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Der Berufene liebt, doch das Richtmaß seiner Liebe ist nicht er selbst.
Der Berufene liebt, doch das Richtmaß seiner Liebe ist die Liebe selbst.
Was bedeutet das?
Seine Liebe unterscheidet nicht zwischen Erwählten, da sie gut erscheinen,
und Unerwünschten, da sie schlecht erscheinen.
Das Maßstab seiner Liebe ist die Liebe selbst, daher unterscheidet er nicht.
Es gibt nichts, was die Liebe ausschließt, sonst wäre es nicht die Liebe.
Das RICHTMASS des Lebens ist die Liebe!
Der Berufene ist treu, doch das Richtmass seiner Treue ist nicht er selbst.
Der Berufenen ist treu, doch das Richtmass seiner Treue ist die Liebe.
Was bedeutet das?
Seine Treue unterscheidet nicht zwischen Getreuen und Treulosen.
Der Masstab seiner Treue ist die Liebe selbst, daher schließt seine Treue niemanden aus.
Es gibt nichts, das von seine Treue augeschlossen wird, sonst wäre das Richtmass seiner Treue nicht die Liebe.
Die Liebe verbindet alles, daher ist die Treue der Ausdruck der Liebe durch Verbundenheit.
Das RICHMASS des Lebens ist der Bund der Liebe.
Der Berufene ist still, doch sein Herz ist weit, und es gibt nichts das er dagegen tun will, und es gibt nichts, das er daran ändern will.
Daher liebt Ihn die Welt, da sie seine Liebe fühlt, daher wendet sich die Welt von Ihn ab, da sie seine Liebe nicht versteht.
Daher fühlt sich die Welt mit Ihm verbunden, da sie seine Verbundenheit fühlt, daher lehnt die Welt Ihn ab, da sie seine Verbundenheit nicht erkennt.
Für den Berufenen macht dies keine Unterschied, das Richtmaß seiner Liebe ist die Liebe selbst.
Für den Berufenen macht dies keine Unterschied, das Richtmaß seiner Verbundenheit ist die Liebe selbst.
(Auf diese Weise spaltet der Berufene die Welt, auf diese Weise stellt der Berufene die Welt vor eine Wahl.
Auf diese Weise erneuert sich die Verbundenheit, auf diese Weise wird die Erneuerung des Bundes abgelehnt.)