Die Kunst der Hohen Magie ;-)

Magier haben keine vorteile.:)
Mach mal ein mini-experiment: Wünsch dir was. Du solltest keine angst betreffend des wunsches haben, dich nicht darauf versteifen, es sollte dir egal sein, wenn er sich nicht erfüllt, weil davon nichts abhängt. Dann vergiss den wunsch, denk nicht mehr daran,

Ja, man weiss dass das funktioniert. (Es läßt sich auch über das warum mutmaßen. ;) )
Das ist in allerlei magischen Diskussionskreisen schon reichlich beschrieben worden; insbesondere auch die sog. "Sigillenmagie" sucht diese Technik funktionell zu perfektionieren - und dann gibt es noch verschiedene weitere Spielarten, teilweise bis ins Groteske reichend, die auf eben diesem Zusammenhang aufbauen.

Das schöne daran ist, dass das tatsächlich etwas ist, was sich als Praxis oder Vorgang weitgehend funktional beschreiben läßt - dass man es also wirklich verständlich machen kann.

Allerdings hast Du in Deiner Beschreibung einen m.E. wichtigen Aspekt aussen vor gelassen: das Ding braucht eine Intensität, eine emotionale Ladung - und das ist das was es schwierig macht, was aber auch interessante Folgerungen erlaubt.
Denn ansonsten sieht es ja so aus, dass ich mir jede Minute irgendetwas wünsche, und eine Minute später hab ichs wieder vergessen, weil es von vorneherein etwas unbedeutendes war. Das erfüllt dann zwar Deine Beschreibung, aber dadurch passiert gar nix. Das wesentliche und entscheidende ist, dass so ein Wunsch durchaus "wichtig" sein muss - wobei "wichtig" nicht ganz den Punkt trifft, sondern er muss emotional bedeutsam sein, ein emotionales Gewicht haben. Und dadurch wird es dann auch m.o.w. schwierig, die Angelegenheit zu "vergessen".
Von daher bin ich auch nicht ganz mit Deiner Beschreibung einverstanden, weil Du nur die eine Hälfte darstellst: der Wunsch muss erstmal eben schon wichtig sein, aber dann -und das ist die eigentliche Kunst dabei- ist eine Haltung einzunehmen, in der dieses Wichtige egal wird.

Das läßt sich aus zwie Warten betrachten. Einmal können wir aus der warte der individuellen Person betrachten, wie sich soetwas anstellen lässt. Und da gibt es im Bereich der Magie allerlei wunderliche Klimmzüge, z.B. eben die Sigillenmagie, die danach trachten, den Prozess funktionell zu machen, d.h. aufs wesentliche zu konzentrieren und das griffig und reproduzierbar zu gestalten. Und da sind wir dann genau bei dem was ich schrieb und Du zitiert hast: der Magier will ein Instrumentarium für Wünscherfüllung betreiben, so dass das jederzeit wahlfrei für beliebige Ziele funktioniert. Ob und inwieweit das tatsächlich gelingt, ist dann freilich eine Frage, auf die nur selten Antwort gegeben wird...

Zum anderen kann man daraus ein paar interessante Folgerungen ziehen. Zunächst mal bin ich der Auffassung, dass die besagte Intensität das eigentliche Agens bei der Sache ist, das die Wunscherfüllung funktionieren macht. Offenbar hört also eine emotionale Qualität, mit der man etwas wünscht, nicht einfach auf zu existieren wenn man den Wunsch vergisst, sondern gewinnt im gegenteil ein Wirkungspotential, das über die Grenzen des Individuums hinausgeht. (Man müsste auf der Stelle auch mal fragen, ob denn das hochgehaltene Ideal der Emotionsfreiheit und des reibungslos funktionierenden Strebens wirklich Sinn macht.)

lenk dich von mir aus ab, bis die sache tatsächlich in vergessenheit gerät.

Nach Deiner beschreibung ist der Prozess also zweigeteilt: zuächst wird ein Wunsch entwickelt, und in einem zweiten Schritt wird er "vergessen".

Ich möchte dann weitergehend fragen, ob sich ein Bewusstseinszustand herstellen läßt, der beides verbindet, sodass sich Wünsche unmittelbar erfüllen.
Im Traumbewusstsein passiert das ja auch.
 
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Ja, man weiss dass das funktioniert. (Es läßt sich auch über das warum mutmaßen. ;) )
Das ist in allerlei magischen Diskussionskreisen schon reichlich beschrieben worden; insbesondere auch die sog. "Sigillenmagie" sucht diese Technik funktionell zu perfektionieren - und dann gibt es noch verschiedene weitere Spielarten, teilweise bis ins Groteske reichend, die auf eben diesem Zusammenhang aufbauen.

Das schöne daran ist, dass das tatsächlich etwas ist, was sich als Praxis oder Vorgang weitgehend funktional beschreiben läßt - dass man es also wirklich verständlich machen kann.

Allerdings hast Du in Deiner Beschreibung einen m.E. wichtigen Aspekt aussen vor gelassen: das Ding braucht eine Intensität, eine emotionale Ladung - und das ist das was es schwierig macht, was aber auch interessante Folgerungen erlaubt.
Denn ansonsten sieht es ja so aus, dass ich mir jede Minute irgendetwas wünsche, und eine Minute später hab ichs wieder vergessen, weil es von vorneherein etwas unbedeutendes war. Das erfüllt dann zwar Deine Beschreibung, aber dadurch passiert gar nix. Das wesentliche und entscheidende ist, dass so ein Wunsch durchaus "wichtig" sein muss - wobei "wichtig" nicht ganz den Punkt trifft, sondern er muss emotional bedeutsam sein, ein emotionales Gewicht haben. Und dadurch wird es dann auch m.o.w. schwierig, die Angelegenheit zu "vergessen".
Von daher bin ich auch nicht ganz mit Deiner Beschreibung einverstanden, weil Du nur die eine Hälfte darstellst: der Wunsch muss erstmal eben schon wichtig sein, aber dann -und das ist die eigentliche Kunst dabei- ist eine Haltung einzunehmen, in der dieses Wichtige egal wird.

Das läßt sich aus zwie Warten betrachten. Einmal können wir aus der warte der individuellen Person betrachten, wie sich soetwas anstellen lässt. Und da gibt es im Bereich der Magie allerlei wunderliche Klimmzüge, z.B. eben die Sigillenmagie, die danach trachten, den Prozess funktionell zu machen, d.h. aufs wesentliche zu konzentrieren und das griffig und reproduzierbar zu gestalten. Und da sind wir dann genau bei dem was ich schrieb und Du zitiert hast: der Magier will ein Instrumentarium für Wünscherfüllung betreiben, so dass das jederzeit wahlfrei für beliebige Ziele funktioniert. Ob und inwieweit das tatsächlich gelingt, ist dann freilich eine Frage, auf die nur selten Antwort gegeben wird...

Zum anderen kann man daraus ein paar interessante Folgerungen ziehen. Zunächst mal bin ich der Auffassung, dass die besagte Intensität das eigentliche Agens bei der Sache ist, das die Wunscherfüllung funktionieren macht. Offenbar hört also eine emotionale Qualität, mit der man etwas wünscht, nicht einfach auf zu existieren wenn man den Wunsch vergisst, sondern gewinnt im gegenteil ein Wirkungspotential, das über die Grenzen des Individuums hinausgeht. (Man müsste auf der Stelle auch mal fragen, ob denn das hochgehaltene Ideal der Emotionsfreiheit und des reibungslos funktionierenden Strebens wirklich Sinn macht.)



Nach Deiner beschreibung ist der Prozess also zweigeteilt: zuächst wird ein Wunsch entwickelt, und in einem zweiten Schritt wird er "vergessen".

Ich möchte dann weitergehend fragen, ob sich ein Bewusstseinszustand herstellen läßt, der beides verbindet, sodass sich Wünsche unmittelbar erfüllen.
Im Traumbewusstsein passiert das ja auch.

Meines Erachtens verliert der Wunsch in der Vision die Wichtigkeit des Gelingens in der auch die Intensität der vollen emotionalen Ladung mit dem Wissen der Erfüllung seinen Platz findet um wieder los zu lassen .

Dazu reichen oft Bruchteile von Sekunden einer Vision ohne Zweifel an der Erfüllung , wobei sehr oft auch negativ erlebte Umstände durch unbewusste Ängste ins Leben geholt werden und sich so erfüllen können .
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Deiner beschreibung ist der Prozess also zweigeteilt: zuächst wird ein Wunsch entwickelt, und in einem zweiten Schritt wird er "vergessen".

Ich möchte dann weitergehend fragen, ob sich ein Bewusstseinszustand herstellen läßt, der beides verbindet, sodass sich Wünsche unmittelbar erfüllen.
Im Traumbewusstsein passiert das ja auch.

hey PPMC :)

diesen zustand gibt es, hab ich ein mal erlebt. herstellen kann ich ihn bin anhin nicht.
kurz nachdem ich angefangen hab mit magie zu arbeiten hatt ich einen traum mit astraler komponente (so viel ich das bis jetzt versteh), in welchem ich drei frauen an einem stein ein ritual machen sah, und dann kam eben so ein gefühl von "ebene-wechseln in den raum" und eine stimme sagte mir "sei willkommen stammesschwester".
und am nächsten tag sind meine gedanken/wünsche jeweils grad passiert. der zustand in welchem ich war war wohl ein tief mystischer. ich war die totale ruhe und, vom körpergefühl her wars (wenn ich mich recht erinnere) so wie wenn ich durch einen trichter in meinen körper eingegossen würde von oben, das bewusstsein war also höher gelagert (auch "örtlich") als ich das sonst kannte. ich war in diesem zustand mit den gedanken die ich hatte in einem weniger dichten kontakt als normaler weise.
das wär wohl auch abbadons absichtslose absicht, wovon ich für mich "staunendes denken" bevorzug zur beschreibung. das, was man als synchronizität bezeichnet, einfach in zeitlich sehr dichter form, unmittelbar...

...ich nehm an, dass ich durch mein magisches arbeiten diesen zustand wieder finden werd. und sonst halt nicht, ist mir grad nicht soooo wichtig, die wunscherfüllerei zur zeit.

wünsche dir aber einen schönen tag :)

kona
 
Ich möchte dann weitergehend fragen, ob sich ein Bewusstseinszustand herstellen läßt, der beides verbindet, sodass sich Wünsche unmittelbar erfüllen.
Im Traumbewusstsein passiert das ja auch.

Ja, nur, wenn man diesen Zustand erreicht hat, hat man keine persönlichen Wünsche mehr.
Ich hatte das kürzlich, was ich zuvor nur theoretisch unter "das Denken im Licht halten" kannte (nur so am Rande, Drogenkonsum oder psychische Probleme waren keine Ursache).
Das Licht fuhr durch das Sahasrara rein und durch das Anahata wieder raus, und man steht wie unter einer Dusche aus Licht und Offenbarungen, die allerdings so schnell hinunterfließen, dass nur Fetzen davon wahrgenommen werden können.
Ich hatte das über Tage und musste das mühsam runterpolen, damit ich nicht verrückt werde.
Danach hatte ich bemerkt, dass bestimmte Dinge die in meinen Fokus kamen, sehr schnell umgesetzt wurden.
Mir ist aber mein jetziger Bewusstseinszustand lieber, ich würde da freiwillig nicht wieder reingehen wollen.:)
 
Hallo Peter
Danke für das post, bin im grunde total damit einverstanden, weniges dazu, weil ich es so interessant finde und mir das 'warum' auch nicht so richtig klar ist:

Ja, man weiss dass das funktioniert. (Es läßt sich auch über das warum mutmaßen. ;) )
Das ist in allerlei magischen Diskussionskreisen schon reichlich beschrieben worden; insbesondere auch die sog. "Sigillenmagie" sucht diese Technik funktionell zu perfektionieren - und dann gibt es noch verschiedene weitere Spielarten, teilweise bis ins Groteske reichend, die auf eben diesem Zusammenhang aufbauen.

Ich habe es zu beginn tatsächlich mit sehr einfachen sigillen versucht. Zunächst also eine einfache formulierung des wunsches, dann buchstaben durchstreichen, blatt verbrennen, etc. irgendwie gelang mit das dann aber mit der gnosis nicht richtig, dieses verankern im innern, am zensor vorbei... Ich hab das irgendwie zu technisch gemacht und dann immerzu daran gedacht, mich hat quasi meine eigene technik/ausführung bewegt, statt der wunsch selber....
Das erste mal ohne sigillen gelang es mir, als es mir in der innenstadt um einen begehrten parkplatz ging und ich den wollte, damit ich wegen der innenstadtnähe wieder möglichst schnell zu hause war. Das ist jetzt ca. 2-3 jahre her. Zuvor hatte ich nicht den eindruck, auf solche dinge irgendwie einen einfluss zu haben.

Das schöne daran ist, dass das tatsächlich etwas ist, was sich als Praxis oder Vorgang weitgehend funktional beschreiben läßt - dass man es also wirklich verständlich machen kann.
Allerdings hast Du in Deiner Beschreibung einen m.E. wichtigen Aspekt aussen vor gelassen: das Ding braucht eine Intensität, eine emotionale Ladung - und das ist das was es schwierig macht, was aber auch interessante Folgerungen erlaubt.

Du hast vollkommen recht, ich habe diese emotionale komponente nicht speziell erwähnt, denn ich sah sie im begriff 'wunsch' als integriert, ich wünsche mir ja nicht etwas, was mir nicht wichtig wäre. Die emotionale komponente ist sehr stark und ich habe den eindruck, dass sie durch das 'zurückbehalten im innern' eine grosse kraft, i.s. von wirksamkeit entwickelt. Ich weiss auch nicht, ob ich diese kraft als emotion, sondern eher als ein gefühl bezeichnen würde, das im aussen auf einen ausdruck verzichtet. Seltsamerweise brauche ich für diesen vorgang auch keine kraft, i.s. von ablenkung aufzuwenden.

Denn ansonsten sieht es ja so aus, dass ich mir jede Minute irgendetwas wünsche, und eine Minute später hab ichs wieder vergessen, weil es von vorneherein etwas unbedeutendes war. Das erfüllt dann zwar Deine Beschreibung, aber dadurch passiert gar nix. Das wesentliche und entscheidende ist, dass so ein Wunsch durchaus "wichtig" sein muss - wobei "wichtig" nicht ganz den Punkt trifft, sondern er muss emotional bedeutsam sein, ein emotionales Gewicht haben. Und dadurch wird es dann auch m.o.w. schwierig, die Angelegenheit zu "vergessen".

Richtig, ich schrieb es oben. Ja, das vergessen ist mir ein rätsel. Inzwischen funktioniert es geradezu automatisch. Ich habe den eindruck, dass man alles ausklammern sollte, was dieses 'vergessen' verhindern kann: Dazu gehört das brauchen, angst und ein ungeduldig sein. Letztlich bedeutet es, dass - egal, wie wichtige einem die erfüllung eines wunsches auch immer sei - es im grunde gut ist, wie es gerade ist.. Ich würde es als den zustand eines 'leeren' ackers beschreiben, den man soweit bewirtschaftet hat, dass darin ein samenkorn gepflanzt werden kann, das aufgrund der guten bodenqualität nicht eingehen würde, sondern anwächst. Man könnte also fast sagen, im boden ist der samen schon fast 'vorgesehen' (geht auch in die richtung von 'zufällen', allenfalls).
Vielleicht meinte Hedonnisma allenfalls genau das mit ihrem post, das ich nicht verstand.

Von daher bin ich auch nicht ganz mit Deiner Beschreibung einverstanden, weil Du nur die eine Hälfte darstellst: der Wunsch muss erstmal eben schon wichtig sein, aber dann -und das ist die eigentliche Kunst dabei- ist eine Haltung einzunehmen, in der dieses Wichtige egal wird.

Ja, irgendwie muss der boden zufrieden stellen....

Das läßt sich aus zwie Warten betrachten. Einmal können wir aus der warte der individuellen Person betrachten, wie sich soetwas anstellen lässt. Und da gibt es im Bereich der Magie allerlei wunderliche Klimmzüge, z.B. eben die Sigillenmagie, die danach trachten, den Prozess funktionell zu machen, d.h. aufs wesentliche zu konzentrieren und das griffig und reproduzierbar zu gestalten. Und da sind wir dann genau bei dem was ich schrieb und Du zitiert hast: der Magier will ein Instrumentarium für Wünscherfüllung betreiben, so dass das jederzeit wahlfrei für beliebige Ziele funktioniert. Ob und inwieweit das tatsächlich gelingt, ist dann freilich eine Frage, auf die nur selten Antwort gegeben wird...

Eben, der boden dazu muss bereits bereitet sein. Es geht quasi um ein vorgängiges tun, zulassen, annehmen oder was auch immer. Wenn hier uneinigkeit, verwirrung, angst, zweifel etc, herrscht, lässt sich nichts pflanzen.

Zum anderen kann man daraus ein paar interessante Folgerungen ziehen. Zunächst mal bin ich der Auffassung, dass die besagte Intensität das eigentliche Agens bei der Sache ist, das die Wunscherfüllung funktionieren macht. Offenbar hört also eine emotionale Qualität, mit der man etwas wünscht, nicht einfach auf zu existieren wenn man den Wunsch vergisst, sondern gewinnt im gegenteil ein Wirkungspotential, das über die Grenzen des Individuums hinausgeht.

So ist es, beschieib ich oben. Es wirkt im innern weiter, vielleicht gerade deshalb, weil man ihm keinen ausdruck im aussen verschafft, womit das potenzial (zielgerichtete kraft) vorhanden bleibt und der antrieb, den der wunsch liefert, unterbewusst lenkt.

(Man müsste auf der Stelle auch mal fragen, ob denn das hochgehaltene Ideal der Emotionsfreiheit und des reibungslos funktionierenden Strebens wirklich Sinn macht.)

Ich glaube, es geht nicht um emotionsfreiheit, sondern um zielgerichtete emotion, das nutzen der kraft derselben.

Nach Deiner beschreibung ist der Prozess also zweigeteilt: zuächst wird ein Wunsch entwickelt, und in einem zweiten Schritt wird er "vergessen".

So ist es. Ich vergesse das wirklich, zumindest kommt es mir jeweils so vor. Ich richte meine aufmerksamkeit einfach wieder nach aussen...

Ich möchte dann weitergehend fragen, ob sich ein Bewusstseinszustand herstellen läßt, der beides verbindet, sodass sich Wünsche unmittelbar erfüllen.
Im Traumbewusstsein passiert das ja auch.

Da kenne ich die antwort nicht. Vielleicht weiss das ja einer hier.
Ich bin zufrieden mit dem zeitlichen abstand zwischen wunsch und manifestation. In den letzten tagen/wochen haben sich die abstände verkürzt. Ich weiss aber nicht, warum.

Schönen nachmittag.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das wesentliche und entscheidende ist, dass so ein Wunsch durchaus "wichtig" sein muss - wobei "wichtig" nicht ganz den Punkt trifft, sondern er muss emotional bedeutsam sein, ein emotionales Gewicht haben. Und dadurch wird es dann auch m.o.w. schwierig, die Angelegenheit zu "vergessen".

Von daher bin ich auch nicht ganz mit Deiner Beschreibung einverstanden, weil Du nur die eine Hälfte darstellst: der Wunsch muss erstmal eben schon wichtig sein, aber dann -und das ist die eigentliche Kunst dabei- ist eine Haltung einzunehmen, in der dieses Wichtige egal wird.

Das läßt sich aus zwie Warten betrachten. Einmal können wir aus der warte der individuellen Person betrachten, wie sich soetwas anstellen lässt. Und da gibt es im Bereich der Magie allerlei wunderliche Klimmzüge, z.B. eben die Sigillenmagie, die danach trachten, den Prozess funktionell zu machen, d.h. aufs wesentliche zu konzentrieren und das griffig und reproduzierbar zu gestalten. Und da sind wir dann genau bei dem was ich schrieb und Du zitiert hast: der Magier will ein Instrumentarium für Wünscherfüllung betreiben, so dass das jederzeit wahlfrei für beliebige Ziele funktioniert. Ob und inwieweit das tatsächlich gelingt, ist dann freilich eine Frage, auf die nur selten Antwort gegeben wird...
Das Vergessen kann man getrost bei der angestrebten wunscherfüllung vergessen. Sigillenmagie bedient ganz was anderes. Bei sigillen geht es darum zensoren oder unbewußte unterminierende gegenpositionen zum wunsch "auszutricksen".

Mit dem rest deiner schlüsse gehe ich soweit konform.
Zum anderen kann man daraus ein paar interessante Folgerungen ziehen. Zunächst mal bin ich der Auffassung, dass die besagte Intensität das eigentliche Agens bei der Sache ist, das die Wunscherfüllung funktionieren macht. Offenbar hört also eine emotionale Qualität, mit der man etwas wünscht, nicht einfach auf zu existieren wenn man den Wunsch vergisst, sondern gewinnt im gegenteil ein Wirkungspotential, das über die Grenzen des Individuums hinausgeht. (Man müsste auf der Stelle auch mal fragen, ob denn das hochgehaltene Ideal der Emotionsfreiheit und des reibungslos funktionierenden Strebens wirklich Sinn macht.)
Genau. Die emotionale Qualität machts auch aus. Es ist nicht das vergessen, dass die wunscherfüllung möglich macht, sondern die gewissheit (das der wunsch erfüllt wird) und mit der gewissheit geht die innere ruhe, drucklosigkeit und gelassenheit einher. Etwas ist schon erreicht bevor es sich manifestiert. Das ist so, wie wenn jemand sagt: sie bekommen den job, wenn sie die unterlagen gebracht haben, und man weiß, man bekommt den job. Da läßt man auch den wunsch los, weil er sich schon erfüllt hat. Man bringt nur mehr die unterlagen und nimmt den job entgegen.

Und das hat nix mit dem positiven denken zu tun mit dem man sich selbst glauben machen möchte schon etwas erreicht zu haben (obwohl das nicht zu unterschätzen ist-damit kann man auch schon sehr viel erreichen). Auch nicht damit: sie müssen den wunsch so formulieren als hätten sie es schon.

Wer hat dir gesagt, dass in der magie emotionsfreiheit ein hochgehaltenes ideal ist das sinn macht um etwas zu erreichen?
In der magie geht es darum die emotionen gezielt einsetzen zu können um das zu erreichn das man erreichen will. Reiten und nicht geritten werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da war ja noch dieses post:
Ja, nur, wer hat sie, und woran macht man das fest? Früher wurde es mal festgemacht an der generellen Bereitschaft, sich auf neues einzulassen.

Ist das nicht immer noch so?

Ja, und das ist das interessantere - gewiss kann das trügen, es ist dennoch näher dran als ein bloss sprachliches Verstehen von Sätzen und Begriffen.

Es ist eine andere ebene. Hinter den sätzen und begriffen stehen menschen und manchmal erzählen mir diese worte etwas anderes, als ich gefühlsmässig betreffend dieser person wahrnehme, das finde ich interessant. Dann ist da inkongruenz und manchmal stimmen worte und mein gefühl dazu überein d.h die person und ihre worte wirken auf mich deckungsgleich. Das ist eine herausforderung und ich beobachte dann, wie ich damit umgehe...

Ich hab gespürt dass Du *nah* bist, dann aber auch im Gespräch rausgefunden, dass Du Dich nicht so weit ins Extreme der bewusstseinsveränderung einläßt, dass ich da also auch ein bischen vorsichtig sein muss.

Wobei willst du vorsichtig sein? Wie gesagt, ich bin nicht geheimnisvoll, leicht durchschaubar und extremes interessiert mich nicht so wahnsinnig. Ich mag alltagstaugleiches, leicht umsetzbares.

Das, finde ich, ist was anderes. Ich seh das nicht deswegen gelassen weil es so weit weg ist, sondern weil ich schon öfter in der Gegend unterwegs war, und eben weiss dass da jedes Jahr zwei runterfallen (überwiegend die äußerst schlampig gewarteten Maschinen nationaler Gesellschaften) -

Ja, klar. Nur weil etwas mit einer gewissen regelmässigkeit vorkommt, halte ich es dennoch nicht per se für normal.

trotzdem fidne ich es immer einen Hochgenuss, mitzufliegen - irgendwie grade WEIL ein gewisses Restrisiko dabei ist.

Dieses restrisiko lockt mich nicht und vor allem kann ich es mir nicht leisten.

Ich finde, die Verdrängung liegt da ganz woanders: wir hier in Mitteleuropa und USA denken, wir könnte ein Leben leben, wo wir jeden Tag mit 200 Sachen auf der Autobahn unterwegs sind, wo wir in den Flieger steigen wenn wir irgendwo hin wollen, und uns gleichzeitig in einer Illusion von totaler "Sicherheit" wiegen, weil ein riesiger Apparatschik aus Industrie und Überwachung das gewährleisten soll.
Ich finde das grotesk.
In Asien, und viel mehr noch in Afrika, ist der Tod weitaus gegenwärtiger. Und ich für meinen Teil finde das sogar heilsam - weil es eigentlich das normale ist.

Das sage ich mir alles auch. Wie viele täglich auf der strasse sterben, durch hunger, krieg etc.. ein vielfaches von dem, was da in so eine boeing reinpasst. Aber so richtig logisch erscheint mir dieses ab- und vergleichen nicht. Vielleicht wirkt in mir noch ein anderer gedanke: Dieses sich einem andern auf gedeih und verderb überlassen und dann zu schaden kommen ist für mich etwas anderes, als es in irgend einer form selbst zu lenken, sein schicksal - wenigstens zu einem teil - selbst zu besiegeln. Vielleicht verstehst du, was ich meine.

Ich hatte zuerst auch gedacht, dass das gar nicht sein kann, weil doch alles überwacht ist. Mein Kollege, Hobbypilot, hat mir dann erklärt dass dem gar nicht so ist - dass es alleweil flecken gibt, wo der UKW-Funk keine Abdeckung hat, und dann muss man probieren ob Kurzwelle geht, aber die ist tageszeit- und sonnenfleckenabhängig - und dann geht halt auch mal nichts und der Flieger ist nicht mehr sichtbar.
Ich denke, wir müssen uns mal freimachen von dieser Illusion lückenloser Überwachung und umfassender Sicherheit.

Mir ist klar, dass der indische ozean nicht lückenlos überwacht ist, warum sollte er auch. Dann will ich auch nicht wissen, wieviele auch dort ihren job nicht machen, nicht können oder infos nicht weitergeben. Wo menschen arbeiten (oder auch nicht) passieren fehler, wird wichtiges übersehen, wird geschlampt. Mir gings nie um schuldzuweisungen und auch nicht um sicherheitsgedanken.

Die Aufklärung passiert sowieso. Die Fliegerei ist einer der (wenigen) Bereiche, wo Ingenieurarbeit noch ernstgenommen wird und wo man wirklich guckt was in einem konkreten Fall schiefgelaufen ist. Also wenn das Teil irgendwie zu finden ist, dann wird es gefunden werden.

Das sehe ich auch so.


Das hast Du gut beobachtet. Ja, da ist etwas anders, es passieren andere Erfahrungen, und man kann daraus auch etwas schöpfen. Ich halte es aber nicht für eine dauerhaft oder umfassend sinnvolle Art von Sozialkontakt, denn dafür fehlt zu viel an Wahrnehmungsfacetten und Nähe.

Das sehe ich auch so. Ich lebe hier in erster linie meine liebe zum schreiben - und dadurch dem ordnen meiner gedanken (soweit das geht;)) - aus.

Und nach meiner Erfahrung ist die Antwort ein paar Tage später schon verändert - denn es baut sich im Dialog eine gewisse Dichte auf, die nach etwa einem Tag wieder verfliegt.

Ach, die kann sich im nu wieder aufbauen, kommt aufs interesse am gespräch an.

Die krasse Frage an der stelle wäre dann: wieviel von der Projektion ist nur Projektion, und wieviel ist echte Empathie/unterschwellige Wahrnehmung? Wobei die unterschwellige Wahrnehmung in diesem Fall eben keine unterschwellige Wahrnehmung sein kann, weil ja auch nichts unterschwelliges übertragen wird *gacker*

Das ist mir alles schon zu hoch.:rolleyes:


Naja. Um was gehts dann?

Um eigenes erleben.

Oder, wie will man Beliebigkeit beschränken?

Warum willste denn was beschränken?

Das Problem mit der Beweisbarkeit ist, dass dabei irgendwas unter Laborbedingungen wiederholbar funktionieren muss.

Ich bin mein eigenes labor und da gibt es dinge, die funktionieren immer wieder. Beweisen kann ich es dir nicht.

Abgesehen davon hat Du natürlich recht, ich habe gewisse Ahnungen - die gehen unter anderem dahin, dass ich zwischen die Fronten eines magischen Krieges geraten bin, und im Rahmen dieses Krieges wurde ein Portal in das Kontinuum der Raumzeit gerissen, und das ist innerhalb eines Sonnensystems geschehen - was man grundsätzlich nicht tun darf, denn dadurch können die Planeten aus ihren Kreisbahnen geworfen werden.

Was genau ist ein magischer krieg?

Ja nu - ich seh das halt ein bischen anders. Ich denke, wenn man sich in Behandlung begibt, dann hat man dadurch schon ein ganzes Stück Selbstverantwortung aufgegeben - verglichen damit, wenn man sich NICHT in Behandlung begibt und aus eigener Kraft seine Schwierigkeiten überwindet -

Ich seh's gerade umgekehrt: Sich zur rechten zeit hilfe zu holen, kann ein zeichen von selbstverantwortung sein. I.ü. kommts auch sehr darauf an, wieviel kraft man noch hast.

auch wenn es völlig unmöglich erscheint und man zunächst glaubt es würde tausend Inkarnationen dauern...

Da gibts noch den einen oder anderen faktor, der einem ein bein stellen könnte - und damit meine ich nicht die tausend inkarnationen, die einem dazwischen kommen könnten (würde ich an sie glauben).

Gute nacht:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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mit zunehmender Power des Bewusstseins verkürzt sich die spontane Manifestationszeit.

Setzt du power mit 'kraft zur ausdehnung' gleich? Das würde mir dieses raumgefühl erklären, das sich einstellt und dessen grösse momentan noch davon abhängig ist, wie gedanklich absorbiert ich sonst bin. Ich könnte sagen, manifestation tritt schneller ein, wenn ich nicht 'besetzt' bin.:)
 
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