die Hölle - ist sie ewig oder nicht?

Es gibt viele Landkarten, und doch beschreiben sie alle dasselbe Land.
Die Bibel ist eine solche Landkarte, zudem eine hervorragend genaue.
Doch man muss sie auch lesen können, sonst verwirrt sie eventuell mehr als dass sie Klarheit bringt.

Man kann Kartograph werden, ganz genau sich mit Landkarten auskennen (Theologie studieren beispielsweise), und doch ist man noch keinen einzigen Schritt im Land gegangen.

Es gibt auch Menschen, die gehen im Land, und das ganz ohne Landkarte.

Und trotzdem, das Land hat eine konkrete Geographie, und um von A nach B zu kommen müssen bestimmte Wegstationen irgendwie erreicht werden. Es gibt zb nur eine einzige Brücke über den Fluss, der zu reißend ist, als dass man ihn durchschwimmen könnte.

Wenn Jesus sagt, "ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als durch mich." - dann beschreibt er konkret die Lage des Landes, und das korrekt.

Trotzdem, in einer anderen Landkarte desselben Landes heißt Jesus vielleicht Avalokiteshvara oder Odin oder Isis. Meistens sind diese Landkarten allerdings noch schwieriger lesbar als die Bibel.

Das schöne ist, Gott ist souverän und kann jeden Menschen zum Ziel bringen, mit oder ohne Landkarten. Hauptsache, das Herz ist dabei...


Tja, nur braucht man keine Landkarte, wenn man ein Navi hat.
 
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@dhiran
Tja, nur braucht man keine Landkarte, wenn man ein Navi hat.
die Landkarte hat man noch in der Hand, wenn der Navi längst seinen Geist aufgegeben hat

Ich stimme m290 nicht in allem zu, aber sie ist auf dem richtigen Weg

Das schöne ist, Gott ist souverän und kann jeden Menschen zum Ziel bringen, mit oder ohne Landkarten. Hauptsache, das Herz ist dabei...
dem kannst du doch sicher auch zustimmen?

Trotzdem, in einer anderen Landkarte desselben Landes heißt Jesus vielleicht Avalokiteshvara oder Odin oder Isis. Meistens sind diese Landkarten allerdings noch schwieriger lesbar als die Bibel.
auch das zeugt doch von flexibilität im Glauben, oder?

Wenn Jesus sagt, "ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als durch mich." - dann beschreibt er konkret die Lage des Landes, und das korrekt.
und dazu meine Signatur

LGInti
 
@grauer Wolf
Jemand, der frei denkt und konsequent seinem eigenen Pfad folgt, ist m.M.n. keinem Gruppenbewußtsein unterworfen. Es wäre ja ein Widerspruch in sich.
dem kann ich voll und ganz zustimmen - egal ob einer sich als Wolf fühlt oder als Christ, hauptsache er ist ein Freigeist

LGInti
 
Zitat von SchattenElf
Mein Gott-also der Gott an den ich glaube ist alles was sich offenbart hat und wo Gott als Schöpfer mit seiner Schöpfung identisch ist.
Ja,dieser Gott ist mir Heilig.

Wie kommst Du dazu, ein solches Dogma anzunehmen ?

Mir ahnt Syrius,du weisst garnicht was ein Dogma ist.
Das was ich geschrieben habe ist kein religiöser Lehrsatz und somit auch kein Dogma was ich angenommen habe.
Diese Überzeugung bzw. dieser Glaube ist in mir selbst entstanden.

Es widerspricht jeder Vernunft, die Identität von Schöpfer und Geschöpf anzunehmen

Nein Syrius,es widerspricht deiner Vernunft,nicht jeder Vernunft.

so wenig wie der Staubsauger Mensch ist, nur weil der Mensch ihn geschaffen hat,

Du wieder mit deinem Staubsauger.

Vermutlich entspringt dies Deinem persönlichen Wunsch Gott und heilig zu sein.

Es gibt hier leider keinen passenden Smiley der einem den Vogel zeigt.
 
@lightdreamer

du wirst das schon schaffen, nur Mut - wird schon! Dazu eine kleine Geschichte aus dem Zen.

Ein Samurei-Kämpfer kam zu einem Zen-Lehrer und fragte ihn, sag, gibt es das Paradies und die Hölle? Der Meister sah ihn schräg an und meinte, was willst du denn hier, du siehst aus wie der letzte Gauner. Daraufhin wurde der Samurei wütend und griff nach seinem Schwert. Darauf lachte der Meister und meinte, dein Schwert ist sicher viel zu stumpf um mir den Garaus zu machen. Da zog der Samurei das Schwert aus der Scheide und holte aus - und der Meister sagte: Hier öffnen sich die Pforten der Hölle. Schnell steckte der Samurei sein Schwert zurück und schenkte dem Meister ein Gassho (Verneigung). Daraufhin sagte der Meister: und hier öffnen sich die Pforten des Himmels.

LGInti


hmmm gute geschichte...nur halt leider realitätsfremd,


wie die meiste metaphern..die mit der tat zu tun haben....
 
Eine Schrift wird als heilig proklamiert und man spricht ihr bestimmte Qualitäten zu.Das ist sogar Willkür wenn man die Heiligkeit einer Schrift auch noch als universell wahr bezeichnen würde.
willkür ist es nur, wenn keine Kriterien für Heiligkeit gegeben werden können.

Um eine gemeinsame Basis finden zu können müssen wir unsere individuellen/subjektiven Vorstellungen,auch von dem was uns gemeinsam heilig ist,noch weit unter einer Heiligkeit Gottes suchen,denn schon das individuelle/subjektive Verständnis dessen was Gott ist wird schon unterschiedlich sein.
Wenn du z.B. wie Syrius an einen personifizierten Gott glaubst welcher individuellen Willen besitzt und dieser Gott für dich heilig ist so ist dieser Gott für mich unheilig.
mein Gott - dein Gott- nenee, so funktioniert dat nich.
gibt ja auch nicht mein Periodensystem und dein Periodensystem oder mein pi und dein pi. Meines ist eben irrational und transzendent, und deines nur eine gebrochene Zahl.

Das in der Mathematik akzeptierte Pi hat bestimmte Eigenschaften.
Ebenso in der Welt des Glaubens hat Gott, Heiligkeit, Geist, Heilige Schrift, Heiliger Geist etc. bestimmte Eigenschaften. Da gibts nicht meine Eigenschaften und deine Eigenschaften. Was du da betreibst ist ein "meine Wahrheit, deine Wahrheit"-Spiel. Dann ist es aber keine Wahrheit, sondern bestenfalls eine Vorstellung von Wahrheit.

Heiligkeit hat mit Gesunden zu tun.Damit ist kein körperliches Gesunden mit gemeint,sondern ein geistiges Gesunden.
dann ist es keine Heiligkeit. Heiligkeit kommt von heil, und bedeutet "ganz". Da ist alles drinne, auch das körperliche Gesunden.

Der Begriff "Christus" stammt aus dem griechischen und bedeutet "Der Geheilte"
das Griechisch-Buch in dem das drinsteht will ich erstmal sehen.
Christus kommt von chrisma, das ist Salbung, und Christus ist der Gesalbte.

Für manche mag es nur einen Christus geben,eben den Sohn Gottes als einzigen Geheilten.
Für mich aber kann jeder Mensch heil werden und somit letztlich selbst auch Christus werden.
Also,wo sollen bzw. können wir eine gemeinsame Basis finden?
du kannst dir doch soviele persönliche Vorstellungen und Definitionen zulegen wie du willst, es bleibt dann eben etwas sehr persönliches und allgemein völlig nutzloses und ungültiges. Es gilt eben nur für dich.

Eine Schrift ist eben keine rein geistige Sache.Die Heiligkeit ist eine rein geistige Sache.
wie gesagt, Heiligkeit kann sich nicht nur auf die geistige Ebene beziehen, sonst würde der Heiligkeit etwas fehlen. Wenn - wie du sagst - Gott dasjenige ist, was naturidentisch und immanent ist, und Gott heilig ist - dann ist auch die Natur heilig, und die ist eben nicht rein geistig, sondern auch physisch. Du widersprichst dir also.

Selbst der Text in einer Schrift kann keine heilige Sache sein,sondern höchstens das was mit dem Text gemeint ist.Dieser Text,also das was mit dem Text gemeint ist,ist allerdings individuell/subjektiv interpretierbar.Die individuelle Interpretation ist heilig.
Sollte allerdings eine individuelle und somit heilige Interpretation für andere auch allgmeingültig erklärt werden,verliert es austomatisch seine Heiligkeit und wird in meinen Augen unheilig.
dann ist für dich heilig einfach ein Synonym für individuell. Na dann. *schulterzuck*. Dann wäre Hitlers persönliche Definition der historischen und geographischen Extension des Heiligen Römischen Reiches, die in seiner (aus der Bibel abgeleiteten, also von ihm höchst individuell interpretierten) Vorstellung eines tausendjährigen Reiches gipfelte, ja nach deiner Definition von heilig auch heilig gewesen. Bingo! :thumbup: :ironie:
 
@m290

Du sprichst den Galater-Brief an.
Du hast diesen Text-Teil der Bibel selber auf eine andere Situation, nämlich eine hier im threat nach deinem Gutdünken benutzt, also hast du persönlich eine Interpretation und eine Wertung durchgeführt und es ist nicht einfach nur die Darstellung einer Bibelstelle.

Aber gerne gehe ich auch auf diese Bibelstelle ein. Es ist ein Brief von Paulus an die Galater. Die Briefe sind kein Evangelium, sondern Ermahnungen an die christlichen Gemeinden in den Zeiten, in denen kein Apostel bei ihnen weilte. Paulus war in Rage wegen eines Streites mit Petrus, wo es um die Einhaltung jüdischer Regeln bei den Christen ging. Petrus war eher ein Verfechter der Judenchristen, während Paulus eher die Position der Heidenchristen einnahm. Und auch genau um dieses Thema ging es in dem Brief an die Galater, dass sie sich nicht von Judenchristen vom "wahren Glauben Christi" abbringen lassen sollten.

Also es ist erstens keine allgemeingültige christliche Aussage, sondern eine ganz persönliche Meinung zu Begebenheiten in der damaligen Gemeinde und zweitens betrifft es ein Thema das in der damaligen Zeit von immenser Bedeutung und Wichtigkeit war - nämlich ob das Christentum eine Sekte der Juden bleiben sollte, oder ob es eine Mission auch bei anderen Völkern und Kulturen geben sollte.

Es ist auf keinen Fall die Berechtigung jeden, der einem nicht in den Kram passt, zu verfluchen!

LGInti
Aber Inti!

Etwas mehr Spiritualität hätte ich jetzt gerade von dir schon erwartet.
Da bewegst du dich ja auf der Ebene der buchstäblichen Interpretation und dann auch noch historisierend. Eijeijeijei.

Wer sind denn "Galater"?
Buchstäblich die Bewohner von "Galatien".
Was aber bedeutet "Galatien" spirituell?
Paulus kündigt extra in seinen Briefen an, dass er keine Historik oder Liebesbriefschreiberei da vollführt, sondern "mitteilend geistliche Dinge mit geistlichen Mitteln".
Er ist ein waschechter Esoteriker, ein Eingeweihter.
Schade, dass da so wenig Liebe zu Paulus ist und dem Urheber der Briefe des Paulus, dem Heiligen Geist.

Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
Also töte doch nicht den Text, sondern belebe ihn in dir.

Die "Galater" wanderten übrigens aus und wurden zu "galtoi", was dann als "Kelten" verballhornt wurde. Wenn man schon historisch an die Sache rangeht...

Aber wo kamen sie denn her, die "Galater"?
hebräisch "galut" bedeutet "verbannt". Es waren verbannte aus den israelischen Stämmen.

Jetzt kann man vielleicht etwas ahnen, was das "Galaterhafte" im Menschen ist, in jedem Menschen, und wovon Paulus schreibt, jedem Menschen schreibt.

Der Galaterbrief ist der einzige Brief, der nicht ein einziges Mal das Wort "heilig" enthält.
Es ist das "unheilige" im Menschen und wie auch das "unheilige" im Menschen geheiligt und geheilt wird.

Und jeder Mensch, der nicht begreift, wie er auch das was in ihm unheilig ist, heiligt, der ist unter dem Fluch stehend, der ist verbannt, eben ein "Galater" und nix mit heilig.

Das nur als ganz kurze Andeutungen worum es da eigentlich geht.
 
Aber Gott ist doch auch ein Geistwesen und Jeremia war meines Wissens auch ein Mensch, wie auch Paulus. Du verstrickst Dich in Widersprüche!
Du hast nicht verstanden was ich meine, deshalb erscheint es dir auf deiner Ebene von Verstehen widersprüchlich.

Auf einer höheren Ebene lösen sich alle Widersprüche.

Wenn du sagst, Gott ist "auch ein Geistwesen", dann ist das, was du mit "Gott" bezeichnest, kein Schöpfer, sondern ein Geschöpf.

Dann wäre aber die Frage wer diesen "Gott" nun geschaffen hat.

Gott ist absolut und transzendent, und das bedeutet unter anderem, dass ersiees jenseits der Schöpfung steht, und natürlich auch in der Schöpfung zu erkennen ist. Aber Gott "ist" nicht nur "auch ein Geistwesen".

Gott ist das Wesen aller Wesen und der Geist allen Geistes und nicht "auch ein Geistwesen (von vielen oder wie)".
 
Woher hast du deinen unerschütterlichen Glauben?
von Gott natürlich, woher sonst?
Das was du da zitierst kann man doch in der heutigen Zeit nicht für die einzige richtige Wahrheit halten.
doch, kann man. Nur du und viele andere Menschen wollen das nicht. Das bedeutet aber, du willst, dass die Wahrheit sich in der Zeit verändert. Wahrheit ist aber Wahrheit, wenn sie wirklich Wahrheit ist. Sonst ist sie nur die gerade momentan von den meisten Menschen akzeptierte Lüge.

Deinen Worten nach bin ich verflucht, aber hallo, muß ich jetzt Angst haben?
weiß nicht, ob du das musst. Du kannst deine Angst natürlich auch verdrängen. Bist du dir deiner Angst bewusst?

Das was ich über Gott und das Jenseits weiss, hat nur mit Liebe zutun. Gott verflucht keinen, noch nicht einmal Luzifer, der ihm Schlimmes angetan hat.
dann findet er das bestimmt gut, was Luzifer getan hat.:ironie:
Luzifer ist aber nur ein Geschöpf.
Ein Geschöpf kann dem Schöpfer, nämlich Gott, nichts antun.
Luzifer hat nur eine Macht innerhalb der Schöpfung.

Gott vergibt jedem, ohne Ausnahme
grundsätzlich stimme ich dir da zu. Aber nicht jedem einfach so, sonst wäre es keine Vergebung. Vergebung setzt Reue voraus. Wer nicht bereut, dem wird nicht vergeben. Warum sollte man denn vergeben, wenn keine Reue da ist? Sonst ist Gott eine Lachnummer, wie ein Penner, der von vier Skinheads verprügelt wird, und der Penner ruft nach jedem Schlag "ich vergebe euch".

Ob ihm das was nützt und ob das die Skinheads beeindruckt?

Außerdem setzt Vergebung Wiedergutmachung voraus.
Und dadurch entsteht die Frage, wie denn wiedergutgemacht werden kann (und wer wiedergutmachen kann!), was an Schaden entstanden ist durch die Abkehr von Gott.
 
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solange wir unsere theatralische Interpretationen, Empfindungen, Liebe mit uns führen,
können wir uns wenigstens nicht in Maschinen verlangen.

Liebe ist ein Mix aus Spiritualität und Spiritismus, wenn sie, also das geflöte von Liebe, nicht an wesentliche Handlungen gebunden ist, ist sie dem Leid um nichts entfernter als Hass.

Der Teufel gibt sie und die Götter nehmen sie, die Liebe.

Es ist besser die Hölle kennen zu lernen, das Psychologische, als die Liebe wüten zu lassen wie neunmal blöd.

dumm ist nur wer dummes tut - Forrest Gump.

Liebe in seiner kindischen Art, erlaubt sich alles Dumme,
Liebe in seiner erwachsenen Art, glaubt sich zu kennen, obwohl
sie sich gar nicht kennt, universell gesehen, und glaubt weise zu sein,
durchzublicken und das Ende zu erahnen, von jenen und jenen.
 
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