Die Leere der Lehre

weißt Du, schon Jesus wußte, dass wenn ein Blinder einen Blinden führt, der eine entweder erkennt, das der andere blind ist und daher die Führung ablehnt, oder am Ende beide in eine Grube fallen...

aus einem Tonbandprotokoll von Kardinal Franz König veröffentlicht in der Presse am 28/01:

(gekürzt)
heute sind Welt und Kirche im Bewußtsein der Menschen zwei Bereiche. In Ihrem täglichen Leben bauen sich die meisten Menschen Ihre eigene Sexual und Ehrenmoral, Ihre eigenen Geschäftsmoral, Ihre eigene politische Moral.
Das bedeutet, dass sie in einer gespaltenen Bewußtseinslage leben :)
Aber jede Spaltung wirkt zerstörend.
Es gibt zwei Möglichkeiten, einer negativen Entwicklung dieser Art zu begegnen. Man kann auf solche Einstellungen mit Verhärtung reagieren, was zu einem Ausschluss aus der Welt oder zu einer sektenhaften Existenz führen würde (mutige Worte von einem weisen Mann) oder man geht mit der Welt mit, begleitet sie auf Ihren Wegen und das bedeutet, auf die Welt (und Ihre Bedürfnisse und Probleme) eingehen.
Sich der Welt angleichen ohne selbst die Welt zu werden (zu verweltlichen)...

Ich stimme mit jenen Bischöfen überein, die es für eine gute Idee hielten wenn etwa alle 2 bis 3 Jahre eine Bischofskonferenz der ganzen Welt mit dem Papst zusammenkämen. Auf diese Weise würden Bischöfe und Papst eine bessere Übersicht bekommen...es in der richtigen Perspektive sehen.
Der Papst würde nicht die Bischöfe um Ihre Meinung bitte und dann das Schlussdokument verfassen, sonder er würde (dann) die Bischöfe mit einbeziehen und sie an der endgültigen Fassung mitarbeiten lassen..

Die Tatsache, dass das Bischofskollegium NICHT in die Entscheidung eingebunden ist, ist auch direkt mit der derzeitigen Vorgangsweise der Bischofsernennungen verbunden. (werden vom Vatikan allein bestimmt)..mehr als tausend Jahre lang wurden Bischöfe vom Volk gewählt und vom Papst bestätigt, dieses Bewußtsein sollte man (neu) fördern..

Es geht hier um mehr als nur diktatorisches Bestimmen aus dem Anspruch zu wissen ohne zu wissen, es geht auch um die Weigerung die Vielfalt einer Religion zu hören und auf sie zuzugehen

dieses Problem teilt sich selbstverständlich JEDER institutionalisierte Glaube, jede Religion mit der katholischen Kirche...

LG
 
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Kardinal König war allerdings auch tatsächlich ein "König vom anderen Ufer", wenn du verstehst, was ich meine. Er sagte ja auch nicht grundlos einst auf die Frage, ob er denn nicht auch gute Chancen habe, zum Papst gewählt zu werden, mit feinem Lächeln "ich bin nicht aus dem Holz geschnitzt..."

Mir geht es bei dem von mir ins Visier genommenen Satz und der Tatsache, daß er vom ersten Sitzer auf dem heiligen Sesserl stammt, ganz genau darum: die Ignoranz und Unsensibilität hat Tradition in dieser Kirche. Sie ist nicht unabsichtlich passiert. Sie ist bewußt mit einkalkuliert. Sie ist systemimmanent. Bedenke einmal, was es heißt, sich den Unerleuchtetsten von allen, mit dem sogar der "Chef" in allen überlieferten Evangelien deutlich erkennbare Ungeduld bekommt, als Linienhalter auszusuchen.

Da breitet sich dann Leere in einem ganz anderen Sinn aus als du hier in diesem Thema ansprichst. :)
 
Kinnaree schrieb:
Kardinal König war allerdings auch tatsächlich ein "König vom anderen Ufer", wenn du verstehst, was ich meine. Er sagte ja auch nicht grundlos einst auf die Frage, ob er denn nicht auch gute Chancen habe, zum Papst gewählt zu werden, mit feinem Lächeln "ich bin nicht aus dem Holz geschnitzt..."

Mir geht es bei dem von mir ins Visier genommenen Satz und der Tatsache, daß er vom ersten Sitzer auf dem heiligen Sesserl stammt, ganz genau darum: die Ignoranz und Unsensibilität hat Tradition in dieser Kirche. Sie ist nicht unabsichtlich passiert. Sie ist bewußt mit einkalkuliert. Sie ist systemimmanent. Bedenke einmal, was es heißt, sich den Unerleuchtetsten von allen, mit dem sogar der "Chef" in allen überlieferten Evangelien deutlich erkennbare Ungeduld bekommt, als Linienhalter auszusuchen.

Da breitet sich dann Leere in einem ganz anderen Sinn aus als du hier in diesem Thema ansprichst. :)
Tja Kinnaree, so wie einst Krishnamurti den Orden vom Stern auflöste, der nur für ihn von der Theosophischen Gesellschaft gegründet worden war, so müsste ein erleuchteter Papst den katholischen Verein auflösen.
Wir sollten rein menschlich verstehen, dass die Kardinäle dies nicht möchten.
 
Reisender schrieb:
Tja Kinnaree, so wie einst Krishnamurti den Orden vom Stern auflöste, der nur für ihn von der Theosophischen Gesellschaft gegründet worden war, so müsste ein erleuchteter Papst den katholischen Verein auflösen.
Wir sollten rein menschlich verstehen, dass die Kardinäle dies nicht möchten.

Alle Kirchen abreissen ? Wäre nicht schlecht. Das Glockengebimmel stört sowiso nur immer die Ruhe :lachen:
 
Niemand schrieb:
Alle Kirchen abreissen ? Wäre nicht schlecht. Das Glockengebimmel stört sowiso nur immer die Ruhe :lachen:
Die Gebäude könnt ma ja stehn lassen. Nur das Personal auswechseln :engel:
:ironie: An alle Kirchengeher:is nicht ganz ernst gemeint.
 
(52)
Was ist der Eckstein der Welt, den man "die Mutter" nennt?

ALLES WAS ALS EXISTENT ERFAHRBAR IST, das ist die Mutter.
ALLES WAS HINTER dem ist, DURCH DAS DIE MUTTER ERFAHRBAR IST, das ist DER VATER.

DIE MUTTER ist der Urgrund, ohne dem nichts erfahrbar wäre, es kein Zweites gäbe.
Und jeder Urgrund, der sich aus sich selbst erhebt, erlangt die Mutterschaft.

Wer sich aufmacht, seine Kindschaft zu finden, der gelangt zum Urgrund, aus dem er selbst hervorgetreten ist.

Wer den Urgrund findet/mit Ihm eins wird, aus dem er selbst hervorgetreten ist, gelangt zum Urgrund.
Dieser Urgrund ist eins mit dem Urgrund von allem was existiert.

(Die Mutter als erster und letzter Urgrund von allem was existiert/erfahrbar ist:
Sie umfasst alles, was Bestand hat,
sie spiegelt den Ewigen/Beständigen, durch Ihre Wandlung,
Sie offenbart den, der sich selbst verbirgt,
sie vervollkommnet durch sich selbst den, der selbst vollkommen ist.)

So begibt sich der, der dem Weg der Mutter folgt, nicht in Gefahr, sich selbst zu verlieren.
So begibt sich der, der seinem eigenen Werden folgt, nicht in Gefahr, sich selbst zu verlieren.

Wer nichts mehr spricht, sondern sich darum bemüht zu erkennen, was die Sprache ist,
wodurch sie ist und woher sie kommt, wird den Urgrund des Geistes finden und läuft nicht in Gefahr.
Wer spricht, und sich durch Worte bemüht, die Ordnung des Geistes zu erkennen,
was das Wort ist, wodurch das Wort ist, und woher es kommt, ist in Gefahr, sich selbst zu verlieren.

Wer das Zuvor sucht, erhält Klarheit.
Wer das Dannach sucht, begibt sich in Gefahr zu irren.
Wer das sich Wandelnde erforscht, erlangt Vertrauen.
Wer das Vollendete erforschen will, begibt sich in Gefahr zu irren.

Wer sein eigenes Bewusstsein als Werkzeug zur Klarheit und Fahrzeug zum Ursprung nutzt, dem erwächst aus dem Weg keine Gefahr.
Er läßt auf diesem Weg zurück, was geworden ist und tritt ein in das, was (zuvor) war.

Auf diese Weise gelangt er zum Ursprung ohne das Alte/gewordene mitzunehmen:
Durch das Erkennen seines eigenen Ursprunges, seines eigenen Werdens, erlangt er Klarheit.
Durch das Erkennen des Wesens seiner eigenen Wandlung, erlangt er Vertrauen.
Durch das Eintreten in seinen Ursprung, vervollkommnet er sich selbst.

 
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Wir sollten uns entschuldigen, dass wir der Regina den Thread vollsülzen,
sollten uns die Haare raufen ( ein klein wenig ), und Besserung geloben.
he Reisender, das hab ich nicht gesagt! (g*)

oba es gibt seehr sensible Seelen hier
und die wern magisch angezogen durch so was :D

Alle Kirchen abreissen ? Wäre nicht schlecht.

das Personal auswechseln

und bevor hier
so was
:fechten: :autsch: :schmoll: :mad:
ausbricht
will i scho liba
so was
:love2: :winken1: :kiss4: :grouphug:
fördern

;)
LG
 
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