Die Leere der Lehre

Schon klar, Regina. Aber am "Nichts" enden halt alle Beschreibungen. Über das Nichts hinaus "ist" ja weder - noch. Weder Sein noch Nichtsein etc. Huch. Jetzt hab ich's ja doch wieder beschrieben. Ich kann's halt einfach nicht lassen :) ;) :party02:

Wieviele ZEN-Meister braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln ? 3.... einen der die Birne reinschraubt, einen der die Birne nicht reinschraubt und einen der die Birne weder reinschraubt noch nicht reinschraubt :) :party02:

Regina.Svoboda schrieb:
wunderschön lebendig hier :D


ich würde es nicht "nichts" nennen

es ist kein Begehren und keine Erfüllung
es ist kein Greifen und kein Loslassen
es ist kein Schauen und kein Geschaut werden
es ist kein Bewegen und kein Bewegt werden

all das beschreibt einen Seineszustand der nicht im Gleichgewicht ist und daher die Dualität offenbart und erschafft oder erschafft und offenbart
im Gleichgewicht des Seiens kann man nicht sagen das es keines von einem wäre oder beides oder eines davon

all das beschriebe es nicht richtig
daher kann es wohl erfahren aber nicht weitergegeben werden

LG
 
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Niemand schrieb:
Wieviele ZEN-Meister braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln ? 3.... einen der die Birne reinschraubt, einen der die Birne nicht reinschraubt und einen der die Birne weder reinschraubt noch nicht reinschraubt :) :party02:

Niemand, das ist besser als jeder Morgenkaffee! :morgen:
 
Niemand schrieb:
Wieviele ZEN-Meister braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln ? 3.... einen der die Birne reinschraubt, einen der die Birne nicht reinschraubt und einen der die Birne weder reinschraubt noch nicht reinschraubt :) :party02:

Du hast noch den Vierten vergessen, nämlich den der die Birne rausschraubt.:)

LG D
 
(65)
Nicht Wissen über das, was im Aussen ist, leitet ein Volk im rechten Mass an,
sondern die Erkenntnis von dem, was im Inneren (verborgen) ist, leitet ein Volk im rechten Mass an.
Die Erkenntnis von dem, was im Inneren (verborgen) ist, bringt einem Volk Ruhe, Einkehr und Ursprünglichkeit.
Wissen von dem, was im Aussen ist, führt ein Volk zu Geschäftigkeit, Unruhe und zur Abtrennung von der eigenen Ursprünglichkeit.

An einem Volk, das im Wissen/der Erkenntnis lebt, von dem, was Innen ist, kann keiner sich bereichern,
noch kann einer dieses Volk ins Elend (Unwissen) führen.
An einem Volk, das vom Wissen/einem Erkennen im Aussen abhängt, kann man sich bereichern,
es ins Unwissen und ins Elend führen.

Wer nicht durch das Wissen über ein Aussen ein Volk anleitet,
sondern durch die Erkenntnis von dem, was im Inneren verborgen liegt,
der ist dem Volk ein Segen.
Wer es ohne Wissen über das, was im Inneren verborgen liegt, anleitet,
der führt es ins Verderben.

Wer weiß das wahrer Reichtum nicht durch ein Aussen, sondern durch ein Innen kommt,
der sucht sein Heil und das Heil einer Anleitung nicht in deren Geschäftigkeit (dem Gewinn),
der Bewegung(Ausdehnung) oder der Trennung vom Ursprünglichen, sondern in dem,
das zur Ruhe bringt, dem, das die Innenschau/Einsicht fördert und dem, das in sich einfach und klar ist.

Wer die Ordnung im Offenbarten sucht, verfehlt die Ordnung.
Wer sich durch das Verfehlen der Ordnung anleiten läßt, geht in die Irre.
Wer sein Handeln nach diesem Irrtum ausrichtet, bringt kein fruchtbares Wirken hervor.

Wer im Verborgenen sucht, dem offenbart sich die Ordnung der Einheit/des Einen.
Wer die Ordnung der Einheit erkennt, erkennt die ursprüngliche Ordnung.
Wer sich von dieser Ordnung anleiten läßt, bringt fruchtbares Wirken hervor.
 
(66)
Wo auch die Quelle entspringen mag, das Ziel des Flusses ist das Meer.
Auf diese Weise ist das Meer die Bestimmung des Flusses, unabhängig wo dieser entspringt
und auf welche Weise er das Land durchquert.

Wo auch der Fluss das Land durchquert, dieser kann nicht zu seiner Bestimmung gelangen,
ohne das Land zu queren und durch diese Querung das Land auszuformen.


So wie das Meer die Quelle anleitet, ohne über den Fluss zu bestimmen,
und wie der Fluss das Land ausformt, ohne über das Land zu bestimmen,
auf diese Weise ist das Wirken der Lehre des Berufenen.

Nichts ist zu nennen, wodurch das Meer die Quelle in Ihrem Weg bestimmt,
und doch ist es die Bestimmung der Quelle einen Fluss aus sich heraus zu bilden (an Ihm Anteil zu haben).
Und wie es die Bestimmung der Quelle ist einen Fluss auszuformen,
ist es die Bestimmung des Flusses, in das Meer einzumünden.

Auf diese Weise ist das Meer die Bestimmung der Quelle. ohne sie in Ihrem Fließen anzuleiten.

Nichts ist zu nennen, wodurch ein Fluss das Land bestimmt,
und doch ist es die Bestimmung des Flusses, das Land zu queren und es dadurch auszuformen.
Und wie es die Bestimmung des Flusses ist, das Land zu durchqueren und es dadurch auszuformen,
ist es die Bestimmung des Landes, an dieser Ausformung Anteil zu haben
und dadurch von seinem Fließen geformt zu werden.

Auf diese Weise wirkt der Fluss formgebend auf das Land, da es seine Bestimmmung ist, es zu durchquert,
ohne es in seiner Ausformung oder seinem Anteil daran zu bestimmen.

So auch der Berufenen:
Nichts gibt es zu nennen, wodurch der Berufenen den Einzelnen in seinem Weg bestimmt, so wie das Meer nicht die Quelle bestimmt.
Und doch liegt es in der Bestimmung jedes Einzelnen, in das, was der Berufene lehrt, einzumünden.
Nichts gibt es zu nennen, wodurch der Berufene den Einzelnen ausformt, und doch liegt es in der Bestimmung jedes Einzelnen,
an dem, was der Berufenen lehrt, Anteil zu nehmen und dadurch ausgeformt zu werden.

Auf welche Weise geschieht dies?

Da der Berufene vereint ist mit dem Einen/der Einheit, in die jeder Einzelne einmündet, geschieht dies.
Da der Berufene das lehrt, was jeden Einzelnen ausformt, geschieht dies.

Auf diese Weise wird die Lehre des Berufenen von jedem, da er am Ende in sich selbst/in die Einheit einmündet, verstanden.
Auf diese Weise wirkt die Lehre des Berufenen auf jeden, da sie die Kräfte beschreibt, die jeden Einzelnen ausformen.


Auf diese Weise wird die Lehre des Berufenen eins mit dem Erkenntnis_Ziel jedes Einzelnen,
ohne das die Lehre diesen in seinem Weg bestimmt.
Auf diese Weise wirkt die Lehre ausformend auf jeden Einzelnen, da sie die Kräfte beschreibt,
die die Ausformung jedes Einzelen bewirken.

Da der Berufenen den Weg nicht bestimmt, ist die Welt willig in das Ziel einzumünden.

Da der Berufenen die Formgebung nicht bestimmt, ist die Welt willig, sich gemäß der Lehre auszuformen.
 
Dichotomie (griechisch dĭchŏtŏmos „entzweigeschnitten“ )

In der Mathematik, der Philosophie und der Logik wird damit im strengen Sinne die Trennung eines Begriffs in zwei Unterbegriffe, die sich gegenseitig ausschließen, bezeichnet.

(23): Jesus sagte: "Ich werde euch auswählen, einen unter tausend und zwei unter zehntausend; und sie werden als ein einziger dastehen."

(32): Jesus sagte: "Eine Stadt, die man auf einem hohen Berg erbaut, und die befestigt ist, kann nicht fallen noch wird sie verborgen sein können."

(75): Jesus sagte: "Viele stehen an der Tür; die Einzelnen jedoch sind es, die in das Brautgemach eingehen werden."


(94): Jesus: "Wer sucht, wird finden. Wer anklopft, dem wird geöffnet werden."

(a.d. Thomas Evangelium http://doormann.tripod.com/tom01.htm)
 
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(67)Das Erkennen der Ordnung,
wird man sagen,
ist der Welt nicht nützlich.

Die Lehre des Berufenen,
wird man hören,
bringt der Welt keinen Verdienst.

Doch eben daran wird das Erkennen der Ordnung sichtbar:
sie führt in sich selbst zurück und nicht in die Welt hinaus.

Doch eben daran ist die Lehre des Berufenen zu erkennen:
sie bringt keinen weltlichen Verdienst, erringt nichts sichtbares.

Macht sich einer das Erkennen der Ordnung dienbar, folgt er selbst nicht mehr der Ordnung und führt in die Welt hinaus.

Macht sich einer die Lehre des Berufenen dienbar, ist es nicht mehr die Lehre, und führt in die Welt hinaus/ wird sichtbar.

Was ist nun die Ordnung des Einen, die es zu erkennen gilt?
Wie ist nun die Lehre des Berufenen, die es zu erkennen gilt?

Die Ordnung des Einen und die Lehre des Berufenen sind in sich gleich.
Da sie in sich gleich sind, bergen sie 3 Schätze:

Das erste Gut ist die Liebe.
Das zweite Gut ist die Dienerschaft.
Das dritte Gut ist das Wissen.

Die Liebe ist es, die alles verbindet.
Ohne Ihrer bindenden Kraft, gäbe es keinen Schöpfungs_raum und keine Lehre.

Die Dienerschaft ist es, die alles ermöglicht.
Ohne Ihre ergiebige Kraft, gäbe es keine Schöpfungs_zeit und keine Lehre.

Das Wissen ist es, das alles in sich selbst zurück führt.
Ohne das Wissen, das im Seien verborgen liegt, gäbe es keine Schöpfung und keine Lehre.

Da die Liebe Herren und Diener der Schöpfung verbindet, existiert die Schöpfung und die Lehre.
Da es nun den Einen gibt, der seiner Schöpfung dient, existiert die Schöpfung und der Lehre.
Da das Wissen im Seien (und nicht in der Schöpfung) verborgen liegt, führt es in sich selbst zurück/führt es zum Verstehen aller Dinge und der Lehre.


In der Schöpfung wird die bindende Kraft der Liebe begrenzt durch das Vertrauen.
Wer liebt hat Vertrauen.
Wer vertraut hat Mut.
Wem das Vertrauen genommen wird, hat Angst.

In der Schöpfung wird die Dienbarkeit begrenzt durch den Herren.
Der schlechten Herrschaft schwinden die Diener.

In der Schöpfung wird das Wissen begrenzt durch den, der es erfassen kann.
Wer das Wissen nicht erfassen kann, dem geht es verloren.


Auf diese Weise enden die Schöpfung und die Lehre, wenn Ihre 3 Schätze verloren gehen:
Die Liebe.
Die Dienerschaft.
Das Wissen.

In der Liebe zu sein, bedeutet zu lieben, der Liebe wegen.
In der Liebe zu sein, bedeutet zu dienen, der Liebe wegen.
In der Liebe zu sein, bedeutet zu wissen, der Liebe wegen.

Wer die Liebe hat, hat alles.
Wer die Liebe nicht hat, hat nichts.

Wer in Liebe dient, hat alles (was er begehrt).
Wer nicht in Liebe dient, hat nichts von dem (was er begehrt).

Wer der Liebe wegen weiß, weiß alles.
Wer nicht der Liebe wegen weiß, der weiß es nicht.


Von daher:
Was die Liebe nicht retten kann, das wird in der Schöpfung verloren gehen.

Wo sich die Liebe offenbaren kann, wird die Angst nicht siegen.
Wo sich die Liebe nicht mehr offenbaren kann, wird die Angst stark werden/das Leben schwinden.

Was die Liebe durch Ihre Diener verteidigt, wird nicht erobert werden können.
Was die Liebe nicht mehr verteidigen kann, da es Ihr an Dienern der Liebe mangelt, das wird erobert werden können.

Wo die Liebe und das Wissen zusammen finden, wird die Ordnung und die Lehre nicht verloren gehen.
Wo die Liebe und das Wissen nicht mehr zusammen finden, da wird die Ordnung und die Lehre verloren gehen.
 
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