Die Leere der Lehre

Regina.Svoboda schrieb:
@Niemand
Wirklich schön dieser Auszug aus dem Herz Sutra :zauberer1
Man kann darin eintauchen..obgleich dieses Eintauchen vermutlich jeder anders empfindet :)

LG an Euch

Das ist klar, aber ein Sutra ist ja nicht nur zum lesen da, sondern um es zu erfahren. Ein Sutra ist in Ihrem Wesen ebenfalls Leerheit --> Lehre von der Leere.

Genauso bei der Frage: Was ist Buddha ? ... einfach genau so, ohne Denken, das ist Buddha :)
 
Werbung:
(47)
Die Berufung wird nicht erkannt, indem man sein Haus verläßt, sondern in sich selbst einkehrt.
Auf dies Weise wird die Berufung erkannt und durch dieses Erkennen auch alles andere.

Das wahres Selbst wird nicht dadurch gesehen, dass man durch ein Fenster schaut, sondern in sich selbst blickt.
Auf diese Weise wird das wahre Selbst gesehen und durch dieses Sehen auch die Natur von allem anderen.


Je öfter/tiefer einer Einkehr/Einsicht gehalten wird/ da ist, um so mehr wird sie aufgesuchen.
Je seltener einer Einkehr/Einsicht gehalten wird/ da ist, um so seltener wird sie gesucht/erreicht.

Gering ist so das Erkennen und gering bleibt das wahres Sehen, von sich und allem anderen.


Der Berufene wird nicht dadurch erkannt, dass er von Haus zu Haus zieht,
sondern dadurch, dass er eine Bewegung auslöst.
Der Berufene wird nicht dadurch erkannt, dass er viel gesehen hat/gelehrt ist,
sondern dadurch, dass er das Wesen der Dinge bei Namen nennen kann/ es sieht.

Durch dieses Wirken vollendet der Berufene sich selbst.
 
(48)
Wer die Ordnung der Welt erforscht, indem er durch eine Tür geht, den hält das Erforschen der Welt mit jedem Tag mehr in Atem.
Wer die Ordnung der Welt erforscht, indem er in sich einkehrt, den läßt das Erkennen der Welt mit jedem Tag stiller werden.

Der, der in sich Selbst die Ordnung der Welt sucht, verringert das Bewegen der Welt durch sich selbst.
Mit dem Fortschritt der Reise, nimmt das Verlangen ab, die Welt durch sich selbst zu bewegen.
Bis er nur noch still sitzt und es die Welt ist, die sich um Ihn bewegt.
Er selbst hat keinen Anteil mehr an dieser Bewegung.

So gelangt der Suchende in die Mitte aller Dinge.
So wird der Suchende EINS mit dem All_Seienden.
So findet der Suchende die Erkenntnis über die Ordnung der Welt.

Wer die Ordnung der Welt erforscht, indem er sich selbst bewegt,
der wird die Erkenntnis nicht finden, die Mitte des All_Seienden nicht erlangen.
 
(49)
Der Berufene liebt, doch das Richtmaß seiner Liebe ist nicht er selbst.
Der Berufene liebt, doch das Richtmaß seiner Liebe ist die Liebe selbst.
Was bedeutet das?

Seine Liebe unterscheidet nicht zwischen Erwählten, da sie gut erscheinen,
und Unerwünschten, da sie schlecht erscheinen.
Das Maßstab seiner Liebe ist die Liebe selbst, daher unterscheidet er nicht.
Es gibt nichts, was die Liebe ausschließt, sonst wäre es nicht die Liebe.


Das RICHTMASS des Lebens ist die Liebe!


Der Berufene ist treu, doch das Richtmass seiner Treue ist nicht er selbst.
Der Berufenen ist treu, doch das Richtmass seiner Treue ist die Liebe.
Was bedeutet das?

Seine Treue unterscheidet nicht zwischen Getreuen und Treulosen.
Der Masstab seiner Treue ist die Liebe selbst, daher schließt seine Treue niemanden aus.
Es gibt nichts, das von seine Treue augeschlossen wird, sonst wäre das Richtmass seiner Treue nicht die Liebe.


Die Liebe verbindet alles, daher ist die Treue der Ausdruck der Liebe durch Verbundenheit.
Das RICHMASS des Lebens ist der Bund der Liebe.


Der Berufene ist still, doch sein Herz ist weit, und es gibt nichts das er dagegen tun will, und es gibt nichts, das er daran ändern will.

Daher liebt Ihn die Welt, da sie seine Liebe fühlt, daher wendet sich die Welt von Ihn ab, da sie seine Liebe nicht versteht.
Daher fühlt sich die Welt mit Ihm verbunden, da sie seine Verbundenheit fühlt, daher lehnt die Welt Ihn ab, da sie seine Verbundenheit nicht erkennt.

Für den Berufenen macht dies keine Unterschied, das Richtmaß seiner Liebe ist die Liebe selbst.
Für den Berufenen macht dies keine Unterschied, das Richtmaß seiner Verbundenheit ist die Liebe selbst.

(Auf diese Weise spaltet der Berufene die Welt, auf diese Weise stellt der Berufene die Welt vor eine Wahl.
Auf diese Weise erneuert sich die Verbundenheit, auf diese Weise wird die Erneuerung des Bundes abgelehnt.)
 
Nachtrag

gut zu dem Innhalt der Strophe 48 des Taos passt
die 67 Zeile des Thomas Evangelium
(67): Jesus sagte: "Wer das All erkennt, sich aber selbst verfehlt, verfehlt das Ganze."

zu dem Innhalt der 49 Strophe des Taos passen folgenen Zeilen des TE (Thomas Evangelium)
(10): Es sagte Jesus: "Ich habe Feuer auf die Welt geworfen und siehe, ich hüte es, bis es lodert."

(16): Jesus sagte: "Vielleicht denken die Menschen, daß ich gekommen bin, um Frieden auf die Welt zu werfen, und sie wissen nicht, daß ich gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, Feuer, Schwert, Krieg.

(82): Jesus sagte: "Wer mir nahe ist, ist dem Feuer nahe. Und wer mir fern ist, ist dem Königreich fern."
 
Regina.Svoboda schrieb:
(49)
Der Berufene liebt, doch das Richtmaß seiner Liebe ist nicht er selbst.
Der Berufene liebt, doch das Richtmaß seiner Liebe ist die Liebe selbst.
Was bedeutet das?

Seine Liebe unterscheidet nicht zwischen Erwählten, da sie gut erscheinen,
und Unerwünschten, da sie schlecht erscheinen.
Das Maßstab seiner Liebe ist die Liebe selbst, daher unterscheidet er nicht.
Es gibt nichts, was die Liebe ausschließt, sonst wäre es nicht die Liebe.


Das RICHTMASS des Lebens ist die Liebe!


Der Berufene ist treu, doch das Richtmass seiner Treue ist nicht er selbst.
Der Berufenen ist treu, doch das Richtmass seiner Treue ist die Liebe.
Was bedeutet das?

Seine Treue unterscheidet nicht zwischen Getreuen und Treulosen.
Der Masstab seiner Treue ist die Liebe selbst, daher schließt seine Treue niemanden aus.
Es gibt nichts, das von seine Treue augeschlossen wird, sonst wäre das Richtmass seiner Treue nicht die Liebe.


Die Liebe verbindet alles, daher ist die Treue der Ausdruck der Liebe durch Verbundenheit.
Das RICHMASS des Lebens ist der Bund der Liebe.


Der Berufene ist still, doch sein Herz ist weit, und es gibt nichts das er dagegen tun will, und es gibt nichts, das er daran ändern will.

Daher liebt Ihn die Welt, da sie seine Liebe fühlt, daher wendet sich die Welt von Ihn ab, da sie seine Liebe nicht versteht.
Daher fühlt sich die Welt mit Ihm verbunden, da sie seine Verbundenheit fühlt, daher lehnt die Welt Ihn ab, da sie seine Verbundenheit nicht erkennt.

Für den Berufenen macht dies keine Unterschied, das Richtmaß seiner Liebe ist die Liebe selbst.
Für den Berufenen macht dies keine Unterschied, das Richtmaß seiner Verbundenheit ist die Liebe selbst.

(Auf diese Weise spaltet der Berufene die Welt, auf diese Weise stellt der Berufene die Welt vor eine Wahl.
Auf diese Weise erneuert sich die Verbundenheit, auf diese Weise wird die Erneuerung des Bundes abgelehnt.)
Wenn die Welt die Wahl hat, zwischen Barrabas, den Räuber, und Jesus, den Erleuchteten, wird sie Barrabas wählen, weil sie ihn versteht. Der Erleuchtete aber bleibt ihr ewig fremd, weil er, obwohl er in dieser Welt agiert, ihr doch nicht angehört.
 
Werbung:
(50)
Hinauszugehen aus der Einheit, sich zu trennen von dem Einen, ist das Leben.
Heimzukehren in die Einheit, wieder eins zu werden mit dem Einen, ist der Tod.

Offenbarungen des Lebens gibt es 3.
Doch diese Offenbarungen können sich verzehnfachen und verzehnfachen und so die Vielfalt des Einen durch das Leben offenbaren.
Offenbarungen des Todes gibt es 3.
Doch diese Offenbarungen können sich verzehnfachen und verzehnfachen und so die Vielfalt des Einen durch das Sterben offenbaren.

Den Weg des Todes zu beschreiten um DAS LEBEN zu erlangen, gibt es 3.
Auch wenn die Erscheinungsform dieses Weges sich verzehntfacht offenbahren kann.
Warum?

Weil dieser Weg die Ordnung/das Wort des EINEN IN, MIT und DURCH diesen Weg offenbart.
Auf diese Weise verwirklicht sich DAS WORT/die Ordnung des Einen durch mit und in diesem Leben/Weg.

Durch diese Offenbarung erhält der Eine seinen Platz in der Ordnung des Lebens:
im Anfang, im Mittelpunkt und im Ende.

Dieser Weg offenbart den Einen im Anfang des Weges, im Begehen des Weges und in seinem Ende.

Auf welche Weise verwirklicht sich das Wort/die Ordnung des Einen?


Auf die Weise, wie dieser die Welt betritt, auf die Weise wie dieser durch die Welt geht, auf die Weise, wie dieser die Welt verläßt.

Auf diese Weise nimmt dieser das Wort des Einen an, auf diese Weise nimmt dieser die Führung des Einen an, auf diese Weise vollendet dieser seine Berufung.

Dadurch offenbart sich IM LEBEN, dass die Furcht keinen Bestand hat, wenn die Ordnung/das Wort des Einen die Begründung ist.
Dadurch offenbart sich IM LEBEN, dass die Furcht keinen Bestand hat, wenn die Ordnung/das Wort des Einen die Ursache ist.
Dadurch offenbart sich IM LEBEN, dass die Furcht keinen Bestand hat, wenn die Ordnung/das Wort des Einen das Richtmass ist.

Auf diese Weise tritt dieser den Kräften der Furcht entgegen, wenn sie sich gegen Ihn stellen.
Auf diese Weise tritt dieser den Kräften der Furcht entgegen, wenn sie seinen Weg verändern wollen.
Auf diese Weise tritt dieser den Kräften der Furcht entgegen, wenn sie Ihn vernichten wollen/zu leugnen suchen, was er ist.

Dieser, der den Weg des Todes geht, um das Leben zu offenbaren, benötigt keine Rüstung, um diese Kräfte abzuwehren,
da sie Ihn nicht erlangen können.
Dieser, der den Weg des Todes geht, um das Leben zu offenbaren, benötigt keine Waffe, um diese Kräfte abzuwehren,
da diese Kräfte Ihn nicht belangen können.

(Wer sagt, dass eine Rüstung von Nöten ist, der weiß es nicht.
Wer sagt, dass eine Waffe von Nöten ist, der weiß es nicht.
Welche Waffe könnte sich gegen einen stellen, der in der Einheit mit der Ordnung des Einen handelt?
Des Einen, der über allem ist und in Allen ist?)


Der Speer findet kein Ziel, da Speer und Ziel EINS sind.
Das Schwert findet kein Fleisch, da Schwert und Fleisch EINS sind.
Der Jäger findet keine Beute, da Jäger und Beute EINS sind.

Auf diese Weise offenbart dieser Weg den Anfang, das Ende und die Einheit von Allem mit dem Einen.

Durch die Verwirklichung dieses Weges wird erkannt, dass die Ordnung des Einen kein Speer und kein Ziel kennt.
Durch die Verwirklichung dieses Weges wird erkannt, dass die Ordnung des Einen kein Schwert und kein Fleisch kennt.
Durch die Verwirklichung dieses Weges wird erkannt, dass die Ordnung des Einen keinen Jäger und keine Beute nennt.

Dieser Weg offenbart durch seine Verwirklichung, dass der Widersacher des Lebens/die Furcht, keinen Bestand hat,
sobald die Ordnung des Einen sich selbst offenbart.
 
Zurück
Oben