Die Lügen der Esoterikindustrie

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Natürlich belasten Rückstände von Medikamenten die Umwelt oder das Abwasser, keine Frage. Deswegen spreche ich mich ja auch dafür aus, nicht für jeden Pups eine Pille einzuwerfen und Medikamente da einzusetzen, wo sie nötig und sinnvoll sind.

Aber mal ehrlich - mir (und ich denke, vielen anderen Menschen auch), ist die Jacke nun mal näher wie die Hose, sprich: wenn ich Gefahr laufe, an irgendwas zu sterben, was mit Medikamenten abzuwenden ist, werde ich nicht danach fragen. Ich schränke mich so viel ein, schaue, dass ich keine Kleidung trage, die irgendwo in Bangladesh auf Kosten von Arbeitern und Umwelt gefärbt wird, kaufe regionale Lebensmittel, fahre nicht für jeden Schrott mit dem Auto, vermeide Palmöl und ähnliches, wo ich kann und benutze möglichst wenig Chemie. Mach ich auch gerne - doch sterben werde ich dafür nicht ;) So ehrlich darf ich ruhig sein.
 
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D.h. hier stellst Du erst Antibiotika als "nicht segensreich" dar, stellst dann in Frage, wie weit man einen Menschen "um jeden Preis" am Leben erhaelt.

In diesem Kontext nochmal die Frage: Ein Patient mit schwerer Sepsis auf der Intensivstation. Sind Antibiotika da sinnvoll oder noicht? Sind sie fuer ihn ein Segen oder nicht?

Was Du offensichtlich nicht kannst, ist, eine offene Frage, die ich in den Raum stelle, als solche herzunehmen und mal zu durchdenken.

Meine Frage hat rein gar nichts mit Einzelentscheidungen oder medizinischen Fragen zu tun, Joey.

Meine Frage stellt den Bezug her zwischen: Lebensverlängerung (Quantität) und Lebensraumzerstörung.

Hast Du es jetzt?

Lg
Any
 
Natürlich belasten Rückstände von Medikamenten die Umwelt oder das Abwasser, keine Frage. Deswegen spreche ich mich ja auch dafür aus, nicht für jeden Pups eine Pille einzuwerfen und Medikamente da einzusetzen, wo sie nötig und sinnvoll sind.

Aber mal ehrlich - mir (und ich denke, vielen anderen Menschen auch), ist die Jacke nun mal näher wie die Hose, sprich: wenn ich Gefahr laufe, an irgendwas zu sterben, was mit Medikamenten abzuwenden ist, werde ich nicht danach fragen. Ich schränke mich so viel ein, schaue, dass ich keine Kleidung trage, die irgendwo in Bangladesh auf Kosten von Arbeitern und Umwelt gefärbt wird, kaufe regionale Lebensmittel, fahre nicht für jeden Schrott mit dem Auto, vermeide Palmöl und ähnliches, wo ich kann und benutze möglichst wenig Chemie. Mach ich auch gerne - doch sterben werde ich dafür nicht ;) So ehrlich darf ich ruhig sein.

Natürlich regiert im Zweifel der Egoismus. "Natürlich" meine ich wortwörtlich.

Darum ging es mir aber nicht. Sondern um die diskutierte pauschalisierte Dankbarkeit dem Gesundheitswesen ggü., die mir ganz offensichtlich abgeht.

LG
Any
 
Meine Frage stellt den Bezug her zwischen: Lebensverlängerung (Quantität) und Lebensraumzerstörung.

Hast Du es jetzt?

Und wird der lebensraum so drastisch durch Antibiotika-Einsatz oder aehnlichen mitunter lebensrettenden massnahmen zerstoert?

Wie sinnvoll es ist, einen Menschen, der wahrscheinlich nicht mehr zu Bewusstsein kommt, am leben zu halten, sei dahin gestellt. Darueber streiten sich mediziner und Ethiker auch schon seit jahren, und patienten sind angehalten festzulegen, wie weit sie das wollen und wie weit nicht.

Wenn eine Behandlung aber die Chance liefert, danach wieder ein beschwerdefreies oder zumindest beschwerdeaermeres leben zu fuehren... sind die Umweltschaeden so drastisch, dass sie rechtfertigen, diese Chance in Frage zu stellen?
 
Und wird der lebensraum so drastisch durch Antibiotika-Einsatz oder aehnlichen mitunter lebensrettenden massnahmen zerstoert?

Oh, da informiere dich doch bitte selbst zu. Natürlich in dem Wissen, dass nur die Schäden gemessen werden können, die bis jetzt erst eingetreten sind.

Du kannst auch gerne nach monetärem Aufwand recherchieren, alleine was z.B. sog. resistente Keime in Krankenhäusern so anrichten.

Gemeinhin ist ja schon bekannt, dass der finanzielle Aspekt gerne weit über der Gesundheit des Einzelnen steht.

Und besonders das Antibiotikathema sehe ich als einen gewaltigen Boomerang, mit dem sich dann Wissenschaftler abärgern werden dürfen. Also nein, nicht Segen, sondern Segen mit Haken.

Soviel Schaden können alle Esoanbieter der Welt nicht anrichten, denke ich, wie die Fehler, die Menschen machen, weil sie munter in die Natur eingreifen, natürlich unter dem gut gemeinten Wunsch Menschen möglichst unsterblich und ewig "gesund" zu erhalten.

Lg
Any
 
Anevay #440
Das, was gut ist in und an der Medizin, ist sicherlich der handwerkliche Aspekt. Einen Bruch schienen. So etwas.

Das ist echt herzig :) (und möglicherweise einer etwas eingeschränkten Expertise geschuldet).
Du könntest ja mal mit PatientInnen reden, die Nierenersatztherapie brauchen, mit KunstherzpatientInnen, PatientInnen mit schwerer Herzinsuffizienz, PatientInnen nach Schädelhirntrauma, ischämischen od. thrombo-embolischen Insulten, entzündlichen Darmerkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen, Anfallserkrankungen, Verbrennungsopfern, PatientInnen mit kongenitalen Missbildungen, Eltern von Frühchen, Paaren mit ungewollter Kinderlosigkeit …
ob die auch das Gute an der Medizin im handwerklichen Aspekt, im Schienen eines Bruches sehen?

Anevay #448
Und wohin uns Antibiotika führen werden bleibt abzuwarten. Probleme tun sich bereits auf und es schaut gar nicht danach aus, das diese Erfindung ein Segen ist.

Antibiotika, als Sammelname verschiedener Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten, sind, trotz aller Resistenzprobleme, ein Segen.
Menschen, die an Lepra, NOMA, Legionärskrankheit, Borreliose, Salmonellose, Urosepsis, bakterielle Pneumonie, Tonsillitis, Phlegmone, einer Sepsis od. ähnlichem erkranken, haben dank diverser Antibiotika echte Heilungschancen bzw. können vor schweren Sekundärschäden bewahrt werden.
Die Resistenzbildung ist eine grundlegende Eigenschaft von Bakterien und mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen bei der Behandlung bakterieller Infektionen.
Damit aber die Verdienste dieser Arzneien in Abrede zu stellen, hieße, das Kind mit dem Bade ausschütten.


Ich finde auch nicht, dass wir es hier "schön" haben, geschweige denn "gefüttert". Wir dürfen Dank der Medizin im Durchschnitt länger leben, aber macht das wirklich Sinn, Leben um jeden Preis zu verlängern?

Die einzige Alternative zu einem längeren Leben ist früher Sterben.
Selbst bei der Mehrheit der Schwerstkranken löst die Aussicht auf ein zeitnahes persönliches Dahinscheiden wenig Begeisterung aus. Und dem vergleichsweise geringen Anteil an Betroffenen, die selbstbestimmt sterben möchten, wird dies in unseren Breiten mit hanebüchenen Argumenten verwehrt.


Die destruktiven Auswirkungen der Antibabypille, genauer der in die Abwasser und somit Umwelt gelangten Hormone ist auch erst in Ansätzen zu messen. Und da schaut es gar nicht gut aus.

Hormonell wirksame Stoffe finden sich in vielen Bereichen unseres Lebens, der medikamentöse Bereich ist nur ein Teil davon.
http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_25_hormonell_wirksame_umweltchemikalien.pdf

http://www.bund-lemgo.de/download/umweltschutz/hormonaktive-substanzen-im-wasser.pdf

So ist die östrogene Belastung in Wasser aus PET-Flaschen etwa doppelt so hoch wie in Wasser aus Glasflaschen. Ein Grund dafür ist das sogenannte Auslaugen von Plastikadditiven - wie zum Beispiel Weichmachern - aus den PET-Flaschen.
Pflanzliche Phytoöstrogene (Isoflavone, Lignane) sind in Bier (Hopfen), Soja, Leinsamen, Getreidekleie, Hülsenfrüchte uäm. enthalten. Auch Phytohormone gelangen ins Wasser.
So kann z.B. b-Sitosterol, ein Phytohormon welches in zahlreichen Pflanzen enthalten ist, in Kläranlagen nachgewiesen werden.

Die Reinigung und Wasseraufbereitung ist ein wichtiges Anliegen, aber es sind eben bei Weitem nicht nur Medikamentenrückstände, die sich da tummeln.

Und ja, ich war schon krank in meinem Leben und hatte auch schon eine deftige Blasenentzündung. Das lässt mich aber nicht in Dankbarkeit niederknien. Vor wem auch?

Mir geht diese Ärzte- und Technikhörigkeit schlicht gänzlich ab. Das gilt selbstverständlich auch anderen Dingen ggü. wie Gurus und anderen Gestalten.

Ich bin mir nicht sicher, ob Deine persönliche Verfasstheit hinsichtlich dankbarem Hinknien oder Hörigkeit wirklich Gegenstand dieses Threads sind.
Und was hat eine deftige Blasenentzündung mit Dankbarkeit zu tun?

Anevay #471
Zitat fantastfisch:
Ich denke, bis zu einem gewissen Punkt schon. Ob man wirklich noch unbedingt länger leben will, wenn man an Maschinen hängt, vollkommen unselbstständig ist, hilflos oder nicht zu lindernde Schmerzen ertragen muss - da stellt sich die Frage schon, doch auch die sollte vom Betroffenen (wenn möglich) selbst beantwortet werden.

Antwort Anevay:
Aber diese Frage darf genaugenommen nicht einmal gestellt werden, weil es juristisch nicht erlaubt ist, den Zeitpunkt selbst zu bestimmen. Das machen dann die Behandler für dich.

In Österreich und Deutschland ist es den Behandlern NICHT erlaubt, ohne Patientenverfügung oder ohne glaubhaften Nachweis einer mündlichen Verfügung seitens des Betroffenen durch die Angehörigen, passive Sterbehilfe zu leisten.
Auch für indirekte Sterbehilfe braucht es entweder das erklärte Verlangen und die Zustimmung des Betroffenen oder eine entsprechende Verfügung.
 
Ich weiss nicht, was schlimmer ist?
Die Folter-SM-Instrumente der Mediziner oder Wissen in den der Menschen, mit dem sie auch Unfug treiben könnten?
 
Das ist echt herzig :) (und möglicherweise einer etwas eingeschränkten Expertise geschuldet).
...
ob die auch das Gute an der Medizin im handwerklichen Aspekt, im Schienen eines Bruches sehen?
...
Damit aber die Verdienste dieser Arzneien in Abrede zu stellen, hieße, das Kind mit dem Bade ausschütten.

...mit hanebüchenen Argumenten verwehrt.
Polemik pur... :rolleyes:
Die Reinigung und Wasseraufbereitung ist ein wichtiges Anliegen, aber es sind eben bei Weitem nicht nur Medikamentenrückstände, die sich da tummeln.

Kein Argument, sondern ein Ablenkungsmanöver. Frei nach dem Motto: Aber die da, die machen auch Schäden...

Ich bin mir nicht sicher, ob Deine persönliche Verfasstheit hinsichtlich dankbarem Hinknien oder Hörigkeit wirklich Gegenstand dieses Threads sind.
Und was hat eine deftige Blasenentzündung mit Dankbarkeit zu tun?

Polemik...

Auch für indirekte Sterbehilfe braucht es entweder das erklärte Verlangen und die Zustimmung des Betroffenen oder eine entsprechende Verfügung.
Am Thema vorbei, um Sterbehilfe ging es mir zu keinem Zeitpunkt.

Weißt Du nun, Joey, wieso Diskussionen mit Kallisto müßig sind? Diese Unfähigkeit sachlich zu bleiben... abzuwerten, persönlich zu werden, bewusst falsch zu interpretieren oder hinzuzufantasieren und Bezug zu nehmen was niemand schrieb, die Ablenkungsmanöver...

Lg
Any
 
Polemik pur... :rolleyes:


Kein Argument, sondern ein Ablenkungsmanöver. Frei nach dem Motto: Aber die da, die machen auch Schäden...



Polemik...


Am Thema vorbei, um Sterbehilfe ging es mir zu keinem Zeitpunkt.

Weißt Du nun, Joey, wieso Diskussionen mit Kallisto müßig sind? Diese Unfähigkeit sachlich zu bleiben... abzuwerten, persönlich zu werden, bewusst falsch zu interpretieren oder hinzuzufantasieren und Bezug zu nehmen was niemand schrieb, die Ablenkungsmanöver...

Lg
Any

Au weia..:lachen:

Any, mach Dich doch nicht noch mehr lächerlich.......

Was Du mit Joey aufführst ist keine Diskusion, (dafür fehlen Dir die Argumente) sondern einfach nur ein dagegen reden, egal ob es Sinn macht oder nicht.
Ich bewundere Joey, dass er immer noch die Geduld aufbringt auf Dein gelaber zu antworten......deshalb hängst Du ihm anscheinend permanent an den Fersen, denn niemand sonst ist bereit alles verdrehte zum 100sten mal richtig zu stellen.
Ach und Joey kann lesen!!....er weiss sogar immer was er schreibt, was ich von Dir nicht so sehe.

Und zu Kallisto.....das verstehe ich sehr gut, dass Du mit ihr/ihm nicht diskutieren willst, denn dazu fehlt es Dir an Argumenten......siehe oben, Polemik ist Dein einziges Argument was Du zu bieten hattest.

Was Du hier Kallisto unterstellst, trifft wohl eher auf Dich zu!!!!!

Es ist sehr interessant was Kallisto schreibt, ich freue mich auf jeden Beitrag.

Dein Geschreibsel überlese ich meistens, denn es ist einfach nur xxxxx und langweilig.

So........seit ich im Forum bin versuche ich so wenig wie möglich persönlich zu werden (ist mir glaube auch gut gelungen, hatte noch keine Ermahnung oder Sperre) aber dass musste ich jetzt einfach sagen, denn du machst jeden interessanten Thread in dem Joey schreibt kaputt.
 
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