Manche haben sogar niemals studiert. :D

Da sind ganze Ministerien mit beschäftigt, zu ermitteln, "was wo geht".

Und Du willst von mir abfordern, in meinem Kopf all dieses Wissen eines ganzen Ministeriums haben zu müssen und dir nun konkret darzulegen, was ich alles in den politischen Plan "Weniger AB für einen besseren Lebensraum" aufnehmen lassen wollte?

Das ist eine ganz arg weltfremde Vorstellung die Du da vorträgst.

Nein, ich will ENTWEDER, dass Du so einen konkreten Plan darlegts, ODER, dass Du eingestehst, dass Du so einen Plan nicht hast, was allerdings zwingend logisch nach sich zieht, dass Du nicht weisst, wieviel heutzutage schon getan wird und wieviel nicht.

Ganz einfach.

Einfach nur zu sagen: "Ich wurde die AB aus dem Verkehr ziehen, wo es geht" - und Dich hier beschweren, weil angeblich auf AB-Resistenzen nicht ausreichend hingewiesen wird (in einem Thread, in dem es eigentlich um die Luegen der Esoterikindustrie geht) - ist da KEIN sinnvolles Vorgehen.
 
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Wenn ein Patient zum Arzt geht, will er eine behandlung haben. Viele Patienten wuerden sich vera... vorkommen, wenn der Arzt einfach sagt: "Legen Sie sich hin, das wird innerhalb von ein- bis zwei Tagen wahrscheinlich wieder von alleine. Wenn nicht, koennen wir dann immernoch was machen. Wahrscheinlich ist es dann nicht viel dramatischer."

Na und? Seit wann lässt sich ein Arzt vom Patienten diktieren, was er zu verschreiben hat? Der soll doch das tun, was den Patienten gesund macht und nicht, auch nicht aus Kosten- oder Zeitgründen, was sein Konto ihm flüstert.

Und 40-60% ist nicht wenig. Ich würde schon sagen, signifikant über dem Placeboeffekt. Oder? :D

Und übrigens hast Du hier ganz wunderbar bestätigt, was LP bereits beschrieb: die finanziellen Interessen, die vor die Gesundheit des Menschen gestellt werden.

:danke:

Und Esoteriker verordnen gar kein AB. ist das nicht schön? OK, die sind auch keine Ärzte und dürften es eh nicht. :D

LG
Any
 
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