Deutschland: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung?

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Und da gibt es nicht nur seit über 2000 Jahren Erfahrung mit Kräutern sondern auch Akkupunktur, Schröpfen.

Es ist halt eine ganzheitliche Sicht, die hier im Westen vollkommen verloren ging.

Verloren gegangen ist es nicht. In Buchhandlungen werden ganze Regale zu den Themen gefüllt. Nur: Auf dem Prüfstand zeigte sich, dass es eine gute Idee wäre, den Krempel zu verwerfen.

Was die Kräuter angeht, ist einiges an "jahrtausende altem Wissen" verboten worden, weil es schlicht giftig war.

Schröpfen und Akupunktur schaden wenigstens nur selten. Tatsache ist aber, dass viele so "natürlich Praktizierende" Patienten hinsichtlich der evidenzbasierten Medizin beeinflussen. Kaum jemand würde sagen: "Machen Sie keine Chemotherapie.", wohl aber hört man so manches Mal: "Also, ich würde keine Chemo machen."
 
Aber kein Arzt würde sagen: "Ach was, Dosis xy ist für mein instinktives Erspüren des Sachverhalts viel zu gering. Ich werde Ihnen die dreifache geben."
Das machen Heilpraktiker so auch nicht- obwohl du das natürlich viel besser weißt.

Wie gut, dass Leute nicht wissen, weil sie es eben fachlich nicht wissen können, was Ärzte alles so falsch machen.
Das weiß man erst, wenn man Jahrzehnte mit ihnen direkt und persönlich zu tun hatte.
Als ich mir als Kind den Arm brach, und meine Mutter mit mir vor der Klinik, in der mein Vater arbeitete stand,
rannte der direkt vom Herzkatheter-Schieben nach unten zu ihr und schickte sie mir mir in die Uniklinik- weil
er wusste, welche Anästhesist grade Dienst hatte.....und ihm nach eigenen Angaben "die Vorstellung ein Horror war, dass der dich während der OP anästhesiert".
Die Geschichte mit den zig- bzw. wahrscheinlich tausendfach (weil mit falschem System) vertauschten Urinproben im nephrologischen Zentrum (ich will die Einrichtung nicht näher benennen, sonst wüsste man, welche das ist und der jahrelange Fehler ist daraufhin behoben worden), die er anhand seiner eigenen aufdeckte, in dem er sie parallel in ein befreundetes Labor schickte, habe ich ja auch schon zum Besten geben.
Und es gab noch viel mehr, das ist einfach der Alltag in der Medizin.
Diese Geschichten bekommen Patienten natürlich nicht zu hören.

Am besten ist, man weiß nichts und vertraut mit kindlicher Bewunderung fürs System ....ist wahrscheinlich besser fürs Seelenheil.
👍
 
Das machen Heilpraktiker so auch nicht- obwohl du das natürlich viel besser weißt.

Können sie ja auch gar nicht.

Am besten ist, man weiß nichts und vertraut mit kindlicher Bewunderung fürs System ....ist wahrscheinlich besser fürs Seelenheil.

Das Ärzte Fehler machen ist bekannt. Keine Ahnung, wer da "kindlich das System bewundert".

Nur: Es ändert nichts daran, dass Homöopathie, Bachblüten usw. wirkungslos sind. Naiv bewundernd finde ich es eher ein Gedankengut zu pflegen, dass zu der Schlussfolgerung kommt: "Weil Ärzte auch Fehler machen, muss der Zinnobers den Alternativgläubige veranstalten gut sein."
 
Verloren gegangen ist es nicht. In Buchhandlungen werden ganze Regale zu den Themen gefüllt. Nur: Auf dem Prüfstand zeigte sich, dass es eine gute Idee wäre, den Krempel zu verwerfen.

Was die Kräuter angeht, ist einiges an "jahrtausende altem Wissen" verboten worden, weil es schlicht giftig war.

Schröpfen und Akupunktur schaden wenigstens nur selten. Tatsache ist aber, dass viele so "natürlich Praktizierende" Patienten hinsichtlich der evidenzbasierten Medizin beeinflussen. Kaum jemand würde sagen: "Machen Sie keine Chemotherapie.", wohl aber hört man so manches Mal: "Also, ich würde keine Chemo machen."

Ja, zum Glück, wird da geforscht!
Und Tiere muss ich auch nicht als Heil- Elixier nehmen.
Heute hat man mehr Möglichkeiten zu forschen.

Ich denke, die Entscheidung für oder gegen eine Chemo, hängt von sehr vielen Umständen ab.
Und ich bin überzeugt für mich, dass eine zusätzliche Kräuter oder Phytotherapeutische Begleitung auch individuell Sinn macht.
Ich kenne ein Leben ohne Heilkräuter gar nicht. Für mich ist das Altag.

Und meine Erfahrung ist, dass die Chemo meinen Eltern nichts gebracht hat. Rein gar nichts.
Und aufgrund dieser Erfahrung werde ich auch ganz sicher keine machen, falls ich Krebs bekomme.

Man muss das Leben eines Menschen betrachten,, um alle Unterstützung für eine Entscheidung zu bekommen.
Um dann zu entscheiden was ich möchte.
Eine freie Entscheidung, ohne schlechtes Gewissen.

Es ist wichtig, dass ein Mensch gehen darf, ohne die Erwartungen anderer, wie Familie erfüllen zu müssen.
Meine Mutter hat sich an einem Punkt gegen die Chemo entschieden und bewusst, zu sterben.

Ich habe dadurch einen ganz anderen Blick auf Krankheit und Sterben bekommen, weil ich diesen weg mit meiner Mutter gegangen bin. Zum Glück war es ein kurzer Weg.

Heute, wo Zeit vergangen ist, würde ich meine Mutter ganz anders begleiten, weil ich im Nachhinein eine Reife durchlaufen habe, die ich zu dem damaligen Zeitpunkt an Ruhe, Loslassen, Erfahrung mit dem Tod gar nicht hatte. Das Nachreifen hat mir eine furchtbar drückende Angst genommen.

Jetzt bin ich etwas abgedriftet.... aber das ist gut, weil es mir wieder was bewusst macht.
 
Können sie ja auch gar nicht.



Das Ärzte Fehler machen ist bekannt. Keine Ahnung, wer da "kindlich das System bewundert".

Nur: Es ändert nichts daran, dass Homöopathie, Bachblüten usw. wirkungslos sind. Naiv bewundernd finde ich es eher ein Gedankengut zu pflegen, dass zu der Schlussfolgerung kommt: "Weil Ärzte auch Fehler machen, muss der Zinnobers den Alternativgläubige veranstalten gut sein."
Das Witzige ist ja, dass der Heilpraktiker ja gerne tun und machen kann, was er will, wenn die Wirksamkeit bewiesen ist. Dass das nicht möglich ist, ist nicht die Schuld derer, die das verlangen. Es ist total paradox, das Recht zu verlangen, Dinge zu tun, die nicht nachweislich helfen, mit der Begründung, dass sie das aber aus Erfahrung und Historie tun …
 
Nur: Es ändert nichts daran, dass Homöopathie, Bachblüten usw. wirkungslos sind. Naiv bewundernd finde ich es eher ein Gedankengut zu pflegen, dass zu der Schlussfolgerung kommt: "Weil Ärzte auch Fehler machen, muss der Zinnobers den Alternativgläubige veranstalten gut sein."
Darum geht es gar nicht, es ging darum, dass du Heilpraktikern unterstellst, sie würden fröhlich nach "instinkhaften Erspüren dreifach Dosierungen verordnen" wenn man sie liesse und das passiere "keinem Arzt".
DAS ist eine naive und kindliche Bewunderung für das System, was ist es denn sonst...
Der Grund für die Skepsis meines Vaters dem Anästhesisten gegenüber war z.B. eben genau dieser.

Mir haben diese Methoden, auf die du dich da ständig stürzt, schon geholfen und anderen auch.
Gott sei Dank interessieren weder mich noch diejenigen deine ewigen geifernden, verachtenden Bewertungen dazu.

Arrividerci mal wieder.
 
Ja, zum Glück, wird da geforscht!

Eher wenig. Es gibt keinerlei Grund zur Annahme dafür, dass da etwas auch nur annähernd hilfreich sein könnte.

Ich denke, die Entscheidung für oder gegen eine Chemo, hängt von sehr vielen Umständen ab.
Und ich bin überzeugt für mich, dass eine zusätzliche Kräuter oder Phytotherapeutische Begleitung auch individuell Sinn macht.
Ich kenne ein Leben ohne Heilkräuter gar nicht. Für mich ist das Altag.

So lange sie wirklich nur begleitend stattfindet, finde ich es auch nicht so dramatisch.

Und meine Erfahrung ist, dass die Chemo meinen Eltern nichts gebracht hat. Rein gar nichts.
Und aufgrund dieser Erfahrung werde ich auch ganz sicher keine machen, falls ich Krebs bekomme.

Dass die Chemo deinen Eltern nichts gebracht hat tut mir leid. Aber was du daraus für dich ableitest, finde ich gefährlich. Krebs ist nicht gleich Krebs - je nach Art, Klassifikation, Stadium, Allgemeinzustand des Patienten usw. kann eine Behandlung gut oder weniger gut anschlagen.

Insgesamt ist es aber so, dass die Medizin sich weiterentwickelt. Vor wenigen Jahrzehnten ist man meist trotz Chemo an Krebs gestorben. Heute gibt es reelle Chancen zu überleben.

Natürlich kann man sich als Erwachsener eigenverantwortlich dafür oder dagegen entscheiden. Oft wird aber von Alternativgläubigen vermittelt, dass man "natürlich" helfen könnte... Was doppelt verlockend ist, denn trotz verbesserter Behandlung der Nebenwirkungen, hat jemand der an Krebs erkrankt, ohne Zweifel einen schweren Weg vor sich.

Meine Mutter hat sich an einem Punkt gegen die Chemo entschieden und bewusst, zu sterben.

Das finde ich völlig in Ordnung. Wahrscheinlich würde ich es nicht anders machen.
 
Können sie ja auch gar nicht.



Das Ärzte Fehler machen ist bekannt. Keine Ahnung, wer da "kindlich das System bewundert".

Nur: Es ändert nichts daran, dass Homöopathie, Bachblüten usw. wirkungslos sind. Naiv bewundernd finde ich es eher ein Gedankengut zu pflegen, dass zu der Schlussfolgerung kommt: "Weil Ärzte auch Fehler machen, muss der Zinnobers den Alternativgläubige veranstalten gut sein."

Wenn Bachblüten zb. wirkungslos sind, dann sind es alle Tabletten auch.
Weil alles aus der Natur kommt.
 
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Ich möchte nicht, dass ein Staat jede Privatheit kontrolliert und ich nur noch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen tätig werden darf.

Das wird auch nicht passieren.

Reglementiert wird, was in welcher Form mit welchen Aussagen angeboten werden darf. Und das ist nicht unbedingt nur privat.

Ich glaube auch nicht, dass ein Gesetz erlassen wird, welches 10.000 Selbstständige auf einen Schlag den Erwerb nehmen würde. Mag sein, dass sie ihre Berufsbezeichnung ändern und/oder das Angebot einschränken müssen.
 
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