Wozu denn sollen Erfahrungen gut sein? Die Erfahrung zum Beispiel, vom ersten bis zum letzten Tag des Lebens nichts wie Schmerzen?? Ich will sowas mit Sicherheit nicht!
Ist das nicht irgendwie ein Angriff auf die Intelligenz der Menschheit?
Menschen geben in der Regel, der Sprache, dem "Wissen" sehr viel Bedeutung. Ein Angriff auf die Intelligenz begeht das Gehirn irgendwo auch an sich selbst, denn es speichert gewisse Erfahrungen ab, und legt sie in die Schublade "
kenne ich schon, alles immer das gleiche", ab.
Das passiert automatisch und diesen automatischen Ablauf zu durchbrechen um nicht Hirnvorgegebene alte Erfahrung und Muster zu glauben ist schwer, denn das Gehirn beeinflusst sich selbst in diesem Moment. Das ist nicht ohne, es gleicht dem Impuls zb. Heißhunger zu widerstehen.
Jeder Mensch ist dafür selbst verantwortlich und muss die Konsequenzen tragen. Es reicht nicht Sprache und Wissen sämtliche Bedeutung zu schenken, oder sogar anderen ihre Erfahrungen zu nehmen durch absichtliche Einflussnahme.
Sie
müssen diese schließlich selbst machen. Bei einigem weiß man es nun tatsächlich besser, bei einigem glaubt man es nur, und bei dem meisten ist das so ne Sache wie die Dinge überhaupt laufen. Vorsichtig muss man trotzdem sein, denn man selbst trägt die Konsequenzen, die ebenfalls nicht immer absehbar sind.
Wenn du nun aber Gott oder Gottlos schreibst, so sind Gott und Gottlos, für mich auch nur Erfahrungen mit Konsequenzen und fern von dem was du mit dem Wort Gott vermeintlich meinst.
Die Welt wie sie heute ist, ist nicht so weil sie Gottlos geworden ist, sondern die Konsequenz daraus, dass sie überwiegend schon immer Gottlos war. ;-)
Außerdem ist "die ganze Welt" nur ein Bild, nur ein Konstrukt, eine Imagination. Genauso wie das Wort Gott, wenn man Sprache und Wissen viel Bedeutung schenkt.
Wenn man von der verrückten Welt heut zu Tage spricht, meint man eigentlich unkluges langfristiges Verhalten oder verrückte Nachrichten aus gewissen Teilen der Erde.
Gott lässt alles zu, der Mensch will aber nur zulassen, was er selbst glaubt das gut sei.
Auch aus diesem Kreislauf heraus zu kommen ist nicht ohne, denn zuerst gilt es ja zu sehen, das nichts besser ist als Gott zulässt.
Hier wird die Intelligenz eigentlich beleidigt, denn sie löst gerne Probleme, wenn aber alles gut ist wie es ist, ist sie recht überflüssig.
Was der Mensch über das Sein denkt, ist überhaupt erst Ursache, dass Gott-treues und Gottloses verhalten entstehen.
Und was der Mensch über das Sein denkt, ist seit Jahrtausenden im Wandel.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man nicht weiter greift als man sich strecken kann, wenn du verstehst was ich meine.
lg