Welches Recht hatte Jesus, den Pharisäern und Schriftgelehrten 'Lügengriffel' vorzuwerfen? Er wusste damals, weil er hellhörend und hellsehend die Belehrungen der Engel erfuhr und wusste, was wahr war und was die 'Gelehrten' zur Vergrösserung ihrer Reichtümer zugefügt hatten.
Auch Du hast das Recht, zu fragen und zu urteilen, welcher Teil der christlichen Lehre ursprünglich und wahr ist und welcher Teil den Lügengriffeln des kirchlichen Klerus entspringt. Und dies ist nicht nur erlaubt, sondern notwendig.
Ein entschiedenes NEIN! - ich habe kein Recht zu urteilen! Denn wenn ich urteilen würde, würde ich mit einem Urteil das Anrecht auf allgemeine Gültigkeit meines Urteil erheben. Es ist ein großer Unterschied ob ich
urteile oder
bewerte, denn wenn ich bewerte, dann forme ich meine
eigene subjektive Meinung, wenn ich urteile, dann forme ich eine
allgemein gültige objektive Tatsache!
Jesus mag dieses Recht als Sohn Gottes nach der Heiligen Schrift gehabt haben, aber ich nehme ein solches Recht für mich bewusst nicht in Anspruch, denn wenn ich Jesus nach der Heiligen Schrift als Sohn Gottes anerkennen würde, hätte Jesus die
absolute Wahrheit gekannt - ich hingegen kenne die absolute Wahrheit nicht, aus dem Grund könnte ich mit meinem Urteil
kein Recht sprechen - ich kann mir lediglich meine Meinung bilden, indem ich Informationen für mich bewerte. Diese Meinung kann ich kundtun und meine Meinung kann ich auch begründen - ich halte meine Meinung so lange, bis mir jemand aufzeigen kann das meine Begründungen nicht den Tatsachen entsprechen oder andere Gründe logischer sind.
Wie soll sich die Seele etwas aussuchen können, wenn Sie ja erst bei der Zeugung entsteht, gemäss katholischer Interpretation.
Zudem ist Gott vollkommen. unvollkommene Erfahrungen wie jede Art von Leid stehen deshalb in Widerspruch zu seinem Wesen. Und wieso sollte Gott Leid erfahren wollen oder müssen? Gott erschuf die Wesen mit freiem Willen, nicht erst als Mensch, sondern schon lange vorher als Engel. Der Missbrauch der göttlichen Gesetze führte dazu, dass das Wesen Leid erfuhr und erfährt, selbstverschuldet - nicht weil Gott Leid erfahren will - würde auch gar keinen Sinn ergeben.
Wie ich schon sagte, glaube ich nicht an die Bibel als Wort Gottes, sondern für mich ist die Bibel lediglich ein Teil der Wahrheit zu Gott - nicht einem Gott so wie Gott in der Bibel beschrieben ist, nach meinen Ansichten ist Gott MEHR.
Wenn Gott vollkommen ist, so ist Vollkommenheit ALLES, wenn Du meinst Vollkommenheit wäre nur GUTES, so ist das doch lediglich eine Interpretation des Menschen. Der Mensch ist nicht vollkommen, nicht weil er nicht gut und böse ist, sondern weil der Mensch in seiner Existenzform beschränkt ist, beschränkt auf Raum, Zeit und Erfahrungen nur in der Polarität erleben zu können - aus dem Grund ist das Verständnis der Menschen beschränkt, kann eine Vollkommenheit Gottes, eine Ewigkeit Gottes, eine Unendlichkeit Gottes - die Absolutheit Gottes
unmöglich erfassen und verstehen.
Gott ist vollkommen - Gott ist ALLES. Was ist ALLES? Gehört Leid nicht ebenso zu ALLEM wie die Freude? Trete einen Schritt zurück und betrachte das ganze Bild - mit der Bewertung, das Vollkommenheit Leid ausschließt, bewertest Du Leid als "Schlecht" und die Vollkommenheit als "Gut" - das kann nicht das Bild von Gott sein, der Mehr ist als Menschsein bedeutet - Gott ist kein Wesen...
...Leid ist neutral - objektiv gesehen - nur eine Information! Michael Schumacher wird einen Arbeiter, der 1000 Euro im Monat verdient als "arme Socke" bezeichnen. Ein hungernder Mensch in Afrika wird diesen Arbeiter als einen "reichen und glücklichen Menschen" ansehen. Ändere Deinen Blickwinkel und Du wirst feststellen, dass es immer nur eine subjektive Bewertung ist und bleibt. Ein Mensch, der von Geburt an Blind ist, wird von Dir als armer leidender Mensch angesehen, der doch durch negatives Karma/Schuld aus einem anderen Leben diese Bestrafung er
leiden muss --- doch ist das lediglich Deine eigene subjektive Bewertung. Ein verkrüppelt geborener Mensch, der nicht laufen kann, wird den Blinden vielleicht als glücklichen Menschen bewerten. --- Aber niemand bedenkt wie sich der Arbeiter mit 1000 Euro oder der Blinde - selber bewerten und fühlen!?!?!?
Ein Blinder kann sich sagen - ich armes Schwein kann nicht sehen. Oder er sagt sich, ich bin glücklich, ich bin gesund. Sehen? Was ist sehen? Verstehst Du, es sind doch unsere Entscheidungen wie wir uns selbst fühlen, warum stülpst Du mit Deinen nicht Bewertungen, sondern Urteilen, anderen Menschen Deine Ansichten über? Welche Freiheit hätte andere Menschen dann für sich selbst zu entscheiden? Nur weil Du Blind sein als einen Defekt anerkennst und somit als negatives Leid, muss der Blinde doch nicht genauso fühlen...
Wie denn? Sowohl Leid wie Freude haben immer eine persönliche Ursache.
...Freude und Leid haben keine persönliche Ursache, sondern sind lediglich persönliche Entscheidungen zu den Empfindungen was für das Subjekt als Leid oder Freude gilt! Die Ursache gibt es nicht, das ist lediglich eine Lehre, ein Versuch des Ursache/Wirkungs-Prinzip, des Prinzip des Karmas - das eigene Leben zu erklären. Doch es gibt nichts zu erklären, es gibt nur Entscheidungen!
Es sind unsere Entscheidungen die uns ausmachen!...ist natürlich nur meine Ansicht, aber ich bewerte sie als sinnvolle Ansicht.
Hier stehen nun Deine Ansicht, Aspekt Gottes zu sein und deshalb Freude und vor allem Leid zu erleben meiner Ansicht gegenüber, dass der Mensch selbst verantwortlich ist, in diesem Leben die Folgen des letzten tragen muss und den Grundstein für das nächste Leben legt - bis er keine Untugenden mehr hat und wieder an seine ursprüngliche Stätte heimkehrt.
Untragbar wäre der Gedanke für mich, Leid und bitterstes Elend als Aspekt Gottes tragen zu müssen.
Das ist Deine Entscheidung, die will ich Dir nicht nehmen! Leid ist für mich nicht der Aspekt Gottes, sondern wäre meine Entscheidung. Was gibt es Sinnvolleres als zu wissen, dass ich alles ändern kann wenn ich mich dafür entscheide? Ich wäre dann FREI - nicht an irgendwelche Dogmen und Regeln gebunden - sondern lediglich daran, was ich für mich verantworten kann, zu was ich mich entschieden habe.
Du entscheidest Dich für Karma und ich mich für die Eigenverantwortung. Du entscheidest Dich für die Abhängigkeit zu einem Gesetz, einem Dogma und ich entscheide mich für die Freiheit - nur in der Freiheit kann ich mich freiwillig jedem Gesetz unterwerfen, indem ich es als Gesetz anerkenne. Du hingegen hast die Wahlmöglichkeit nicht, denn Du hast Dich für das Gesetz entschieden, nur wenn Du Dich für die Freiheit entscheiden könntest, könntest Du Dich gegen ein Gesetz entscheiden, für das Du Dich zurzeit entschieden hast.
Verstehst Du den Unterschied? Du kannst Dich als Zugehöriger zu einem Staat sehen, dann wirst Du immer an dessen Gesetze gebunden sein.Oder Du entscheidest Dich als freier Mensch und bist dann lediglich den Gesetzen des Staates unterworfen in dem Du Dich entscheidest zu leben - magst Du keinem Staat, keinem Gesetz untergeordnet zu sein, kannst Du Dich für ein freies Leben in Abgeschiedenheit entscheiden.
Befrei Dich von diesem Dogma der Trinität, das von Konstantin aus politischen Gründen erlassen wurde. Hast Du eine einigermaßen vernünftige Erklärung dafür? Wo - bitte findest Du einen Hinweis? Nie hat Jesus gesagt, er sei Gott!
Ich habe mich sogar gegen die Dogmen des Christentums entschieden! Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ich mich nicht in die Rolle eines gläubigen Christen hinein versetzen kann und die Heilige Schrift aus den Augen eines Gläubigen Katholiken zu sehen und dementsprechend auch Argumente zu finden - die ich sogar beweisen kann...
...Evangelium Johannes Kapitel 1:1-18 (und paralell auch in allen anderen Evangelien) steht geschrieben das Am Anfang das Wort war und das Wort war bei Gott und ist zu Fleisch geworden. Jeus ist fleischgewordeneer Gottessohn durch die Jungfrau Maria geboren und durch Johannes dem Täufer getauft.
Weiter, Johannes Kapitel 17:1-26 im Gebet Jesus für seine Jünger besagt Jesus das er der Sohn Gottes ist, der schon immer war.
Selbst wenn Elias ins Jenseits aufgefahren wäre, hätte er seinen materiellen Körper abgelegt. Das hier ist nun schon etwas viel.
Elias ist nicht ins Jenseits aufgefahren, sondern mit dem Körper in den Himmel zu Gott, warum sollte das für Gott zu viel sein? In der Heiligen Schrift steht nichts davon, das Elias gestorben ist, sondern mit einem "feuernden Ross" gen Himmel aufgefahren ist. Das sein Körper zurück blieb ist nicht geschrieben.
Wenn ich für die Bibel argumentiere, dann muss ich sie als wahres Wort Gottes lesen und dann so lesen wie es geschrieben steht - oder ich argumentiere nicht für die Bibel.