A
Abbadon
Guest
Richtig, denn der Gedanke, man könne Malkuth endgültig verlassen, ohne den Leib abzulegen, ist albern. Was allerdings das Vergessen angeht, sehe ich keine Notwendigkeit. Du musst keinen Trauminhalt vergessen, um aufzuwachen. Du wechselst einfach die Perspektive.
Es kommt auch hier darauf an, wie stark man von seinem Lieblingsparadigma abhängig ist. Im Abyss würden deine Gewissheiten zerblasen, du sähest dich nackt und hilflos und jeder Rückweg wäre dir versperrt. Nur was unabhängig von Paradigmen existieren kann, kann im Abyss überdauern. Da du anscheinend die m.E. falsche Sicherheit profan interpretierter magischer Systeme bevorzugst, muss es dir natürlich absurd erscheinen, im Kraftstrom des Abyss zu (über-)leben. Das ist durchaus verständlich, aber falls noch Leben in dir sein sollte, wirst du früher oder später diesen Schritt wagen.
Naja, für den physischen Tod braucht es keinen Abyss. Angst kann nicht nur Mäuse töten und ob es wirklich sinnvoll ist, sich der überzogenen Theatralik solcher primitiven Rituale auszusetzen, ist die nächste Frage. Oder spielst du auf reale Opferungen an?
Viele scheinen zumindest zu meinen, ein unbeschriebenes Blatt mit ihrer Geburt zu sein.
Rituale, welche die Persönlichkeit in den Tod führen lassen m.E. nicht viel Platz für Paradigmen. Macht das nicht den Abyss aus, eben diese zu vernichten?Ja, Du schreibst es "Nur was unabhängig von Paradigmen existieren kann, kann im Abyss überdauern"
Meine Erlebnisse hatten nur begleitend mit "magischen Systemen" zu tun, weil die Natur selbst einem in den Todeszustand versetzt. Das sehende Begleiten mag man dann als persönliches System des Begleiters betrachten, man selbst ist ganz Opfer, ein reales Opfer, genau.
Nun, der physische Tod ist aber ein Abyss.
Ja, es ist nötig. Intellektuell kommt man nicht über den Abyss und auch nicht mit rituellem Theater.
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