DruideMerlin
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Das ist so nicht ganz richtig. Es war schon zuvor üblich Kinder zu taufen, wurde aber nicht verbindlich vorgeschrieben. Über das Für und Wider der Kindstaufe wurde schon lange vor Augustinus im 2. Jahrhundert diskutiert.Anschließend sagt der Ordensmann: "Fakt ist, dass die Kirche die ersten Jahrhunderten nur Erwachsene getauft hat, weil sie davon überzeugt war, Glaube braucht ein erwachsenes Bekenntnis. Augustinus ist es zu verdanken, dass Kinder heute getauft werden. Er sagte nämlich, wenn man nicht getauft ist, kommt man nicht in den Himmel, worauf die Kirchenleute natürlich sagten, na dann muss man wirklich schnell taufen."
Auch in den Evangelien und der Apostelgeschichte gibt es dazu Hinweise:
Markus 10[13] Und sie brachten Kindlein zu ihm, dass er sie anrührt. Die Jünger aber fuhren die, die sie trugen.
[14] Da es aber Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes.
[15] Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kindlein, der wird nicht hinkommen.
16] Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.
Es war damals auch nicht ungewöhnlich, dass der Hausherr darüber bestimmte was seine Familie zu glauben habe, deshalb auch die Kindstaufe.[14] Da es aber Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes.
[15] Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kindlein, der wird nicht hinkommen.
16] Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.
Die Kirchenleute waren auf der Synode im Jahr 418 eben nicht so wirklich von dem Gedanken Augustinus begeistert. Der Beschluss über eine verbindliche Kindstaufe wurde erst sehr zögerlich angenommen.
Augustinus argumentierte mit der Erbsünde, die den Kindern durch ihre Taufe erlassen werden sollte, während sich die Gegner auf die Unmündigkeit der Kinder bezogen.
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