Es ist jedoch noch immer ungeklärt, warum Quintil und Septil nicht zu den sogenannten "Hauptaspekten" zählen sollen und so gut wie nie verwandt werden. Rein rechnerisch ist das Quintil ein Fünftel (360:5) und das Septil ein Siebentel (360:7). Beide müssten demnach in den "Sieben Hauptaspekten" drin sein als die Aspekte die durch Teilung von 360 durch die ersten 7 natürlichen Zahlen 1 - 7 entstehen, parallel zu den 7 sichtbaren Planeten.
Halbsextil und Quincunx jedoch nicht, das sie durch Teilung von 360:12 bzw 360:12*5 entstehen.
Wieder drängt sich die Vermutung auf, dass Quintil und Septil nicht benutzt werden, weil Mars und Saturn als "Übeltäter" gelten. Oder auch weil die krummen Zahlen schwerer zu rechnen sind. Was sonst?
Das Argument, diese Aspekte würden nicht funktionieren erscheint fragwürdig, da kaum jemand es je probiert hat. Und wenn diese Aspekte nicht benutzt werden kann sich ihre Wirksamkeit auch nicht erweisen.
Oder man macht einfach alles wie in der Antike. Das macht aber auch keiner wirklich, denn auf Uranus, Neptun und Pluto will heute kaum einer mehr verzichten. Lieber werden Verrenkungen unternommen um sie noch irgendwie bei Ptolemäus unterzumogeln.
Man sträubt sich einfach bis zu Letzt gegen jede Neuerung. Die Astrologie hinkt da weit hinter anderen Gebieten wie Medizin her. Was für ein Aufschrei der Entrüstung würde es geben, wenn heute jemand in der Medizin noch stur die Methoden der Antike benutzen würde! Der würde wohl im Gefängnis landen.
Doch nur allein in der Astrologie soll sich nichts geändert haben? Das kann irgendwie nicht sein.