Die Kunst der Hohen Magie ;-)

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Schattenwächter;4532697 schrieb:
Für mich sind die Kliphoth nicht identisch mit den Sephiroth. Für mich sind es die zerbrochenen Schalen, welche das göttliche Licht nicht in sich fassen konnten. Müsste in der luriaischen Kabbala zu finden sein, obwohl, die habe ich auch nicht so ganz verstanden.
Ja, diese Sichtweise kenne ich. Habe zwar nur Karlsson gelesen, aber die Schalendeutung scheint führend. Da die Bedeutung der einzelnen Qelipa von der Bedeutung der jeweils gegenüber liegenden Sephira abgeleitet ist und ich der Ansicht bin, dass sich viele Menschen von vornherein auf der Schattenseite aufhalten - nämlich diejenigen, denen man normalerweise von magischer Betätigung dringend abrät, ganz besonders die der Depression Verfallenen -, sehe ich da kein geheimnisvolles fernes Reich, sondern "nur" eine andere Perspektive. Mir z.B. sind, kabbalistisch ausgedrückt. die Sephiroth fremd und die Qelipoth vertraut.

Ich weiß nicht, ich fühlte mich eher gequält und war bemüht meinen Verstand zu behalten, was schwer ist, wenn alles Denken und alles was gedacht werden kann unaufhaltsam zerfällt.
Eine chronische Bronchitis erscheint milder als eine akute, denn die Betroffenen arrangieren sich mit ihr. Du kannst denken, weißt aber immer oder glaubst zu wissen, dass die Gedanken wert- und sinnlos sind. Es ist einfach unmöglich, irgendetwas dauerhaft ernst zu nehmen, und sei es noch so wichtig. Als Mensch bist du nicht mehr fähig, deinen Überlebentrieb zu legitimieren. Er ist da und er ist stark, aber du erkennst dich im Sinne eines karikierten Materialismus als zum Bewusstsein verfluchtes Nichts, das in einer feindlichen Umgebung wider besseres Wissen aussichtslos ums Überleben kämpft.

Ich fand eine Formel, die konnte ich durch den Abyss hindurch retten, sie konnte nicht zerfallen, sie nicht....
Dann hältst du diese Formel bestimmt in Ehren. Ich werde nicht zu sehr ins Detail gehen, aber auch ich habe meine Anker. Sie sind immer da und sie halten stand, nur muss ich die Kraft haben, mich ihrer zu erinnern.

Den Menschen, die Menschlichkeit nehmen, kommt darauf an aus welcher Perspektive man das betrachtet. Vielleicht nicht das Schlechteste...
Aber nichts, worüber man öffentlich sprechen sollte.

Ja, gibt es. Wäre dann aber traditionelle westliche Ritualmagie. Findest du bei Frater ad lucem Sursums "Planetenrituale", kannst du gebraucht bei Amazon momentan für einen Euro kaufen.
Ok, danke.

Wenn du Saturn anrufst, ein bisschen vorsichtig sein.
Der Schutz, den ich für Reisen nach unten verwende, dürfte reichen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schattenwächter;4532678 schrieb:
Schon, aber das Gradsystem, was sie erfunden haben, ist älter. Es basiert auf der Kabbalah und den Weg von Malkuth zu Kether. Auf diesem Weg von Malkuth nach Kether bildet dann jede Sephira nach dem GD-System einen Einweihungsgrad.

Wann warst du Mitglied? Bestimmt schon lange her?


Die Frage, die aber durch deinen hier gegebenen Einwand interessant wird, ist, wie entstand die Glyphe des Baumes des Lebens? Interessant ist auch, dass die Pfade, welche die Sephiroth verbinden, nicht immer die Gleichen sind, bei Crowley ganz anders dargestellt als bei Benedikt. Was mir z.B. bei Crowley fehlte, war ein Pfad von Chesed nach Binah.


Ob du da zu den höchsten Graden nichts sagen kannst, weiß ich nicht. Die Sache ist für mich so, dass ich denke, dass jeder, der den Abyss überwunden hat, gleich in welchem System, ich weiß nicht, ob es dafür bei euch einen Grad gibt (?), eigentlich auch den Grad eines Magister Templi inne hat. Die Glyphe des Baumes des Lebens ist m.E. sehr universell. z.B. lässt sich der Ritter Kadosch Grad, der gar kein Grad des GD oder AA ist, auch am Baum des Leben verorten. Das war, was mich so stutzig gemacht hatte. Kabbalah technisch wird darüber scheinbar nicht viel geschrieben. Wie das mit den Freimaurerquellen aussieht, weiß ich nicht.

Der Baum ist älter, aber als Gradsystem verwendete es m.E. als erstes der Golden Dawn (Ich meine, der Baum ist relativ jung im Verhältnis zum Alter der Kabbalah. m290 wird das besser als wir wissen). Sämtliches wurde vom G.D. abgekupfert, dieser wiederum hat sämtliches von der Freimaurerei abgekupfert und die wiederum wissen seit einer Ewigkeit nicht mehr, was sie tun bis auf vereinzelte Brüder. Ich hab z.B. den "Kadosch-Grad", auch wenn er im Freimaurerorden anders hieß. Er ist magisch gesehen aber völlig wertlos aus besagten Gründen.
Meine Abyssüberschreitung fand in einem südafrikanischem Rahmen statt und hat nichts mit einem Orden zu tun. Macht sich auch schlecht, wenn ab und zu einer drüben bleibt.
 
was dann? die Phantasie? o_O

Eine Einweihung, die keine Konsequenzen auf der physischen Ebene hat, ist keine bzw. wir bewegen uns dann in einem Kontext, der noch nicht einmal niedere Magie ist, sondern reine Selbstvera....ung.

Ich würde eher sagen, das ist die am häufigsten in der "westlichen Ritualmagie" Szene propagierte "hohe Magie".
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es überhaupt für jemanden, der sich außerhalb eines Ordens o.ä. befindet eine wirksame Selbstüberprüfung, um das Erlebte richtig einzuordnen?
 
was dann? die Phantasie? o_O

Eine Einweihung, die keine Konsequenzen auf der physischen Ebene hat, ist keine bzw. wir bewegen uns dann in einem Kontext, der noch nicht einmal niedere Magie ist, sondern reine Selbstvera....ung.

das fleischwerden des lichtes kann man sehr schön beim obertonsingen beobachten.
man hat den soliden grundton, auf welchem sich die immer höheren, immer helleren (die obersten "register" findet man ja auch mit dem vokal i) obertöne auffächern. ganz zuoberst ist der übergang vom klang zum licht erfahrbar. umgekehrt kann man aus dem licht energie mit den obertönen bis ins fleisch hinunterziehen, oder einfliessen lassen, je nachdem.
so erfährt man am (oder im?) eigenen leib wie alles miteinander verbunden ist.

...ich glaube auch, dass man auf dem weg vom grundton ins licht an verschiedenen "energiefeldern" vorbeikommt - jedenfalls scheinen mir auf gewissen obertönen bestimmte zugänge zu sein. meine theorie im moment ist, dass man mit den obertönen an den astralen, mentalen und geistigen feldern vorbeireist, zum licht.
muss aber noch eine weile weitersingen, bis ich mehr weiss :)

...anyway, für mich ist drum logisch, dass alles auf allen ebenen wirkt...

:blume:

sonne und see hier sind umwerfend schön heut - wünsche allen einen wunderbaren tag
 
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Ja, diese Sichtweise kenne ich. Habe zwar nur Karlsson gelesen, aber die Schalendeutung scheint führend. Da die Bedeutung der einzelnen Qelipa von der Bedeutung der jeweils gegenüber liegenden Sephira abgeleitet ist und ich der Ansicht bin, dass sich viele Menschen von vornherein auf der Schattenseite aufhalten - nämlich diejenigen, denen man normalerweise von magischer Betätigung dringend abrät, ganz besonders die der Depression Verfallenen -, sehe ich da kein geheimnisvolles fernes Reich, sondern "nur" eine andere Perspektive. Mir z.B. sind, kabbalistisch ausgedrückt. die Sephiroth fremd und die Qelipoth vertraut.

Hier muss ich leider, zu einem Großteil von dem, was du geschrieben hast, passen, dafür bin ich im Moment in der Thematik nicht genug drin. Bevor ich was Falsches schreibe, lasse ich lieber die Tastatur schweigen. Depression sehe ich übrigens nicht als Klipoth. Das dir die Klipoth vertraut sind, glaube ich nicht. Du bist keine zerbrochene Schale, sonst würde ich mir hier nicht soviel mit dir schreiben.

Eine chronische Bronchitis erscheint milder als eine akute, denn die Betroffenen arrangieren sich mit ihr. Du kannst denken, weißt aber immer oder glaubst zu wissen, dass die Gedanken wert- und sinnlos sind. Es ist einfach unmöglich, irgendetwas dauerhaft ernst zu nehmen, und sei es noch so wichtig.

Hört sich irgendwie nihilistisch an...

Als Mensch bist du nicht mehr fähig, deinen Überlebentrieb zu legitimieren. Er ist da und er ist stark, aber du erkennst dich im Sinne eines karikierten Materialismus als zum Bewusstsein verfluchtes Nichts, das in einer feindlichen Umgebung wider besseres Wissen aussichtslos ums Überleben kämpft.

Puhh... Dir fehlen wohl ein paar Erfahrungen, die das Überleben äußerst erstrebenswert machen... Es gibt in meinem Universum einiges warum es sich lohnt zu überleben und zu leben.

Dann hältst du diese Formel bestimmt in Ehren. Ich werde nicht zu sehr ins Detail gehen, aber auch ich habe meine Anker. Sie sind immer da und sie halten stand, nur muss ich die Kraft haben, mich ihrer zu erinnern.

Aber nichts, worüber man öffentlich sprechen sollte.

Theoretisch ja, praktisch können die meisten, dass was man schreibt eh nicht einordnen.

Der Schutz, den ich für Reisen nach unten verwende, dürfte reichen.

Ich weiß nicht, womit du dich schützt, aber vertue dich nicht mit Saturn. Sei bestimmend, aber freundlich. Bestimmend beim Ziehen der Kraft und freundlich, sobald Saturn den Raum betritt.
 
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