Deutschland: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung?

Eher wenig. Es gibt keinerlei Grund zur Annahme dafür, dass da etwas auch nur annähernd hilfreich sein könnte.



So lange sie wirklich nur begleitend stattfindet, finde ich es auch nicht so dramatisch.



Dass die Chemo deinen Eltern nichts gebracht hat tut mir leid. Aber was du daraus für dich ableitest, finde ich gefährlich. Krebs ist nicht gleich Krebs - je nach Art, Klassifikation, Stadium, Allgemeinzustand des Patienten usw. kann eine Behandlung gut oder weniger gut anschlagen.

Insgesamt ist es aber so, dass die Medizin sich weiterentwickelt. Vor wenigen Jahrzehnten ist man meist trotz Chemo an Krebs gestorben. Heute gibt es reelle Chancen zu überleben.

Natürlich kann man sich als Erwachsener eigenverantwortlich dafür oder dagegen entscheiden. Oft wird aber von Alternativgläubigen vermittelt, dass man "natürlich" helfen könnte... Was doppelt verlockend ist, denn trotz verbesserter Behandlung der Nebenwirkungen, hat jemand der an Krebs erkrankt, ohne Zweifel einen schweren Weg vor sich.



Das finde ich völlig in Ordnung. Wahrscheinlich würde ich es nicht anders machen.

Ja, das hast du recht, Krebs ist nicht gleich Krebs.
Meine Brüste zb. würde ich mir ohne zu zögern entfernen lassen.
Damit kann ich leben.

Alternativglaube ist ja auch nur ein Glaube, dem zu vertrauen wäre nicht unbedingt klug.
Wissen muss man sich aneignen.
Und natürlich auch ein Heilpraktiker, wenn nicht ist das ein Scharlaten. Keine Frage.

Also das sich die Gesetze in D ändern halte ich für sehr wichtig.
 
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Ja, zum Glück, wird da geforscht!
Und Tiere muss ich auch nicht als Heil- Elixier nehmen.
Heute hat man mehr Möglichkeiten zu forschen.

Ich denke, die Entscheidung für oder gegen eine Chemo, hängt von sehr vielen Umständen ab.
Und ich bin überzeugt für mich, dass eine zusätzliche Kräuter oder Phytotherapeutische Begleitung auch individuell Sinn macht.
Ich kenne ein Leben ohne Heilkräuter gar nicht. Für mich ist das Altag.

Und meine Erfahrung ist, dass die Chemo meinen Eltern nichts gebracht hat. Rein gar nichts.
Und aufgrund dieser Erfahrung werde ich auch ganz sicher keine machen, falls ich Krebs bekomme.

Man muss das Leben eines Menschen betrachten,, um alle Unterstützung für eine Entscheidung zu bekommen.
Um dann zu entscheiden was ich möchte.
Eine freie Entscheidung, ohne schlechtes Gewissen.

Es ist wichtig, dass ein Mensch gehen darf, ohne die Erwartungen anderer, wie Familie erfüllen zu müssen.
Meine Mutter hat sich an einem Punkt gegen die Chemo entschieden und bewusst, zu sterben.

Ich habe dadurch einen ganz anderen Blick auf Krankheit und Sterben bekommen, weil ich diesen weg mit meiner Mutter gegangen bin. Zum Glück war es ein kurzer Weg.

Heute, wo Zeit vergangen ist, würde ich meine Mutter ganz anders begleiten, weil ich im Nachhinein eine Reife durchlaufen habe, die ich zu dem damaligen Zeitpunkt an Ruhe, Loslassen, Erfahrung mit dem Tod gar nicht hatte. Das Nachreifen hat mir eine furchtbar drückende Angst genommen.

Jetzt bin ich etwas abgedriftet.... aber das ist gut, weil es mir wieder was bewusst macht.
Ich würde das zwar.im Falle von Krebs nicht so machen und es auch keinem empfehlen , bzw. es hinge davon ab, was es für einer wäre, aber du beschreibst ganz gut, dass es um Selbstbestimmung über den eigenen Körper geht.
 
Sorry, die Logik zieht nicht, weil in Bachblüten faktisch keine Natur mehr ist. Allerdings würde auch eine Aspirin nicht mehr wirken, wenn man die in einem Swimmingpool auflöst und dann jemandem einen Tropfen zu trinken gibt.


Da hast du recht.

Vorausgesetzt man glaubt dass es nur Materie gibt.
 
Darum geht es gar nicht, es ging darum, dass du Heilpraktikern unterstellst, sie würden fröhlich nach "instinkhaften Erspüren dreifach Dosierungen verordnen" wenn man sie liesse und das passiere "keinem Arzt".

Keine Ahnung, warum es dir gefällt, mir so etwas zu unterstellen. Allein der Gedanke, dass Heilpraktiker so etwas dürften ist so absurd, dass mir darüber keine Gedanken mache.

DAS ist eine naive und kindliche Bewunderung für das System, was ist es denn sonst...

Wieso sollte ich "kindlich und naiv" das System bewundern, weil ich Alternativkundler als Quacksalber bezeichne?

Oder nimmst du das an, weil mich deine Familienanekdoten nicht interessieren?

Der Grund für die Skepsis meines Vaters (...)

Mir haben diese Methoden, auf die du dich da ständig stürzt, schon geholfen und anderen auch.

An dieser Stelle eine Buchempfehlung für Interessierte:

Positiv: Der Stern der Alternativmedizin sinkt in D unerbittlich. Es besteht also Hoffnung.
 
Das sind allerdings komplett verschiedene Sachen. Ärzte sind nicht dafür da, einsame Menschen zu bespaßen. Das ist aber kein Fehler im System, sondern schlicht der falsche Ansprechpartner. Und wenn Heilpraktiker nur dafür taugen, Menschen das zu geben, dann braucht man sie nicht in der jetzigen Form. In anderen Ländern ist es halt intelligenter gelöst. Wenn jemand überzeugt ist, zu einem studierten Mediziner mit Zusatz AUSBILDUNG zu gehen, sich Zuckerwasser geben zu lassen und xxx Euro die Stunde aus eigener Tasche bezahlt.. dann viel Spaß. Auch dafür braucht es den Heilpraktiker in jetziger Form nicht.

Wenn es Männer gibt , die bereit sind, 200 Euro die Stunde dafür zu bezahlen, dass eine Frau ihnen zuhört, dann ist es ihr gutes Recht, aber es rechtfertigt trotzdem keine Prostitution, nur weil es scheinbar die einzige Alternative zur Einsamkeit ist.
Fehlende und passende Alternative , rechtfertigen noch lange keine "Notlösungen"
Ich sehe das eher pragmatisch.
Jeder 5. geht ohne echte Beschwerden zum Arzt. Das ist nicht nichts, das sind 20% der Patienten, die unser überlastetes System verstopfen sozusagen.

Aber sie brauchen dennoch Hilfe, und da kann ein langes Gespräch, Zuhören, Berührung, Massage und meinetwegen auch Globuli dennoch sehr hilfreich sein.
Voraussetzung wäre allerdings, dass der Heilpraktiker einen guten Blick dafür hat, wenn seine Kompetenzen nicht ausreichen und er den Patienten zum Arzt schickt.
 
Ich sehe das eher pragmatisch.
Jeder 5. geht ohne echte Beschwerden zum Arzt. Das ist nicht nichts, das sind 20% der Patienten, die unser überlastetes System verstopfen sozusagen.

So pragmatisch finde ich das nicht. Denn an Heilpraktiker wenden sich auch diejenigen, die eigentlich eine ärztliche Behandlung benötigen - die Krankheit sich aber chronifiziert, während sie es "ganz natürlich" probieren. Letzten Endes verstopfen diese das System mehr.

Heilpraktiker einen guten Blick dafür hat, wenn seine Kompetenzen nicht ausreichen und er den Patienten zum Arzt schickt.

Letztlich ist es so, dass Heilpraktiker nie eine Diagnose stellen könnten - und quasi verpflichtet sind Patienten grundsätzlich zum Arzt zu schicken. Außer vielleicht, er möchte gern "vorbeugend in der Winterzeit etwas für sein Immunsystem tun".
 
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Vorausgesetzt man glaubt dass es nur Materie gibt.
Das Argument zieht auch nicht, weil es nicht darum geht, ob es mehr als Materie gibt, sondern ob es eine Wirkung gibt, und die wurde in den meisten Fällen halt noch nicht belegt. Ob das jetzt Materia, Aliens , Geister sind, ist da zweitrangig. Es sollte keine Frage von Glauben sein.
 
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