Die Lügen der Esoterikindustrie

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Auf den Punkt würde ich gerne noch Bezug nehmen - das fragt man am besten die Menschen, die im Sterben liegen.

Ich denke, bis zu einem gewissen Punkt schon. Ob man wirklich noch unbedingt länger leben will, wenn man an Maschinen hängt, vollkommen unselbstständig ist, hilflos oder nicht zu lindernde Schmerzen ertragen muss - da stellt sich die Frage schon, doch auch die sollte vom Betroffenen (wenn möglich) selbst beantwortet werden.

Bei der Frage, ob es aber Sinn macht, Krankheiten oder Infektionen, die behandelbar sind, nicht aus diesem Grund zu behandeln, sage ich klar Nein. Es ist ein Luxus, nicht an einem Wundstarrkrampf oder einer Urosepsis zu verrecken. Die moderne Medizin behandelt ja nicht nur Multimorbide oder sterbende Patienten, sondern sorgt dafür, dass wir nicht an jedem Kinkerlitzchen zugrunde gehen. Und ich für meinen Teil möchte noch lieber leben ;)

Natürlich muss diese Frage jeder Betroffene für sich beantworten.

Aber diese Frage darf genaugenommen nicht einmal gestellt werden, weil es juristisch nicht erlaubt ist, den Zeitpunkt selbst zu bestimmen. Das machen dann die Behandler für dich.

Und wenn "Dank der Medizin" ein toter Mensch zum gefährlichen Sondermüll wird, während der Behandlung die Abfallprodukte munter die Umwelt verseuchen, kann ich dann wirklich dankbar sein?

Und dafür, gerade Hier und Jetzt geboren zu sein, wo es diese Möglichkeit erst seit wenigen Jahrzehnten gibt, ist für mich auch kein Grund für so eine globale Dankbarkeit. Die empfinde ich halt nicht.

LG
Any
 
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Nein, die ISS (und andere Raumfahrprojekte) verfolgen hauptsaechlich andere Forschungsziele. QM-Zustaende lassen sich da nicht besser isolieren.

Kalt, dunkel und isoliert....so ist es doch im Weltall.
Und bei entsprechend disziplinierten Wissenschaftlern und einem entsprechenden Abstand zur Station selbst............................
Sie lassen sich dort entschieden besser isolieren.
 
Auf den Punkt würde ich gerne noch Bezug nehmen - das fragt man am besten die Menschen, die im Sterben liegen.

Ich denke, bis zu einem gewissen Punkt schon. Ob man wirklich noch unbedingt länger leben will, wenn man an Maschinen hängt, vollkommen unselbstständig ist, hilflos oder nicht zu lindernde Schmerzen ertragen muss - da stellt sich die Frage schon, doch auch die sollte vom Betroffenen (wenn möglich) selbst beantwortet werden.

Bei der Frage, ob es aber Sinn macht, Krankheiten oder Infektionen, die behandelbar sind, nicht aus diesem Grund zu behandeln, sage ich klar Nein. Es ist ein Luxus, nicht an einem Wundstarrkrampf oder einer Urosepsis zu verrecken. Die moderne Medizin behandelt ja nicht nur Multimorbide oder sterbende Patienten, sondern sorgt dafür, dass wir nicht an jedem Kinkerlitzchen zugrunde gehen. Und ich für meinen Teil möchte noch lieber leben ;)

Ja, siehe meine Beitraege #451 und #465.

Es ist eben der modernen Medizin zu verdanken, dass Krebs - je nach genauer Art - nicht automatisch ein Todesurteil innerhalb der naechsten Monate ist, sondern mitunter viele Jahre/Jahrezehnte gut ueberlebt werden kann.

Es ist eben der modernen Medizin zu verdanken, dass schwere Entzuendungen mit Antibiotika behandelt werden koennen, bzw. dass es hoffentlich nicht zu der schweren Entzuendung kommt, weil man schon vorher Antibiotika gibt. Auch so einige Patienten, die mit einer schweren Sepsis auf der Intensivstation lagen, leben danach ein beschwerdefreies Leben weiter - DANK der behandlung.

Es ist eben der modernen Medizin zu verdanken, dass wir es nicht soweit kommen lassen, und auch, wenn es doch mal so weit kommt, durchaus noch Hoffnung auf ein beschwerdefreies oder zumindest beschwerdearmes Ueberleben ueber Jahre/jahrzehnte gut moeglich ist.

Und das zu tun und anzuwenden ist sehr sinnvoll.

Darum ja meine Frage an Anevay, ab wann sie deraretiges nicht mehr fuer sinnvoll haelt... ab wann sie von "um jeden Preis ueberleben" redet.
 
Natürlich muss diese Frage jeder Betroffene für sich beantworten.

Aber diese Frage darf genaugenommen nicht einmal gestellt werden, weil es juristisch nicht erlaubt ist, den Zeitpunkt selbst zu bestimmen. Das machen dann die Behandler für dich. \

Dafuer gibt es Patientenverfuegungen. Und dafuer kann/soll man auch mit nahen Angehoerigen reden, die die Wuensche dann im fall der faelle den Aerzten mitteilen koennen.

Und wenn "Dank der Medizin" ein toter Mensch zum gefährlichen Sondermüll wird, während der Behandlung die Abfallprodukte munter die Umwelt verseuchen, kann ich dann wirklich dankbar sein?

Wie oft geschieht das denn? Wieso wird der Mensch so zu "Sondermuell"

Nochmal die Frage an Dich: Wann ist Deiner Ansicht nach eine Behandlung noch sinnvoll und wann nicht?

Ist es sinnbvoll einem Menswchen mit schwerer Sepsis Antibiotika zu geben?

Ist es sinnvoll einem Menschen mit akuter Leukaemie, eine Chemotherapie zu geben?
 
Wo, wie und wann ist es denn Deiner Ansicht nach sinnvoll zu behandeln und zu versuchen, das Leben zu erhalten und wo nicht?

Du hast damit meine Frage übernommen, die ich stellte, um sie mir zurückzustellen, die ich genau über deinem Beitrag beantwortet habe?

Nochmals: lies sorgfältiger.

LG
Any
 
Kalt, dunkel und isoliert....so ist es doch im Weltall.
Und bei entsprechend disziplinierten Wissenschaftlern und einem entsprechenden Abstand zur Station selbst............................
Sie lassen sich dort entschieden besser isolieren.

Nein. Mir sind zumindest keine speziellen QM-Versuche, wo makroskopische Quantenzustaende irgenwie isoliert werden sollten, von der ISS bekannt. Und es ist eben nicht dunkel im Weltall - nicht viel dunkler als auf der Erde. Es erscheint und hier nur heller, weil das Licht in der Atmosphere gestreut wird, und es so fuer uns dann tagsueber von allen Seiten hell wird... das heisst aber gar nichts. Es ist auch kein totales Vakuum im Weltall. Wechselwirkungen finden auch da zu Hauf statt.
 
Wie oft geschieht das denn? Wieso wird der Mensch so zu "Sondermuell"

Nochmal die Frage an Dich: Wann ist Deiner Ansicht nach eine Behandlung noch sinnvoll und wann nicht?

Ist es sinnbvoll einem Menswchen mit schwerer Sepsis Antibiotika zu geben.

Ist es sinnvoll einem Menschen mit akuter Leukaemie, eine Chemotherapie zu geben?

Wie sinnvoll ist es, Medikamente zu entwickeln und zu verabreichen, die die Umwelt (Flora und Fauna) Stück um Stück zerstören?

Oder sie so verändern, dass weitaus gefährlichere Erreger entstehen?

Lg
Any
 
Nein. Mir sind zumindest keine speziellen QM-Versuche, wo makroskopische Quantenzustaende irgenwie isoliert werden sollten, von der ISS bekannt. Und es ist eben nicht dunkel im Weltall - nicht viel dunkler als auf der Erde. Es erscheint und hier nur heller, weil das Licht in der Atmosphere gestreut wird, und es so fuer uns dann tagsueber von allen Seiten hell wird... das heisst aber gar nichts. Es ist auch kein totales Vakuum im Weltall. Wechselwirkungen finden auch da zu Hauf statt.

Sie arbeiten schon dran, .......................nur bekommen sie sie nicht unter Kontrolle, weil der Planet auch mit ihnen wechselwirkt. Richtig, totales Vakuum ist schwer zu erreichen.
Die kleinen Lieblinge tun was sie wollen. *g*
 
Du hast damit meine Frage übernommen, die ich stellte, um sie mir zurückzustellen, die ich genau über deinem Beitrag beantwortet habe?

Nochmals: lies sorgfältiger.

Du zitierst hier meinen Beitrag #465. Kannst Du bitte zumindest die Beitragsnummer nennen, wo Du meinst, die Frage gestellt oder beantwortet zu haben? Ich erkenne bei Ueberfliegen erst in Beitrag #471 etwas, was an eine Antwort herangeht. Da schreibst Du dann etwas ueber "ein toter Mensch zum gefährlichen Sondermüll wird". Nun gut - diese Aperatemedizin wird auch von vielen Medizinern kritisiert, und so einige Patienten sagen - z.B. in Form einer Patientenverfuegung - so will ich nicht am Leben erhalten werden.

Das geht aber am Kontext des Beiytrages, wo Du zuerst "um jeden Preis" am Leben erhalten erwaehnt hast. Ich zitiere ihn nochmal ganz:

Hi,

die Medizin ist zwangsläufig ein Teil unseres Gesundheitssystems, das lässt sich nicht trennen.

Und wohin uns Antibiotika führen werden bleibt abzuwarten. Probleme tun sich bereits auf und es schaut gar nicht danach aus, das diese Erfindung ein Segen ist.

Ich finde auch nicht, dass wir es hier "schön" haben, geschweige denn "gefüttert". Wir dürfen Dank der Medizin im Durchschnitt länger leben, aber macht das wirklich Sinn, Leben um jeden Preis zu verlängern?

Die destruktiven Auswirkungen der Antibabypille, genauer der in die Abwasser und somit Umwelt gelangten Hormone ist auch erst in Ansätzen zu messen. Und da schaut es gar nicht gut aus.

Und ja, ich war schon krank in meinem Leben und hatte auch schon eine deftige Blasenentzündung. Das lässt mich aber nicht in Dankbarkeit niederknien. Vor wem auch? :lachen:

Mir geht diese Ärzte- und Technikhörigkeit schlicht gänzlich ab. Das gilt selbstverständlich auch anderen Dingen ggü. wie Gurus und anderen Gestalten.

Lg
Any

D.h. hier stellst Du erst Antibiotika als "nicht segensreich" dar, stellst dann in Frage, wie weit man einen Menschen "um jeden Preis" am Leben erhaelt.

In diesem Kontext nochmal die Frage: Ein Patient mit schwerer Sepsis auf der Intensivstation. Sind Antibiotika da sinnvoll oder noicht? Sind sie fuer ihn ein Segen oder nicht?
 
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Wie sinnvoll ist es, Medikamente zu entwickeln und zu verabreichen, die die Umwelt (Flora und Fauna) Stück um Stück zerstören?

Oder sie so verändern, dass weitaus gefährlichere Erreger entstehen?

Welche medikamente zerstoeren denn die Umwelt in dem Masse, wie Du es hier anprangerst?

Und, wenn ein medikament einen patienten retten kann, in einer Weise, dass er danach beschwerdefrei oder beschwerdearm leben kann... ist das schonmal ein guter Sinn dieses Medikaments.

Du bist natuerlich herzlich eingeladen im falle einer schweren Sepsis die Antibiotika abzulehnen, weil Du nicht weitere Resistenzen zuechten willst. Ob Du so allerdings so einige Jahre gluecklichen Lebens ueber Bord wirfst...?
 
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