Die Anatta-Lehre Buddhas

manosha schrieb:
Hallo Opti,

Erleuchtung entfaltet sich hier und jetzt auf einzigartige Weise durch "Dich". Es geschieht in diesem Moment. Der Erleuchtungsgeist ist hier. Buddha ist anwesend.


Liebe Grüsse, manosha
Tach auch:zauberer1
 
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Hallo Energeia



Energeia schrieb:
Und man selbst ist natürlich nur ein Ich, das ständig zerfällt und man spricht und denkt gar nicht, haftet auch gar nicht an irgend etwas an, sondern die Buddha-Natur, die es ja nur zu "erkennen" gilt, die ja immer schon da ist, die spricht von selbst :zauberer1

Das ist niemand. Was sollte da zerfallen?:clown:

Wer könnte jemals die Buddha-Natur erkennen?


Energeia schrieb:
Manosha, ich glaube, dass Du da selbst viel mehr in deinen Beiträgen steckst, als es dir lieb ist.

Wo ist manosha zwischen den Beiträgen?:stickout2


Gruss, manosha:liebe1:
 
Hallo Manosha,

genau das habe ich gemeint :)

Die Anatta-Lehre wird dann zum Problemlöser für alles. Schwups und schon haben wir das (das Ich, den Liebeskummer, die Süchte, das Anhaften, die Perspektiven der Lehren, ...) unter den Teppich gekehrt ;)

Das ist aber nicht das Ende, das ist vielleicht gerade der Anfang oder immer noch das Abbremsen - psychologisch gesehen auch ein Abwehrmechanismus.

:liebe1:
 
Hallo Energeia

Energeia schrieb:
Die Anatta-Lehre wird dann zum Problemlöser für alles.

Ja so ist es.

Energeia schrieb:
Schwups und schon haben wir das (das Ich, den Liebeskummer, die Süchte, das Anhaften, die Perspektiven der Lehren, ...) unter den Teppich gekehrt ;)

Ja, Schwups und das Problem ist gelöst. Denn es gab nie eines.
Der Teppich mag existieren, doch wo ist derjenige, der es unter den Teppich kehrt?:escape:

Energeia schrieb:
Das ist aber nicht das Ende, das ist vielleicht gerade der Anfang oder immer noch das Abbremsen - psychologisch gesehen auch ein Abwehrmechanismus.

Von was ist es das Ende und von was ist es der Anfang?

Alles lässt sich psychologisch erklären. Dafür ist aber die These eines "Ich" notwendig. Dieses illusorische Ich kann dann eine Psychologie aufstellen.
Das ist ein Traum innerhalb eines Traumes.:morgen:

Gruss, m
 
Liebe(r) Manoscha,

dann hoffe ich für dich ganz herzlich, dass es nicht zu sehr weh tut, wenn Du aus deinem Traum aufwachst.

Alles Liebe :liebe1:
E.
 
Energeia schrieb:
Liebe(r) Manoscha,

dann hoffe ich für dich ganz herzlich, dass es nicht zu sehr weh tut, wenn Du aus deinem Traum aufwachst.

Alles Liebe :liebe1:
E.


Vielen Dank Energeia,

das "Ich" ist der Traum.
Aufwachen bedeutet einfach das Ende der Vorstellung von einem getrennten Ich.
Leiden besteht immer in Verbindung zu einem Ich, welches leidet.
Das Leiden besteht nur im Traum.

Die vier edlen Wahrheiten des Buddha lauten:

Es gibt Leid
Leid hat eine Ursache.
Es gibt ein Ende vom Leid
Es gibt einen Weg zum Ende vom Leid

Alles Gute,
manosha
:liebe1:
 
Wenn die Leerheit als Lösung aller Probleme herhält, ist man ein Nihilist, kein Buddhist.
Ebenso verhält es sich mit dem "Ich". Aussagen wie: "Es gibt kein ich", oder "Da ist niemand, der etwas erkennen kann", führen zu einem nihilistischem Verständnis.
Wenn man im Rahmen des Herzsutras diese Aussagen zitiert, ist das etwas anderes, als wenn man sich gerade mit jemandem über den Sinn dieses Sutras unterhält.
Auf der Basis, das das Leben Leidvoll ist zu praktizieren, ist der Weg der Arhatschaft und der Pratyekabuddhas. Das ist nicht Mahayana.

Das Herzsutra beginnt wie alle Sutras mit: "So habe ich gehört"
Dies weist darauf hin, daß die Erklärung von Buddha selbst gegeben wurde. Der- oder diejenigen, die das Sutra verfaßt haben, waren Personen, die sich an diese Erklärungen erinnert haben, so wie sie sie vom historischen Buddha selbst gehört haben.

Grundsätzlich gilt im Buddhismus, daß wir folgenden Stand haben: Wir denken, es gibt ein solides Ich.
Von hier aus gehen wir los, und erkennen, daß "ICH" kein wirklich existierendes Ding ist. Das bedeutet jedoch nicht, daß da nichts ist, sondern daß wir die Vorstellung an ein solides Ich haben.
Die Skandhas bleiben mind. bis zum Verfall des Körpers erhalten und solange man Mensch ist, liegt es in der Natur der Sache, daß eine Ich-Vorstellung benötigt wird, um mit anderen Menschen in Kontakt treten zu können.

Die Frage ist nur, wie man diese Illusion erlebt, als wirklich -also etwas solides-, oder als das, was sie ist, Illusion, denn das erlebte Ego ist ein Sammelsorium aus verschiedenen Aspekten, in einem ständigen Wandel.

"Es gibt kein ich, darum kann ich auch keine Probleme haben", ist schlicht nihilistisch und ist esoterisch süß an beiden Enden und schwammig, in der Mitte.

Auch der Buddha hat in Ich-Form gelehrt und alle Meister tun das.
Darum muss man, um Dharma erklären zu wollen, auf jeden Fall lernen klar zu machen, daß man mit den Gegenüber im Kontakt steht und nicht esoterisch herumfliegt. Dabei helfen Sätze wie: "Im Buddhismus wird gelehrt, daß es kein Ich gibt." oder "ich habe schon Erfahrungen, der Ich-losigkeit gemacht, so wie sie im Dharma erklärt wurden" etc.
Andernfalls ist es dogmatisch, denn man verlangt vom Gegenüber, daß verstehen zu müssen.

Woran soll sich der am Dharma Interessierte beziehen, wenn ihm einfach die Grundlage seines Lebens negiert wird, indem man sagt, daß es ihn einfach nicht gibt und den, der das sagt auch nicht.
Denn diese Form von Gespräch ist -wie bereits erwähnt- nihilistisches Gerede. Jeder Mensch erlebt "Ich".
Auch hohe Lehrer haben eine Identität, Individualität etc. Nur sie erkennen gleichzeitig die Bedingtheit dieses Ichs.


Gruß
FM
 
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