Die Früchte seiner Arbeit ernten

:unsure:

Das Erfahren von Leid trägt nicht zum Seelenheil eines Menschen bei. Ja, es kann sogar geschehen, dass er daran zerbricht. Leid verändert uns und kann auch als Altlasten seine Spuren bei Kind und Kindeskindern hinterlassen.

Merlin
 
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Das Erfahren von Leid trägt nicht zum Seelenheil eines Menschen bei. Ja, es kann sogar geschehen, dass er daran zerbricht. Leid verändert uns und kann auch als Altlasten seine Spuren bei Kind und Kindeskindern hinterlassen.
Unter der Annahme von selbsterwählter Reinkarnation: Warum inkarnieren Menschen in Körpern mit genetischen Krankheiten, Hungersregionen oder Kriegsgebieten?
 
Unter der Annahme von selbsterwählter Reinkarnation: Warum inkarnieren Menschen in Körpern mit genetischen Krankheiten, Hungersregionen oder Kriegsgebieten?
Vielleicht weil man sonst jeden Scheiß anstellen könnte, ohne die Folgen von genetischen Krankheiten, Hungernden und Krieg fürchten zu müssen? ;)

Es ist leider nur allzu leicht, sich als jemand, der gesund, satt und in Frieden lebt, hoheitsvoll in die Rolle des Kranken, Hungernden und Kriegsopfers zu versetzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Erfahren von Leid trägt nicht zum Seelenheil eines Menschen bei. Ja, es kann sogar geschehen, dass er daran zerbricht. Leid verändert uns und kann auch als Altlasten seine Spuren bei Kind und Kindeskindern hinterlassen.

Merlin
Wie kannst Du da so sicher sein?

Gott ist ein Gott der Liebe, Barmeherzigkeit und Güte.

Nie, aber auch gar NIE würde Gott den Menschen leiden lassen, wenn es nicht zu seinem - des Menschen Besten wäre!! Leid hat den einzigen Zweck, das Seelenheil des Menschen zu vergrössern!!
 
Die Ursache allen Leids ist der Wunsch unserer Seele sich weiterzuentwickeln, was Leid erfordert.
Es gibt wohl kein absolutes Ende der Entwicklung. Aber ein zeitweises.

Ich denke, Seelen entwickeln sich ewig. Es ist ein spiralförmiger Prozess:
1) Man beginnt auf niedriger Stufe, auf der man schon zuvor entwickelte Fähigkeiten größtenteils deaktiviert
und durchläuft einen Inkarnationszyklus von vielen beschwerlichen Inkarnationen (hunderte) in der Materie.
2) Hat man das hinter sich, folgen angenehmere Leben in der Materie. Wohlstand, Luxus, Freiheit, Gesundheit, Freundschaft.
Im Fokus steht nicht mehr Entwicklung, sonder der Erleben von Freude.
3) Hat man auch das hinter sich, folgt langes Dasein in nicht-materiellen Welten, wo größtenteils pures Glück erlebt wird. Dies kann unvorstellbar lange, nach menschlichen Begriffen ewig, dauern.
Erst wenn man das satt hat, bzw. sich in der Seele der Wunsch zu erneuter Weiterentwicklung regt, beginnt man den Zyklus wieder von vorn.

Ewiges Leben heißt ewiges Glück, aber auch ewiges Leid aufgrund ewiger Entwicklung.
Aber: leiden müssen wir nur dann, wenn in uns er Wunsch nach Entwicklung stärker ist, als der Wunsch pures Glück zu erleben.

Die Früchte seiner Entwicklung zu ernten beginnt man auf Stufe 2, in vollem Umfang auf Stufe 3.

Ich denke, dass Produktivität und Kreativität glücklich machen. Ein Leben ohne Entwicklung muss frustrieend sein und ungesund. Depressive Menschen haben keinen Schaffensdrang.
 
Nicht zwangsläufig. Es könnte an unabänderbaren Gegebenheiten liegen, dass bestimmte Entwicklungen der Seele nur durch Leid zu erreichen sind. D.h. es könnte sein, dass unsere Seele so und nicht anders sein kann, dass bestimmte Entwicklungen nur durch Leid zu erreichen sind.

Ja, das glaub ich auch, dass gewisse Entwicklungen durch Leid passieren. Aber vermutlich sind das keine sehr positiven Entwicklungen. Deshalb sind ja Psychologen und Therapeuten so gut ausgelastet.
Ich denke nicht, dass irgendjemand diese Entwicklungen "erreichen wollte". Die Seelengeschichte kannst du eher knicken. Eine Seele will, kann und soll nichts.
 
Unter der Annahme von selbsterwählter Reinkarnation: Warum inkarnieren Menschen in Körpern mit genetischen Krankheiten, Hungersregionen oder Kriegsgebieten?
Nur ein Erleuchteter kann eine Wiedergeburt außerhalb des Samsaras auf sich nehmen, um anderen Menschen den Weg zur Erleuchtung oder Erlösung aufzuzeigen.

Ansonsten ist ein Dasein in einem erneuten Leben von den Taten aus einem früheren Leben abhängig. Es gibt da also keine Wahlfreiheit und es ist nicht einmal sicher, ob man in einem kommenden Leben wieder als Mensch geboren wird.

Fatal bei der Vorstellung einer Reinkarnation ist gerade dieser Bezug zu den Taten aus dem vergangenen Leben. Man könnte sich da Fragen stellen, was der Notleidende wohl in seinem früheren angestellt haben könnte? Ja und diese Frage könnten sich auch die Frauen stellen.

Anderseits müssten jene, die mit dem goldenen Löffel geboren wurden, wohl schon vor dem Siegertreppchen des Nirwanas stehen. Im Grunde eigentlich ein Widerspruch zu den Prinzipien dieser Lehren selbst.

Auch in unserer Vergangenheit gab es bei uns auch den Gedanken von der „Gottgewollten Ordnung“, in der man sich einfinden sollte.


Merlin
 
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Du sagtest:
Heißt das nun, Leid wäre nützlich für die Entwicklung?


Inwiefern widerspricht, was ich sagte, deinen Erfahrungen und buddhistischen Ansichten?
Das kann es h
Du sagtest:
Heißt das nun, Leid wäre nützlich für die Entwicklung?


Inwiefern widerspricht, was ich sagte, deinen Erfahrungen und buddhistischen Ansichten?
Leid kann Dir zeigen, wo Du Anhaftungen hast an Deiner Persönlichkeit. Beides ist eine Illusion. Es besteht die Möglichkeit zu lernen, dass Du das nicht bist.

Leid kann aber auch das Gegenteil bewirken und zum Fetisch werden. Für viele Menschen ist Leid geradezu sinnstiftend, denen darf es nicht gut gehen:D


Insofern, dass es nicht um Deine Persönlichkeit geht, der es gut zu gehen hat. Es ist ein netter Nebeneffekt, dass Deine Betroffenheiten nachlassen , aber es gibt immer was zu tun:thumbup:
 
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