41
An vielfach abgestufte Pflicht
(ist) der Priester, Krieger, Bauern Stand
so wie der Schudras großes Heer
seit JE der GUNAS MISCHUNG band.
Die innewohnenden Eigenschaften des
Brahmanen (Priester)
Ksatriya (Krieger)
Vaisya (Handwerker/Bauern)
oder Schudra/ Sudra (Diener)
ist nichts das man DURCH GEBURT ERWIRBT, sondern etwas das man IST.
Wenn man einen Adler wie ein Huhn erzieht und hält..selbst wenn sich dieser SELBST für ein Huhn hält
Er wird nie ein Huhn sein. Er wird DAS SCHLECHTESTE HUHN im Stall sein.
Und wenn man ein edles Pferd vor einen Karren spannt, wird es DAS SCHLECHTESTE ZUGPFERD im Stall sein.
Und wenn man einen Wolf wie einen Hund hält, so wird er der mühsamste Hund am Hof sein und seine Arbeit nicht tun, selbst wenn er auf einem Hof geboren ist.
Worüber hier gesprochen wird sind INNEWOHNENDE EIGENSCHAFTEN, die es ZU ERKENNEN gilt.
Weder werden sie durch Geburt, noch durch Verwandschaft, noch durch Stammeszugehörigkeit festgelegt.
Sie wohnen dem Geist inne und müssen erkannt/zugeordnet werden...
..und sie offenbaren sich durch die dem Geist innewohnenden Eigenschaften
warum existiert diese Zuordnung?
Sie ist bereits erwähnt worden und ergibt sich durch das Wirken der Gunas, die JEDE OFFENBARUNG (Schöpfung) formen
das weibliche Prinzip und sein Urgrund (wie zB Organ Körper)
und dem männlichen Prinzip und dessen Urgrund (wie zB Motiv und Geist)
so finden sich der Diener und der Priester
so finden sich der Handwerker und der Krieger
der Urgrund bestimmt die Potenz
ohne dem Diener kann der Priester nicht wirken
der Diener schafft den notwedigen Ausgleich
dient der Priester dem Höchsten, dient der Diener dem Herrn
dient der Priester dem Götzen, dient der Diener dem, was Ihm das Höchste ist
ohne dem Handwerker kann der Krieger sich nicht entfalten
der Handwerker erschafft die Notwendigkeit des Kriegers
dient der Krieger dem Edlen, wird sich das Handwerk entfalten
dient der Krieger dem Niederen, wird das Handwerk zerstört werden
der Diener und der Handwerker offenbaren weibliche Eigenschaften
der Priester und der Krieger offenbaren männliche Eigenschaften
sie wirken zusammenwie Körper und Geist/ Organ und Motiv
42
Denn Buße (Einsicht/Reflexion), Reinheit, Redlichkeit (Ehrlichkeit),
Geduld, Enthaltsamkeit und Ruh,
Erkenntnis, Wissen, Frömmigkeit,
kommt der Natur des Priesters zu.
versetzt man sich in die Rolle des Dieners offenbaren die genannten Eigenschaften, jene, die ein Diener sich bei seinem Herren wünscht
bzw. dies sind die Eigenschaften DIE ES BENÖTIGT um ein Priester sein zu können (im Gunahaften Sinn)
Diese Eigenschaften werden DIENER
VON SELBST an den Priester binden. Somit werden diese Eigenschaften dem Menschen Diener bescheren, ohne das er sie sich kaufen oder verdienen muss.
Jeder kennt solche Menschen
sie gewinnen viele Freunde und "scheinbar ohne Ihr zutun" tut man diesen Menschen gerne einen Gefallen, DIENT man diesen gerne
diese Menschen und Ihre innewohnenden Eigenschaften ziehen Menschen (freiwillig!) an, deren "Berufung" es ist zu dienen...
43
Ausdauer, Kraft, Gewandtheit, Mut,
im Kampfe Unerschrockenheit,
Freigiebigkeit und Herrschersinn
beweisen (belegen) des Kriegers Tüchtigkeit.
Auch diese Menschen kann man ..mit etwas Achtsamkeit.. erkennen
Der Krieger zieht den Handwerker an
wo diese sind, beginnt ein Werk Form anzunehmen, ein Projekt real zu werden
Die Arbeiter scharen sich nicht nur von selbst um den Krieger, sondern werden durch Ihn koordiniert. Sie SUCHEN nach dem Wirken eines Kriegers, der Ihre Arbeit koordniert und optimiert..
Ein Krieger zieht Menschen (VON SELBST!) an, derend Begabung und Berufung das Handwerk ist
44
(Und) Handel, Viehzucht, Ackerbau
umfasst des dritten Stands Beruf,
der Schudra aber dient als KNECHT,
weil die Natur Ihn so erschuf.
45
Doch welches Standes er auch sei,
wer treu sich dem Berufe (der Berufung) weiht,
erlangt einst die Vollkommenheit,
sie zu vernehmen (anzuerkennen) sei bereit(!).
der Punkt ist, das die Eigenschaft erkannt und gefördert werden sollte
ein Sudra wird, egal wie sehr er sich bemüht, kein guter Brahmane
und ein Vaisya (Handwerker/Bauern) wird, egal wie sehr er es versucht, kein guter Ksatriya (Krieger).
Der Sudra mag sich in die Berufung des Brahmanen einkaufen, er wird sich immer schwer damit tun, der Vaisya mag sich in die Berufung des Ksatriya einkaufen, er wird keine Vaisya AUS SICH HERAUS anziehen...
Die Vollkommenheit jedes Einzelnen liegt in der Vervollkommnung seiner Ihm innewohnenden Begabung, die es für Ihn zu erkennen gilt
Das Problem ist hier nicht die Begabung, sondern die BEWERTUNG einer Begabung.
Man vergleicht das Wirken des Sudra gerne mit den Beinen, das Wirken des Brahmanen gerne mit dem Kopf
Der Kopf der NICHTS in Bewegung setzen kann ist ohne Wert
Die Bewegung, ohne Richtung ist Sinn_los
Das Wirken des Ksatriya mit den Armen, das Wirken des Vaisya mit dem Bauch/der Verdauung
Die Arme OHNE KRAFT sind ohne Wert
Die Kraft ohne die Arme ist Sinn_los
Erst BEWEGUNG UND RICHTUNG
FORMUNG UND KRAFT offenbaren in Ihrem Zusammenspiel der Schöpfung Werk/Wort
46
(Das) Werden durch Pflichterfüllung (das Erkennen der eigenen Berufung) ehrt,
(verherrlich den) der dieses ganze All durchdringt,
(den) der aller Wesen Urgrund ist,
(und so) der Mensch Vollkommenheit erringt (in sich erkennt).
47
Darum erliege (gehorche) nur DEINER Pflicht (Berufung durch Eignung),
und läßt Dich auch die Kraft (das Vertrauen darauf) im Stich,
wer tut, was sein Beruf (Berufung) gebeut (verlangt/erfordert),
der ladet keine Schuld (Karma) auf sich.
48
Du darfst (sollst) dieser Pflicht (Dir SELBST gegenüber) Dich nicht entziehen(!),
entbehrt sie auch der Mängel nicht,
denn Übel (Unvollkommenheit) liegt in JEDEM TUN,
auch Rauch umhüllt des Feuers Licht(!).
49
Wer allerseits läutert sein Herz
(sich um EHRLICHKEIT SICH SELBST GEGENÜBER BEMÜHT),
sich so überwindet und um nichts (keinen Verlust) mehr bangt,
(so) von (seinem) Werk (Tun selbst) befreit, (so) entsagungsvoll (bleibt),
gewiss Vollkommenheit erlangt.
und zwar ein JEDER aus dem was er IST
der Brahmane erkangt Vollkommenheit als der, der er IST, ein Brahmene
der Ksatriya erlangt Vollkommenheit als der, der er IST, ein Ksatriya
der Vaisya erlangt Vollkommenheit als der, der er ist, ein Vaisya
der Sudra erlangt Vollkommenheit als der, der er ist, ein Sudra
50
Wie der (auf diese Weise) Vollkommene (Brahmane) daraufhin,
zum Brahme weiterschreiten muss (kann),
erfahre es, Du Kuntis Sohn!
Es ist der Weisheit letzter Schluß.
51
Wer sein Gemüt geläutert hat,
wer in Beständigkeit sich übt,
wer sich der Sinneswelt verschließt,
wen weder Hass noch Neigung trübt.
52
Wer in der Einsamkeit gern lebt,
mit Fasten (Enthaltsamkeit) Leib und Sinn kasteid,
wer fromme Selbstbetrachtung übt,
sich von der Leidenschaft befreit.
53
Wer Selbstsucht, Wolllust, Dunkel, Zorn (Wut)
und Prahlsucht völlig abgestreift,
gelassen (auch) ohne Habe ist,
der ist zur Göttlichkeit gereift (herangewachsen).
54
Zum (eins mit dem) Brahm geworden, heiter, still,
erlöst von Kummer und von Gier
und ALLEN WESEN(!!) gleich gesinnt(!),
hegt höchste Liebe er zu mir.
55
Durch Liebe DANN erkennt er mich(!)
nach (gemäß

meinem allerhöchsten SEIN
und geht unmittelbar dannach
zu mir in die Vollendung ein.
während der Sudra seine Vervollkommnung erfährt, indem er dem (wahren) Brahmanen dient, erfährt der Brahmane seine Vervollkommnung in dem er dem Höchsten dient..
(zB Ananda und Buddha)
56
Wer, wenn er auch noch WERKE TUT,
auf MICH setzt seine Zuversicht,
erreicht durch meiner Gnade Macht,
den Ort, wo unvergänglich Licht.
(daher)
57
Mir stelle jede Tat anheim,
auf mich nur lenke Deinen Sinn
und gib Dich mit andächtigem Geist
beständig meinem Walten hin.
Während der Ksatriya seine Vervollkommnung erfährt indem er das Höchsten zur Sichtbarwerdung führt,
erfährt der Vaisya seine Vervollkommnung indem er das Höchste sichtbar macht, verwirklicht, Fleisch werden läßt
siehe Christus und der Gekreuzigte
Die Welt verdankt einem Ananda das Wissen über Buddha
und sie verdankt dem Gekreuzigten das Wirken eines Christus
aus diese Weise sind die Letzten Erste, obgleich sie (von der Welt) nicht als die Ersten gewertet, erkannt oder gesehen werden
58
UND GLAUBE(!), dass, wer MIR VERTRAUT,
in jeglicher Gefahr besteht,
doch wer, von Selbstsucht übermannt,
mir nicht gehorcht (nicht ICH es bin), (auf diesem Pfad stets) untergeht(!).
59
VERGEBENS trachtest Du, mein Freund,
(dich) dem Bruderkampfe (der Pflicht) zu entfliehen (zu entziehen),
unmöglich kannst Du,Tapfrer, Dich,
dem Walten der Natur (der Gunas) entziehen.
60
ES BINDET DICH, OH KUNTIS SOHN,
DER ANGEBORENE BERUF,
AUCH WIDER WILLEN MUSST DU TUN
WOZU DAS GESETZ (DAS WORT) DICH SCHUF.
61
Der Herr (DEIN URSPRUNG/ das was DU BIST) der (das) in den (DEINEM) Herzen weilt,
durch seine Maya Wundertat (da DU NICHTS ANDERES SEIN KANNST und alles andere TÄUSCHUNG/ MAYA ist)
läßt tanzen aller Wesen Schar,
wie Gliederpuppen an dem Draht
(bindet Dich an das, was Du bist, bevor Du wurdest).
an dieser Stelle mag mancher fragen: wo bleibt dann "meine Freiheit"?
ich kann es nur so beantworten, wenn der Augenblick da ist, wird es gewußt werden, das DU ES SELBST BIST und DU NICHTS ANDERES SEIN KANNST und das es GENAU SO SEIN SOLL, weil das ICH, die Berufung und die Pflicht EINS (EINE EINHEIT) sind.
Ich sagte damals: ich könnte gar nichts anderes SEIN, denn das ist es, WAS ICH BIN!
62
So auf Ihn (auf das, was Dein Herz bewegt) nur richte Deinen Sinn
und suche ganz in Ihm Dein Heil,
durch seine Gnade wird als dann,
Dir höchste Stätte (Deines Ursprunges) Dir zuteil.
63
So ist verborgenen Weisheit Dir
von mir geoffenbart, oh Held,
wenn Du nur stets an sie gedenkst,
(Dir diese Wahrheit dabei bewußt machst)
so handle, wie es Dir gefällt.
LG